Hallo Leute! Ich wollte einen 1Hz tackt für einen einfachen 0-99 Zähler aus dem Wechselstromnetz erstellen. Wie würdet ihr da vorgehen? Gedacht hätte ich an eine Diode, eine 4,7V Zener diode und einen Widerstand. Mit der Diode fang ich jede Halbwelle heraus und mit dem Widerstand und der Zener Diode erstelle ich ein TTL fähiges Signal. Was wäre sonst noch angebracht?
Hallo, mit oder ohne Controller ? Ohne Controller (also nur TTL oder CMOS) solltest Du noch einen Schmitt-Trigger verwenden. Gruss Otto
>Mit der Diode fang ich jede Halbwelle heraus und mit dem Widerstand und >der Zener Diode erstelle ich ein TTL fähiges Signal. >Was wäre sonst noch angebracht? vieleicht ne galvanische trennung wenns nicht tödlich enden soll!!!!!!!!!!!
Du nimmst die 50Hz SEKUNDÄRseitig vom hoffentlich geplanten Trafo ab, ja?
Sorry, dass ich so wenig Infos gegeben hatte. Natürlich habe ich einen Trafo und ich weiß auch meistens was ich tu :d So hatte mich gerade mal für ne halbe Stunde an das Breadbord gesetzt und mit einem Oszi ausgestattet habe ich diese kleine Schaltung (Anhang) erstellt. Die Zener Diode ist eine Art Schmitt-Trigger und der 4,7k Widerstand an der Basis des Transistors hält die Basis auf Gnd, während die Spannung vor der Zener Diode unter 4,7 V ist. Die 5V erzeuge ich mit einem 7805.... hab ihn bei dem Schaltplan weggelassen.
Brauchst du kein Tiefpass, resp. hast du an die Rundsteuerimpulse gedacht?
Ich bin noch ein Anfänger in Analogtechnik. Könntest du mir diesen Effekt der Rundsteuerimpulse erklären?
Klar :) Also bei mir (Schweiz) kommen mehrmals täglich Kommandos über das Netz. Die Kommandos sind bei der 50 Hz aufmoduliert. Ich schätze mit ca. 300 Hz. Ich höre es immer wenn sie kommen, über den Trafo meiner Nachtischlampe :) Falls du kein Filter hast, kann es passieren dass dein Takt nicht mehr stimmt -->300 Hz / 50 != 1 Hz. Natürlich nur zum Zeitpunkt wo die Impulse kommen.
> Könntest du mir diesen Effekt der Rundsteuerimpulse erklären?
Das ist kein Effekt, sonder das sind Steuersignale (i.d.R. einige 100
Hz-wenige kHz), die auf den Netzsinus aufmoduliert werden, um z.B.
Nachtspeicherheizungen zu steuern (Umschaltung Tagtarif/Nachttarif).
Wozu willst du denn deine 1Hz verwenden? Ich hab zu Hause eine Selbstgebstelte Uhr, die ich mit Netzfrequenz betreibe. Sie läuft seit einem Jahr sehr genau. Manchmal gibt es Abweichungen. Über eine längere Zeit betrachtet stimmen die 50 Hz aber peindlich genau :)
@Agentbsik: Schau mal in den Anhang. Da kommen 100Hz heraus, da muss man nur noch 2 74LS90 als Teiler dranhängen und schon man hat seinen Sekundentakt. Gruss Jadeclaw.
@Dinosaurier: Eben! das wollt ich auch noch nebenbei anmerken weil so wie ich das sehe hat das noch keiner erwähnt außer dir. Wenn man eine "Gleichrichtung" über nur eine Diode in reihe vornimmt werden aus den 50Hz 25Hz weil nur jede 2te Halbwelle genutzt wird. Bei einem Brückengleichrichter verdoppelt sich jedoch die Frequenz auf 100Hz da jede Poländerung "ausgefiltert" und verdoppelt wird. (man man man mit vollem kopf kann man nicht erklären :-X) Erste Variante wird eigentlich immer bei Föns (Haartrockner um keine Patente zu berühren) mit Spannungsanpassung verwendet (110V / 230V), da kann man das auch machen weil das ganze "system" recht träge ist.
Quote: ""Wenn man eine "Gleichrichtung" über nur eine Diode in reihe vornimmt werden aus den 50Hz 25Hz weil nur jede 2te Halbwelle genutzt wird."" Voll reingefallen. Bei Einweggleichrichtung hat man 50Hz, denn die Halbwelle kommt 50 mal pro Sekunde. Bei einer Brücke, wie schon richtig erkannt, sind es 100Hz, da die negative Halbwelle nach oben geklappt wird und es damit pro Vollwelle 2 positive Halbwellen gibt. Daran ändert auch die Extradiode in meiner Schaltung nichts, diese trennt nur den Elko ab, damit man die ungefilterte Gleichspannung abgreifen kann. Gruss Jadeclaw.
Ja so hat Elektor auch mal angefangen - Miniausgabe 1972: "Dunkelkammeruhr", mit einem TUN (Transistor universal npn) wird 100 Hz aus einem Brückengleichrichter auf den Zähler aus mehreren 7490 gegeben. Miniausgabe 1973: Schreibtischuhr mit MM53... 50 Hz aus einer Diode direkt in den teuren Uhrenchip.
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