Hallo zusammen, ich habe heute auf einer selbstangefertigten Platine mit einem Oszilloskop zwischen Versorgungsspannung (5V) und Masse gemessen, während das AVRISP mkii über die Programmierschnittstelle angesteckt war. Gleichzeit war der PC über eine USB-Schnittstelle mit der Platine verbunden. Während des Messens ploppte eine Warnmeldung auf (den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, aber sinngemäß lautetete sie, dass über den USB-Port zu viel Strom gezogen wird). Ich beendete sofort die Messung. Danach war es nicht mehr möglich, den µController zu programmieren. Die Fehlermeldung im AVR-Studio ist immer, dass keine Versorgungsspannung auf der Platine anliegt, was definitiv nicht stimmt. Der Vcc-Pin des Steckers hat seine 5V, die Schaltung auf der Platine wurde ja auch nicht verändert. Außerdem leuchtet die Status-LED des AVRISP nach dem Anschließen an den PC nicht mehr. Ich habe jetzt die Befürchtung, dass das Programmiergerät zerschossen worden ist. Meine Frage jetzt: kann das so schnell passieren? Die einzige Erklärung die ich für den zu großen Strom, der ja anscheinend geflossen ist, habe, ist, dass das Oszilloskop einen Kurzschluss verursacht hat. Müsste die Eingangsimpedanz des Oszis aber nicht groß genug sein, um so etwas zu verhindern? Bin ziemlich ratlos. Grüße Roland
Hallo Ggf. ist der Kurzschluss über die Erdung 230V Scope <-> USB entstanden. Beide Geräte sind ggf. mit Ihrem Massepotential auf Erdung 230V gelegt. So entstehen Brummschleifen etc.. Gruß Berny
Yo, so was ähnliches ist mir auch schon passiert. Seit dem ist sowohl mein Netzteil als auch mein Oszi nicht mehr geerdet (ja ich weiß: auf ihn mit Gebrüll - aber ich messe sowieso nur Pegel zwischen 1,8 und 12 Volt). Martin G.
Ok, danke für die Antworten. Dann muss ich wohl in den sauren Apfel beissen und ein neues Programmiergerät ordern... Wobei ich nicht weiß, wie ich das Problem in Zukunft umgeh. Es liegt meiner Meinung nach nicht an der Erdung der Geräte, da das Gleiche auch passiert, wenn ich mit einem batteriebetriebenem Spannungsmessgerät messe. Werde vielleicht mal den über USB angeschlossenen Laptop vom Netz nehmen. Dann kann ich eventuelle Brummschleifen ja komplett ausschließen.
Hä, was für Brummschleife ? Erklärt mal bitte etwas genauer was diesen Effekt verursacht und welche Gerätekonstellation vorlag. Bei mir wird alles geerdet, was könnte in eurem Fall passieren ? lg
Ich bin auch noch nicht dahintergekommen, was jetzt genau für den überhöhten Strom verantwortlich ist. Nochmal die Geräteanordnung zusammengefasst: Platine, deren Spannungsversorgung über USB von einem Laptop (über Netzteil am Netz) kommt. Auf der gleichen Platine ist eine Programmierschnittstelle. An diese ist ein AVRISP angeschlossen, das auch wiederum mit dem gleichen Laptop verbunden ist. Wenn ich jetzt zwischen VCC (5V) und Masse der Platine mit einem Oszilloskop (am gleichen Versorgungsnetz) messe, fließt laut Warnhinweis des Laptops ein überhöhter Strom, der mein Programmiergerät zerstört hat. Ich kann diesen Effekt aber auch mit einem batteriebetriebenen Multimeter feststellen.
Ich hatte mal folgende Konstellation. 1) AVR-Board, eigenes Steckernetzteil +5V 2) Weiteres Board, Versorgung über Schaltnetzteil +12V 3) Computer Alle Massen waren miteinander verbunden. Hab dann auf das AVR-Board ein USB-Seriell-Umsetzer (FT232) gesteckt. Das Ding hat kurz funktioniert, dann war der Windows-Sound für abgemeldetes Gerät hörbar, dann klappte halt nichts mehr. Ich guckte fragend, als plötzlich über dem USB-Modul eine kleine Rauchwolke aufstieg. Also da kam es voll auch zu recht großen Ausgleichsströmen.
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