Habe heute mal wieder ne Platine für jemanden hergestellt, is ne Eurokarte. Ich habe eigentlich alles wie immer gemacht, außer das ich noch nie so ne große Platine gemacht habe :) Bisher war eigentlich immer alles Perfekt. Ich belichte 2 minuten und setze den entwickler etwas schärfer an als auf der Packung (NaOH). Die Platinen sind von Bungard. Geätzt wurde das ganze so herum, das die fehkerhafte stelle rechts ist wenn man von vorne drauf schaut... Achja... es sieht so komisch aus weil ich versucht habe die stelle mit edding auszubessern, war aber anscheinend nicht weit genug Im Anhang Foto 1 von 2
vll. ist ja der foto-positiv-lack an diesen Stellen "defekt" gewesen...
Ja, wäre jetzt auch meine Vermutung gewesen. Obwohl ich das in dem Umfang bei Bungard noch nie erlebt habe. Wie bedruckst du die Vorlage? Bei Ausdruck mit Tintenpisser und viel Schwarzfläche kann es passieren, dass massenhaft Tinte an einer Stelle eine Sogwirkung ausübt und die Tinte aus schwachbedruckten Gebieten abzieht. In deinem Fall also nach links und nach unten.
Danke für die Antworten schonmal ;) Der Lack sag eigentlich vollkommen OK aus, is auch ganz frisch von reichelt gekommen, liegt also erst ein paar tage... Die Folie sieht überall gleich Deckend aus und an der Stelle ist nichts auffälliges...
Wenn du mit Edding ausgebessert, hast dann doch wohl vor dem Ätzbad, oder?! Solche Fehlstellen an Rändern können z.B. auch in der Blubberküvette passieren, wenn die Luftblasen verstärkt an einer bestimmten Stelle vorbeiströmen. Aber das sollte ja hier ausgeschlossen sein (oder hast du den Edding eingesetzt, nachdem das Kupfer bereits (im Ätzbad) löchrig war?). Die Fehlstellen sehen nach einer ungleichmäßigen Belichtung aus. Womöglich hat dein Röhrenbelichter stellenweise stärkere Lichtzonen (Röhren unterschiedlich gealtert? Überlagerung? Reflektor?) oder deine Vorlage war an dieser Stelle schlicht geringfügig lichtdurchlässiger (quer ausgedruckt, Tinte ging unbemerkt zur Neige). Du könntest versuchen die Belichtungszeit soweit zu reduzieren, dass es gerade noch reicht (z.B. mal 30 Sek. kürzer belichten*) oder mal etwas Basismaterial zu opfern und gezielt z.B. mit einem dünnen Karomuster ein paar Belichtungsproben zu unternehmen (schmale Streifen belichten). *um solche "Feinheiten" zu finden muss aber alles reproduzierbar sein (exakte Zeiten; gleiche Stelle beim Belichten; Entwickler gleich usw.)
Bei mir siehts immer so aus, wenn ich zu starken Entwickler eingiesse. Am Anfang ist er noch wärmer und agressiver, darum dieses typische Bild. Warscheinlich ist die defekte Stelle dort, wo du den Entwickler in die Schale gegossen hast. Ich gebe immer etwas Wasser zu der Platine, benetze damit die Platine und schütte erst dann den Entwickler dazu, damit werden partielle Überkonzentrationen verhindert. Peter
Peter hat recht. Hat NICHTS mit der Folie zu tun, sondern NUR mit dem Entwickler. Sieht man sehr schön (sorry!) an "gepunkteten" Fläche. Ist die Struktur der LP. Normal ist das aber vor dem Ätzen zu erkennen
Der Entwicklertheorie schließe ich mich an, hast du diesen vieleicht frisch angesetzt? Ich hatt mal das Problem, dass sich die Kügelchen (weil sie durch Luftfeuchtigkeit eine Art "Schutzhülle" gebildet hatten) sich nicht richtig ausgelöst hatten. Wenn die Reste der Kügelchen direkt auf den Fotolack kommen ist dieser an der Stelle sofort kaputt. Das sieht dann so aus, wie auf dem Foto.
Also der Entwicker wird bei mir immer frisch angesetzt! Lagern is teurer als 2€ der halbe Kilo von dem Zeug ;) Aber du hast recht, vlt. war er noch nicht 100%ig aufgelöst. Mein Belichter ist eigentlich sehr gleichmäßig und wie gesagt sah vor dem Entwickeln alles noch perfekt aus. Ich danke allen hier, Ihr hab mir SEHR geholfen ;)
Nein! Mit dem Entwicker hat das erstmal nix zu tun. Wenn die Natriumhydroxid-Kügelchen oder -Schuppen einmal aufgelöst sind*, dann ist das NaOH im Wasser gleichmäßig verteilt und es gibt absolut keinen Grund anzunehmen, warum es an einer Seite der Platine "schneller" entwickeln sollte als an anderen Stellen. Der Entwicklungsvorgang ist IMMER ein zeitlich getreckter Vorgang mit einem rel. großen Zeitfenster (ca. 2 bis max. 10 Min.). Die Belichtung mit einer starken UV-Quelle (wie es Röhren nun mal sind) ist hier der heikle Teil. Hier entscheiden 30 Sek. zuviel oder zu wenig Belichtung über ein gelungenes Ergebnis. Mach mal eine Halogenbelichtung zur Probe, dann wirst du sehen dass es keine Frage von zu starkem Entwickler ist. *es ist natürlich klar, das dass Zeug richtig aufgelöst sein muss! Darum nicht das kalte Wasser aus der Leitung sofort nehmen, sondern es vorher 20 Minuten stehen lassen. Temperatur beschleunigt Entwicklung! Aber nicht nur an einer Stelle, sondern flächig. Statt das NaOH in die Schale mit kaltem Wasser zu werfen, besser das Zeug in einer PE-HD Chmikalienflasche unter leichtem Schwenken auflösen (blauer Deckel drauf und NICHT fest zuschrauben, wegen Erwärmung!!!) und dann das ganze einfach in die Entwicklerschale zu gießen.
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