Hallo Forum, ich hatte gerade folgenden "Versuchsaufbau" An einem Phasenanschnitt-Modul hängt eine Lampe (40W) und ein Poti zum einstellen des Modules, an der Lampe hängt über einen 9MOhm Vorwiderstand (kein 1:10 Tastkopf verfügbar) mein oszi. An der Steuerung spinnt ab und an mein Oszi, dh. es meint, dass irgendwelche Taster gedrückt worden wären. Ich hab jetzt das Oszi ohne den restlichen Aufbau am laufen, es funzt ganz normal... kann es sein, dass die Phasenanschnittsteuerung (ohne Drossel, ect) das Oszi soooo arg ausm Tritt bringt??? gruß Richard
Hi Naja.. da sollte man schon den Aufbau kenn und etwas genaueres sagen zu können. Aber du bist dir eh im klaren, dass der Masseanschluss des Oszis mit Erde verbunden ist und das das Oszi eigentlich keine Netzspannung am eingang mag?! mfg Schoasch
Dürfts normalerweise nicht sein! Aber sind Oszi und angesteuerte lampe auf dem selben steckerverteiler? tastkopfabgleich gemacht? dann is mein latein auch am ende... ausser mit einem 1:10 tastkopf nochmal versuchen...
Richard W. wrote: > Hallo Forum, > > ich hatte gerade folgenden "Versuchsaufbau" > > An einem Phasenanschnitt-Modul hängt eine Lampe (40W) und ein Poti zum > einstellen des Modules, an der Lampe hängt über einen 9MOhm > Vorwiderstand (kein 1:10 Tastkopf verfügbar) mein oszi. Klingt rein rechnerisch richtig, aber wegen den fehlenden C´s nicht gut. Besser ist du baust dir einen Tastkopf. Ohne Gehäuse. Spannungsteiler mit 1M Eingangswiderstand und 1:10 Ausgang. Denke bei der Berechnung des Spannungsteilers an die Belastung durch das Oszi. Muß mit eingerechnet werden. Um irgend etwas anzuzeigen, also nur Grafik für zündet der Triac in der richtigen Phase, reicht natürlich auch einfach 10M mit 1M in Reihe und Oszi parallele an den 1M. Fertig marke einfach. > An der Steuerung spinnt ab und an mein Oszi, dh. es meint, dass > irgendwelche Taster gedrückt worden wären. Ich hab jetzt das Oszi ohne > den restlichen Aufbau am laufen, es funzt ganz normal... Das mit der Erde (Masse) ist ganz wichtig. Kann schnell mal nen ganz fürchterlichen Feuerball geben. So dicht vor den Augen!? Bei ALDI gibts noch keine neuen. > kann es sein, dass die Phasenanschnittsteuerung (ohne Drossel, ect) das > Oszi soooo arg ausm Tritt bringt??? Wenn ja, dann schmeiß es weg. Über den Tasteingang jedenfalls nicht.
Du solltest unbedingt deinen Oscar über einen Trenntrafo betreiben. Der verhindert, dass du Teile des Prüflings über den Oscar kurzschließt. Ohne Trenntrafo kann dir auch ganz schnell mal dein Oscar über die Wupper gehen. ALSO TRENNTRAFO BENUTZEN! Sowas bekommt man übrigens bei Reichelt schon recht billig wenn man nicht unbdingt ein schickes Gehäuse haben will. Tip: Kauf dir einfach einen 1:1 Trafo mit etwas mehr Nennleistung als dein Oscar. In der Regel genügt ein 120VA Trafo. Kauf dir gleich noch ein 2m Verlängerungskabel dazu. Das kannst du dann zerschneiden und deinen Trafo dazwischen bauen. VORSICHT!: Keinen sog. Spartrafo nehmen! Die haben nämlich keine getrennten Wicklungen ALSO KEINE GALVANISCHE TRENNUNG! Die Schutzerde sollte unbedingt NUR BIS ZUM TRAFO geführt werden! Sonst hast du weider eine gemeinsames Potential mit deinem Prüfling. Dann gutes Gelingen!
> Ohne Trenntrafo kann dir auch ganz schnell mal dein Oscar über die > Wupper gehen. Aber mit Trenntrafo liegt dann eventuell der Ossi auf Netzspannung und dann braucht man einen neuen User und den hat Tektroniks noch nicht im Katalog. Olaf
Olaf wrote: >> Ohne Trenntrafo kann dir auch ganz schnell mal dein Oscar über die >> Wupper gehen. > > Aber mit Trenntrafo liegt dann eventuell der Ossi auf Netzspannung und > dann braucht man einen neuen User und den hat Tektroniks noch nicht im > Katalog. > Wenn man Masse vom Oszi an Erde Steckdose Packt und alles an der Schaltung immer gegen Erde messen kann messen darf misst, dann funktioniert das recht gut. Wer mit gefährlichen Spannungen arbeitet sollte zwar die Gefahr so klein wie möglich halten, aber dass das mit "spitzen Fingern" abläuft sollte wohl klar sein. Variante Trenntrafo: Trenntrafo für das zu prüfende Objekt verwenden. Das zu prüfende Objekt natürlich nicht erden. So hat man bei Berührung (nicht Überbrückung) immer nur einen Pol. Berührung mit Überbrücken sollte man tunlichst vermeiden. Dann kannst du auch gleich die Finger in die Steckdose stecken.
Georg C. wrote: >[...] > Variante Trenntrafo: Trenntrafo für das zu prüfende Objekt verwenden. > Das zu prüfende Objekt natürlich nicht erden. So hat man bei Berührung > (nicht Überbrückung) immer nur einen Pol. Berührung mit Überbrücken > sollte man tunlichst vermeiden. Dann kannst du auch gleich die Finger in > die Steckdose stecken. Schwierig, wenn das Scope den Messeingang auf PE hat (durch den TT kann man zwar überall messen, ohne dass es knallt; durch das Scope stellt man aber den für den Benutzer gefährlichen Erdbezug wieder her)... einzig richtig: Prüfling und Scope hinter Trenntrafo. Formal sogar über getrennte TTs, wenn ich mich recht erinnere...
Tcf Kat wrote: > Georg C. wrote: >>[...] >> Variante Trenntrafo: Trenntrafo für das zu prüfende Objekt verwenden. >> Das zu prüfende Objekt natürlich nicht erden. So hat man bei Berührung >> (nicht Überbrückung) immer nur einen Pol. Berührung mit Überbrücken >> sollte man tunlichst vermeiden. Dann kannst du auch gleich die Finger in >> die Steckdose stecken. > > Schwierig, wenn das Scope den Messeingang auf PE hat (durch den TT kann > man zwar überall messen, ohne dass es knallt; durch das Scope stellt man > aber den für den Benutzer gefährlichen Erdbezug wieder her)... einzig > richtig: Prüfling und Scope hinter Trenntrafo. Formal sogar über > getrennte TTs, wenn ich mich recht erinnere... Aua, hast recht. Denkfehler. - Danke für alle die den Mist gelesen haben. Das kommt davon, wenn man immer ohne Trenntrafo arbeitet. Dabei steht das Ding irgendwo rum.
Ein Trenntrafo vor dem Oscar OHNE PE-VERBINDUNG genügt vollkommen. @Tcf Kat: >einzig > richtig: Prüfling und Scope hinter Trenntrafo. Dann kannste den TT gleich weglassen. Da fließen Ausgleichsströme zwischen den Versorgungsspannnungen des Oszis und des Prüflings ungehindert. Ergebnis: Einmal an falscher Stelle gemessen und man kann Oszi und den Prüfling zusammen in den Müll feuern. >Formal sogar über >getrennte TTs, wenn ich mich recht erinnere... Das ist wieder korrekt und wohl die aller sicherste Variante. Nur etwas aufwändig. Aber auch hier gilt sind die PE-Leiter bis auf die Sekundärseiten durchgeführt, ist der ganze Aufwand umsonst. @Olaf: >Aber mit Trenntrafo liegt dann eventuell der Ossi auf Netzspannung und >dann braucht man einen neuen User und den hat Tektroniks noch nicht im >Katalog. Natürlich liegt der Oszi auf Netzspannung ABER NICHT AUF NETZPOTENTIAL. Der Oszi braucht ja in der Regel Netzspannung um zu funktionieren. Aushol: Physik aus der Realschule. Experiment1: Ein Strom kann NUR in einem Kreis fließen. Also in die Steckdose fassen äußerst unangenehm! Der Strom fließt durch den Körper auf PE ab. Experiment2: Trenntrafo an die Steckdose und an EINEN Draht der Sekundärwicklung gefasst. Ergebnis: Nix passiert. Und warum? Weil die Sekundärwicklung mit der Schutzerde keinen Stromkreis bildet! Nur beide Drähte der Sek. Wicklung sollte man nicht berühren, das tut weh. Fazit: Die Potentiale werden getrennt. Der Oszi hat also kein gemeinsames Potential mit dem Prüfling. (Solange man nicht eine Messung vornimmt). Sobald man misst liegt der Oszi auf dem Potential das die Masseklemme des Tastkopfes hat. Da die meisten Oszis ein Kunststoffgehäuse haben, ist das aber kein Problem. Wer ganz sicher gehen will benutzt jeweils einen TT für Prüfling und Oszi. Sonst genügt auch das beachten bestimmter Regeln: 1. Keine Flying Probe Messungen in HiPot Schaltungen. Drähte anlöten und vor dem Einschalten mit Oszi verbinden. 2. Änderungen des Messaufbaus nur im spannungslosen Zustand. 3. Der Prüfling sollte hinter einem FI-Schalter betrieben werden.
Mandrake wrote: > Ein Trenntrafo vor dem Oscar OHNE PE-VERBINDUNG genügt vollkommen. > > @Tcf Kat: > >>einzig >> richtig: Prüfling und Scope hinter Trenntrafo. > Dann kannste den TT gleich weglassen. > Da fließen Ausgleichsströme zwischen den Versorgungsspannnungen des > Oszis > und des Prüflings ungehindert. Ergebnis: Einmal an falscher Stelle > gemessen und man kann Oszi und den Prüfling zusammen in den Müll feuern. Stimmt nicht. Der TT hat sekundär keinen Schutzleiteranschluss, bzw. dieser ist unbeschaltet. Das Scope kann also, bezogen auf den Prüfling, beliebiges Potential annehmen - das Scope selber hat ja sehr wohl eine Potentialtrennung zwischen Netzanschluss (also hier sekundär TT), und seiner Messmasse... falls nicht, sollte man das Scope entsorgen... ;) Man darf nur nicht durch z.B. eine Steckdosenleiste sekundär am TT die Schutzleiter untereinander verbinden*, daher imho die Vorschrift für separate TTs - was aber kaum einer macht. *Nachtrag: Hat der Prüfling nämlich einen Schutzleiteranschluss, UND durch einen Defekt eine Verbindung zischen Schutzleiter und Netzeingang, UND sind durch eine Steckdosenleiste die PE von Prüfling und Scope verbunden, knallt es wieder, wenn man messen möchte... dann ist wieder so, als würde man ohne TT arbeiten...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.