Hallo Leute! Ich hab mir jetzt von Jörg einen AT89C51SND1 bestellt, den ich in einen Standalone MP3 Player mit Festplatte oder CD Laufwerk verbauen möchte. Allerdings ist der Chip im QFP80 Gehäuse und ich finde, dass ist schon recht mikrig ;-) Hab ein paar Fragen: - Wie krieg ich das so geätzt, dass zwar alle Leiterbahnen da sind (und nicht unterbrochen) aber auch keine Brücken zwischen drin bleiben. Da stößt ja schon mien Drucker an seine Grenzen ... - Ich würde den Chip gerne auf eine Adapterplatine löten, damit ich ihn dann einfacher an meine Schaltung anschließen kann. Gibts da vielleicht schon fertige Platinen oder kann mir hier jemand (selbstverständlich gegen Bezahlung) eine ätzen? - Wie löte ich den Chip dann später am besten drauf? Einfach mit etwas Klebstoff fixieren und dann drauflöten oder gibts da Tricks? Ach ja ... Hat schon mal jemand mit dem Chip gearbeitet und kann mir irgendwelches Informationsmaterial mailen (z.B. Programme egal welche Sprache, Schaltungen, ...)? Ich selbst hab mit SMD bisher noch Null Erfahrung. Ich werde schon vorher mal mit anderen Chips rumprobieren, wollte aber trotzdem mal sicher gehen, dass ich das irgendwie hinkrieg ... Danke für eure Zeit! Viele Grüße Steffen
Hallo, Bei den Rastermaßen empfehle ich einen professionellen Hersteller. (zB. PCB-Pool) Kostet auch nicht die Welt. Im Gegensatz zu einem Adaptersockel. Da bist Du leicht mit 100-150 neudeutsche Währungseinheiten dabei. Günstiger ist es dann ein paar Adapterplatinen anfertigen zu lassen und selbst mit Chip und Stiftleisten zu versehen. Der Materialaufwand liegt dann bei etwa 10,--. SMDs zu löten ist bei einem Rastermaß von 1,27 noch nicht sehr kompliziert, wenn die Spitze fein genug ist. Ich wende die gleiche Technik bei normalen, wie auch SMD-ICs an: ein oder zwei Pins mit einem Tropfen Zinn festnmachen. (Kein Klebstoff) Danach, unter ständigem Nachschieben frischen Zinns, eine Zinnkugel über die Pins rollen. Gegen Lötbrücken nehme ich mir ein Stück Entlötlitze und ziehe kurz, vom Gehäuse weg, über die Pins. Sieht fast maschinell aus. Beim 'Befestigen' von SMDs (ob IC, R, ...) ein Pad vorverzinnen, das Bauteil mit einer Pinzette halten und anlöten. Ein weiteres Pad sauber verlöten und schließlich das 'Klebepad' verschönern. Anmerkung: Meine letzten, als professionell zu bezeichnenden, Löterfahrungen liegen zwar schon etwas zurück, die Technik sollte aber noch funktionieren. Ich habe einige Teilchen löten müssen, bevor es halbwegs gut aussah. (Und ich mir nicht dauernd die Finger verbrannt habe... )
Hallo Chaldäer, danke für deine Antwort. Du meinst also, dass es am besten ist, wenn ich die 'Adapterplatine' selbst 'layoute' und dann von PCB Pool fertigen lasse!? Die Idee ist gut - ich glaube, dass werd ich machen. Muss man da irgendwas beachten, dass die Platine sich besser löten lässt, oder soll ich da einfach das billigste nehmen? Außerdem werd ich mir dann mal ne neue Spitze für meinen Lötkolben zulegen - die sieht sowies schon etwas kaputt aus ;-) Ich hoffe, dass ich damit zum Ziel komme Viele Grüße Steffen PS: Mit was für einer Temperatur sollte man die SMD Teile (v.a. den uC) löten, damit er möglichst nicht kaputt geht ...
Hallo, Am angenehmsten finde ich verzinnte Platten mit Lötstoplack. Von Kupferkontakten rate ich, zumindest bei der Löttechnik, ab. Der Zinntropfen läuft einfach besser und die Heizzeiten sind nicht so lang. Wenn Du zwischendrinn noch ein paar Pausen zum Kühlen machst, sollte dabei auch nichts kaputt gehen. Leg Dir am besten mehrere Lötspitzen zu. Eine ganz schmale (1.2mm) für Punktarbeiten und eine breitere fürs 'baden'. (Dabei liegt der Kolben fast auf der Platine, parallel zur Pinreihe.) Temperatur: Habe immer geregelte Weller 350 Grad Kolben genomen. Sehr praktisch ist ein 'Aquacore'-Zinn. Die Flußmittelreste lassen sich ganz gut, mit Pinsel und Waschbecken entfernen. Nachteil ist nur, daß die Temperatur nicht zu hoch werden darf. (Gibt böse Zinnspritzer) Hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben. Bin aber auch für andere Vorschläge offen. Chaldäer
Hallo! Nochmals danke für deine Antwort. Ich hab gerade bei www.pbcpool.de geschaut und mir ne einseitige Platine mit 5x5 cm und Lötstoplack berechnen lassen. Ist das möglich, dass die dafür 53 Euro wollen? Das ist ja brutal viel für so ne mikrige Platte ... Neue Lötspitzen werd ich mir zulegen - ich denke, dann kann ich auch allmählich auf SMD umsteigen und muss nicht mehr so riesige Platinen bastenl ;-) Logisch hast du mir geholfen. Vielleicht hat hier noch jemand einen Tipp, wie ich so nen Adapter für QFP80 ätzen kann, ohne 50 Euro für auszugeben. So mit 20 hätt ich gerechnet, aber mehr als das doppelte find ich schon 'brutal' Viele Grüße Steffen
Hallo Steffen, ich bin ja eigentlich kein Freund von Conrad. Die haben aber jetzt FineBoard SMD - Platinen. Das sind immer gleich mehrere zum Teil auch verschiedene Adaptersockel ( auf Stiftleiste) zum abbrechen auf einer Platine. Ich hab die BE 453 getestet und finde 13 Euro für 12 (8 gut brauchbare) Adapter fair. Läst sich auch ohne Flussmittel super löten (vergoldet). Die haben auch diverse QFP80 Typen. (zum suchen bei Conrad: die Platinen heißen BE 450 bis BE 461) Gruß Bernhard
@Bernard, Welche waren für Dich nicht brauchbar, vielleicht eine QFP80 ? Grüße Mark.
Hallo Mark, die BE 453 hat 4 * PQFP64 / 32 mit 0.8 pitch (z.B. für FTDI 232 BM oder Mega 128); 4 * V-PQFP 64 0.5 pitch (hab zum Test mal ein MSP430F413 draufgelötet ging leichter als der 32 pin FTDI ) und 4 * Eprom Flash auf Dil (ich glaub 32 pin). Die Eprom Flash kann ich nicht gebrauchen. Aber vielleicht tust du dir mit Steffen eine Platine - der braucht doch auch QFP80. Gruß Bernhard
P.S. den Mega 128 hab ich noch nicht draufgelötet (hab noch keinen) müßte aber passen. Gruß Bernhard
Hallo Leute, wir suchen 4 Testpersonen zum SMD Löten. Wer von euch regelmäßig das gleiche Problem hat, SMD zu löten und mit einem Lötkolben und Entlötlitze arbeitet sollte sich bei uns melden. Wir haben eine Lösung für eure Probleme! Details gibt es auf Anfragen an folgende E Mail Adresse, Jens.Baensch@pcb-pool.com Bitte vergessen Sie nicht Ihre Telefonnummer und die Adresse wir melden uns dann bei Ihnen und erklären worum es genau geht. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Beta-Layout Team
Hallo Bernhard, ich hab gerade mir die Dinger mal bei Conrad angeschaut. Die sind wirklich ne super Alternative - aber woran erkenne ich da, welche Packages als Adapter drauf sind? Weil es sind ja schon viele verschiedene ... Ich hab zumindest nix näheres gefunden! Viele Grüße Steffen
Steffen, ich hab bevor ich mir die Platine bestellt habe, die Maße der Adapterplatinen und der IC's nach Datenblatt verglichen. Hauptsächlich sind die Abstände zwischen den eigentlichen IC Beinchen entscheident. Die werden in 0.x pitch angegeben. Wenn pich genau stimmt und die IC Maße (Größe) halbwegs stimmen (die Adapter haben da eine recht große Tolleranz) sollte das gehen. Du musst dan natürlich noch Stiftleisten (oder Buchsen) auf den Adapter einlöten. Wenn du dann ein entsprechendes Gegenstück auf einer Lochrasterplatine aufgebaut hast, wirst du aber Lackdraht (ich werwende sehr dünn PVC isolierten Draht) oder ähnliches brauchen um weiter zu arbeiten . Die Stiftleisten sind zweireihig daher kann man in der Regel nicht mehr alle Leitungen auf Europlatine mit sauberen 2,54 Abständen verlegen (ist ohnehin Sklavenarbeit). Ich habe derzeit vorallem eine FTDI 232 BM im Test (trotz Adapter über Stift und Buchsenleiste - auch die eigentlichen USB Signale) habe ich keinerlei Probleme mehr. Die Probleme kamen von der externen Stromversorgung (über Flacubandkabel). Seit dem ich auf Bus-powered umgestellt habe (auch über Stift und Buchsenleiste) Funzt es 1a. Geruß Bernhard
Hat inzwischen jemand so eine Adapter-Platinen benuzt? Da ich bei SMD voellig neu bin wollte ich mal fragen wofuer man diese LOetpaste benuzt(ist das ein Loetzinn ersatz?) und ob man die benoetigt um solche feinen IC's zu loeten. Gruß Tobias
soweit ich weiß. wird lötpaste auf lötpad dünn aufgetragen. der baustein wird draufgedrückt. Dann reicht es den Pin kurz mit dem Lötkolben anzutippen und die Paste verbinden pad und pin. Korrigiert mich wenns nicht stimmt!!
Hallo, stimmt schon, die Lötpaste (sollte in Spritzenform sein) draufklecksen und den Chip positionieren. Das ganze ist ohne etwas drumherum ein wenig 'fummelig'. Die Paste hat die unangenehme Eigenschaft, wenn zu dick aufgetragen, ein paar Schlüsse zu erzeugen. Zum Auftragen und Bestücken ist ein Bestückungsrahmen sehr zu empfehlen, wenn auch sehr teuer. Ob das Ganze mit dem Lötkolben funktioniert, weiß ich nicht, sollte aber gehen. Wir hatten damals eine Art Backofen, der die Platte kurz erhitzt hat. Ohne die entsprechenden Gerätschaften geht das Ganze mit normalem Lötzinn, meiner Meinung nach, besser. Gruß, Chaldäer.
Tobias, wenn du diese Adapterplatinen verwendest, brauchst du keine Lötpaste (die sind vergoldet - das läuft von alleine an die richtige Stelle). Verlöten wie Chaldäer es oben (Datum: 08.07.2003 14:03) beschreibt. Der Lötkolben sollte schon in der Lage sein recht genau 350 Grad zu liefern. Gruß Bernhard
Hallo, Ich habe mir jezt selber eine Adapter Platine geazt. Das Loeten ging auch ganz gut. Ich hab eeinfach eine 1,2mm Loetspitze und 0,5mm Loetzin genommen. Damit loetet man einfach alle Pins an. Eventuelle Loetbrucken kann man noch vernachlaessigen. Nur auf die Temperatur des Chips sollte man ein bischen achten. Danach kann man dan mit Entloetlitze das ueberschuessige Loetzin entfernen. Einfach das ende der Litze auf die Pins legen, erhitzen und dann auf der Platine entlnag von den Pins wegziehen. Das Ergebins ist eigendlich wirklich akzeptabel, dafuer, dass ich nichteinmal Loetstopplack oder soinstioge hilfsmittel benuzt hab. Im Anhang noch ein Scan der Platine. Wunensche allen noch viel Glueck :) Gruß Tobias
Hm das Atachment wollte nich. Nochmal! Wenns wieder nicht geht, dann versucht mal folgenden Link: http://schneidertobi.homeip.net/~tobias/platine.jpg
Hi mit solchen Platinen sollte man vorsichtig sein da der Abblock-C sehr weit vom Chip entfernt zum Liegen kommt. Diesen also lieber als 0805 iregendwo auf der Adapterplatine unterbringen. Matthias
Hallo, alle meine Prototypen bestuecke ich von Hand. Ich nutze 0.5 mm Loetzinn von Fluitin und einen Flussmittelstift. Alle Pads werden vor dem loeten mit dem Stift bestrichen. Bauteile die schon laenger offen lagern ebenfalls mit Fluss- mittel bestreichen. Als erstes trage ich auf ein Pad etwas Loetzinn auf. Danach lege ich das Bauteil exact auf und fixiere es mit dem Loetkolben durch aufsetzen an dem verzinnten Pin. Dann fixiere ich das Bauteil vollstaendig in dem ich diagonal einen weiteren Pin loete. Leichte Verdrehungen koennen jetzt noch korrigiert werden. Nun koennen alle Pins reihum geloetet werden. Entscheidend ist das Flussmittel. Selbst TSSOP mit 0.4 Pitch laesst sich einwandfrei loeten. Ich nutze den kleine MLR21 Kolben von Weller. Temperatur kleiner 350 Grad Celsius. Ach ja, natuerlich mache die Arbeiten unter einem Binokular oder Stereoskop (5x). bodo
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