Evtl. wurde die Seite schonmal erwähnt, aber ich bin sehr beeindruckt von dieser Fingerfertigkeit und Kreativität *meinennichtvorhandenenHutzieh*: http://elm-chan.org/docs/wire/wiring_e.html
Ich kenne die Seite schon, habe sie aber vor Kurzem, als ich sie einem Bekannten zeigen wollte, trotz intensiver Suche nicht wiedergefunden. Vielen Dank, dass du sie noch einmal gepostet hast. Hab sie jetzt in meine Bookmarks gelegt. Der Typ scheint wirklich der Paganini unter den Lötern zu sein.
Hehe, hübsch hat er das gemacht, in der Tat! Das ist nicht sonderlich schwer, mit einer feinen Lötspitze (und Lupe, je nach Sehkraft. :-) ) und einer ruhigen Hand kein Problem. Nur Fehlersuche macht in so einem Gewusel überhaupt keinen Spaß. Mir zu mindest nicht.
Jo, das ist schon sehr gut! Ich hatte in meinem früheren Job auch so einen irren Kollegen. Der hat so Verdrahtung wie im Link zu sehen gemacht. Mit den Isolierten Fädeldraht Käbelchen hat der 90 Grad Winkel gelegt. Also "wirklich" 90 Grad, seine geraden Leitungen waren "wirklich" gerade, das war Sensationell! Ich kann nun wirklich sehr gut löten. Aber an einem Tag habe ich den glauben an meine Fähigkeiten verloren. Da mußten wir in der Spätschicht (es war dann zum Glück schön ruhig) bei einigen LPs je 3 Stück 304 pol QFPs auflöten. Problem: Pins dünn und dafür lang. Anfangs konnte ich gerade so mithalten. Nach 2 Stunden hat der Irre schon 1/3 mehr ICs draufgelötet als ich. Nach 4 Stunden 2/3 (ich wurde immer langsamer und mal ein verbogener Pin beim löten... Das Coolste was er mal gemacht hat war ein BGA, dessen Pinout auf der Leiterplatte ziemlich falsch war, mit den Fädeldrähten auf die Leiterplatte zu verbinden. Den BGA mit den Balls nach oben und dann die Käbelchen einzeln zur Leiterplatte. Da war ich total sprachlos, schnell und fehlerlos bei weis der Geier wievielen Punkten. Ich mach mir da lieber eine Leiterplatte bevor ich so was wie im Link mache! ;-)
Eigentlich kann man vor allem, was dieser mensch so macht, den hut ziehen. Wirklich sehr beeindruckend...
"Das Coolste was er mal gemacht hat war ein BGA, dessen Pinout auf der Leiterplatte ziemlich falsch war, mit den Fädeldrähten auf die Leiterplatte zu verbinden." Das ist allerdings ziemlich cool! TQFP ist meine Schmerzgrenze. Aber an einem BGA mal so eben fehlerfrei Drähtchen anlöten -- stell ich mir besonders in den inneren Reihen unangenehm vor! Respekt! :-)
Den BGA hat er so gemacht das er auf einer Seite angefangen hat und dann eine Reihe nach der anderen. Die Kabel immer über die schon angelöteten drübergezogen, da ist er sich nicht selber in den Weg gekommen. War natürlich kein µBGA. Er hat auch erst die Drähte am Chip angelötet, dann das Teil auf der Platine befestigt und dann die Drähte auf die Pads. Am meisten hat mich Fasziniert wie wenig Drahtabfall er danach hatte. Ich hätte die Drähtchen von Anfang an länger gemacht und mehr Reserve gehabt. Wir hatten da aber auch ein Super Flußmittel das es auch erleichtert hat. Das Zeug hat geklebt, also einfach dünn auf eine Scheibe aufgetragen, den BGA reingesetzt, kurz kontolliert (unter Microskop, alle Balls leicht benetzt) und dann hat er angefangen. Er hat sich nicht mal am Kopf gekratzt oder lange beratchlagt wie man das macht. Ein einfaches "ich weis schon wie ichs mache" und die Diskusion wer und wie war unnötig. 2 Kollegen haben bei der Sache erst mal einen Schritt zurück gemacht, der geht einfach einen Schritt vor und machts. Ich sagte immer zu ihm er sei der Copperfield der Löttechnik und der Lötkolben ist sein Zauberstaub. :-)
an so nen fpga drähte anlöten hab ich auch schonmal gemacht, mit dünnen kupferlackdraht und ruhiger hand kein problem... aber hohe frequenzen sollte man damit nicht fahren ;) Ich merke immer wieder wie einige leute zurück schrecken wenn sie nur irgendwelche SMD Bauteile sehen die sie per hand löten sollen... total übertrieben. Ich würde nur gerne wissen womit der elm-chan die isolation und das Festkleben der ICs gemacht hat (dieses gelbe Klebeband) und wo man die fädelwerkzeuge etc her bekommt. Ich verdrahte bisher immer nur mit kupferlackdraht (der für spulen) und das dauert manchmal ne weile bis da die isolation abgebrutzelt ist.
@lupin: Versuch mal an sogenannten "Backlackdraht" heranzukommen. Er verzinnt beinahe so schnell wie blanker Draht. Das liegt an der doppelten Beschichtung mit einem Thermoplast und einer sehr dünnen Schicht PU darunter.Der Thermoplast ist in Alkohol löslich oder schmilzt beim erhitzen währen die innere schicht die Isolation garantiert. Mit etwas Spiritus oder Hitze wird der Draht selbstklebend und pappt an jeder Oberfläche. Vor Jahren habe ich damit selbsttragende Luftspulen für induktive Sensoren hergestellt. Verdrahtet habe ich damit noch nie.
Hallo Marius... Das gelbe Klebeband (sieht zumindest so aus) kenne ich aus dem Modellbaubereich. Nennt sich Kaptonband. Ist hitzeunemfindlich. Kaufen kann man es z.B. hier: http://www.kd-modelltechnik.de/shop/product_info.php?info=p192_Kaptonband-Goldfix-1-Rolle-10m.html Oder google einfach mal nach Kaptonband.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.