Ich habe hier ein schnurloses Telefon, das mit 3 R6-Akkus von 1200mAh bestückt ist. Die Akkus sind ca. 1/2 Jahr alt und nur dort drin verwendet worden. Gestern erhielt ich einen Anruf, der nach ca. 20 Min abrupt endete, weil mein Handgerät schlagartig ausging. Als ich das Akkufach öffnete, stellte ich fest, daß einer der 3 Akkus so heiß geworden war, daß er seine Halterung schon angeschmolzen hatte. Ich maß eine Spannung von 0,45V an ihm, die anderen beiden waren kalt und hatten 1,26 V. Wenn ich nicht zu Hause gewesen wäre, hätte mir das Ding wahrscheinlich die Bude in Brand gesetzt. Das Ladeteil ist in Ordnung, es liefert 4,2 V und als Kurzschlußstrom knapp 350 mA. Frage: Hat jemand schon mal das Gleiche erlebt? Sollte man mal den freundlichen Akkuhersteller davon in Kenntnis setzen? MfG Paul
>Frage: Hat jemand schon mal das Gleiche erlebt? Sollte man mal den >freundlichen Akkuhersteller davon in Kenntnis setzen? Wieso? Die Sicherheitsabschaltung funktioniert doch einwandfrei.
Sicherheitsabschaltung? ?-( Das Ding ist durch den intrenen hohen Strom so heiß geworden, daß ich es in der Küche erst mal in die Spüle geworfen habe und es zischte, als ich kaltes Wasser drauf laufen ließ. Da ich hier eine ganze Reihe von Geräten mit Akkus betreibe, gehe ich jetzt mit Zittern und Zagen aus dem Haus. MfG Paul
Tja. Ist den das immer noetig ? Eine Technologie hat immer gewisse Risiken. Die LiIonen koennen in der Tat zu brennen beginnen, da die Engergiedichte derart hoch ist.
Schau mal im Netz ob das öfter bei diesem Gerät passiert, dann sehen deine Chancen auch ohne Garantie sehr gut aus das Teil ersetzt zu bekommen. Falls du darüber nichts findest würde ich es trotzdem probieren, da es ja nicht so gerne gesehen wird wenn das in einer Zeitschrift publik wird, da das zu einem Imageschaden kommen kann, gerade wenn das ein namhafter Hersteller ist.
>Sicherheitsabschaltung? ?-( > >Das Ding ist durch den intrenen hohen Strom so heiß geworden, daß ich es >in der Küche erst mal in die Spüle geworfen habe und es zischte, als ich >kaltes Wasser drauf laufen ließ. Den merke ich mir, falls mir mein Handy mal ins Wasser fällt.
> Die LiIonen koennen in der Tat zu brennen beginnen,... > ... > R6-Akkus von 1200mAh Das klingt aber eher nach NH-Akkus. Die meisten Schnurlos-Telefone laufen mit 3*1,2V-Akkus. Also scheidet Li-Ion eigentlich aus (Bauform R6 ist für Li-Ion auch eher ungebräuchlich)... Ich selber habe von NH-Akkus allerdings auch noch keine so heiße Geschichte gehört.
Vielleicht schließt etwas die Zelle kurz? Mal im Batteriefach nachschauen.
Ich habe mit billigen DECT Telefonen auch in dieser Hinsicht nur schlechte Erfahrungen gemacht. NiCa in einem Gerät das mal immer wieder in die Ladestation gesteckt wird wenn es halb voll ist, das fordert den Memory Effekt ja gerade zu heruas. Und dann noch als "Ladetechnik" ein normalen Trafo mit Vorwiderstand mehr nicht. Da braucht man sich nicht wundern das die Akkus nicht lange mitmachen.
Ach so; ich habe vergessen zu sagen, daß das NiMH-Akkus sind. Fabrikat: "Friwo economy euro line".Das Telefon selbst ist schon uralt. Ein T-Sinus 53. Es ist auch (Gott sei Dank) noch kein DECT-Standard Gerät. Der Akku wurde im Gerät auch nicht kurzgeschlossen, das habe ich auch erst vermutet. Jetzt fließen mit 3 neuen Akkus (auch NiMH 1200 mAh aber anderer Hersteller) knapp 110 mA. Tja, dummes Ding; das hätte böse ausgehen können. MfG Paul
Preiswerte R6-Akkus (NiCd oder NiMH) sollten nicht immer nur im Gerät geladen werden, sondern gelegentlich auch mal einzeln. Ansonsten werden sie unterschiedlich voll aufgeladen, was zu Deinen Problemen führt. Wenn ich meine R6-Akkus (Digicam, diverse Geräte) nicht regelmäßig einzeln behandle, dann ist nach wenigen Ladezyklen einer dabei, der bedeutend schwächer aufgeladen ist als seine Kollegen. Ich kann das gut nachprüfen, mein Lader zeigt die hineingeladenen Ah an. ...
Also 60 Grad warm werden meine Akkus im Schnell-Lader auch gerne mal, aber so heiß, dass Plastik schmilzt, dass ist mir nur einmal passiert, als ich selber Mist gemacht habe: Einen Akkusatz des Akkuschraubers mit 3 A an einem Labornetzteil geladen und vergessen, abzuschalten. Trotzdem ist man da noch weit entfernt, dass irgendwas anfängt zu brennen. Zumal in den meisten Kunststoffen Flammhemmer drin sind. Wird also nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird ;-)
Winfried wrote: > Also 60 Grad warm werden meine Akkus im Schnell-Lader auch gerne mal, > aber so heiß, dass Plastik schmilzt, Mir ist beim Laden von 2500er R6-NiMH-Akkus in "billigen" Batteriehaltern aus Kunststoff (Reichelt) schon öfters passiert, dass sich die Kontaktfedern "ausgeschmolzen" haben. Gebrannt hat aber nix, nur der Halter war dann Schrott. Ich benutze daher diese Halter nicht mehr zum Laden. Benutzt wurde der Conrad-Handy-Charger (mit Controller und Display gesteuert), mit dem ich sehr zufrieden bin. > dass ist mir nur einmal passiert, > als ich selber Mist gemacht habe: Einen Akkusatz des Akkuschraubers mit > 3 A an einem Labornetzteil geladen und vergessen, abzuschalten. Trotzdem > ist man da noch weit entfernt, dass irgendwas anfängt zu brennen. Zumal > in den meisten Kunststoffen Flammhemmer drin sind. > > Wird also nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird ;-) Das ist wohl wahr... ;-) ...
ich habe mal einen RC-Car Akkusatz (9.6V 800mAh) am Labornetzteil "nur mal kurz..." Es gab Abendbrot und aus meiner Bastelecke einen RIESEN Knall! Die Strombegrenzung stand auf Rechtsanschlag (45A). Der Akkusatz ist vom Tisch gehoppst, dabei ging der "Minusdraht" ab. Der Akku ist dann auf dem Teppich vom Netzkabel der Halogenleuchte aufgehalten worden. dieses Kabel schmolz und die Phase lag dann auf den 12Volt vom Netzteil. Am Netzteil war mein (damals teures) CB-Funkgerät und eine Zetagi797 drann. Von dort ging es über ein Packetradiomodem zur seriellen Schnittstelle des damals ebenso wertigen 166Mhz-PC (schon mit MMX - die ersten damals). Das war alles kaputt. Aber richtig! Bin mittlerweile drüber hinweg :-)) Soweit meine "heisse Akkustory" AxelR.
Aua-ha, das tut/tat weh... So 'ne dolle Kettenreaktion habe ich zum Glück noch nicht erleben müssen. CB und PR ist nun auch abgebaut, ich hatte immer etwas Bedenken wegen Gewitter. ...
Eigentlich ist das nicht verwunderlich: Wie einige schon schrieben: NiMH Akkus in Reihe laden ist keine gute Idee. Falls das Ladegerät eine deltaU Abschaltung hat, und die Akkus schon etwas angeschlagen sind, ist der sowiso nur sehr gering Spannungsabfall noch geringer. Dann kann es leicht passieren, dass die Abschaltung nicht richtig funktioniert. Ist mir bei Tiefentladenen Akkus (was ja hier auch der Fall zu sein scheint) auch schon passiert. Daher sollten Ladegeräte zusätzlich einen Timer haben, der die Ladung nach einer bestimmten Zeit beendet.
Hilfreich, und vor allem bei agressiveren Medien (SAFT Lithiumthionylchlorid Zellen) sogar vorgeschrieben, sind Bypassdioden über den Zellen, um eine Umpolung bei Tiefentladung in Serienschaltung sicher zu vermeiden. Wahrscheinlich ist Dir deshalb die Einzelzelle umme Ohren geflogen.
vor Monaten brannten hunderte von Haendies regelrecht ab....die waren mit Sony Batterien ausgeruestet.Angeblich gab es da interne Kurzschluesse was eben zu dem 'verdammten' Temperaturanstieg fuehrte und Plastik wie Wachs wegfliessen liess. .
Ich hatte mal nen MP3-Player, mit ner Microzelle drin. Frisch gekauft, mitgelieferte Batterie rein. Nach eingen Minuten fing das Teil so komisch an zu zischen. Batteriefach aufgemacht, und mit kam die Chemiesuppe entgegen...
Ich danke Euch für die zahlreichen Antworten und Hinweise. So, ich habe den Hersteller angerufen und dort den Sachverhalt geschildert. Dort konnte man sich den Effekt nicht erklären und hatte vorher auch noch nie so etwas gehört. (Staun, Kopf kratz...). Allerdings wird diese Sorte Akkus dort schon seit Jahren nicht mehr gefertigt, so daß ich ein 4er Paket mit wahrscheinlich schon sehr lange im Geschäft hängenden Dingern erwischt habe. Nun stellt sich die Frage: Kann man (neue)leere Akkus tiefentladen? Die anderen 3 von der Sorte habe ich jetzt in die Altbatterie-Entsorgungskiste gefeuert. Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen. :-) MfG Paul
@Uwe Ich bin nicht mehr so gut über aktuelle Musik informiert, aber gibt es da nicht so eine Mannschaft mit dem Namen: "Chemikal Brothers". Hast Du vielleicht diese Art von Musik gespielt? ;-)) Paul
Paul Baumann wrote: > Allerdings wird diese > Sorte Akkus dort schon seit Jahren nicht mehr gefertigt, so daß ich ein > 4er Paket > mit wahrscheinlich schon sehr lange im Geschäft hängenden Dingern > erwischt habe. Nun stellt sich die Frage: Kann man (neue)leere Akkus > tiefentladen? NiMH haben von sich aus eine hohe Selbstentladung, und sind je nach Lagerung nach einem halben bis wenige Jahre komplett leer. Es ist also davon auszugehen, dass die Akkus bereits beim Kauf tiefentladen waren, was bei NiMH nicht gut ist (bei NiCd ist nicht ganz so schlimm.) Man muss dann die Akkus einzeln (wichtig !!!) mehrmals laden/entladen, damit die sich einigermaßen wieder erholen.
>NiMH haben von sich aus eine hohe Selbstentladung, und sind je nach >Lagerung nach einem halben bis wenige Jahre komplett leer. Ich hab mal die neuen Eneloop von Sanyo ausprobiert und bin richtig begeistert. Sie kommen bereits geladen an, und haben sehr geringe Selbstentladung. Die Entladekurve verläuft auch noch etwas höher als bei normalen NiMH-Akkus --> Kapazität besser nutzbar.
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