Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lauflicht bzw. "Lightshow"


von Martin Jansen (Gast)


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Hallo,
im moment plane ich eine "lightshow" (klingt wahrscheinlich nach mehr
als es ist ;-) ), die mit LEDs arbeiten soll, die in einer Reihe
angeordnet sind, ähnlich wie ein "simples" Lauflicht. ich wollt das
ganze mit dem 4433 machen, dazu ne status anzeige via lcd-display.
vielleicht sogar noch nen anschluss an die rs232 um neue bitmuster
laden zu können. das klingt ein bisschen hoch angesetzt wahrscheinlich,
aber ich will einfach mal ein bissl probieren was denn so alles möglich
ist. spielerei halt :-)
worauf es jetzt ankommt, für die ausgabe an die leds bleiben mir net
mehr viele i/o - pins (wegen den andren spielereien...). könnte ich die
ausgabe jetzt irgendwie multiplexen und wenn ja, wie?
danke schon mal im vorraus!
martin

von Stark Erhard (Gast)


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Hallo Martin,

wenn du zusätzliche Hardware nicht scheust, könntest du ja z.
B. den CD4017, SN7474 oder ähnliche Bausteine nehmen.
So kannst du dir einen Datenbus aufbauen, auf welchem du die
entsprechenden Daten verschickst und die einzelenen Bausteine (auch das
LCD)nur durch die Enable- bzw. Clock-Eingänge steuerst.

MfG Erhard

von Martin Jansen (Gast)


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der 4017 ist doch ein johnson-zähler oder?
was soll ich denn damit machen?

von Martin Jansen (Gast)


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sorry, war voreilig, habs kapiert :-)
nee, ich wollt das noch ein bissl anders machen, z.b. auch solche
bitmuster 1001001001 oder ähnlich ausgeben, deswegen hilft mir der
zähler net so wirklich, zumindest glaub ich das....
danke trotzdem für den hinweis, hat mich auf ne gute idee für wat
andres gebracht... ;-)

von Martin Jansen (Gast)


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mir ist grad noch ne idee gekommen, wäre es nicht möglich,
schieberegister seriell anzusteuern und damit das lauflicht zu
realisieren. dann bräuchte man pro schieberegister nur 2 i/o's vom µC,
takt und daten, oder? wäre ein 8mhz controller schnell genug, um die
bites aus dem speicher zu lesen und an das schieberegister auszugeben,
ohne das es "wackelt"?

von mmerten (Gast)


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74xx595 oder stpic6c595 und der AVR lanweilt sich auch noch bei 1000
Leds

von Martin Jansen (Gast)


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wie wärs mit 74164?

von Matthias (Gast)


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Hi

der hat gegenüber dem 595er den Nachteil das die Daten die gerade
"durchgeschoben" werden bereits an den Ausgängen auftauchen. Du
kannst das zwar mit der SPI-Schnittstelle (sofern der 4433 die hat?)
sehr schnell erledigen aber mit zusätzlichen Latches ist das sauberer.
Ich hab das bei einer Großmatrix (32x32 LED's) auch mit denen gemacht.
Vor allem kannst du da während der alte Inhalt dargestellt wird
schonmal den neuen reinschieben und dann mit einem Impuls auf einem
weiteren Pin übernehmen.

Matthias

von Martin Jansen (Gast)


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das heißt das ganze würde genauso flüssig laufen wie wenn ich die leds
direkt am µC habe?

von thkais (Gast)


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Wenns seriell zu langsam ist, kann man mit 74HC574 oder -573 einen 8-Bit
Parallelbus aufbauen. Diese Bausteine übernehmen mit einem kurzen
Impuls die Daten an den Eingängen zu den Ausgängen und halten den
Zustand bis zum nächsten Impuls ("Latch"). Mit 8 dieser Bausteine und
einem 74HC138 zur "Adressdekodierung" lassen sich aus 11 Ausgängen
ruckzuck 64 machen - und die sind richtig schnell. Allerdings hat man
mit recht vielen Leiterbahnen zu kämpfen, da ist seriell wesentlich
bequemer.
Als Eingang könnte ein 74HC541 benutzt werden.

von Martin Jansen (Gast)


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könnte ich also auch die inputs "vervielfältigen"???

von Jens Renner (Gast)


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Hatte ich eben auch in einem anderen Thread geschrieben: der 74HC646 ist
ein bidirektionaler Latch (8 bit breit).

von mmerten (Gast)


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geht auch mit parallel->seriell Schieberegistern

von Martin Jansen (Gast)


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eine grundsätzliche frage:
heißt "tristate" dass der Bus ein Latch ist/hat?

von Malte (Gast)


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ne, nicht direkt.
tristate heisst dass die ausgaenge des "tristate-bausteins" drei
mögliche zustände haben:
1) LOW
2) HIGH
3) HI-Z (so als wären die Pins nicht mit dem Bus verbunden)

von Martin Jansen (Gast)


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was bringt einem der dritte zustand?

von Matthias (Gast)


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Hi

in deinem Fall eigentlich nichts. Ist wichtig für Busse auf denen sich
mehr als zwei Teilnehmer unterhalten. Bis auf die zwei
Übertragungspartner schalten alle ihre Ausgänge auf High-Z und damit
haben sie keinen (bzw. nur sehr wenig) Einfluß auf den Bus.

Zur Geschwindigkeit:
Die ist kein Problem da du wärend der aktiven Anzeige eines Bitmusters
(die ja mindestens 10ms dauern sollte) bereits das neue Bitmuster in
die SR's übertragen kannst. Inerhalb von 10ms bringst du bei 8MHz Takt
rund 2000 Byte (mit dem 4433) über die SPI raus. Das sollte wohl
genügen. Also ist der Aufbau eines 8-Bit Busses mit 573ern hier nicht
nötig.

Matthias

von Andi (Gast)


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Meines Wissens hat tristate nichts mit dem Begriff latch zu tun, sondern
bedeutet, dass der Ein/Ausgang nicht nur 0V oder 5V haben kann, sonden
eben noch einen dritten Zustand, nämlich Hochohmig. Das wirkt sich dann
so aus, als ob dieser Pin gar nicht angeschlossen wäre. Das braucht es
wenn mehrere Bausteine an einer Leitung hängen.

von jo (Gast)


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Ich bin auch gerade dabei, mit LEDs eine Art Lightshow zu basteln. Der 
Hintergrund ist der, das ich mehrere LED Zeilen unabhängig voneinander 
mit verschienden Signalen ansteuern will. Auf gut deutsch: ich will für 
jedes Fahrgeschäft einer kleinen Kirmes  (Maßstab H0) einen anderen 
Lichteffekt haben, vom Lauflicht über Flackerlicht mit PWM bis zu 
komplexeren Mustern alles über einen (?) Mikrocontroller steuern. Als 
Treiber habe ich mir schon den 74595 ausgeguckt; der scheint mir die 
richtige Wahl zu sein. Mehrere davon wollte ich in Reihe schalten.
Es wird aber noch gute Zeit ins Land gehen, bis ich da vernünftige 
Ergebnisse habe; es ist halt nur ein Hobby. Wenn Interesse besteht, 
werde ich einen eigenen Thread eröffnen, falls ich was vernünftiges 
dabei herausbekomme
Joachim

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