Hallo, gibt es eigentlich eine Möglichkeit, die Chip-Revision herauszubekommen? Ich hab gerade die Errata des Tiny45 gelesen und wundere mich jetzt nicht mehr, warum einiges bei meinen Versuchen nicht funktionierte. Jedoch weiß ich nun nicht, welche Revision meine Chips haben und wenn ich neue bestelle, wüsste ich das auch irgendwie gerne. In der Errata steht leider auch kein Datum, ab wann welche Revision wirksam wurde.
Du willst also unter 900kHz (Uhrenquarz ?) benutzen und den EEPROM. Schau mal auf die Rückseite, da sollte entweder ein D (errata) oder E (no errata known) draufstehen. Edit: Ups, hatte nur den ATiny25 gelesen, beim 45 sind ja noch A-C drin. Hatte mich schon gewundert, daß auf meinem ein D draufsteht (Datum: 0613). Peter
Ah, super. Man sollte auch mal unter die Chips gucken, gute Idee :-) Bei mir steht da: SG3 792 C1 1P 05 32 Vermute also, Revision C und Herstellungsdatum KW32 2005, was ja auch oben drauf so steht. Mit dem Takt: Ja, ich will den internen 128KHz Takt benutzen, brauche aber auch EEPROM-Zugriff. Das wird mit Revision C nicht gehen, wenn ich es richtig verstehe, sollte aber Revision D funktionieren, oder? Wenn bei 0613 schon ein D drauf steht, dann werde ich ja beruhigt jetzt Chips kaufen können, die sollten auf jeden Fall schon D sein bei einem Lieferanten, der die regelmäßig verkauft.
Ups, Nachtrag: Revision D geht ja noch nicht, ich brauch ja Revision E. Muss ich also doch mal meinen Lieferanten nach fragen.
So, hab gerade mal ein Test gemacht. Interessanterweise tritt trotz Revision B der EEPROM-Lesefehler lt. Errata nicht auf. Funktioniert. Allerdings schlägt der andere Bug zu: EEPROM lässt sich grundsätzlich nicht lesen, wenn Lockbits gesetzt sind. So ein Hammer-Bug in Revision B ist mir unverständlich. Machen die überhaupt keine Tests, bevor die ihre Chips auf breiter Front verteilen?
Ich hab einen Freund, der als Physiker seit 5 Jahren an einer Assembler Software von 1KB schreibt. Fulltime. Für einen MSP430. Komplizierte Algorithmen und hohe Anforderungen, um das letzte rauszukitzeln. Man kann also auch in wenig Speicher viel Know-How drin stecken haben.
Winfried wrote: > Ich hab einen Freund, der als Physiker seit 5 Jahren an einer Assembler > Software von 1KB schreibt. Fulltime. Das ist kein Schreibfehler (nicht 1MB) ? Hat er im Lotto gewonnen oder ist er Beamter ? Ein wirtschaftliches Unternehmen kann es sich jedenfalls nicht leisten, Arbeitszeit derart drastisch zu vergeuden. Peter
> Ich hab einen Freund, der als Physiker seit 5 Jahren an einer Assembler > Software von 1KB schreibt. Fulltime. Für einen MSP430. Komplizierte > Algorithmen und hohe Anforderungen, um das letzte rauszukitzeln. Ähm? Für fünf Jahre Physiker-Lohn könnte man aber auch einfach einen grösseren Controller verwenden... Ich zweifle sowieso, ob es möglich ist, 5 Jahre an einem so kleinen Assemblerprogramm zu schreiben... In dieser Zeit hätte man ja mit einem Grossrechner schon beinahe jedes mögliche Programm durchprobieren können...
Das geht schon und ist lukrativ. Wenn man in großen Stückzahlen verkauft, lohnt es sich, einen Physiker Vollzeit zu beschäftigen, der das Programm in einem Jahr Arbeit nochmal 100 Byte kleiner macht und dann neue Features bei gleicher Speichergröße einfügt. Dann spart das vielleicht 10-20 Cent pro Gerät und über die Stückzahl rechnet es sich. Es geht hier um Millionen-Stückzahlen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Physiker und einem Informatiker? - Der Physiker kann alles, aber nichts richtig. - Der Informatiker kann garnichts, aber das perfekt. Gruß aus dem Off TroPi der Ungewollte
Winfried wrote: > Das geht schon und ist lukrativ. Wenn man in großen Stückzahlen > verkauft, lohnt es sich, einen Physiker Vollzeit zu beschäftigen Das muß aber ein sehr spezieller Nischenmarkt sein, wo es sich rechnet, die Produkteinführung um 5 Jahre zu verzögern. Normaler Weise müssen Massenprodukte spätestens nach einem halben Jahr marktreif sein, denn nach einem Jahr sind sie ja schon wieder veraltet. Was für ein super spezielles Produkt ist es denn, das auf den Cent kostenkritisch ist und trotzdem noch so innovativ, daß es 5 Jahre Verzögerung verkraftet ? Die meisten Probleme haben nicht die Firmen, die ein Gerät teuer oder unausgereift auf den Markt werfen, sondern die, die zuspät kommen. "Zeit ist Geld" gilt besonders in der Entwicklung. Peter
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.