Hallo, für diverse Geräte habe ich bisher gerne Akkus eingesetzt, meist Mignon oder Micro (AA oder AAA) in NiMH. Beworben werden diese mit vielen hundert Zyklen, was bestimmt übertrieben ist. Ich habe nun so einen Computer-Lader von Conrad, und mir fällt auf, dass die Kapazität nach 10, max. 20 Zyklen auf einen Bruchteil zurück geht. So verwende ich z.B. Akkus in einem Hand-GPS, 70mA Stromaufnahme über 8 Stunden, kein Problem für einen 2500 mAH Akku, und jeden Abend ins Ladegerät. Nach 2 Wochen haben sie nicht mal mehr die 8 Stunden durchgehalten. Dabei sind das doch fast Idealbedingungen für die Akkus. Extremer in der Digitalkamera, große Spitzenströme und Entladung bis auf Null, da sind sie schon nach ein paar wenigen Zyklen auf der Hälfte (gefühlt). Und wenn sie mal 3 Monate geladen, aber unbenutzt in der Taschenlampe liegen, dann sind sie auch weitgehend leer, und beim Wiederaufladen ist nur noch ein Teil der Kapazität da. Nein, die Akkus lagen nicht lange entladen rum, auch nicht in Eiseskälte oder in der Hitze. Sie werden kontrolliert mit weniger als C/10 geladen, und werden dabei auch kaum warm. Anderes Ladegerät habe ich auch schon probiert. Ich bin dabei, diesen ganzen Akku-Mist sein zu lassen und mir nur noch Primärzellen zu kaufen. Ob ich nach 5 Zyklen die Akkus wegwerfe oder nach einem Zyklus die Batterien... Was meint ihr? Habt ihr auch so schlechte Erfahrungen gemacht?
>Ich habe nun so einen Computer-Lader von Conrad
Genau das ist das Problem. Was das blaue C hat und einen µC funktioniert
mit Sicherheit nicht zufriedenstellend. Das musste ich mittlerweile bei
vier Akkuladern feststellen. Es gab mal einen analogen 'Akkumaster' vom
C, der funktioniert prima.
Hallo, kann ich so nicht bestätigen. Auch nur gefühlte Werte, da ich keine Kapazitätstests mache: Kamear-Akkus (im Moment 1500, 2000, 2100mAh teilweise schon 2 Jahre alt, relativ selten benutzt, meist vor dem Einsatz noch ein Satz geladen, weil die Kamera zwar noch voll anzeigt, die Dinger aber schon 6 Wochen drin sind. Halten dann oft noch die ganze Runde durch (100-150 Aufnahmen, alte DC290...). Ladegerät ist entweder ein Assmann ??? oder ein Schnelllader aus dem Baumarkt, da waren die 2100mAh Akkus dabei. 8h mit 70mA sind 560mAh, da sollten Deine 2500mAh Akkus schon 4 tage durchhalten... NiHM soll zwar keinen Memory-Effekt haben, aber ich habe trotzdem den Eindruck, daß teilentladene Akkus besser erst ganz entladen werden sollten. Ich hatte bei Billig-Akkus aber schon das Problem, daß ein einzelne Zelle aus dem Satz frühzeitig keine Lust mehr hatte während der Rest völlig in Ordnung war. Gruß aus Berlin Michael
Eigentlich nicht. Ich habe zum Beispiel einen Primitiv-Lader zusammen mit 4 NiMH Akkus für meine Digitalkamera gekauft und benutze sie schon seit etwa zwei Jahren Regelmäßig. Selbst nach zwei Wochen Liegezeit sind die Akkus noch (gefühlt) voll. Außer für Uhren und Fernbedienungen verwende ich keine Primärzellen mehr.
Hmm. Ich würde erst mal ein anderes Akkuladegerät ausprobieren - es wird da unerwartet viel Schrott verkauft. Gerade Conrad ist mir da mehrfach unangenehm aufgefallen. Mit einem AP2010 habe ich bislang sehr gute Ergebnisse gehabt; das Gerät ist nur mit tiefentladenen Akkus etwas ungnädig, die werden oft zu früh als defekt angesehen. Kurzes "Anladen" in einem klassischen Akkukocher hilft da aber. Gut - es gibt natürlich auch Qualitätsunterschiede bei den Akkus selbst; Sanyo-Akkus halten bei mir deutlich länger als die mit Phantasienamen beschrifteten NoName-Akkus von Lidl/Aldi etc. > Und wenn sie mal 3 Monate geladen, aber unbenutzt in der > Taschenlampe liegen, dann sind sie auch weitgehend leer, Die hohe Selbstentladung ist ein Problem klassischer NiMh-Akkus, aber mittlerweile Geschichte. Seit knapp einem Jahr gibt es eine Weiterentwicklung der NiMh-Technik, die auf dieselbe Art und Weise geladen werden kann, aber eine recht geringe Selbstentladung aufweist; es werden Restkapazitäten zwischen 70 und 80% nach einem Jahr Lagerung versprochen. Diese Akkus erkennt man daran, daß sie bereits geladen verkauft werden. Durch die geringe Selbstentladung sind die Teile ideal für Anwendungen mit geringer Stromaufnahme (Uhren, Fernbedienungen) und für Anwendungen mit nur gelegentlicher Nutzung (Taschenlampe). Die etwas geringere Kapazität (2000 mAh statt 2700 bei klassischen NiMh) wird durch die flachere Entladekennlinie sogar etwas kompensiert. Diese NiMh-Technik wird unter den Namen "eneloop", "ready2use" o.ä. vertrieben.
Irgendwie habe ich auch die Erfahrung mit den NIMH Zellen gemacht. Ich habe hier ältere 500mAh NCD Akkus nachgemessen die haben teilweise 600mAh gehabt.Genau so alte 600 mAh NIMH's die unter gleichen Bedingungen verwendet wurden haben maximal 200 mAh . Und wen ich sogar einen tiefentladenen NCD nehme kann ich nach ein paar Zyklen etwas brauchbares daraus machen , ein NIMH dagegen ist fast immer schrott. Eine weitere Auffälligkeit ist die unterschiedliche Kapazität der Akkus aus dem gleichen 4er Pack.Da sind unterscheide bis 40% drinnen.Das führt zur unangenehmen abstürzen der Digicam. Als Ladegerät wurden verwendet : ein Selbstbau mit so TDE 1101 , ein MLE12 von ELV (funktioniert nur bedingt und wen man reinschaut weiß man auch warum) und seit neuestem sowas http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/akku1/akku1.htm Mit leichten Modifikationen funktioniert das ding ganz gut , für den täglichen Gebrauch werde ich mir aber noch was bauen müssen ;-) Zusätzlich habe ich für die Messung ein Bausatz Ah Zähler von ELV . MfG St182
Hallo, also grundsätzlich ist auch meine Erfahrung, dass die NiMH nicht so lange halten, wie früher NICD. Letzere hielten bei mir 10 Jahre, NIMH sind meist nach 3-5 Jahren hinüber. Aber immerhin habe ich damit wesentlich längere Standzeiten, als du das beschreibst. Ich habe dazu auch mal einen Test gemacht: Billige NIMH aus dem Aldi, 4 Stück ich glaub für 1,69 Euro. Das Ergebnis nach 100 Ladezyklen: * Zu Beginn hatte der 2100mAh Akku gemessene 1980mAh bei 500 mA Entladestrom. * Nach 100 Zyklen war die gemessene Kapazität immer noch bei 1930 mAh Der Innenwiderstand stieg leicht an, womit die Ausgangsspannung bei 500mA Last um ca. 0.06 Volt während der kompletten Entladekurve abrutschte. Alles gemacht mit dem Akkutrainer AT1, den es auch bei Conrad gibt und den ich empfehlen kann. Hatte vorher einen anderen Lader von Conrad, der total Schrott war und meine Akkus immer röstete. Der wollte selbst nach 3Ah nicht aufhören, 2Ah Zellen zu laden. Auch Ansmann kann ich empfhehlen, die Geräte um 50 Euro rum.
Hi! Bei NiMH Akkus gibt es einen Lazy Battery Effekt. Wenn die Akkus nur schwach entladen werden, also mit wenig Strom dann kann es vorkommen, dass der Innenwiderstand steigt und die Akkus deshalb schnell als leer gelten (obwohl sie es eigentlich noch nicht sind) nur durch den hohen Innenwiderstand sinkt die Spannung bei Belastung so stark ab, dass viele Geräte den Akku als leer erkennen. Es ist ausserdem für NiMH Akkus besser, diese mit C/2 bis C zu laden als mit C/10, da die meisten Ladegeräte bei diesen geringen Ladeströmen den Spannungsknick in der Ladekurve (bei Delta U bzw. dU/dt) nicht erkennen und deshalb den Akku überladen, was ihn natürlich kaputt macht. Ein gutes Ladegerät sollte den Akku nur Handwarm werden lassen, die maximale Temp sollte 50° nie überschreiten, das ist dann eh schon unangenehm in der Hand. Wenn man mit wenig Strom lädt erwärmt sich der Akku natürlich nicht so stark aber wenn er sich bei C/10 erwärmt, dann wird er eindeutig überladen. Meine Erfahrungen mit NiMH und einem guten Ladegerät sind fast ausschließlich positiv. Vor allem die neuen Eneloop Akkus kann ich nur wärmstens empfehlen. Grüße Fasti
Zusammenfassen kann ich einige Punkte der Vorposter bestätigen, andere nicht. Ich fange mal an: - Ich habe sowohl mit NiMH, wie auch mit NiCd gute Erfahrungen gemacht. Bei so schneller Aletrung wie von Tom beschrieben ist irgendwo etwas faul! - Auch bei mir ist die Lebensdauer von NiMH-Zellen geringer als die von NiCd. Letztere waren einfach nicht totzukriegen. - Man sollte trotz des höheren Preises nur Markenzellen kaufen. Erstens wird man dort nicht mit Fantasie-Kapazitätswerten beschissen und zweitens halten die Zellen viel länger und haben weniger Streuung. Bei Sanyo Industriezellen habe ich mal einige ausgemessen. Alle waren innerhalb ca. +/-5% vom Nennwert, das schaffen die China-Teile nie!! (Als Marke erachte ich übrigens nur Panasonic und Sanyo!) - Bei Akkuladern, egal ob vom grossen "C" oder sonstwoher kann oft nur die Erfahrung zeigen, ob sie was taugen. Billigstgeräte sind generell zu meiden, diese zerstören oft nur die Akkus! Ich benutze Ansmann Powerline4 und 5 sowie einen Chargemaster vom C (welche Modell ist mir gerade entfallen). Mit allen drei bin ich eigentlich zufrieden. - Billige Superschnellader vom Baumarkt oder im Paket mit Digicams schalten die Ladung oft reichlich spät ab. Der Akku ist dann so heiss, dass das ihm sicher nicht gut tut! - Für Digicams sollte man nicht die Akkus mit der höchsten erhältlichen Kapazität verwenden. Die hochgezüchteten Teile haben oft einen höheren Innenwiderstand als neue(!) Markenakkus mit niedrigerer Kapazität. Dafür kann man sich dann ein zweites Set zur Kamera zulegen und ist gut versorgt. Gruss rayelec
Bin auch extrem zufriedener NiMH-Verwender, möchte nicht alles wiederholen, aber ein wenig ergänzen: * NiMH ist eher noch gutmütiger als NiCd. Letztere brauchten ja noch »Pflege« in Form von gelegentlichen Vollzyklen. Um NiMH schnell kaputt zu machen, muß man sich schon anstrengen mit einem total unbrauchbaren Ladegerät (ständiges Überladen? Lieber hier etwas mehr ins Ladegerät investieren!) oder häufigem Tiefentladen * Das Entladen vor dem Laden ist wirklich überflüssig. AUSNAHME: Wenn das Ladegerät keine echte Einzelzellenüberwachung hat. Dann könnte die eine Zelle überladen werden, während die andere noch nicht voll ist usw. Deshalb auch (wichtigster Tip!): * Möglichst Akkus beisammen lassen! Ein Set für die Digiknipse markieren, das andere für die Taschenlampe usw. Und die bleiben dann immer zusammen, werden gleichmäßig geladen und entladen. Denn wenn einmal unterschiedlich geladene/unterschiedlich alte o.ä. Akkus zusammen betrieben wurden und ein Gerät noch von zwei guten Akkus gespeist wird, während der dritte schon leer ist, dann zerstört ihn das sehr schnell. * Ich bewundere die Langlebigkeit von NiMH-Akkus vor allem auch im Vergleich zu LiIonenakkus: als ich ein acht Jahre lang intensiv genutztes PowerBook verkauft habe, testete ich vorher noch die Restlaufzeit des Akkus: sechs Stunden! Die LiIonen-Akkus, die danach kamen, waren meist schon nach drei bis vier Jahren unbrauchbar geworden ...
Hallo, wenn wir schon bei den Markenzellen wie Panasonic und Sanyo sind: taugen die GP Zellen was ? Ich hab mittlerweile einige der 2700mAh Mignonzellen im Einsatz und eigentlich halten die schon einigermaßen gut durch. Wobei ich mir nach dem Durchlesen dieses Threads wirklich überlege, nur noch Pana oder Sanyo 2100er zu kaufen.
Peter wrote: > Hallo, > > wenn wir schon bei den Markenzellen wie Panasonic und Sanyo sind: taugen > die GP Zellen was ? > Ich hab mittlerweile einige der 2700mAh Mignonzellen im Einsatz und > eigentlich halten die schon einigermaßen gut durch. Ich habe GP- und Assmann-Akkus im Einsatz. Bisher habe ich noch keine Probleme festgestellt.
Ansmann waren bei mir schnell kaputt. Von GP ließt man auch oft wenig gutes, wobei die bei mir recht gut funktionieren. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass bei GP wohl unterschiedlichste Zellen genommen werden, wenn man Pech hat, bekommt man Mist. Von Sanyo lese ich überall nur Gutes. Hab selber aber noch nie eine Sanyo gekauft :-) Nach meinem Aldi-Test hat mich die Qualität bei dem Preis überzeugt, so dass ich jetzt meist diese kaufe. 4 Stück für 1,69 Euro bei Haltbarkeit von 3-5 Jahren reicht mir.
ich habe 2300mAh Ansmann-Akkus, die wegen meines sehr seltenen gebrauches sich immer selbst entladen (schätze mal auf 10-30% runter). dann lade ich sie mit dem Ansmann-Superschnelllader (I = 4300mA) in 1h auf und dann brauche ich sie, soweit ich sie brauche und dann landen sie wieder in der schachtel bis zum nächsten mal. man kann also sagen, dass ich meine akkus sehr(!) schlecht behandle. trotzdem ist mir nicht aufgefallen, dass die kapazität abgenommen haben soll - und das nach einigen jahren. ich bin also sehr zu frieden mit NiMH :) edit: NiMH sollten definitiv nicht mit C/10 geladen werden, das ist schon beinahe erhaltungsstrom - von laden kann da keine rede sein! und solche geräte, die so "laden" gehören auf den müll (wie mein erstes Conrad-NiMH-ladegerät mit uC und C/10)
aber 2C wie in deinem Beispiel ist auch nicht so gut für die Lebensdauer. Wenn das deine Zellen aber aushalten, dann sind die Zellen wirklich gut (und auch der Lader).
ich weiss :( aber so selten wie ich die brauche und wenn ich sie dann mal brauche, möchte ich die akkus nicht noch erst 3h laden sondern das muss ruck zuck gehen :) ...Ansmann hat bei diesen Powerladern einen (nervenden) lüfter eingebaut, so dass die akkus max. 40°C warm werden. ps: das ladegerät besteht aus einem externen schaltnetzteil (Ua = 15V), das ladegerät verlangt (aufschrift Ui = 15..18V). da ich in die ferien wollte und mein laptopnetzteil 17.5V liefert und den selben stecker hat, dachte ich mir, dass ich einen klotz sparen kann und machte das ladegerät auf. der erste kondensator für die sp-reg verträgt exakt 15V -> Anruf bei Ansmann, was das soll -> aufschrif sei falsch ...meiner meinung nach aber trotzem zu knapp bemessen!!!
Danke für die vielen Meinungen - sagt der Thread-Starter Tom. So viele gute Erfahrungen mit NiMH - da werde ich erstmal den Lader entsorgen und mir zum Probieren mal 4 Sanyos und 4 Eneloops kaufen. 3 bis 5 Jahre Lebensdauer liegen Größenordnungen über meinen Werten.
Das C/10 Ladung für NIMH ungeeignet ist, da zweifle ich dran. Gibt es irgendwo abgesicherte Erkenntnisse darüber?
Hab gerade mal recherchiert, Duracell sieht C/10 als eine mögliche Form der Ladung an, ohne irgendwelche einschränkenden Bemerkungen: http://www.duracell.com/OEM/Pdf/others/TECHBULL.pdf (Abschnitt 6.3.2)
Hallo Winfried, dein Dokument ist echt gut. Hast du es auch selbst gelesen, ich interpretiere es ganz anders: Unter 6.3 steht
1 | Charge Rate Termination Technique |
2 | 1C to C/2 Voltage or temperature based |
3 | C/2 to C/3 Voltage based |
4 | C/3 to C/10 Not recommended |
5 | C/10 and below Time limited |
6 | Table 6.3.1 Recommended charge termination techniques |
7 | for particular charge rates. |
C/10 ist nicht empfohlen, weil es keine zuverlässige Abschaltautomatik gibt. Bei C/10, was von anderen Herstellern u.U. auch als Erhaltungsladung empfohlen wird, bauen die Zellen einen recht hohen Innenwiderstand auf und werden überladen. Das überladen ist aber nicht so schlimm, weil die entstehenden Gase direkt wieder rekomboniert werden. Diese Überladereserve fällt unterschiedlich aus und geht auf Kosten der Kapazität. Billige Akkus nehmen evtl. von C/10 schon Schaden. Duracell's preferierte Methode für Akkupacks ist:
1 | 6.3.1 Duracell’s Recommendation: Three-Step Charge Procedure |
2 | For fast charging and optimum performance, |
3 | Duracell recommends a three-step procedure that provides |
4 | a means of rapidly charging a nickel-metal hydride |
5 | battery to full charge without excessive overcharging or |
6 | exposure to high temperatures. The steps in sequential |
7 | order are: |
8 | 1) Charge at the 1C rate, terminated by using |
9 | dT/dt = 1°C(1.8°F) /minute. |
10 | 2) Apply a C/10 top-up charge, terminated by |
11 | a timer after 1/2 hour of charge. |
12 | 3) Apply a maintenance charge of indefinite |
13 | duration at C/300 rate. |
14 | The three-step charging method should be used |
15 | with a backup temperature cutoff of 60°C (140°F). |
Duracell geht von einem Temperaturfühler mit gutem Kontakt aus, was bei Einzelzellen jedoch nicht gegeben ist. Bleiben noch -dV und d2V/d2t für den ersten Schritt übrig. Bei -dV werden die Zellen schon minimal überladen.
>ohne irgendwelche einschränkenden Bemerkungen
Na, so ganz würde ich dem nicht folgen, den hier wird nur von einer
"convienient method" gesprochen, eine Paragraph drüber wird jedoch für
optimale Performance eine 3 Schrittprozedur gesprochen:
6.3.1 Duracell’s Recommendation: Three-Step Charge Procedure
...
1) Charge at the 1C rate, terminated by using
dT/dt = 1°C(1.8°F) /minute.
2) Apply a C/10 top-up charge, terminated by
a timer after 1/2 hour of charge.
3) Apply a maintenance charge of indefinite
duration at C/300 rate.
also Trickle Charing erst nach 1C Vollladung.
In gleichem Sinne spricht Panasonic (Punkt 1.6)
Erst Rapid Charge, dann Trickle Chare mit Timer begrenzt.
Hallo, nur mal so als Ergänzung zu den diskutierten Varianten der Ladeverfahren: Die in einem Beitrag schon erwähnte gemeinsame Benutzung und Ladung der Akkus ist wichtig, verhindert aber nicht eine unterschiedliche Entwicklung (Alterung) der Einzel-Akkus. Wenn eine der Zellen einen deutlichen Kapazitätsabfall erleidet, dann ist es ein Ringelspiel von Überladen und Tiefentladen, was die Zelle immer weiter in den Tod treibt. Die sicherste Methode so etwas früh zu erkennen, ist der Einsatz eines Laders mit Einzelzellen-Überwachung und Anzeige für eingeladene Kapazität. Damit lassen sich aufkommende Unterschiede zwischen den Einzelzellen eines Satzes erkennen und die Einzel-Überwachung sorgt dafür, dass wenigstens der Ladevorgang keinen weiteren Schaden anrichtet. Der 1/10C-Ladestrom gegen Ende der Ladung soll ein Angleichen der im Verbund geladenen Zellen ermöglichen, weil dann die Überladung der Zellen, die eher voll sind, schonend und ohne große Wärmeentwicklung erfolgen kann.
Also im Dokument ist C/10 und Time Limit als eine mögliche Ladetechnik aufgeführt, wovon auch nicht explizit abgeraten wird. Das sind auch meine Erfahrungen. Ebenso, dass bei C/10 die Überladung recht unkritisch ist und auch NIMH Akkus so geladen mehrere Jahre durchhalten. Ich wollte eigentlich nur mal einen Gegenpunkt setzen, zu so Aussagen: C/10 ist totaler Müll und funktioniert überhaupt nicht.
Also ich habe bei mir noch zwei NIMH Zellen von Varta (1200mA/h), gekauft irgendwann 1997/1998. Diese wurden immer 14Std mit 1/11 C geladen, wobei ich darauf geachtet habe dass die vor dem Laden leer waren. In den ganzen Jahren gab es mehrere Tiefentladungen und lange leere Lagerungen. Letztens habe ich die Kapazität mal mit einem selbstgebastelten Lader/Entlader überprüft und die Zellen hatte immer noch rund 600mA/h. Der Innenwiderstand ist inzwischen so hoch, dass sie für Kameras o.ä. nicht mehr geeignet sind, aber für Verbraucher unter 100mA funktionieren sie weiterhin wunderbar. Bei 4 Zellen von Conrad (gekauft 2001) hatte ich übrigens mal direkt nach dem Auspacken eine Defekte.
<pedanterie> Definitiv nicht mA/h, sondern mAh. Nicht Milliampère pro Stunde, sondern Milliampère mal Stunde. </pedanterie>
@ Malte
>...1200mA ...14Std mit 1/11 C ... jetz noch rund 600mA
Wenn es für dich einfach möglich ist, könntest du die Zellen ein paar
mal mit 1C Laden & Entladen und dann schauen wie sich Ri un Kap.
verändert?
Danke.
Bei der ganzen Diskussion sollte man nicht ausser acht lassen, dass in
den letzten 10-15Jahren die NiMH Technologie enorme Fortschritte gemacht
hat.
Das Verhalten von Akkus verschiedener Generationen und Hersteller mit
erheblichen unterschieden in der Materialzusammensetzung lässt sich dann
nur schwer vergleichen oder gar daraus allgemeine Schlüsse ziehen.
Kupfer Michi wrote: > @ Malte >>...1200mA ...14Std mit 1/11 C ... jetz noch rund 600mA > > Wenn es für dich einfach möglich ist, könntest du die Zellen ein paar > mal mit 1C Laden & Entladen und dann schauen wie sich Ri un Kap. > verändert? Ein Ladegerät welches mit 1,2A laden kann und eine Ladeschlusserkennung hat steht mir (noch) nicht zur Verfügung. Daneben glauche ich nicht, dass die Akkus für 1C Ladestrom ausgelegt sind. Draufgedruckt ist: Laden/Charge: 14h, 120mA Schnelladung/Fast Charge: 6h, 280mA
Bin gerade dabei 4 Akkus ca.2-3 Jahre marke 4You auszumessen. Ergebnisse kann ich reinschreiben wenn Interesse besteht. Ich habe aber noch eine Auffälligkeit zu vermelden.Bei Akkus die selten benutzt werden schaltet das Ladegerät nach -dV verfahren zu früh oder gar nicht ab.Nach kurzem laden und darauf folgendem entladen funktioniert alles wieder wunderbar .
St182 wrote: > Ich habe aber noch eine Auffälligkeit zu vermelden.Bei Akkus die selten > benutzt werden schaltet das Ladegerät nach -dV verfahren zu früh oder > gar nicht ab.Nach kurzem laden und darauf folgendem entladen > funktioniert alles wieder wunderbar . Das Problem ist, dass die Ladespannung bei Akkus, die lange Lagen beim darauffolgendem Laden schwankt. Zumindest bei meinem Selbstbau verhindert das derzeit noch eine Zuverlässige "Voll" Erkennung. Es würde mich nicht wundern, wenn andere Geräte vor dem gleichen Problem stünden. Kurz erwähnt wird das Problem auch in: http://www.sanyo.com/batteries/pdfs/twicellT_E.pdf Anfang Seite 8. Und: http://panasonic.com/industrial/battery/oem/images/pdf/Panasonic_NiMH_ChargeMethods.pdf in Unterpunkt 8.
Ja, die Sache mit der korrekten Erkennung des Ladeschlusses ist nicht einfach. Da scheitern sehr viele Geräte, weil Akkus sich manchmal "zickig" verhalten. Das beste Abschaltkriterium ist immer noch die Temperatur bei hohen Ladeströmen (0.5-1C).
mein erstes NiMH-Conrad-ladegerät, hatte auch eine -dV abschlatung, leider funktionierte diese nicht, weil der ladestrom viel zu gering war. auch empfehlen hersteller bei -dV abschaltung, dass der ladestrom genug hoch ist (ich habe mich damals ziemlich in diese materie eingelesen - leider weiss ich genaue zahlen nicht mehr). von daher ist bei heutigen NiMH-akkus eine C/10-ladung definitiv unbrauchbar, wenn eine -dV abschaltung verwendet wird.
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