hallo, ich habe ein relais mit einer spulenspannung von 9V und einem strom von 14mA. ich möchte eine standard led, grün (2,2V ca 20mA) parallel zum Relais mit passendem Vorwiderstand betreiben. Weiterhin soll diese Kombination über einen ULN2804 oc driver mit freilaufdiode von einem uc geschaltet werden. meine Frage: kann es bei der parallelschaltung von Relais und led zu problemen kommen. ich meine ich hatte mal den fall das das relais nicht anzog sobald die led hinzu kam, zumal ich von diesen led relais kombies unter umständen auch mal 2 oder 3 auf einen oc driver wiederum parallel betreiben möchte.... dank euch, maddin
einfach vorwiderstand der LED erhöhen, musst ja nicht mit 20mA fahren, 5 sind sicher auch noch ordentlich hell. auf jeden fall irgendwann wirds gehen. lg Jan
Alternaiv kannst du die LED auch in Reihe mit dem Relais schalten. Kommt auf deine Versorgungsspannung, Restspannung am Treiber und das selbst Relais an, ob das funktioniert. Schau mal ins Datenblatt des Relais, welcher Betriebsspannungsbereich zulässig ist (durch die LED gehen dir ca. 2V Erregerspannung verloren). Bei 24V ist das keine Thema, bei 9V wirds schnell eng. Vorteil: du brauchst keinen Vorwiderstand für die LED und insgesamt weniger Strom.
Beide in Reihe ? Spannungsabfall der LED beachten! 14mA sollte reichen, damit die LED annehmbar leuchtet. Ciao Willi Wacker
crazy horse wrote: > Alternaiv kannst du die LED auch in Reihe mit dem Relais schalten. Kommt > auf deine Versorgungsspannung, Restspannung am Treiber und das selbst > Relais an, ob das funktioniert. Schau mal ins Datenblatt des Relais, > welcher Betriebsspannungsbereich zulässig ist (durch die LED gehen dir > ca. 2V Erregerspannung verloren). Bei 24V ist das keine Thema, bei 9V > wirds schnell eng. Vorteil: du brauchst keinen Vorwiderstand für die LED > und insgesamt weniger Strom. Sollte man in diesem Falle nicht auch dem Relais eine eigene Freilaufdiode verpassen? Wenn man sich auf die Freilaufdiode das ULN2x03 verlässt, lebt die LED vermutlich nicht lange, da ihre Sperrspannung beim Abschalten überschritten wird. Gruß, Hannes
hi, mindestspannung ist im datenblatt mit ca 6,5v angegeben, also von daher würde es schon passen. hintergrund ist: die relais sollen später über einen usb port versorgt werden. dazwischen wird ein 1W dcdc converter platz finden. die relais sind in 5er gruppen auf platinchen untergebracht und beherrbergen dann entweder einen 1W dcdc converter 5V->9V und die led parallel, oder - wie hier jetzt vorgeschlagen, einen 5V->12V converter und die led in reihe - jenachdem was letztendlich weniger leistung benötigt. generell würde ich auch sagen das die led parallel mehr leistung benötigt, da mehr am vorwiderstand verbraten wird... im ersten feldversuch ergab sich ein wirkungsgrad des dcdc converters von sogar 86%, was sich mit den angaben aus dem datenblatt deckte. da ich 4 dieser platinchen bauen werde, und es am besten wäre, wenn auch alle relais angezogen sein könnten, was sich jetzt schon als recht auswegslos annehmen lässt wenn man sie an nur einem usb port betreiben würde (500mA max), muss ich mit der leistung recht gut haushalten. es sollten sich mindestens 10 relais einschalten lassen, also 2 platinen... als alternative habe ich sonst den mc34063 als step up geplant, da es insgesamt kostengünstiger wäre, dieses teil einzusetzen.... mal sehen... momentane bilanz ohne led, bei 9V und 5 Relais: 68mA ->0,612watt bei einem wirkungsgrad von 85% kommt man bei 5V (0,72watt) auf:144mA 144mA * 4 platinchen sind schon: 576mA da sind die leds aber noch nicht mit drin... ich will die relais aber nicht unter 7,5V betreiben, da ich feststellen musste das sie unter dieser spannung schon nicht mehr wirklich gut schalten. die dc dc converter gibts leider nur in der ausführung 5->9 oder 5->12... maddin
das ist übrigens das relais: artnr.: SMD-Relais NEC EB2-9NC www.pollin.de datenblatt im anhang maddin
@Hannes: noch mal scharf nachdenken...:-), der Strom durch das Relais fliesst immer in der selben Richtung -> keinerlei Beanspruchung der LED in Sperrrichtung.
crazy horse wrote: > @Hannes: noch mal scharf nachdenken...:-), der Strom durch das Relais > fliesst immer in der selben Richtung -> keinerlei Beanspruchung der LED > in Sperrrichtung. Hmmm... - Jetzt, wu Du es schreibst... Stimmt... Da war ich wohl bisher umsonst zu (über-)vorsichtig... Ich habe es mir bisher noch nicht getraut. Da erschien mir das Einschleifen der LED in die Basisleitung des (diskreten) Transistors immer sicherer. Nagut, wieder was gelernt, danke... ...
Was mir derzeit noch unklar ist, was meinst Du mit parallel zum Relais? Unter parallel zum Relais würde ich verstehen, dass die LED an den beiden Schaltkontakten des Relais hängt wodurch die LED leuchten würde wenn das Relais offen ist. Ansonsten würde ich die LED parallel zum Verbraucher hängen wenn es den Schaltzustand zeigen soll... EDIT: ...wobei, wenn ich mir das jetzt noch mal so durchlesen ist wohl die Steuerspannung des Relais, nicht die Kontakte gemeint.
Jörg B. wrote: > Was mir derzeit noch unklar ist, was meinst Du mit parallel zum Relais? > Unter parallel zum Relais würde ich verstehen, dass die LED an den > beiden Schaltkontakten des Relais hängt wodurch die LED leuchten würde > wenn das Relais offen ist. > Ansonsten würde ich die LED parallel zum Verbraucher hängen wenn es den > Schaltzustand zeigen soll... Das Relais hat aber neben den Kontakten auch eine Spule. Und die war in diesem Falle gemeint. ...
...es gibt auch Low-Current-LEDs. Die verwenden wir nur ! Bei 3mA leuchten die stark und würden den DC-DC-Wandler nicht so stark belasten.
>> @Hannes: noch mal scharf nachdenken...:-), der Strom durch das Relais >> fliesst immer in der selben Richtung -> keinerlei Beanspruchung der LED >> in Sperrrichtung. Das stimmt soweit - wenn man das Relais nie abschaltet. Wenn man es denn doch tut, dann induziert die Relaisspule eine Spannung in Gegenrichtung. Je nach Relais kann die höher sein als die Erregerspannung. Daher lieber eine Sperrdiode (antiparallel zu Spule) vorsehen, die schließt die Induktionsspannung der Relaisspule kurz und kostet "nichts".
Neinnein - Die Induktivität des Relais "versucht" den Stromfluß aufrecht zu erhalten und erzeugt deshalb die Spannungsspitze, die dann über die Schutzdioden abgeleitet werden. Die Aussage stimmt also.
Damit alle Klarheiten beseitigt werden Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzdiode (Die Spule kann auch die Spule eines Relais sein)
@Willi das ist eines der grossen Mysterien der Elektrotechnik, in dem Bereich ist viel Un- und Halbwissen unterwegs, ich habe jetzt keine Lust auf eine grosse Abhandlung. Die Stromrichtung durch die Induktivität bleibt beim Abschalten aber gleich. Was sich ändert, ist die Polarität der Spannung über der Spule. Damit bleibt auch der Strom durch die in Reihe geschaltete LED immer in der gleichen Richtung -> niemals in Sperrichtung. Was passiert: die LED leuchtet noch ein Weilchen (fürs Auge eher nicht sichtbar) weiter, wenn der Schalttransistor sperrt. Ebenso wie das Relais noch für eine gewisse Zeit angezogen bleibt (und das ist auch der Grund, warum man die einfache Diodenbeschaltung bei höheren Frequenzen nicht mehr anwenden kann, PWM-Steuerung eines Magnetventils z.B. oder Zündspule im Auto. Dort müssen dann ausreichend spannungsfeste Schalter eingesetzt werden, um den Stromfluss schnell unterbrechen zu können.
@crazy horse > Was sich ändert, ist die Polarität der Spannung über der Spule. Und ganau deshalb würde die LED in Sperrrichtung betrieben.
Die Spannung über der Spule ändert sich, nicht über der gesamten Schaltung. Damit es zu einem Stromfluß kommen kann, ist ja auch eine Freilaufdiode nötig.
es ist hoffnungslos :-), geht mir seit Jahren so, ich glaube, die Leutchen wollen gar nicht begreifen, was da so genau passiert. Gut, soll mir auch egal sein.
@crazy horse OK, mein vorheriger Beitrag bezüglich der Sperrspannung war Blödsinn. Wie du richtig bemerkt hast, ändert sich die Polarität der Spannung über der Spule. Durch die Selbstinduktion kann diese Spannung abhängig von der Flankensteilheit jedoch ein vielfaches der Speisespannung betragen. Jetzt liegen Betriebsspannung und Spulenspannung in Reihe. Wenn man Pech gehen durch diesen kurzen Überspannungsimpuls die Halbleiter kaputt.
Neenee, die Freilaufdiode im ULN2x0x lässt ja den Strom weiterfließen und unterdrückt dadurch den Spannungsanstieg der Selbstinduktion. Und der "weiterfließende" Strom ist nicht höher als der zuvor gemäß Onkel Ohm geflossene. Es ist halt der Strom, der beim Einschalten nicht sofort geflossen ist, da der Strom in der Spule der angelegten Spannung nacheilt. Ist schon alles da wo es hingehört, nur eben mit 'nem kleinen bissel Verspätung... Datt paat scho... ...
Richtig ist, das die Freilaufdiode die Induktionsspannung über der Relaisspule kurzschliesst, sofern man dann eine angeschlossen hat.Die Induktionsspannung sollte dann gegen 0V (0,6? Flusspannung Diode) gehen. Der Strom wird maximal. Er wird aber nicht höher als der Betriebsstrom. Das abfallen des Relais kann dadurch verzögert werden, weil noch einige Zeit Strom durch die Spule fliesst und das Magnetfeld aufrecht erhält. Die Wirkung auf die Spulenspannung kann man sich ja mal anschauen, wenn man die Freilaufdiode verkehrt herum anschliesst. >der Strom durch das Relais >fliesst immer in der selben Richtung -> keinerlei Beanspruchung der LED >in Sperrrichtung. Soweit ich weiss ist ja die Spannung die Voraussetzung das ein Strom fliessen kann. Also nicht unbedingt die Spannung sondern die Spannungsdifferenz. Nach dem abschalten der Spule, versucht diese den Stromfluss aufrecht zu erhalten. Das kann sie aber nicht. Der Schalter ist ja offen. Deshalb ändert sich die Polarität der Spannung an der Spule. Ist diese Spannung hoch genug streichen die meisten Hableiter die Segel, auch bei einer LED in Reihe zur Relaisspule oder man hat einen schönen Lichtbogen am Schalter. Dabei fliessen dann auch schon mal Ströme entgegensetzt der beabsichtigten Stromrichtung.
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