Forum: Compiler & IDEs GCC und Optimierung


von Thomas P. (pototschnig)


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Hallo,

ich hab hier auf meinem Linux einen GCC4.1.2 und möchte damit Code für 
meinen PC kompilieren.

Bei den Flags ist mit -O2 Optimierung eingeschaltet. Außerdem -g für's 
Debuggen.

Als Nebeneffekt verwendet GCC dann ab -O1 außerdem die Option 
"-fomit-frame-pointer", die meinen GDB beim Debuggen im Single-Step 
durcheinander bringt.

Weiß jemand, ob man GCC dazu zwingen kann Frame-Pointer anzulegen ohne 
gleich die ganze Code-Optimierung deaktivieren zu müssen?

Mfg
Thomas Pototschnig

von A.K. (Gast)


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-fno-omit-frame-pointer

von Thomas P. (pototschnig)


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Der GCC schluckt zwar die Option, aber der GDB kommt leider immer noch 
nicht damit klar. Ich werd aber mal googeln und schaun ob ich da noch 
mehr dazu finden kann.

Danke!

Mfg
Thomas Pototschnig

von Fabian S. (rosepeter)


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> Als Nebeneffekt verwendet GCC dann ab -O1 außerdem die Option
> "-fomit-frame-pointer", die meinen GDB beim Debuggen im Single-Step
> durcheinander bringt.

hm, ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der Frame-Pointer Einfluss 
auf den Single-Step Modus haben soll, wenn es darum geht, lokale 
Variablen anzusehen, kann der Frame-Pointer helfen, ist aber auch nicht 
unbedingt notwendig.

Das Phänomen, das du beobachtest (wahrscheinlich macht es den Eindruck, 
dass der GDB im Quelltext hin und her springt, oder?), dürfte damit zu 
tun haben, dass der GCC evtl. Instruktionen umsortiert und sich die 
Abfolge der Instruktionen nicht mehr so einfach auf den Quelltext zurück 
abbilden lässt.

Ciao, Fabian

von Thomas P. (pototschnig)


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> Das Phänomen, das du beobachtest (wahrscheinlich macht es den Eindruck,
> dass der GDB im Quelltext hin und her springt, oder?), dürfte damit zu
> tun haben, dass der GCC evtl. Instruktionen umsortiert und sich die
> Abfolge der Instruktionen nicht mehr so einfach auf den Quelltext zurück
> abbilden lässt.

Das kann auch sein ... ich glaube mich daran erinnern zu können, dass 
man die Code-Umsortiererei abschalten kann.

Weiß das zufällig grad jemand?

Mfg
Thomas Pototschnig

von JojoS (Gast)


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beim Optimieren werden ja z.Teil ganze Sequenzen wegfallen oder Sprünge 
an Adressesn rauskommen die aufs gleiche return führen, am genauesten 
wird es mit -O0, also Optimierung aus.

von Thomas P. (pototschnig)


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JojoS wrote:
> beim Optimieren werden ja z.Teil ganze Sequenzen wegfallen oder Sprünge
> an Adressesn rauskommen die aufs gleiche return führen, am genauesten
> wird es mit -O0, also Optimierung aus.

Mit -O0 funktioniert das Steppen auch. Dummerweise laufen dann aber auch 
noch meine Bildverarbeitungs-Algorithmen unoptimiert, die dann viel 
länger brauchen und da macht das Debuggen dann auch keinen Spaß mehr.

Aber es scheint so, als würde ich nicht um -O0 herumkommen.

Mfg
Thomas Pototschnig

von yalu (Gast)


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Eine Möglichkeite wäre, unterschiedliche Programmmodule selektiv mit
oder ohne Optimierung zu kompilieren. Wenn deine Bildverarbeitungs-
algorithmen schon bugfrei sind, kannst du sie mit -O2 kompilieren und
vielleicht sogar als unabhängiges Projekt in eine Library
zusammenfassen.

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