Hallo, ich möchte Daten seriell über Lichtwellenleiter übertragen, allerdings bidirektional. muss ich dann unbedingt zwei Leiter nehmen oder gibt es auch eine Möglichkeit in beide Richtungen zu senden in ein und dem selben Leiter? Natürlich nicht gleichzeitig, aber abwechselnd. Dann bräuchte man ja sowas wie eine LED und einen Fototransistor in einem Gehäuse... Kenne mich da aber nicht aus, habe noch nie mit LWL gearbeitet. Gibt es da sowas oder sowas ähnliches??? Danke+Gruß Dennis.
Hallo, gennerel bräuchtest Du dann ein Y-Adapter für das Senden und Empfangen. Im Prinzip dann wieder nichts anderes als ein RS485 Bus, auf dem Du die gesendeten Daten gleichzeitig wieder in einer Schleife zurück bekommst. Das ganze setzt wiederum ein übergelagertes Protokol voraus, um Kollisionen zu vermeiden bzw. dadurch enstandene Fehler zu erkennen. Gruß Binnesmann
Danke für die Antworten, ist also keine so gute Idee die Übertragung mit nur einem LWL zu realisieren?! der aufwand und die Kosten scheinen ja recht hoch zu sein. Schade. Jetzt aber mal ne Frage zur RS485: Was ist denn da jetzt der Unterschied zu RS422? Dennis.
Dennis da gibt diese Funktion Suchen. Wenn man da ein Wort reinschreibt dann bekommt man eine Antwort.
Hi kurz: RS485: bidirektional, halb-duplex auf einer Doppelader RS422: bidirektional, voll-duplex auf zwei Doppeladern Matthias
Nimm doch für den Hin und den Rückkanal eine andere Wellenlänge. Hin Blau und zurück Grün. nur mal so als denkanstoss.
@Chris: das ist auch eine gute Idee, wie schon gesagt ich habe noch keine Erfahrung mit LWL und drumherum. Gibt es denn Fototransistoren die speziell auf eine bestimmte Frequenz ansprechen? Oder müsste ich die bei blau und grün leicht unterschiedlichen Ausgangswerte des Fototransistors mit einer entsprechenden Elektronik auswerten? Emmitieren blaue und grüne LEDs denn auch wirklich nur die entsprechende Frequenz ohne Anteil einer anderen Frequenz? @frankel: Danke für den tollen Tip! So schlau war ich auch schon. Aber mir ist beim Suchen schon oft aufgefallen dass du niemals eine sinnvolle Antwort schreibst sondern immer nur meckerst! spar dir das, es interessiert keinen! Danke für die sonstigen Antworten!!! Dennis.
Wenn du 'Suchen' benutzt hast das dann wirst Du sehen das ich nicht nur meckere. Aber im Moment sind hier im Forum ein paar bequeme (fein umschrieben) Bastler. Ich bin nicht der Einzige der mal den Hinweis auf 'Suchen' oder Google als Antwort schreibt.
An Chris: verschiedene Wellenlängen sind nur dort von Nöten, wo verschiedene Signale in die gleiche Richtung übertragen werden müssen. In entgegengesetzter Richtung ist das nicht nötig. Beim Licht fliegen die Photonen ja in entgegengesetzter Richtung und überlagern sich in dem Sinne, dass sie sich sozusagen gegenseitig gar nicht bemerken bzw behindern. Anders ist es bei Spannungen und Strömen, wo ja nicht Elektronen mit Lichtgeschwindigkeit durchs Kabel fliegen, sondern wo sich die el. Kraft als Stoßwelle mit nahezu Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Die ganze Elektronik funktioniert im einfachen Sinne nur dort, wo man so lange wartet, bis sich die Spannungen (anschaulich: die Kräfte) an jeder Stelle des Kabels auf denselben Wert eingepegelt haben. So kann man natürlich nicht Informationen in beide Richtungen übertragen. An Dennis: Verschiedene Wellenlängen lassen sich nur optisch trennen, also mit Filtern oder selektiven Spiegeln vor den elektronischen Komponenten. Der Transistor nimmt ja die Wellenlänge des Lichtes nicht wahr, dafür ist er viel zu langsam. Seine eventuelle spektrale Empfindlichkeit für verschiedene Wellenlängen reicht nicht aus, um die Signale zu trennen. mfg Frank Simon
@Frank Simon: Danke für die ausführliche Antwort. Das mit dem Übertragen in beide Richtungen mit der gleichen Wellenlänge scheint mir auch logisch zu sein. so hab ich das noch nie betrachtet. Heißt also im Klartext dass ich mit nur einem Leiter und einem y-stück an jedem Ende in beide Richtungen übertragen kann, oder??? wo bekomme ich denn am günstigsten LWL-zubehör? Habt ihr da Tipps? Hab schonmal im Internet gesucht aber da findet man ja alles mögliche von teuer bis sauteuer... Habe vor so etwa 300 Meter zu überbrücken. Danke soweit, Dennis.
Ich hoffe Du kannst Kunstoff LWL benutzen wenn nicht, wirst Du wohl Glasfaserkabel nehmen müssen. Die Faser selbst ist 125µ (multimode) die aktive Fläche ist 50-62,5µ groß. Willst Du Stecker benutzen. Wenn ja kommt da noch eine Schleiflehre + Schleipapier, Ofen zum Steckerbacken. Diverse Wekzeuge dazu. Mikroskope,Crimptool, Zange zum Cladding entfernen, Druckluft zum Säubern u.s.w. und Üben des Schleifen. Stecker Type SC 5 Euro EC 10 Euro LWL Kabel Preis je nach Qualität. Transceiver Module also RX und TX getrennt in der SC Ausführung kostet so 150 Euro. Die einzige Quelle siehe ich Ebay Aber Schleiflehren sind Verschleissteile. Die nach 1000 Stecker jedenfalls kalibriert werden müssen.
@Frankl: danke, das ist jetzt mal eine saubere und gute Antwort. Ich kann schon Kunststoff-Leiter verwenden. Ich will sie teilweise im Wasser verlegen. Mechanisch ist das kein Problem. Ich habe noch einen alten Schuster-Baukasten (ähnlich Kosmos) mit LWL. Da ist so ein 10 Meter langer Leiter aus Kunststoff bei. Beim Experimentieren hab ich da nie Spezialwerkzeug benutzt. Ging bisher immer. Oder reicht die Qualität für 300 Meter Länge nicht aus??? Zu den Transceivern: Kann man die nicht selbst bauen indem man eine LED mittels MC ansteuert? es sind eh keine gigantischen Datenmengen die ich übertragen will. Dennis.
Schau mal bei Conrad da haben sie Kunstoff LWL und dafür passed Sender und Empfänger.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.