Ich habe beim letzen Ätzversuch, meine Ätzlösung neu angerichtet (Natriumpersulfat) und beim heutigen Ätzvorgang ist fast kein Kupfer mehr abgetragen worden. Kann es sein, dass die Ätzlösung vom Entwickler neutralisiert worden ist? Ich habe die Platinen nämlich nach dem Entwickeln nicht mit fließendem Wasser abgewaschen, sondern nur ein eine Schütte mit Wasser gehalten. Dadurch ist sicher eine geringe Menge in die Ätzlösung gekommen. Oder könnte es sein, dass ich mit der Temperatur zu hoch war? Normalerweise sagt man 40-50° ich war aber auf ca. 65-70°? schöne Grüße
Es könnte auch sein, dass die belichtete Fotoschicht noch nicht vollständig abgelöst wurde.
60-75C ist definitiv nicht gut ich glaub ab 55° zersezt sich die Ätzlösung (nicht hauen wenns nicht stimmt). Ich hatte da aber auch shconmal das ne Platine nicht wollte... weiss der Himmel wodrann das gelegen hatte der Anfang war noch gut aber der lezte rest wollte und wollte nicht runter...
Hallo! Diese Erfahrungen (angeätzte Platine wird und wird nicht fertig) kann ich bestätigen. Weder weitere Zugabe von frischem Persulfat, noch weiteres Erwärmen konnten das Kupfer dazu bewegen, zu verschwinden. Ich kann mir das nicht erklären. Eisen-III-chlorid hat die Platine dann innerhalb von zwei Minuten fertiggeätzt. (Allerdings waren viele schmale Leiterbahnen schon weg.) Meine Lösung: Zurück zum Eisen-III-chlorid. Das ist zwar ne üble Dreckbrühe, sie verhält sich aber gegenüber organischen Materialien nicht so aggressiv wie das Persulfat. Und ätzt sehr zufriedenstellend und ausdauernd. Möchte an dieser Stelle nochmal Werbung für meine Homepage machen, auf der ich die verschiedenen Ätzverfahren lang und breit diskutiere: http://www.pauliunterstrom.de/haupt/elektro-div/Platine/platine.html Es stimmt, daß sich Persulfat zersetzt, vor allem, wenn es warm wird. Aber nicht alles auf einmal! Sondern meistens nur am Gefäßrand, das erkennt man an den Blasen. Man kann Persulfatlösung auch kochen! (Das machen manche Leute, wenn sich beim Erwärmen ein weißer Niederschlag in der Lösung bildet.) Ehrlich gesagt wurde mir trotz ein paar guter Ergebnisse die Persulfatgeschichte dann zu mysteriös. Viele Grüße, Stefan.
@Chriss Das NaPS NICHT über 50 Grad erwärmen! (andere sagten es bereits) Die Platine selbstverständlich dazwischen wässern! NaPS verbraucht sich von allen bekannten Ätzmitteln am schnellsten, funktioniert aber ansonsten gut und hat den großen Vorteil den Ätzvorgang genau beobachten zu können (gegenüber FeCl3). Nur wie gesagt, darf man es nicht zu warm machen (ist völlig unnötig!).
hi, der entwickler (natriumhydroxid, rohrfrei oder was auch immer) ist mal stark basisch, als puffer bringt der nen ph-wert über 10 mit sich. ätzen tut man aber mit säure, der ph-wert soll unter 4-5 liegen, sonst kann die brühe kein kupfer lösen. wenn jetzt ein hoher puffer eingetragen wird, drückst du die lösung in richtung neutral, richtig. also immer schön abwaschen vorm ätzen. grüssens, harry
Harry Up wrote: > hi, > der entwickler (natriumhydroxid, rohrfrei oder was auch immer) ist mal > stark basisch, als puffer bringt der nen ph-wert über 10 mit sich. ätzen > tut man aber mit säure, der ph-wert soll unter 4-5 liegen, sonst kann > die brühe kein kupfer lösen. wenn jetzt ein hoher puffer eingetragen > wird, drückst du die lösung in richtung neutral, richtig. also immer > schön abwaschen vorm ätzen. Moin! Zumindest teilweise falsch: Natriumpersulfat wie auch Fe3Cl arbeiten nicht als Säure. Vielmehr fondet eine Redox-Reaktion statt, soll heissen das CU wird "weggerostet" und dann wieder ans Ätzmittel gebunden. Die suppe wird aber vom entwickler (NaOH) zerstört, das ist richtig. Das NaPS nicht ätzt kann an zu langer Standzeit liegen, mangelnder Ergiebigkeit ( ein Liter NaPS ist nach ~2 doppelseitigen Eurokarten gesättigt, wenn man keine Masseflächen hat), zu heiss geworden, oder schlicht die platine angeätzt lange rumliegen gelassen, wenn die gleichmässug oxidiert ist, hat das NaPS es scher, durch die oxidschicht durchzukommen. Michael.
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