Fuer den Eigenbau von Internetanschlussfaehigen Webprojekten braucht man frueher spaeter eine gueltige MAC-Addresse. Aus Kostengruenden kommt ein kommerzieller Block von neuen MAC-Addressen natuerlich nicht in Frage bei Hobbyprojekten. Auf der IEEE website da werden Apothekerpreise genannt. Es ist mir aber sonst kein Weg bekannt neue Addressen zum Amateurtarif zu erstehen. Nun stellt sich die Frage woher nehmen und nicht stehlen? :) Wie denkt Ihr ueber den Gedanken existierende MAC-Addressen aus alten PC ISA/PCI NIC-Karten oder alten PCs wiederzuverwenden? Solange man das das nicht kommerziell betreibt, muesste eigentlich nichts dagegen einzuwenden sein - oder doch? Vielleicht sollte man in diesm Fall alte NIC Karten als wertvolle Resource in der Bastelkiste belassen. Wenn man Glueck hat, steht die MAC-Addresse sogar auf einem Schild auf der Platine. Was mich aber etwas stoert ist, dass die erste Haelfte der MAC-Addresse dem Hersteller der Karte zugewiesen ist. Es wuerde mich sehr interessieren wie Ihr zu diesem Thema steht. Gruss, Gerhard
Es gibt für Wireless-Karten sogar ein Tool, das eine gültige MAC-Adresse zufällig auswählt. Ich meine, dass das mac_changer heißt. Für den privaten Bedarf ist es doch eigentlich egal, welche Adresse Du verwendest, solange die sich in Deinem Netz nicht überschneiden. Nach dem ersten Switch ist die Adresse so oder so nicht mehr wirklich vorhanden.
Solange du dich in "deinem" lokalen Netzwerk aufhältst, ist es kein Problem, eine MAC-Adresse zu "erfinden". Dass allerdings hinter dem ersten Switch die MAC nicht mehr vorhanden ist, ist nicht ganz richtig. Der Switch arbeitet auf MAC-Basis. Das heisst, er "kennt" die MAC-Adressen aller an ihm angeschlossenen Geräte und verteilt so entsprechend die Frames. Daher musst du sicherstellen, dass innerhalb eines Netzes, das über Switches verbunden ist, keine MAC doppelt vorkommt. Erst, wenn Netzwerke über beispielsweise einen Router getrennt sind, spielt die MAC keine Rolle mehr, da dann die Zuordung über z.B. TCP/IP Adressen aufgelöst wird. http://de.wikipedia.org/wiki/Switch_%28Computertechnik%29
richtig, aber was spricht dagegen, wirklich eine MAC einer alten Netzwerkkarte zu benutzen? Die liegen doch überall rum (10BaseT, 10Base2).
Nix ;) Und naja 550$ für 4096 MAC Addressen ist nun auch nicht sooo teuer ;) Das sind gerade mal 14cent/MAC (Vieleicht sollte man mal einen Block kaufen und dann Stückweise an andere verkloppen)
00-80-41 (hex) VEB KOMBINAT ROBOTRON 008041 (base 16) VEB KOMBINAT ROBOTRON GRUNAER STRABE 2, DRESDEN 8010 GDR EAST GERMANY GERMANY Die gibts nicht mehr als Hardwarehersteller und den Namen will auch Keiner mehr haben...
Ich hab einfach die MAC meiner Netzwerkkarte im Rechner genommen und um eins erhöht. Ist doch kein Problem und da es eh nicht in Hardware geossen wird, ist das zur Not auch schnell geändert. Ist jedenfalls schneller als ne alte Karte in den Rechner zu bauen und die MAC auszulesen.
Muß natürlich dazu sagen, dass die Hardware meine vier Wände niemals verlassen wird.
> (Vieleicht sollte man mal einen Block kaufen und dann Stückweise an > andere verkloppen) OUIs dürfen nicht weiterverkauft werden. Ob das auch für die IABs gilt, steht nicht in den FAQ. Was hier noch gar nicht angesprochen wurde, ist, daß es noch sogenannte "locally administrated addresses" gibt. Die haben keine Hersteller-ID und sind genau für den Fall gedacht, daß du die MAC-Adressen in deinem LAN selbst verwalten willst. Dazu muß man nur das bit 1 des ersten MAC-Bytes setzen. Siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/MAC_address
ich würde folgendes vorschlagen: 00-DE-AD-BE-EF-00 :-D Totes Rindfleisch :-D
Dann doch eher: DE-AD-BE-EF-CA-CE oder so. Dann ist es nämlich "locally
administrated". Auch nett, aber nicht "locally administrated":
1D-EA-DB-AD-D0-0D.
Noch was zu folgendem Satz:
> Dazu muß man nur das bit 1 des ersten MAC-Bytes setzen.
Falls sich jemand darüber wundert, daß es bei Wikipedida im Schaubild
das Bit 7 ist: Es ist das siebte übertragene Bit, aber in der
MAC-Adresse ist es das Bit mit der Wertigkeit 2 hoch 1.
Danke fuer Eure nutzvollen Hinweise. Zumindestens fuer interne Eigenbauprojekte sollte also die Erstellung einer MAC Addresse kein Problem darstellen. Fuer eventualle Internetexperimente nehme ich halt dann einfach die MAC einer alten NIC-Platine. Das Datenblatt des MAX3487 habe ich mir angesehen und stellt zumindestens eine Teilloesung dar. Gruss, Gerhard
Öhhh, wie kommst du auf MAX3487? Der Link ist für nen DS2502-E48. Der Baustein stellt dir ne weltweit einmalige MAC-Adresse zur Verfügung, d.h. du könntest dein Projekt auch ohne weiteres im Web betreiben.
Hallo Frank, danke fuer die Berichtigung!!! Habe mir aber gestern tatsaechlich das Datenblatt des DS2502-48 angesehen. Habe aber in der Eile des Schreibens den falschen Typ vom Kopf her genannt :(. Gruss, Gerhard
> Fuer eventualle Internetexperimente nehme
Im Internet spielt die MAC-Adresse überhaupt keine Rolle. Du hast den
Sinn der MAC nicht verstanden. Das sind die Adressen, die im LAN eine
Rolle spielen. Man beachte das L in LAN, das steht für Lokal.
mfg, Stefan.
Hallo Stephan, danke fuer die Klarstellung dass die MAC Addresse nur auf der LAN Ebene notwendig ist. Bin eben noch ein Greenhorn auf dem Gebiet. Ich habe angenommen dass die MAC auf alle Faelle notwendig ist und man schon von vornherein einen Platz dafuer zuweisen sollte. Aber da ich vorhabe embedded Web Applications zu entwickeln, moechte ich mir aber auf alle Faelle die notwendigen Kenntnisse und Grundlagen erarbeiten. Das wird natuerlich seine Zeit brauchen. Habe mir ueberigens gestern das Buch "Embedded Internet - Lean" von Amazon bestellt. Vielleicht ist das eine gute Starthilfe um gezielt zu lernen. Und dann ist natuerlich auch das Internet da. Ich fuerchte die RFCs sind warscheinlich nur schwer verdaubar. Gruss, Gerhard
Jupp M wrote: > Muß natürlich dazu sagen, dass die Hardware meine vier Wände niemals > verlassen wird. Bei 281474976710656 möglichen MAC-Adressen musst du dir keine Gedanken darüber machen, dass sich mal zwei Gleiche treffen. Eher hast du 100 mal hintereinander 6 Richtige im Lotto ;-) Gerhard wrote: > Ich fuerchte die RFCs sind warscheinlich nur schwer verdaubar. Es geht so. Man versteht zwar nicht an einem Tag, wie alles funktioniert, aber die RFC's sind die besten Nachschlagewerke. Dieses Buch "TCP/IP Lean" ist sicher ein guter Einstieg. Ich hab's mir vor einiger Zeit mal aus dem Eselnetz gesaugt...
Na ja, das ist so wohl nicht ganz richtig. Solange ein Gerät im Internet nicht eine fest zugewiesene IP hat, ist sehr wohl eine MAC-Adresse nötig, um überhaupt mal an eine IP ranzukommen. Und wer hat schon eine feste IP. Wenn du also ein Gerät für das Internet entwickeln willst und du genau weißt, dass das keine feste sondern eine dynamische IP bekommen soll (z.B. vom Service-Provider für DSL oder dergleichen), brauchst du eine MAC. Wie sonst soll ein DHCP-Server auf eine Anfrage nach einer IP wissen, wohin er die Daten schicken soll.
> Na ja, das ist so wohl nicht ganz richtig. Solange ein Gerät im Internet > nicht eine fest zugewiesene IP hat, ist sehr wohl eine MAC-Adresse > nötig, um überhaupt mal an eine IP ranzukommen. Also mein 56K Modem hat keine MAC-Adresse und kommt trotzdem ins Internet ;-)
Das hat nichts mit fester/dynamischer IP zu tun. Wenn dein Gerät in einem Ethernet werkelt, dann braucht es eine MAC. Die MAC-Adresse ist etwas Ethernet-spezifisches.
Erstens muss deine MAC nur am Router deines Internetproviders einmalig sein und zweitens ist die Chance eine bereits vergebene MAC zu treffen so klein wiederum auch nicht - siehe Geburtstagsparadoxon
>Erstens muss deine MAC nur am Router deines Internetproviders einmalig
Aber nur wenn du eine Ethernet-Verbindung zu deinem Provider hast, was
ich eher nicht glaube...
Die dynamische Internet-IP wird bei xDSL und Wählverbindungen
normalerweise über das PPP-Protokoll (genauer gesagt IPCP) ausgehandelt.
DHCP kommt da nicht zum Einsatz.
Kommt nicht PPOE nur bis zum DSL-Modem oder max. bis zum DSLAM zum Einsatz? Danach wird imho erstmal per ATM kommuniziert, bis zum ATM-Router. Insofern dürfte die MAC Adresse bei DSL also überhauptkeine Rolle mehr spielen. Immerhin die interne Mac deines DSL-Modems oder Routers sollte man aber nicht treffen...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.