Hallo! Ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen. Im Rahmen meiner Diplomarbeit ist es für mich wichtig eine Abschätzung des Leistungsbedarfs (statisch wie dynamisch) des LPC2106 durchzuführen. Dem Datenblatt konnte ich lediglich den Ruhestrom und Kernspannung entnehmen. Die Daten beziehen sich auf den Fall, dass der Controller zwar mit 60MHz getaktet wird, aber keine zusätzliche Peripherie (Timer, UARTs, sonstige I/Os, ...) angeschlossen ist. Mit diesen Werten komme ich auf 54mW, was mir doch sehr wenig erscheint. Von Interesse wäre daher der Bedarf bei angeschlossener Peripherie und zudem in wie weit sich der Leistungsbedarf senkt, wenn ich mit lediglich 25MHz takte. Nach Aussagen eines Kommilitonen unterscheiden sich statischer und dynamischer Leistungsbedarf nur unwesentlich, da die "Clock" ständig am Laufen ist. Wenn dem so ist hätte ich (bzw. ihr, wenn ihr mir Helfen wollt) ein Problem weniger. Ich denke allerdings das die Algorithmen die verarbeitet werden sollen schon einen Einfluß auf den Leistungsbedarf haben. Vielleicht gibt es eine schöne Formel bzw. Vorgehensweise wie ich den dynamischen Bedarf berechnen kann. Die Algorithmen die ich zu verarbeiten habe stehen noch nicht alle fest, allerdings wird auf jedenfall eine FFT benötigt. Ich hoffe es gibt jemanden unter Euch der schon Erfahrungen mit dem Philips Baustein (Serie 210x) gesammelt hat und der mir weiter helfen kann. Gruß Andy
@Peter Dannegger Diesem beitrag habe ich nur zuzufügen, das es wohl doch Leute gab die Ihn aufgrund meines Hilfeschreis gelesen haben. Ich bitte um Entschuldigung das ich mich selbst hier wieder vorschiebe, eignetlich halte ich das auch nicht für die feine Englische. @MMerten Danke für die bisherige Antwort ich werde auch bei Atmel direkt mal nach dem ARM7 Prozessor schauen
Zur Frequenzabhängigen Leistungsaufnahme: Wenn es in den Datenblättern kein Diagramm oder ähnliches gibt, ist das nicht theoretisch ermittelbar, dürfte wohl kein linearer Verlauf sein. Ich halte es auch für müßig, den genauen Leistungsbedarf feststellen zu wollen. Dieser ist abhängig von: - Leistungsaufnahme des Kerns (scheint bekannt) - Leistungsaufnahme der Peripherie (abhängig vom aktuellen Betriebszustand, welche Frequenz haben die Signale, welche Kapazitäten müssen sie treiben etc etc) - Umgebungstemperatur (Widerstandsänderung) - und viele Kleinigkeiten, an die man momentan nicht denkt. Mehr als eine Schätzung über den groben Daumen +/- 50% wird wohl nicht heraus kommen, da es viel zu viele unbekannte Parameter gibt. Allerdings glaube ich auch nicht, daß es meßbare Unterschiede der Leistungsaufnahme bei Ausführen einer Software oder einer Warteschleife gibt. Sofern der Controller über einen Stand-by Modus verfügt, kann es aber schon Unterschiede der Leistungsaufnahme geben. Mal im Ernst: Um wirklich exakt auf die Leistungsaufnahme während eines bestimmten Betriebszustands zu kommen, bleibt nur die Praxis - also einfach messen - oder besorg Dir das Layout des Controllers, zähle sämtliche Gatter aus, erstelle eine Analyse der voraussichtlich verwendeten Prozessorbefehle und berechne an Hand der verwendeten Gatter pro Befehl die Werte (nicht ganz so ernst gemeint ;-)) Was spricht dagegen, das Projekt nebst Software fertigzustellen und die Leistungsaufnahme am Ende in der Praxis zu ermitteln?
@thkais Genau auf die genannten Probleme bin ich auch gestoßen und ich denke mir das eine Messung die besten Ergebnisse liefert. In meiner Arbeit geht es jedoch nicht direkt um die Verwirklichung auf dem MC sondern um eine Hardwarelösung auf FPGA Basis. Die Leistungsabschätzung soll lediglich dazu dienen einen Vergleich zwischen den Lösungsansätzen zu ermöglichen und ob es für weitere Anwendungen wirklich sinnvoll ist die FPGA Lösung zu wählen. Aus diesem Grund werde ich nicht die Zeit haben die beiden Alternativen diskret aufzubauen, zumal ich mit der Verarbeitung auf dem MC und dessen Programmierung so gut wie noch keine Erfahrungen habe und die Zeit sicherlich benötige um die andere Hardware sicher zum Laufen zu bringen. Mit Dank Andy
Ist denn die Wahl der Methode ausschließlich von der Stromaufnahme abhängig? In letzter Zeit werden, soweit ich das mitbekomme, auf Unis äußerst gern FPGAs verwendet - warum auch immer, wahrscheinlich wegen der netten grafischen Programmiermöglichkeiten g Wenn Du nicht die Zeit zum Messen hast, bleibt nur die Schätzung an Hand der Datenblätter. Ich würde mich garnicht lange an der Problematik festbeißen. Alles, was Du theoretisch ermittelst, wird höchstwahrscheinlich sowieso nicht der Realität entsprechen - also hake die Geschichte ab, nimm den FPGA und fertig, sonst verrennst Du Dich und Dir läuft die Zeit davon. Ich selbst beschäftige mich nur in der Freizeit mit Controllern - und der Mehrheit im Forum wirds wohl so gehen - und da wird nicht unbedingt mit den mWatts gegeizt, deshalb gibts wohl auch keine Erfahrungswerte in diese Richtung. Aber vielleicht hat jemand anders doch noch eine Idee, wie man zu halbwegs brauchbaren Ergebnissen kommen könnte.
Hi die Leistungsaufnahme was den reinen Controller angeht sollte neben der "Grundlast" relativ linear mit der Taktfrequenz steigen. Die rein theoretische Ermittlung der Leistungsaufnahme halte ich aber für theoretischen Uni-Blödsinn. Das kann man evtl abschätzen aber was besseres als +-50% kommt dabei nicht raus. Also entweder den Controller mal mit "NOP's" füttern und messen oder einfach einen über den Daumen gemittelten Wert der halbwegs plausibel ist in die Diplomarbeit schreiben. Ich glaube kaum das sich irgend ein Prof. die Finger schmutzig macht und das nachprüft. Matthias
@thkais Die Wahl ist eigentlich wirklich schon auf den FPGA gefallen. Warum? Es ist einfach ganz schön die Hardware je nach Anwendungsgebiet umgestallten zu können und die Verarbeitung weitestgehend von der Hardware machen zu lassen und im Gegensatz zur Softwareverarbeitung einen Geschwindigkeitsgewinn zu erzielen. Das auch mit vernünftiger Assemblerprogrammierung etliche Hürden genommen werden können steht außer Frage und ich bedauere es auch sehr diese Basics nur am Rande erlernt zu haben. Aber welcher Computerneuling kennt sich den heute noch mit DOS und den eigentlichen Verzeichnisstrukturen aus und wer wird in einigen Jahren noch wissen was ein Schaltgetriebe ist. Schade eigentlich. Ich möchte auch wirklich nicht allzuviel Zeit für die simple Leistungsabschätzung aufwenden, daher hoffe ich immer noch auf jemanden der evtl. Erfahrungen mit dem LPC gesammelt hat, ansonsten werde ich mich wirklich nur auf die Kernleistung beziehen müssen, da der Rest der Arbeit noch genügend Energien in anspruch nehmen wird. Herzlichen dank auf jeden Fall für deinen Beitrag @Mathias Das es sich bei einer genauen Abschätzung ohne die Hardware einmal in vivo laufen zu lassen um Uni-Blödsinn handelt mag sein. Der Sinn der bei mir dahinter stecken würde, wenn ich evtl. Erfahrungswerte bzgl. des MC angeben könnte, wäre entweder der, den FPGA Zweiflern recht zu geben (zu hohe Verluste gegenüber MC) oder diese darauf hinzuweisen, das es gerade im Bereich der Entwicklung doch Sinnvoll sein könnte auch konfigurierbare Hardware (nur geringfügig höhere Verluste aber evtl. schneller und Hardware anpassbar) mit in die Überlegungen einzu beziehen. Gruß an Euch zwei Andy
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.