Hier ist eine amex 401 Hausanlage über die ich mich per Modem ins Inet einwähle, ca. 10 - 12 Jahre alt. Die Anlage ist für ein Faxgerät einstellbar. Da die Geschwindigkeit beim faxen irgendwo bei 10K rum sein soll, habe ich manchmal Zweifel, ob da ein 56k Modem voll durchfahren kann. Vielleicht ist da jemand mit so oder einer ähnlichen Anlage und kann mich da aufklären. Gruß Hans
Dürfte nicht gehen. Über 33600 bps wirst du downstream nicht kommen.
Normale G3-Faxe arbeiten mit 9600 Baud. Das liegt nicht an der Telephonanlage, sondern am schon reichlich antiquierten Fax-Standard. Es gibt zwar auch G3-Faxe, die mit 14400 Baud arbeiten, aber das muss nicht jede Gegenstelle unterstützen (und wird gegebenenfalls nach unten korrigiert). Dein Modem sollte mit der TK-Anlage funktionieren, sofern diese nicht zuviele Stör- und sonstige Geräusche produziert. Wie schnell Dein Modem wirklich ist, kannst Du selber mit einem Downloadtest feststellen - http://www.wieistmeineip.de/speedtest/ sollte Aufklärung bringen. Die so ermittelte Datenrate hängt allerdings nicht nur von etwaigen Störungen Deiner TK-Anlage ab, sondern primär von der Leitungsqualität zwischen OVSt und Deiner Anschlussdose. Selbst unter optimalen Bedingungen sind 56K in Empfangsrichtung nur selten hinzubekommen. In Senderichtung sind sowieso nicht mehr als 33600 Baud möglich, das liegt am V.90-Selbstbetrug. Wäre ein Wechsel zu einer anderen Technik als ausgerechnet einem Analogmodem nicht vielleicht ratsam? Geschätzt 95% der Webseiten sind heutzutage so "designt", daß man sie sich langsamer als mit DSL eigentlich nicht ansehen will ...
@Timo: Über 33.6 sind im "Downstream" (Empfangsrichtung) schon möglich, sofern eine geeignete Gegenstelle angerufen wird (POP eines ISP mit entsprechendem per ISDN/PMP angeschlossenem Spezialmodem).
Danke für die Antworten. Funktionieren tut es hier schon, mir gehts mehr um die Geschwindigkeitsmaximierung. Zur Zeit ist die Speedanzeige wenn ich auf das Icon mit den 2 Monitoren klicke im Bereich von 20 000 bis 48 000 bps, meistens aber zwischen 30 und 38 000. Versuchsweise ging ich mal an die TAE vor der Amexanlage mit dem Laptop und kam gleich auf 48 000 bps. Irgendwie habe ich doch das Gefühl, daß das amex etwas bremst. Habe schon überlegt die Anlage mit einem manuellen Schalter zu überbrücken, wäre halt etwas umständlicher. Was mir beim Downloaden immer auffiel ist, daß die Anfangs- geschwindigkeit fast immer doppelt so hoch ist wie in der Endphase, ist das bei ISDN und DSL genauso? Bin hier auf dem Land in einer DSL-freien Zone, erreicht ISDN eigentlich schon immer die 64 K? Mache hier Internet by Call, habe mit Audio, Fotos und Video nichts am Hut, und zum Schreiben langts mir noch. Man versucht halt das besste aus der Situation zu machen. Mit freundlichen Grüßen Hans
ISDN erreicht immer die 64 kbps andernfalls geht es gar nicht.
Wenn die Übertragungsrate bei direktem Anschluss des Modems höher ist, dann stört in der Tat die TK-Anlage. Einen Überbrückungsschalter brauchst Du eigentlich nicht, denn ein korrekt angeschlossenes Modem hat ein vieradriges Kabel und wird über dieses mit anderen Geräten in Reihe geschaltet. Bei nicht-postzugelassenen Modems wird das über zwei Anschlüsse am Modem, beschriftet mit "Wall" oder "Line" und "Phone" realisiert. "Wall"/"Line" kommt an den Telephonanschluss, die TK-Anlage an "Phone". Ein im Modem eingebautes Relais trennt dann im Bedarfsfalle die an "Phone" durchgeschleiften Signale. Die Übertragungsgeschwindigkeit ist bei ISDN bzw. DSL eher konstant. Schwankungen hierbei hängen eher von den die Daten liefernden Servern ab als von der Telephonleitung. ISDN selbst arbeitet immer mit 64 kBit/sec (64000), da wird nicht wie bei analogen Modems eine Geschwindigkeitsanpassung an die Leitungsqualität durchgeführt. Jedoch sind gerne die POPs (das sind die Gegenstellen der Internet-Provider, die man anruft) Bremsen, d.h. trotz geringer Serverauslastung tröpfeln die Daten auch über eine perfekte ISDN-Verbindung viel langsamer als sie müssten. Das war neben Kostengründen der Grund für mich, DSL für Internetanwendung zu verwenden. DSL-freie Zone? Mein Beileid. Für Dich könnte ISDN trotz der recht geringen Geschwindigkeitssteigerung gegenüber dem analogen Modem dennoch interessant sein, da dank der zwei B-Kanäle Du trotz Internetnutzung noch telephonieren kannst.
Soweit ich es verstehe, ist die Amex 401 eine Telefonanlage für Analoganschlüsse, also nix ISDN. Diese Anlagen haben gewöhnlich einen F-codierten TAE-Stecker (wollte eben schon einfach F-Stecker schreiben...) Zum Betrieb mit dem Modem dürfte eine gewöhnliche NF-Dose ausreichen: N = Modem, F = Amex.
Das geht aber nur, wenn das "N-Kabel", das zum Modem führt, korrekt verdrahtet ist und das Modem ein internes Umschaltrelais aufweist. Leider sind viele N-Kabel für Modems nur zweiadrig und a-a' und b-b' jeweils kurzgeschlossen.
Sorry, ich meine natürlich zugelassene Modems.
Danke für die Antworten. Das Laptop-interne Modem ist hier ohne Relais mit a-a und b-b kurzgeschlossen gedacht, ein externes Modem habe ich mit Relais. Die Leitungsverlegung hier ist absolut nicht profimäßig, da ich hier mit den im Altbau schwierigen Leitungsverlegemöglichkeiten mit nur wenigen Drähten auskommen musste. Da mein Zimmer von der TAE weit entfernt ist, kann ich nicht ohne weiteres zwischen TAE und Anlage anschließen, außer ich nehme die Anlage raus und schließe alles bis zur Glocke im Hausgang in Reihe. Ist mir jetzt gerade eingefallen, dann kann ich halt nicht von jedem Apparat zum anderen rufen, vielleich gar kein so schlechter Kompromiss. Andere Frage: Ist die Postzulassung heute schon noch erforderlich, werde nach dem Ausschalten mal gleich unter das Laptop schauen.... Gruß Hans
Die Postzulassung muss man natürlich nicht unmäßig ernst nehmen, aber wenn das Notebook-Modem nur einen zweipoligen Anschluss aufweist, dann kann es prinzipbedingt nicht mit der TK-Anlage in Reihe geschaltet werden. Das geht nur, wenn der Anschluss des Modems selbst vierpolig ist und im Modem ein entsprechendes Relais vorhanden ist. Telephonapparate selbst lassen sich auch nicht in Reihe schalten, die sind dann eher parallel geschaltet. Das nur zweiadrige Modem parallel zu anderen Geräten zu schalten ist nicht ratsam, da die anderen Geräte (auch die "Glocke im Hausgang") dann während der Datenverbindung noch als Last mit an der Telephonleitung hängen. Das dürfte die erzielbaren Übertragungsraten noch weiter reduzieren als es die TK-Anlage bereits macht. Abhilfe brächte also nur ein "korrektes" Modem mit integiertem Relais ("Gabelschalter"), das mit der TK-Anlage in Reihe geschaltet wird. Und zwar noch vor dem Zweitwecker*. Und offensichtlich ein Haufen Drähte nebst Neuverkabelung. Oder Verzicht auf kabelgebundene Telephone und die Verwendung von DECT-Telephonen, dann könnten die bisherig von der TK-Anlage ins "Zimmer" geführten Drähte genutzt werden, um darüber das Modem zu betreiben. Geht natürlich nur, wenns vier Drähte sind ... *) Jaaaha, das ist Postdeutsch. Man könnte ja auch Klingel sagen, aber das wäre zu verständlich.
Könnte auch ein externes Modem mit Relais verwenden, habe aber auch schon überlegt für das Laptop ein externes Relais einzuschleifen. Einfach 5 V aus der Buchse für die externe Maus abzapfen und schon wird beim Einschalten das Relais angesteuert. Habe hier an dem Ast der Anlage als erstes das Internet über den rechten N-Anschluß, dann ein Telefon und dann kommt noch der "Zweitwecker", alles in Reihe. Das aber nur mit externem Modem mit Weiterleitung, da ich mit einem 6pol. Kabel ohne Kurzschlußbrücken angeschlossen habe um das Modem nicht zu belasten. Die Pinbelegung hat auch beim Laptop gepasst, das aber nicht weiterleitet. Habe immer nur 3 Drähte für die Beschaltung gebraucht und hat funktioniert. Dabei war mir eigentlich nie klar wofür z. B. beim F-Kabel der 4. Anschluß da ist, a, b, Weiterleitung, ?
Es sind vier Drähte erforderlich - a und b gehen von der Telekom zum Modem, a2 und b2 gehen vom Modem zu nachgeschalteten Geräten. Am TAE-Stecker sind das jeweils gegenüberliegende Kontakte. Im Modem ist ein zweipoliges umschaltendes Relais untergebracht, das a auf a2 und b auf b2 legt, wenn "der Hörer aufgelegt" ist, also das Modem nicht selbst aktiv ist. Wird das Modem aktiv, wird die Verbindung zwischen a und a2 bzw. b und b2 getrennt und stattdessen a und b mit der Modemelektronik verbunden. Bei Modems ohne Relais werden a und a2 bzw. b und b2 bereits im TAE-Stecker dauerhaft miteinander verbunden und alles, was "nach" dem Modem kommt, ist tatsächlich dauernd zum Modem parallelgeschaltet. Von den vier Adern eines Telephonsteckers werden bei Deiner Installation praktisch nur drei genutzt, a und b kommen von der Telekom (bzw. in Deinem Fall von der TK-Anlage) und W2 geht aus dem Telephon zum Zweitwecker. E dient der sogenannten Erd-Taste (nicht mit Flash-Taste oder "R"-Taste verwechseln) und ist für steinzeitliche Telephonanlagen interessant. ] [ W2 ] [ E b ] [ b2 b ] [ a ] [ a2 a ] [ N F
Der Anschluß W2 ist also hauptsächlich für den Zweitwecker gedacht. Ich habe damit auch schon 2 - 3 Telefone (F-Anschluß) in Reihe geschlossen, hat einwandfrei funktioniert. Hier verwende ich nicht das zum Laptop gehörende Kabel mit den Überbrückungen, sondern ein 6pol. N-Kabel von einem Faxgerät, welches im Westernstecker a und b am gleichen Pin ausgibt, damit ich auch beim Laptop nichts parallel habe. Was macht das Faxgerät im N-Anschluß eigentlich mit den beiden oberen Kontakten? Sind das dann auch W2 und E oder gibts da noch was anderes?
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