hi, ich hab mir zwei funkmodule mit dem transceiver cc1100 aufgebaut. hab jetzt alles zum laufen gebracht, kann aber nur auf eine reichweite (freifeld) von 50m senden bzw emfpangen. vom cc1100 hab ich schon beiträge gelesen von leuten die 200-350m schaffen und als vergleich hab ich dann noch zwei fertige module von easy-radio zu hause. die easy-radio module sollen ja auch 200-350m schaffen und da is auch nix anderes drin als die transceiver von chipcon. also muss es ja bei mir auch gehen. zu den sachen die ich schon gemacht habe: - mein erstes pcb layout hab ich verändert. das neue ist im anhang. es ähnelt schon stark dem reference layout von chipcon. - als antenne habe ich eine chip-antenne von rainsun benützt, aber mit der hab ich schon nach ein, zwei metern nix mehr empfangen. dann hab ich sie gegen einen draht eingetauscht mit einer länge von 17cm. - als nächstes habe ich noch ein kupferblech als abschirmung auf die platine gelötet, also es ist alles unterdem blech versteckt bis auf die antennen-pads. zwischen dem blech und den bauteilen ist ein abstand von ca. 2mm. was meint ihr, was könnte ich noch verändern damit ich eine zufrieden stellende entfernung erreiche? kann mir jemand sagen ob das pcb-layout so in ordnung ist oder ob des so nicht richtig funktionieren kann? mfg alex
ach ja meine module sind auf die frequenz von 433mHz eingestellt. wenn jemand noch meine registereinstellungen von meinen funkmodulen haben möchte um schlüsse zu ziehen kann ich die auch noch hier einfügen. mfg alex
hab gerade gemerkt, dass es den datei-anhang vorhin nicht angenommen hat.
Ohne dass ich mich mit dem CC1100 grossartig Auskenne: Die Reichweite hängt natürlich vom programmierten Sendepegel, der Modulationsart und der Übertragungsbittrate (Filterbandbreite) ab. Das Filtterlayout sieht nicht schlecht aus, wenn Du alles richtig bestückt hast, müsste es ok sein. Wichtig ist aber, dass Du auch auf der Leiterplatten-Rückseite eine durchgehende Massefläche hast (zumindest beim Filter) und dann bei jedem Bauteil, welches auf Masse geht, möglichst eine (oder besser zwei) Durchkontaktierungen auf die Masse der Unterseite anbringst! => Siehe die vielen Durchkontaktierungen des Reference-Designs
hi, ja also ich sende mit voller leistung, also 10 dBm. modulationsart habe ich auf gfsk und übertragungsrate von 115200 auf 38400 bps umgestellt. was kann ich noch verbessern? ist fsk oder gfsk besser? des mit der channel filter bandwidth und channel spacing und solchen sachen hab ich noch nicht richtig verstanden wie ich des einstellen soll. vielleicht kann man da noch was machen. da des hier nur testmodule sind ist auf der ganzen rückseite eine massefläche. die durchkontaktierungen habe ich nicht gemacht, könnte ich aber noch nachträglich probieren. was ist wenn ich auf der anderen seite der leiterplatte dann noch microcontroller und solche sachen hätte, so dass ich keine massefläche habe, dann würde es ja falls es mit der reichweite daran liegt, wieder nicht mehr soweit gehen, sollte ich dann lieber multilayer mit innenliegenden masseflächen machen? mfg alex
>des mit der channel filter bandwidth und channel spacing und solchen >sachen hab ich noch nicht richtig verstanden wie ich des einstellen >soll. vielleicht kann man da noch was machen. Mit welcher Bitrate sendest Du? Datenblatt studieren und dann die richtige Filterbandbreite einstellen. Die Modulationsart macht nicht viel aus. >was ist wenn ich auf der anderen seite der leiterplatte dann noch >microcontroller und solche sachen hätte, so dass ich keine massefläche >habe, Zumindest unter dem CC1100 Chip und dem Antennen-Filter (bzw. Anpass-schaltung) solltest Du die Masse unbedingt auch auf der unteren Lage oder auf der nächsten Innenlage haben.
hi, also hab jetzt an den bauteilen die zu masse führen löcher gebohrt und nach unten durchgeführt, aber die reichweite hat sich nicht sehr viel verbessert. heut abend werd ich des nochmal mit der entfernung genauer testen. aber mit der filterbandweite bin ich noch nicht weiter weil ich nicht weiss wie ich des berechnen soll. hab recht lang gesucht aber nichts dazu gefunden. kann mir des vielleicht jemand erklären bzw. ne formel geben wie man sowas ausrechnet. bis jetzt sende ich mit 38400, will aber zu testzwecken noch auf 9600 runter. da wäre halt ne formel recht gut damit ich des selber ausrechnen kann. mfg alex
Hi Alex, die Reichweite vom CC1100 ist recht gut und liegt im Bereich von 1000m (Freifeld) bei 10mW. Wenn Du die Reichweite nicht erreichst, kann das an verschiedenen Dingen liegen. Als erstes solltest Du unbedingt das Referenzlayout verwenden. Außerdem solltest Du auf den CC1101 wechseln. Nur dann erreichst Du die beste Reichweite. Außerdem erfüllt Deine Schaltung dann auch die aktuellen Normen. Außerdem solltest Du die vorgeschlagenen Registereinstellungen vom Smart-RF-Studio verwenden. Falls Du davon abweichen willst, solltest Du Deine Registereinstellungen unbedingt vorher mit dem Development-Kit vom CC1100 testen. Wenn die Registereinstellungen nicht passen, kann das ebenfalls zu einer verminderten Reichweite führen. Wenn beides passt, Layout und Registereinstellungen, erreichst Du auch o.g. Reichweite. Gruß Frank
Mal was zur Filterbandbreite: Ich gehe davon aus, dass Du die Empfängerbandbreite meinst. Bisschen Theorie: Um ein Signal sicher empfangen zu können brauchst Du einen gewissen Signal-Rauschabstand im Empfänger. Je größer Deine Empfängerbandbreite ist, umso höher ist das Rauschen im Empfänger. Andererseits brauchst Du aber, um ein Signal mit einer gewissen Datenrate empfangen zu können, eine entsprechende Mindestbandbreite (Nyquist-Shannon-Abtasttheorem). Bei einer Datenrate von 38400bps ist hier meines Erachtens 76800kHz ein passender Wert für die Empfängerbandbreite. Damit solltest Du auch einige Sende- und Empfangsfrequenzverschiebungen auffangen können. Dann zum Layout: Generell empfiehlt es sich bei HF-Layouts immer eine Masselage direkt unter den Komponenten (HF-Chip, Filter etc.) zu haben und diese gut mittels Durchkontaktierungen zu verbinden. Die Leerflächen auf der Oberseite sollten auch mit GND gefüllt werden und mit Durchkontaktierungen angebunden werden. Unter 1GHz ist die Leiterbahnführung sich nicht ganz so kritisch, aber versuche trotzdem die Leitungen, die HF führen (das sind die Leitungen vom symetrischen HF-Ausgang und die Leitungen zum Quarz) möglichst kurz zu halten. Vermeide es diese Leitungen lange parallel zu anderen Leitungen zu führen. In Deinem Layout fällt mir sofort Pin 9 (AVDD) in der Nähe des Quarzes auf. Was gut ist, ist dass die Spulen im Filter um 90° verdreht sind. So koppeln die Magnetfelder der Spulen nicht miteinander. Das GND-Anschlusspad ist ziemlich schwach an die eigentliche Massefläche angebunden. Evtl. direkt auf die Massefläche löten oder dort hineinziehen (wieder die Durchkontaktierungen in der Nähe nicht vergessen). Zur Antenne: Die Antenne mit 17cm müsste normalerweise für eine recht gute Reichweite sorgen. Sie kann aber nur so gut wie die zugehörige Massefläche sein. Damit sich das ganze als Monopol verhält sollte die Masserfläche darunter mindestens 17x17cm² sein. Die Impedanz der Antenne sollte auch ca. 50 Ohm betragen (passt also). Ich weiss nicht welche Größenanforderungen Du hast, evtl. würde ein Dipol mehr Sinn machen (dann kannst Du aber die App-Note vergessen). Zu Reichweitenmessungen: Wie hoch hast Du die Module plaziert, was war dazwischen oder daneben? Ich empfehle Dir eine Mindesthöhe von 1,5m über dem Boden (umso mehr umso besser) und keinerlei Hindernisse in der Sichtlinie. Auch sollte der Raum rundherum im Winkel von ca. +/-45° um deine Sichtlinie herum frei sein.
hi, also hab mir jetzt mal die einstellungen aus dem smart rf studio angeschaut und meine einstellungen mit diesen ersetzt. es gab da ziemlich viele unterschiede und fehler, die sich dann auch wohl auf die reichweite ausgewirkt haben. aber nachdem ich jetzt alles geändert habe hat sich die reichweite schon verbessert, aber liegt immer noch bei nur 150m. des ist ja schon recht gut, aber immer noch nicht so richtig zufriedenstellend, und schon gar nicht wenn ich lese dass man damit an die 1000m rankommen kann. ich hab vor dem umstellen wieder die chip-antenne dran gehabt, die hat dann auch irgendwie funktioniert, aber nur auf 50m. dann hab ich wieder den draht als antenne benützt und damit hab ich dann die 150m erreicht. ich kann mir nicht mehr vorstellen was ich noch am layout andern kann oder dass in den einstellungen noch fehler sind. also glaub ich dass noch vielleicht meine antenne des problem ist, weil ich da einen draht benütze der zwar 17cm lang ist aber eine impendance von ca. 0,3 Ohm hat, weil es halt nur ein draht aus einer telefonleitung ist, glaub ich. jetzt würde ich noch gerne wissen ob des die anderen auch mit solchen drähten machen oder ob da drähte verwendet werden die 50 ohm haben. vorallem da wo die 1000m erreicht werden. und noch was zu der mindesthöhe von 1,5m die vorhin erwähnt wurde. mein empfänger hängt ausm fenster im 2. stock ca. 5m über dem boden und ich steh halt in 150m entfernung auf nem berg der grob geschätzt 10m über unserem fenster liegt. ich kann die leds abends aus der entfernung am fenster auch sehen, also absolut freie sicht. somit sollten das ja besten bedingungen sein um diese fehlerquelle auszuschließen. mfg alex
Alex wrote: > jetzt würde ich noch gerne wissen ob des die anderen auch mit solchen > drähten machen oder ob da drähte verwendet werden die 50 ohm haben. > vorallem da wo die 1000m erreicht werden. Der Draht an sich muss keine 50Ohm haben, das ist es umso besser, je niedriger der Widerstand ist. Der Wellenwiderstand von 50Ohm, den Du meinst ergibt sich aus der Länge des Drahtes und der Geometrie. Wenn Du bei dem Draht bleibst (welchen Querschnitt hat der?) richte ihn senkrech oder waagerecht aus (bei beiden Modulen gleich). Die Antenne nicht so aufeinander richten: ----------> <----------- sondern so: ^ ^ | | | | | | | |
hi, also der durchmesser des drahtes ist 0,6mm somit sollte der querschnitt 0.2827mm² betragen. die antennen waren schon so senkrecht zueinander gerichtet. der draht ist aber mit einer isolierung ummantelt. soll ich die vielleicht auch noch wegmachen? mfg alex
Hm, die Isolierung dürfte nicht stören. Wäre es möglich, dass Du mal ein oder zwei Bilder (insb. um die Antenne) von dem Aufbau postest?
hi, also hab jetzt ein paar fotos gemacht aber meine digicam ist sein ein paar monaten kaputt. jetzt musst ich die bilder halt mit dem handy machen aber ich glaub nicht dass es was bringt, weil des so ne schlechte qualität ist. man kann halt nur ansatzweise erkennen wie des so ungefähr aufgebaut ist. tut mir echt leid, aber vielleicht kann ich heut abend mit nem camcorder die bilder machen, da könnte es vielleicht besser werden. mfg alex
hab jetzt gleich die bilder mit dem camcorder gemacht
des viele zinn um des anpassnetzwerk herum sind die durchkontaktierungen. besser gehts net wenn mans nur mit drähten durchkontaktieren kann.
wenn ich noch bilder machen soll von bestimmten abschnitten, dann halt sagen. mfg alex
Super, hab einen Eindruck bekommen. OK, das sieht so aus, als wenn es an der Massefläche liegen könnte. Die ist im Vergleich zur Antennenlänge einfach winzig. Dadurch hat die Antenne alles andere als ~50 Ohm Impedanz. Falls Du zwei Bleche mit ca. 34x34cm² hast, löte die möglichst kurz unter die Platine, so dass die Antenne mittig sitzt. Falls Dir das zu sperrig ist empfehle ich einen Dipol. Dafür müsstest Du aber die Bestückung und das Layout ändern. Ich gehe davon aus, dass die Bestückung des HF-Filters und des diskreten Balun passt (hast Du wahrscheinlich mehrfach geprüft)?
Hallo, ich habe im letzten Jahr auch mit diesen Modulen gearbeitet. Die Transceiver waren auf einer gefertigten Platine von etwa 2*4cm. Es wurde die Beschaltung aus dem Datenblatt für den HF Teil übernommen. Die Platine hatte keine großen Masseflächen! Fehlanpassungen wurden nur mittels den RF Studio behoben. Am Anfang hatten wir auch recht kurze Reichweiten, was nachher aber auf 250-300m im Freifeld ausgebautt wurde. Was ich eigentlich damit sagen möchte ist, wenn die Schaltung OK ist, wird der Fehler wohl eher in der Software liegen. Wir hatten Module die laut Datenblatt mit 433 MHz und welche mit 868Mhz bestückt waren. Wenn auch die falsche Software (zB 433 auf 868 MHZ Modul) aufgespielt wurde wurden die Reichweiten nur minimal geringer. Mit was für einem Controller wird der CC denn angesteuert?
hi, also des mit dem 34x34cm blech wäre mir echt zu groß. ich hab mir ja auch extra smd antenne gekauft die ja 16x3mm klein sind. aber ich kann des ja mal testen mit dem blech, damit ich weiss ob es dann funktioniert. ja hab ich schon paar mal überprüft ob des mit dem anpassnetzwerk passt und es müsste auch alles richtig sein. ich kann nur net erkennen ob es sich um 27nH oder 22nH spulen handelt aber da hab ich beim bestücken mit hoher sicherheit nix vertauscht. zu meiner software: also vom meinem programm her passt normal alles, sonst würde glaub ich gar nix funktionieren und zu den einstellungen die ich im cc1100 mach, die hab ich halt alles vom smart rf studio. ich stell die hier mal rein damit ihr euch die anschauen könnt.
Hi, ich habe diesen Thread gerade gespannt durchgelesen, da ich vor einiger Zeit Erfahrungen mit dem CC1000 (nicht CC110x) gesammelt habe. Im Prinzip hatte ich mich beim Platinendesign ebenfalls an das Referenzdesign von Chipcon/TI gehalten, hatte aber folgende Sorgen: Wenn ich Sende-/Empfangsfrequenzen und die restlichen Registerwerte des CC1000 so beschrieben habe, wie es mir RFStudio (oder wie die entsprechende Software heisst), hatte ich bei höheren Datenraten (>19.2kBit) arge Empfangsprobleme. Es sind zahlreiche Fehler aufgetreten und kaum Zeichen korrekt angekommen. Je niedriger die Baudrate, desto besser kamen die Daten rüber, ... nach viel Gefasel *stunden später* (so im Monkey Island-Stil) ... Ich bin dann auf die Idee gekommen, die Empfangsfrequenz des Senders und des Empfängers auf Tastendruck zur Laufzeit zu verändern. Passende Software war schnell gestrickt - und siehe da, wenn ich die Empfangsfrequenz verändert habe (ich glaub es war im Bereich eines Megahertzes - aber in Kilohertz-Schritten probiert), wurde der Empfang deutlich besser. Gleiches geschah natürlich ebenfalls wenn ich die Sendefrequenz entsprechend in die andere Richtung bewegt habe. Das war so, als wenn die Module mit den Registerwerten von dem RFStudio nicht ideal aufeinander 'ausgerichtet' waren und sozusagen ein bissel aneinander vorbei gefunkt haben. Ich hab sowohl Hardware (habe auch ein fertiges Aufsteckmodul direkt von Chipcon probiert - gleicher Effekt) als auch Software mehrfach kontrolliert und im Endeffekt einem freundlichen Support-Mitarbeiter von Chipcon/TI mein Problem geschildert. Nach mehreren Versuchen (andere Registereinstellungen, etc) auf Anraten des Supports konnten wir keine wirkliche Lösung finden und mir konnte auch niemand wirklich erklären, warum sich die Funkplatinen so verhielten... Da es sich nur um Prototypen handelte und es durch die Frequenzanpassungen auf Empfängerseite eine funktionierende Lösung da war, war es in dieser Sache damit erledigt - obwohl es nicht wirklich gelöst wurde ich deswegen noch heute ein Fragezeichen im Gesicht habe ;-) Das ist mir nur in den Sinn gekommen, als ich diesen Thread gelesen habe. Könnte vielleicht etwas ähnliches vorliegen? Vielleicht wäre es mal einen Versuch wert, die Empfangsfrequenz auf Tastendruck zu erhöhen bzw. zu verringern und zu schauen, ob sich die Reichweite verbessert? Ist nur eine Idee... Falls es bessere Vorschläge gibt von Personen, die sich mit HF besser auskennen, natürlich zuerst diese probieren, da erfolgsversprechender ;-) Bye Daniel
hi, also hab jetzt schnell mal mein prog umgeschrieben damit ich auf knopfdruck die frequenzen ändern kann, aber des funktioniert bei mir gar nicht. wenn ich bei mir die taste drücke wird beim sender die frequenz um 100khz erhöht und dann gehts gar nicht mehr. wenn ich die frequenz wieder um 100khz verringer bzw beim empfänger die um 100khz erhöhe geht wieder alles. also bei mir müssen die freqenzen genau übereinstimmen, sonst geht gar nix. einerseits bin ich zwar wieder nicht weitergekommen, aber andererseits freuts mich wenn die frequenzen genau übereinstimmen müssen, weil wenn ich mir vorstelle dass man ein funknetzwerk aufbaut mit 5 funkmodulen wären ja manche von dene wohl oder übel auf der gleichen frequenz eingestellt und die könnten dann wieder auf größer entfernung nicht mehr miteinander daten austauschen. aber da ich mein prog jetzt so umgeschrieben habe werde ich jetzt von 425mhz bis 441mhz die ganzen frequenzen in 500khz schritten mit der drahtantenne, drahtantenne mit 34x34cm groundplane und chipantenne durchtesten, so werde ich versuchen die besten reichweiten mit den verschiedenen antenne zu erreichen. ich werd dann die ergebnisse posten, sollten sich überhaupt welche ergeben. mfg alex
Hi nochmal, vielleicht sind 100kHz per Tastendruck auch etwas viel. Bei mir war es jedenfalls so, dass sich der Empfang erst verschlechtert hat, dann aber deutlich besser wurde... vielleicht hängt das irgendwie mit den Spiegelfrequenzen oder sonstwas zusammen, bin in HF nicht wirklich fitt. Also ich hatte das bei mir feiner eingestellt (vermutlich weniger als 100kHz per Tastendruck), so dass ich wirklich eine Art fine-tuning damit machen konnte. Mit jedem Tastendruck konnte man sehen, dass es langsam besser oder schlechter wurde und nicht schlagartig (wie Du schreibst, wenn gleich der Empfang komplett weg war). Aber es war auch nur eine Idee... vielleicht hat Dein Problem eine komplett andere Ursache... Deine Versuchsergebnisse fände ich jedenfalls interessant. Bye Daniel
hi, also ich fahr jetzt dann auf ein freies feld wo ich genau die reichweite ablatschen kann. ich versuch des dann auch noch mal mit 10khz schritten. mfg alex
Mich würde mal interessieren, wie die Reichweite von CC1100 bzw. CC1101 innerhalb von Gebäuden ist. Hat da jemand bereits Erfahrung mit? Gruß, TRD
Naja, in Gebäuden ist da so eine Sache... Du merkst schon, dass ich schwammig formuliere. ;) Aber grobe Schätzwerte sind: Bei Sichtverbindung ca. 1/10 der Reichweite. Wände halt je nach Bauart. Gipskarton dämpf weniger als Stahlbeton (um mal die Extreme zu nennen). Mal ein Link dazu: http://www.enocean.com/comments/reichweitenplanung_de.pdf
Hallo zusammen, es ist ein interessantes Thema, mit dem ich mich auch gerade beschäftige. CC1100 in Verbindung mit einem MSP430 von TI. Der Chip ist sehr Komplex, und würde gern die Einstellungen von Dir Alex bekommen sowie den Ausschnitt des Ansteuer codes. Ist das Möglich? Ich würde alles gern mal testen. Mein Layout habe ich angehängt. Danke und Gruß Detlef
Hallo! Einige Anregungen will ich anbringen, da ich auch einige bittere Erfahrungen mit Funkchips machen musste. Das Layout ist äußerst kritisch vor allem im Bereich der Antennenanpaßschaltung. Hier unbedingt die Layoutempfehlungen des Herstellers nehmen. Die Bauteile für das Anpaßnetzwerk sollten nur High Q Bauteile sein welche für diese Frequenzen gedacht sind. Bei mir hat ein einzelner Kondensator die Sendeleistung um rund 2dBm gedrückt, weil er nicht die geforderte Güte hatte. Weiters sind die Quarze sehr wichtig bzw. die Anpassung der Module untereinander. Da die Sende- bzw. Empfangsfrequenz direkt von der Quarzfrequenz abgeleitet wird müssen die Quarze sehr eng toleriert sein. Eine gewisse Abweichung können die meisten Chips ausgleichen aber ist diese zu groß geht die Reichweite zurück bzw. geht gar nichts mehr. Mit eng tolerierten Quarzen (<25ppm Gesamtabweichung incl Alterung und Temp)hab ich bei meinen Experimenten mit dem IA4420 Chip bis zu rund 300kHz Abweichung der Trägerfrequenz (bei mir 868MHz) zwischen zwei Boards gehabt. Es gibt dazu meist vom Hersteller ein Verfahren wie die Module auch ohne teures Meßequipment abgeglichen werden können, da sie ja auch im Betrieb mit verschiedenen Umgebungen (Temp, etc.) klarkommen müssen. Damit konnte ich meine Reichweite ordentlich verbessern, wenngleich ich von der optimalen Reichweite auch noch etwas weg bin :-) Grüße Fasti
@ Fasti Könntest du bitte kurz beschreiben, wie diese Anpassung bei den IA4420-Chips funktioniert? Danke!! Gruss: carbolo
Hallo! Also der IA4420 bietet einige integrierte Funktionen die einem das erleichtern. Um die Prozedur zu erklären bedarf es einiger Beschreibungen der Features des Chips. der IA4420/21 ist ein FSK Transceiver für 433, 868, 915 MHz (IA4420 auch noch 315MHz). Er hat eine integrierte steuerbare Kapazitätsbank mit der man den Quarz durch anpassen der Lastkapazität leicht zu einer bestimmten Frequenz ziehen kann. Weiters ist eine Schaltung integriert welche die Frequenzabweichung bestimmen kann und sich in gewissen Grenzen anpassen kann bzw. es wird ein Wert über das Status Register ausgegeben der der Abweichung von der eigenen Frequenz entspricht. (heißt AFC: Automatic Frequency Control). Weiters bietet der Chip die Möglichekeit ein Taktsignal welches direkt aus dem Quarzsignal gewonnen wird für einen Mikrocontroller zur Verfügung zu stellen. Ich muss dazu sagen, dass wir am Anfang mit einem Spektrumanalyzer und einem Mischer die Ausgangssignale angeschaut haben und dann mittels der einstellbaren Lastkapazitäten die Ausgangsfrequenzen zur bestmöglichen Deckung gebracht haben. Grundsätzlich funktioniert das ohne Spektrum Analyzer so, dass man das Taktsignal vom Funkchip welches er ausgibt (also NICHT das Quarzsignal) sehr genau misst. Das kann auch der Mikrocontroller machen, Stichwort Input Capture. Danach wird mittels der integrierten Kapazitäten der Quarz möglichst genau auf die in diesem Fall erforderlichen 10MHz getrimmt. Danach reicht meist die automatische Frequenzanpassung mittels AFC aus. Wenn mans noch genauer will, kann man mit den Werten die die AFC-Schaltung liefert die Frequenz noch weiter korrigieren, entweder über die Kapazitäten oder wenn das nicht mehr geht mit der Frequenzeinstellung selbst, da diese ja nur ein Registerwert ist und nicht absolut eingestellt wird. Im Datenblatt gibt es eine Tabelle, welche angibt wie genau die Quarze sein sollten für eine entsprechende Übertragungsrate und Deviation Frequency (gibts dafür eigentlich einen deutschen Ausdruck?). Ein Arbeitskollege von mir arbeitet mit Nordic NRF905, welcher nicht über solche Anpaßmöglichkeiten verfügt, weshalb er einen sehr genauen und teuren Quarz braucht. Wie das beim CC1100 ausschaut kann ich nicht sagen aber aus eigener Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass wenn Empfangsprobleme auftauchen meist die Boards untereinander schlecht abgestimmt sind. Genaue Aussagen dazu lassen sich nur mittels Spektrum Analyzer machen. Vor allem auch die Antennenanpassung stellte sich als nicht so trivial heraus und ein wirklich genaues und optimales Ergebnis lässt sich oft nur mit teurem Equipment erreichen, weil schon geringe Abweichungen bei der Antennenanpassung und der Frequenz die Ergebnisse verschlechtern. Grüße fasti
Hallo Fasti, vielen Dank für die Beschreibung, wieder mal einiges gelernt! Gruss: carbolo
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