Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hilfe Temperaturmessung, OUT 0 - 10VDC


von Michel B. (michelektro)


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Ich benötige eine Schaltung zur Messung der Temperatur. Dazu möchte ich
den KTY81-220 Sensor einsetzen. Es geht nun darum diesen Sensor
auszuwerten und dann das Signal 0 .. 10 V auszugeben (ca. -40° .. +60°).
Die Schaltung darf nur die Versorgung +24VDC und dazu den 0V benötigen.
Es gibt hierfür bestimmt schon etwas fertiges.

Wer kann mir helfen ? GR, michel

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Vom wiederholten Posten der gleichen Frage im Stundentakt wird dir
sicher keiner deine Hausaufgaben für lau erledigen wollen.

Dass man das Ganze entweder mit einem Opamp oder einem Controller (+
nachgeschaltetem Opamp wegen des gewünschten Ausgabepegels) lösen
kann, sollte als Prinzip klar sein.  Die Details davon sind aber mehr
oder weniger ,richtige Arbeit'.  Irgendwas musst du halt dafür
bezahlen, dass du den allerbilligsten Temperatursensor benutzen
willst.

von Michel B. (michelektro)


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Ich hab ja auch schon viel probiert und hab dann z.b. einen LM741 
genommen. Der aber bringt halt überhaupt keine Verstärkung raus. Zudem 
habe ich nur die +24V und ein GND und keine Minusspannung, ob sich so 
überhaupt etwas machen lässt ?

Dazu bin ich weder ein Anfänger noch ein Bastler auf dem Gebiet der 
Elektronik und tappe voll im dunklen.
Wenn mir dafür jemand eine Gute Lösung bringt bin ich sogar bereit etwas 
zu bezahlen. Für einen Profi ist dies eine Alibi-Übung für mich wenn ich 
nicht einmal die Bauteile kenne, eine unlösbare Aufgabe.

Also Helfen Sie mir auf den Sprung ??

Grüsse

von Jörg S. (Gast)


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> Zudem habe ich nur die +24V und ein GND und keine Minusspannung, ob
> sich so überhaupt etwas machen lässt ?
Stichwort: "Rail to Rail" Ausgang

von Michel B. (michelektro)


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Rail to Rail ?? noch nie gehört .. hm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michel Blatter wrote:

> Rail to Rail ?? noch nie gehört .. hm

Dann kannst Gugel benutzen.  "Rail" ist nicht nur eine Schiene, sondern
eben auch eine "Stromschiene".  Ein Rail-to-Rail-Opamp kann seine
Ausgänge bis (nahe) an die Versorgungsspannung aussteuern.  Das ist
für dich wichtig, damit du bis nahe an 0 V heran kommst.

Nimm den Chiphersteller deiner Wahl und guck nach deren R-to-R-Angebot.
Ich habe mir als Erstbesten Natsemi rausgegriffen (national.com), und
bin bei LM8261/8262 und LM7301 in dieser Kategorie rausgekommen, die für
mehr als 24 V Versorgung spezifiziert sind.  Der 8262 wäre dabei ein
Doppel-Opamp, kann sein, dass du das zum Anpassen der Kennlinie und/oder
als Niederohmige Spannungsquelle für die Mittenanzapfung benötigen
kannst.  Verkaufspreise ab Werk sind dabei unter USD 1, musst halt nur
gucken, wo man sowas kaufen kann.  Oder ähnliches bei einem anderen
Hersteller suchen.

von Michel B. (michelektro)


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.. Besten Dank ! Nun denke ich aber, dass ich hier am falschen Ort bin 
Sorry. Ich benötige wirklich eine Schaltung und dies kann ich nun mal 
nicht, weil ich nicht Jahre habe zum entwickeln.

Gut gemeint - aber Big Sorry

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michel Blatter wrote:

> Ich benötige wirklich eine Schaltung...

Oder einen Microcontroller.  Vielleicht beschreibst du ja mal, wofür
das Ganze gut ist.  Es ist schlecht gute Ratschläge zu erteilen, wenn
man dem Beratschlagten jedes Detail aus der Nase ziehen muss...

von Falk B. (falk)


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@ Michel Blatter (michelektro)

>.. Besten Dank ! Nun denke ich aber, dass ich hier am falschen Ort bin
>Sorry. Ich benötige wirklich eine Schaltung und dies kann ich nun mal
>nicht, weil ich nicht Jahre habe zum entwickeln.

Dann kauf eine fix und fertig von einem der tausend Anbieter. Ist in 
deinem Fall die einzige Lösung.

MfG
Falk

von Michel B. (michelektro)


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Eine günstige Variante Raumtemperatursensor (ca. -40 .. 60°C). Es soll 
ein Sensor sein mit beliebiger Leitungslänge, angeschlossen auf einer 
kleinen Platine. Von da aus gibts einen analogen 0 .. 10V SPS Eingang. 
In der SPS wird dann alles weiter verarbeitet. Dazu ist auch die 
Genauigkeit von ca. 0.5°C ausreichend.

nun :
1. Ich finde nirgends eine fix-fertige Lösung auf dem Markt - ausser 
viel zu teuer

2. der grösste Teil möchte ich selber herstellen, die Entwicklung ist 
aber sehr schwer

3. es muss wirklich sehr günstig sein

von Falk B. (falk)


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@ Michel Blatter (michelektro)

>kleinen Platine. Von da aus gibts einen analogen 0 .. 10V SPS Eingang.
>In der SPS wird dann alles weiter verarbeitet. Dazu ist auch die
>Genauigkeit von ca. 0.5°C ausreichend.

0.5 °C sind schon ziemlich genau! Und damit kostet das bissel was.

>2. der grösste Teil möchte ich selber herstellen, die Entwicklung ist
>aber sehr schwer

Warum? Denkst du, dass es dadurch am Ende billiger wird? Wenn das mal 
kein Irrtum ist.

>3. es muss wirklich sehr günstig sein

Billig, sags doch einfach. Und nenn mal ein paar Zahlen.
So ein IC mit 0,5°C Genauigkeit kostet ca. 5Euro, in grossen Stückzahlen 
(1000++) vielleicht die Hälfte oder weniger. Plus winzigen uC + OPV und 
Gemüse, die vielleicht nochmal mit 2-3 Euro zu Buche schlagen. Wenn man 
eine fertig entwickelte Schaltung hätte . . .  . ;-)

MfG
Falk

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michel Blatter wrote:

> Eine günstige Variante Raumtemperatursensor (ca. -40 .. 60°C). Es soll
> ein Sensor sein mit beliebiger Leitungslänge, angeschlossen auf einer
> kleinen Platine. Von da aus gibts einen analogen 0 .. 10V SPS Eingang.
> In der SPS wird dann alles weiter verarbeitet. Dazu ist auch die
> Genauigkeit von ca. 0.5°C ausreichend.

Ziemlich viele Forderung, die das "günstig" nicht gerade zu einem
Groschenprojekt werden lassen.  Selbst wenn man das Wort "beliebig"
gegen eine sinnvolle Grenze ersetzt, bleibt übrig:

. Störpotenzial durch die lange Leitung
. Leitungswiderstand selbst
. 0...10 V ist über dem Limit einfacher Schaltungen (brauch also
  einen OPV extra)
. 0,5 K Genauigkeit ist auch nicht unbedingt die billigste
  Kategorie

> 1. Ich finde nirgends eine fix-fertige Lösung auf dem Markt - ausser
> viel zu teuer

Das wird seinen Grund haben.

Wenn's schon eine SPS ist, kannst du da nicht gleich digital rein, statt
das alles auf 0...10 V analog abzubilden?

Als Sensor würde ich bei der Leitungslänge eher auf etwas I²C-mäßiges
(LM75, aber genauer) setzen und einen Microcontroller danach.  Wenn
du das analog haben willst, musst du dann noch eine PWM mit
nachgesetzten OPV benutzen.  Außerdem brauchst du einen Spannungsregler
von 24 auf 5 V, aber das ist Standardtechnik.  Strom wirst du zur
Genüge haben, da kannste jeden popligen 7805 benutzen.

Wenn dir das aber alles böhmische Dörfer sind, dann weißt du, warum
es andere Leute auch nicht für 3,80 zu verscherbeln gewillt sind...

von Jörg S. (Gast)


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Gab es nicht auch für SPS Eingänge die PT100 tauglich waren?

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