Hallo Zusammen Im nächsten Semester unserer Elektronikerausbildung werden wir in der Schule ein uC-Projekt durchführen. Mein Partner und ich würden gerne ein GLCD ansteuern und mit diesem eine kleine Arbeit machen (Spiel, einfacher KO, o.ä.) Nun würde ich gerne wissen, ob dieses Ziel überhaupt realistisch für uns ist. Wir beide haben noch keinerlei Erfahrung mit GLCDs. Im C-Programmieren kennen wir die Grundlagen aber einigermassen gut und das Arbeiten mit Mikrocontroller wie z.B. mit einem PIC oder dem 8051 ist uns vertraut. In der Schule haben wir 40 Lektionen à 45min zur Verfügung. Wenn nötig könnten wir auch im Geschäft oder zu Hause daran arbeiten. Denkt ihr das ist zu packen? Ich kann das nicht so recht einschätzen... Wenn ja, was für ein GLCD ist dann zu empfehlen? Gut wäre natürlich wenn ausser dem Datenblatt noch andere Dokumentationen oder Codebeispiele für den Displaycontroller existieren würden. Oder gibt es da schlussendlich unter den verschiedenen GLCDs eh keine grossen Unterschiede mehr? Bei der Grösse bin ich mir nicht so sicher: So um die 80-100 Pixel pro Breite? Natürlich habe ich auch selbst ein bisschen gesucht und habe bei euch diese Seite und einige Threads gefunden: http://www.mikrocontroller.net/articles/Projekt_T6963-LCD-Ansteuerung Kann ich also davon ausgehen, dass für mich der T6963 zu empfehlen ist? Und ja, in den anderen Threads habe ich oft was von der Nutzung des RAMs oder Stichworte wie z.B. Memory Mapping gehört. Hierbei habe ich leider noch keine Erfahrung. Ist das Schlimm oder komme ich da schnell rein? Ich bin für jede Hilfe dankbar; seien es Einschätzungen oder Links zu Tutorials oder was auch immer ;) Gruss Quader
Hi, T6963C ist gut geeignet. Das "Know-How" liegt nicht in der Ansteuerung des Displays (was beim T6963C wirklich einfach ist), sondern in der Realisierung der Funktionen, wie z.B. zeichne Linie von A nach B. Und diese Funktionen wiederum sind unabhängig vom verwendeten Display-Controller. Zum T6963C findest du im Web mehr als genug Infos und Code, Linien und Kreise zeichnest du mit dem Bresenham-Algorithmus (gibts auch im Web). Und wenn du die benötigten Funktionen für dein Spiel realisiert hast, dann programmierst du das Spiel - und darin liegt dann m.E. wirklich der Schmackes. Hier haben einige Leute Erfahrung mit dem T6963, also allein gelassen wirst du hier nicht. Und wenn du willst, kann ich dir ein oder Displays mit T6963C vermachen (240x128 Pixel). Ralf
Vielen Dank für deine Antwort! Hast mir Mut gemacht, dass wir das schaffen. Immerhin ist es ja auch etwas, das uns interessiert; insofern sollte das schon zu machen sein ;) Was ist denn der Unterschied zwischen dem T6963C und dem anscheinend vereinfachten KS0108? Ist dieser eher weniger zu empfehlen? Und was genau ist der HD61202? Gehe ich richtig in der Annahme, dass der etwa gleich wie ein KS0108 funktioniert? Und danke für dein Angebot. Wieviele könntest du mir denn zur Verfügung stellen, und zu welchem Preis? Die wären mit 240x128 Pixel ja relativ gross. Da kommt bei mir die Frage auf, ob es schwerer ist, grössere GLCDs anzusteuern, oder funktioniert das in etwa gleich? Stefan
Der KS0108 ist ein reiner Grafik-Controller, d.h. dort musst Du für Textdarstellungen jeden Punkt einzeln setzen (oder entsprechende Grafik-Blöcke übertragen). Der T6963 hat einen eingebauten Zeichengenerator, so ist die Inbetriebnahme etwas einfacher. Man hat einen Text- und einen Grafik-Bereich, der miteinander gemischt werden kann. Im Prinzip ist es egal, ob ein GLCD größer oder kleiner ist, zumindest beim T6963.
HD61202 und Ks108 sind identisch, KS 108 ist einfach zu programmieren, nehm einfach nen AT89C51ED2 und nen 128x64 KS108 Display. Inklusive Kreis, Linien, Textfunktionenen etc. benötigst du ca. 3k. Bei nem 64k chip sollte da noch ein bischen Platz für nen Spiel sein. Codebeispiel gibst in der Sammlung.
Könnte mir jemand einen Shop sagen, der GLCDs mit T6963-Controller verkauft? Oder könnte mir jemand vielleicht ein, oder zwei Stück verkaufen? Ich wohne in der Schweiz, das Porto und Zollkosten (Falls denn welche anfallen würden) wären keine Probleme. Bei uns in den Shops sind solche Displays unglaublich teuer. Wäre sehr dankbar um Hilfe
Ich würde darüber nachdenken ob ihr nicht evtl. ein einfaches Spiel (z.B. Hunt the Wumpus) das quelloffen ist portiert. Das wird immernoch ne Herausforderung, aber ihr haltet euch nicht endlos Lange am Spieldesign selbst auf. Die Oberfläche könnt ihr immernoch Grafisch hübsch gestalten. -wiebel
Danke für die Anregung. Es war so oder so geplant, das Spiel möglichst einfach zu halten. So was wie Schiffe-Versenken, 4 gewinnt, oder ähnliches. Werd mich mal nach quellofenen Spielen umsehen, das wär natürlich auch nicht schlecht. Zwei Fragen sind neu aufgekommen: 1. Es ist schon so, dass man beim T6963 die Formen mit dem Bresenham-Algorithmus selbst machen muss, oder? Es soll ja Controller geben, die solche Formen schon von sich aus können. 2. Solange das Spiel einfach gehalten wird, sollte ein Multiplayer keine Schwierigkeiten darstellen, oder? Ich meine damit könnte man auch das Problem einer KI umgehen. Z.B. beim Schiffe-Versenken jeweils die gewünschten Daten über die serielle Schnittstelle zu schicken und auf das Spiel anwenden, sollte kein all zu grosses Problem sein, oder? Und ja, ich suche unter Umständen immer noch GLCDs ;)
Hi Stefan, sorry für die späte Rückmeldung. Das Angebot mit den Displays steht natürlich noch. Aber ich hab leider keine Inverter für die Beleuchtung :-( Wenn du Interesse hast, meld dich mal... ralfaltmann[at]gmx.de
Ich bin selbst Elektroniker (nun ausgelernt) und war letztes Jahr in der selben Situation mit dem uC-Projekt. Wir haben einen Temperatur-Logger mit T6963-Display entwickelt. mit einem simplen GUI, USB-Anschluss zum Auslesen der Daten sowie einer Realtimeclock(für den Timestamp) und einem EEPROM-Speicher zum ablegen der geloggten Werte. Die Displaylib haben wir aus dem Netz übernommen und auf C18 für den PIC portiert. Dort waren auch schon Funktionen für Kreise, Rechtecke, usw. enthalten. Wir hatten auch ca. 40 Lektionen zur Verfügung, haben aber mehr Zeit investiert.
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