Hallo, ich soll für einen bekannten ein PC System zusammenstellen. In dem alten ist ein Streamer (Bandlaufwerk) zur Datensicherung eingebaut. Da die Teile sehr teuer sind (400 Euro) möchte ich von Anfang an richtig bestellen. Allerdings habe ich mich mit diesen Dingern noch nie beschäftigt. Gibt es mehrere Arten von Bandlaufwerken oder ist das ein Standart ? (also gibt es kleine und große Datenträger, damit meine ich verschiedene Bauformen) oder kann ich sichergehenn, dass das Medium reinapsst, wenn ich eins bestelle? Ich danke Euch!
Schau am besten erst mal nach, ob es sich um einen aktuellen bzw. alten Streamer (hatte mitte der 90´er auch einen im Rechner, QIC80XL Bandlauferk von Colorado). Sollte es sich um einen solch alten Streamer handeln, dann ist dieser nicht mehr zeitgemäß und sollte durch einen DVD-Brenner bzw. Wechselplatte ersetzt werden (Kosten <100Euro). Selbst DAT Streamer sind meines Erachtens nicht mehr zeitgemäß und auch nur noch schwer erhältlich. Daher sollte der Streamer in einem aktuellen PC nicht mehr erforderlich sein. Prüf auch, ob moderene Betriebssysteme diesen überhaupt noch unterstützen.
Stimmt, DAT Streamer sind nicht mehr zeitgemäss. Aber einen DVD Brenner zur Datensicherung vorzuschlagen grenzt ja an Körperverletzung. Gerade DVDs neigen zu Gedächnisslücken. Das Problem ist ausserdem, dass die alten Bänder vermutlich noch gelesen werden sollen. Gruss Axel
Wenn kein DVD Brenner, was dann? Doch ein Bandlaufwerk? Unterscheiden die Bänder sich denn, d.h. kann ich sicher sein, dass man das Band mit einem aktuellen Streamer lesen kann? DVD -Ram sticht mir zur Sicherung noch ins Auge.
Was man heute immer in Betracht ziehen sollte: USB-Festplatten. Kosten ungefähr so viel, wie 1-2 Bandmedien ähnlicher Kapazität und sind einigermassen schnell. Nachteil: Je nach Umgang und Lagerplatz hohes Risiko dass so ein Teil nicht mehr wiedergefunden werden kann (lies: geklaut wurde).
> Gibt es mehrere Arten von Bandlaufwerken oder ist das ein Standart ? Es gibt etliche Typen. Von Datensenke mit gewisser Chance zur Wiederherstellung (DAT&Co) bis zu professionellen Datenträgern in allen Grössen, Farben und Bauformen. > Bauformen) oder kann ich sichergehenn, dass das Medium reinapsst, wenn > ich eins bestelle? Nein. Je nach Typ (welcher?) des alten Gerätes kann man zwar vielleicht neuere Modelle kriegen, die die alten Bänder lesen können, aber damit bindet man sich an einen Medientyp der möglicherweise nicht mehr sinnvoll ist. Tip: Altes Laufwerk oder auch den ganzen Rechner für Altdaten aufheben und für neue Sicherung ein neues inkompatibles Sicherungssystem verwenden.
also streamer sind schon längst überholt und es wäre schon fast eine Beleidigung für einen modernen Rechner, wenn er noch einen Streamer verpasst bekommen würde! ;) Wenn es wirklich sicher sein muss empfehle ich keine Wechselplatte sondern etwas wie ein MO- oder ein REV-Drive! - Extra für den BackUp-Berreich gibt es unzählige Speichermöglichkeiten die allesamt besser als HDD oder DVD sind (ZIP, JAZZ, MD, MO, Rev...) Optimal für BackUp-dinge finde ich persönlich das Rev-Laufwerk, schnell, sehr sicher, und platzsparend bei gigantischen Speichervolumen (Ein rev-Datenträger hat 70GB bei gerade mal 5x5cm!) Deswegen mein Tipp: Rev-Drive! alles andere ist eignetlich schonwieder veraltet (MO, MD, Jazz, ZIP...) schau Dich mal auf der Homepage von Iomega um - das sind die, von dennen auch das ZIP-Laufwerk ist, das wurde in den 90er als BackUp-Lösung verwendet (als damals schon der streamer verwaltet war ;) ) Im übrigen wäre mir eine USB-Wechselplatte für wirklich wichtige Dinge zu Stossempfindlich - die fällt einmal vom Tisch und ist defekt - das sie portabel ist und nicht fest im Rechner eingebaut ist, erhöht das Risiko nochmal zusätzlich! - DVD wäre mir zu langsam und deutlich zu unsicher! - und eine zweite Platte im Rechner nützt sowieso nichts - wenn das Netzteil z.B. kaputt geht und Überspannung hat sind alle im Rechner eingebauten Platten defekt!
> Optimal für BackUp-dinge finde ich persönlich das Rev-Laufwerk, > schnell, sehr sicher, und platzsparend bei gigantischen > Speichervolumen (Ein rev-Datenträger hat 70GB bei gerade > mal 5x5cm!) > Deswegen mein Tipp: Rev-Drive! Rev ist teuer und nicht zuverlässiger als 2.5"-Festplatten - denn nichts anderes sind Rev-Laufwerke als 2.5"-Festplatten ohne integrierte Elektronik. Und der Preis ist jenseits, wirklich fern jenseits von gut und böse. Daß Du ZIP-Laufwerke als Datensicherungsmedium ernsthaft zu erwähnen wagst, ist mutig ... der "click of death" sollte Dir als Anwender der Teile bekannt sein.
> Im übrigen wäre mir eine USB-Wechselplatte für wirklich wichtige Dinge > zu Stossempfindlich - die fällt einmal vom Tisch und ist defekt Dann ist der Backup weg, nicht die Originale. Ausserdem entspricht das dem Fall eines Backup-Gerätes mit einem einzigen Medium, was genauso Unfug ist. Sollte man selbstredend mehrere davon verwenden. Spezielle Gerätschaften wie REVs, MOs usw haben den gleichen Nachteil wie Streamer: Eben dass sie speziell sind. Ist das Grundgerät hopps, sind die gespeicherten Daten erst einmal unerreichbar. Alle. Bis zur Neubeschaffung. Was bei hochproprietären Dingen wie den Iomegas dann u.U. nur noch gebraucht möglich sein dürfte.
> ... und gebrauchte Backupmedien sind nicht wirklich vertrauenswürdig.
Ich meinte da nicht die Medien, sondern das für Zugriff auf die Medien
erforderliche Basisgerät. Ein Backup-Medium mit direktem USB-Anschluss
kriegt man hingegen auch in 10 Jahren noch an den Rechern dran.
Ich war mal bei Besuch in einer Feuerwehr-Zentrale einer Grossstadt. Hat
der dortige EDV-Spezi ganz stolz von den künftigen neuen Gerätschaften
erzählt. Vorher aber davon, dass Protokolle und wasweissichwas aus der
EDV soundsoviele Jahre gespeichert werden müssen, auf irgendwelchen
Bändern lagen. Auf meine Frage, wie man auf all diese hübschen
Sicherungsmedien künftig ggf. zuzugreifen gedenke, fiel sichtlich die
Kinnlade runter. Da wären dann all die Bänder schön säuberlich auf Jahre
hinaus gestapelt worden, aber die Rechner, die als einzige damit etwas
anfangen können, wären ausnahmslos längst auf dem Schrott gelandet.
Mit USB Festplatten hatte ich schon selber mal ein großes Problem. Bei der Sicherung einer 9 GB großen Datei machte es "Rumpsss", von da an war die Festplatte nicht mehr lesbar (Head crash !?). Auf jeden Fall ist durch die Sicherung die alte Backup Datei gelöscht wurden, kurz bevor das neue Backup (das aber ,s.o, nicht vollständig beendet wurde) begann. ALso 2 Medien sind Pflicht! Was haltet ihr von DVD Rams?
Was soll denn eigentlich weggeschrieben werden? Daraus ergibt sich dann die Frequenz des Backup, die möglichen Typen und die einsetzbaren Möglichkeiten. Soll archiviert werden oder soll der Schaden durch Zerstörung des Originals minimiert werden? Wie wichtig sind die Daten, wie stark müssen sie geschützt werden? Fragen über fragen!
Die Daten dürfen auf garkeienn Fall wegkommen, ca. 3 GB müssten jeden Tag nach Feierabend sicher gespeichert werden, um bei Verlust der Originaldaten jederzeit das ursprüngliche System wiederherstellen zu können.
Und müssen die Daten lange aufbewahrt werden? Wenn nicht würde ich die Daten einfach jeden Abend auf eine DVD-RW oder besser -RAM brennen (ein paar Medien in Rotation).
jochen wrote: > Die Daten dürfen auf garkeienn Fall wegkommen, ca. 3 GB müssten jeden > Tag nach Feierabend sicher gespeichert werden, um bei Verlust der > Originaldaten jederzeit das ursprüngliche System wiederherstellen zu > können. Das ist noch keine Vollständige Antwort! Muss ein Archiv geführt werden? Muss nur zum Abend vorher zurückgekehrt werden können? Muss evl. daran gedacht werden die Datenträger örtlich getrennt vom System unter zu bringen? Jetzt sind es 3 GB, wieviel sind es in 1 Jahr? Was sind die Ausfallszenarien? Dein Satz ist übrigens in sich unsinnig! Wenn Du nur jeden Abend sicherst, kannst Du !niemals! JEDERZEIT das ursprüngliche System wiederherstellen. Sorry, aber bei Deiner Herangehensweise würde ich mir von Dir kein System zusammenbasteln lassen.
Wenn ich sage, dass man jeden ABend nach Feierabend sichert und sage, dass man jederzeit das ursprüngliche System wiederherstellen muss, dann meine ich natürlich (!!!!), dass man das System von der letzten Sicherung wiederherstellt. Das ist doch logisch, alles andere ist doch absurd! Dein Gedenkengang scheint unsinnig zu sein. Ein Archiv brauche ich nicht, wie ich ja schon sagte, man muss nur die letzte Sicherung wiederherstellen, die vorletzte interessiert nicht. Auch das wird aus meinem Beitrag, wenn man ihn mit Verstand liest, offen ersichtlich.
@Andreas: Lange aufbewart werden müssen sie nicht. Es wird ja jeden Tag ein neues Backup gemacht. Das Medium an sich sollte aber lange zeit halten!
jochen wrote: > Wenn ich sage, dass man jeden ABend nach Feierabend sichert und sage, > dass man jederzeit das ursprüngliche System wiederherstellen muss, dann > meine ich natürlich (!!!!), dass man das System von der letzten > Sicherung wiederherstellt. Das ist doch logisch, alles andere ist doch > absurd! Dein Gedenkengang scheint unsinnig zu sein. Sorry, aber Dein "jederzeit" ist hier einfach sinnlos! Zwischen meinen und geschrieben haben, ist ein großer Unterschied! Und der Gedankengang, jederzeit zurückkehren zu können ist nicht unsinnig! Es gibt Systeme, die z.B. stündlich einen Snapshot der ganzen Datenablage ziehen. So kann ein Benutzer, der versehentlich eine Datei gelöscht oder zerstört hat, diese aus dem Backup wiederholen. Die meißten dieser Systeme reduzieren dann zwar den Bestand nach einer Woche auf ein tägliches Snapshot und und und. > Ein Archiv brauche ich nicht, wie ich ja schon sagte, man muss nur die > letzte Sicherung wiederherstellen, die vorletzte interessiert nicht. Das ist für den Benutzer natürlich hart. Damit darf der dann keine Fehler machen und ein Fehler der erst Tage später bemerkt wird verursacht unweigerlich Schäden. Damit werden die häufigsten Schadensursachen nicht getroffen (Benutzer und Viren). > Auch das wird aus meinem Beitrag, wenn man ihn mit Verstand liest, offen > ersichtlich. Das was aus Deinem Beitrag offensichtlich herausgeht, ist, dass Du den Werbetext von "ONEBUTTON DISASTER RECOVERY"- Systemen gelesen hast. Heisst schlicht, dass Du was brauchst um das Gewissen zu beruhigen. Nun, die Lücken sind benannt, also kann es losgehen. Du brauchst vor allem ein schnelles System (Arbeitszeit ist kostbar). Das System muss sehr sehr zuverlässig sein, da ja nur das Medium vom Vortag zum Einsatz kommen kann. Alle Systeme, die den Lesekopf im Gerät und ein wechselndes Medium haben sind also nicht die erste Wahl. Nach der Komplettavarie des Systems (Blitzschlag oder Putzeimer oder oder oder) könnte mit einem neuen Gerät (falls überhaupt verfügbar) das Medium evl. durch dejustierten Kopf (des havarierten Gerätes) nicht mehr lesbar sein (Stichwort DAT-Streamer als Datengrab). Bleiben also noch Festplatten im Wechselrahmen oder USB-Anschluss und Speicherkarten. Wobei bei den Speicherkarten die Schreibgeschwindigkeit zu wünschen übrig lassen könnte. Zu den Speicherkarten: Bei 5 Karten im Wechsel (Rotation im Wochenrhythmus) macht jede Karte 50 Schreibzyklen im Jahr, damit kommen die Karten nicht an das Ende ihrer Lebensdauer in Schribzyklen. Frage ist halt die Lebensdauer in Jahren. Ein Problem ist halt, dass die Kapazität sehr begrenzt ist. Andererseits kannst Du für die 400EUR für das Tapelaufwerk auch 5 Festplatten und Wechselrahmen kaufen.
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