Hallo, was muss man alles machen, damit man eine impedanzrichtige leiterbahn routet in eagle? http://www.gillen-elektronik.de/Warum%20EAGLE.html welche Impedanz sollten die Leiterbahnen überhaupt besitzen? Hängt das ab von den einzelnen Signalen, ob Ethernet, Datenbus, Addressbus, CLK-Signale etc. Günther
Speisungen sollten moeglichst niederohmig sein. Sonst muss man erst ab ein paar Duzend MHz darauf schauen. Dann ueblicherweise Signalpfade 50 Ohm, differentialpfade 100 Ohm.
>ignalpfade 50 Ohm, differentialpfade 100 Ohm.
Haben die Zahlen einen Hintergrund? Also warum grad 50 und nicht 80?
@ Matthias L. (lippy)
>Haben die Zahlen einen Hintergrund? Also warum grad 50 und nicht 80?
Ja, haben sie. So aml grob aus dem Gedächtnis. 50 Ohm ist optimal für
Leistungsübertragung (im Bereich mehrere hundert Watt, Senderendstufen
etc.), 75 Ohm is am sparsamsten mit dem Material bei Koaxkabeln. Dann
gibts noch 93 Ohm, weiss aber nichtmehr was dort die spezielle
Eigenschaft war.
Allerdings ist das mit 50/75 Ohm Leitungen so eine Sache. Pi Mal Daumen
gilt für 50 Ohm, dass die Leitung so breit sein muss wie der Abstand zur
Referenzfläche (Masse oder VCC). Selbst bei 4lagigen Platinen wird das
ziemlich gross (~0,5mm). Bei zweilagigen kann man es fast vergessen,
ausser für ein paar wenige Signale.
MFG
Falk
Es gibt auch 0.8mm dicke Leiterplatten, dort ist eine 50 Ohm Bahn auch nur 0.8mm
@ Seph (Gast) >Es gibt auch 0.8mm dicke Leiterplatten, dort ist eine 50 Ohm Bahn auch >nur 0.8mm Schön und gut, damit kann man aber bestenfalls die Leitung zum Ethernetübertrager layouten. Ein paar SDRAMs mit breitem Adress- und Datenbuss ist da nicht drin. MFG Falk
d.h. impedanz-richtiges routen ist eigentlich gar ncith möglich... oder man schaut, dass man durch die dicke der platine in die nähe kommt... weil ich glaub dieser faktor spielt ja auch noch ne große rolle..
@ Günther (Gast) >d.h. impedanz-richtiges routen ist eigentlich gar ncith möglich... oder Doch, wenn du mit 300 Ohm was anfangen kannst ;-) >man schaut, dass man durch die dicke der platine in die nähe kommt... Genau. >weil ich glaub dieser faktor spielt ja auch noch ne große rolle.. Richtig. MFG Falk
impedanzrichtig routet man aber doch nur die Leiterbahnen von den outputs zum ersten IC, oder? weil datenbus oder sowas impedanzrichtig routne ist ja eh nicht drinnen, wenn dieser nur 0.15mm breit ist (leiterbahn)..
Nein, wenn die Impedanzen stimmen muessen, und gleichzeitig 2 Lagen mit 0.8mm nicht genuegen, so nimmt man eine multilayer Leiterplatte. Kritische Tracks muessen natuerlich auf der ganzen Laenge stimmen. Neben Striplines, gibt es auch noch coplanare Striplines.
@ Günther (Gast) >impedanzrichtig routet man aber doch nur die Leiterbahnen von den >outputs zum ersten IC, oder? ??? Nein. Wenn die ICs das brauchen, z.B. DDR-RAM, DDR2, PCI-Express, PCI etc. dann alles! >weil datenbus oder sowas impedanzrichtig routne ist ja eh nicht drinnen, >wenn dieser nur 0.15mm breit ist (leiterbahn).. Doch, auf Multilayer mit 8 oder mehr Lagen. ;-) MfG Falk
>Nein. Wenn die ICs das brauchen, z.B. DDR-RAM, DDR2, PCI-Express, PCI >etc. dann alles! also alles was sich schneller als 100MHz bewegt...
@ Günther (Gast) >>Nein. Wenn die ICs das brauchen, z.B. DDR-RAM, DDR2, PCI-Express, PCI >>etc. dann alles! >also alles was sich schneller als 100MHz bewegt... Nöö, das kann auch schon bei 10 MHz nötig sein. Entscheidend ist NICHT die Freqenz, sondern die ANSTIEGSZEIT der Signale. Das schreit mal wieder nach einem Wiki-Artikel. www.signalintegrity.com MFG Falk
>Nöö, das kann auch schon bei 10 MHz nötig sein. Entscheidend ist NICHT >die Freqenz, sondern die ANSTIEGSZEIT der Signale. die anstiegszeit gibt auskunft ob impedanzrichtig geroutet werden sollte? dann müssten ja alle CLK-signale impedanzrichtig geroutet werden, weil dort ist eine anstiegszeit ca. 1ns oder so... impedanz meint doch hier den wellenwiderstand einer leitung - d.h. bei schnellen signalen muss ab gewissen längen (abhängig von der anstiegszeit) die leitung terminiert werden mit einem passenden abschlusswiderstand... aber gleichzeitig muss auch der wellenwiderstand passen? ist es nicht auch genauso möglich z.B. ein clk-signal mit impedanz von 20 Ohm zu haben, welches dann (wegen der länge) mit 20 ohm seriell termineirt wird? der zusammenhang ist mir noch nicht ganz klar... >Das schreit mal wieder nach einem Wiki-Artikel. >www.signalintegrity.com --> damit meinst du das buch, oder? weil artikel gibt es auf dieser page nicht.
@ Günther (Gast) >die anstiegszeit gibt auskunft ob impedanzrichtig geroutet werden >sollte? Ja. > dann müssten ja alle CLK-signale impedanzrichtig geroutet >werden, weil dort ist eine anstiegszeit ca. 1ns oder so... Naja, zum Glück eher so 3..5ns. Aber auch das ist schon verdammt flink, und lässt damit so manches Drahtverhau dumm aus der Wäsche schauen. >impedanz meint doch hier den wellenwiderstand einer leitung - d.h. bei >schnellen signalen muss ab gewissen längen (abhängig von der >anstiegszeit) die leitung terminiert werden mit einem passenden >abschlusswiderstand... aber gleichzeitig muss auch der wellenwiderstand >passen? Logisch. Was nützt dir eine Terminierung, die nix mit dem Wellenwiderstand zu tun hat? >ist es nicht auch genauso möglich z.B. ein clk-signal mit impedanz von >20 Ohm zu haben, welches dann (wegen der länge) mit 20 ohm seriell >termineirt wird? Kann man machen. Wobei Serienterminierung gerade bei Takten nur dann wirklich OK ist, wenn nur ein einziger Empfänger dranhängt (Point to Point). Und 20 Ohm ist bisser sehr wenig, die Leiterbahn wird verdammt breit. Eher nach oben, 75..100 Ohm. >>www.signalintegrity.com >--> damit meinst du das buch, oder? weil artikel gibt es auf dieser page >nicht. Wirklich? Und was ist das? Augen aus beim Eierkauf! Dort stehr gross und breit PUBLICATIONS! http://www.signalintegrity.com/pubsIndex.htm MFG Falk
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