Hallo, weiß jemand ob es ICs zur Kaltstellenkompensation gibt, die bis zu Temperaturen von 1200°C gehen? Ich habe ein Board, das Temperaturen bis 125°C kann. Auf diesem Board ist der IC LT1025. Wenn es einen anderen IC gäbe der bis 1200°C ginge, könnte ich ihn einfach tauschen, sonst muß ich es softwaremäßig lösen. Danke schon mal Lutz
Die 125°C beziehen sich doch auf die Halbleitertemperatur des LT1025, nicht auf die Temperatur an der Messtelle http://www.linear.com/pc/downloadDocument.do?navId=H0,C1,C1154,C1073,P1232,D1937 In dem Datenblatt sind Nichtlinearitätskurven von Thermoelementen bis 400°C und eine Applikation bis 1200° gezeigt (Seite 9): "NONLINEARITY LIMITS ACCURACY TO 3°C OVER THE 800°C TO 1200°C RANGE EVEN WITH OFFSET CORRECTION" Ich hab jedenfalls wieder was gelernt: http://www.ipetronik.com/pdf/Newsletter/Ipetronik_NL2_2004_d.pdf "Warum Thermoelemente Relativtemperaturen messen! oder Was ist eine Kaltstelle?"
Kaltstellen kompensation bis 1200 Grad ? Dh du hast das Messgeraet auf 1200 Grad ? Eher nicht. Kaltstellenkompensation bedeutet, dass die Temperatur des Messgeraetes beruecksichtigt wird. Dies ist die zweite Verbindungsstelle des Thermoelementes. Dazu kann man einen Kaltstellenkompensator chip nehmen, oder die Temperatur nach dem Wandler numerisch abziehen.
Ok danke, ja, Du hast Recht, das Thermoelement ist bei 1200°C, der IC nicht. Dachte mir schon sowas, dass ich die Temperaturen einfach per Tabelle oder Funktion umrechnen kann, dies werde ich dann softwaremäßig machen. Mein Betreuer meinte nur es gäbe Chips die direkt die Temperatur bis 1200°C umrechnen können. Naja, nur weil er mein Vorgesetzter ist, muß er ja nicht alles wissen. Dann werde ich mir dass mal ansehen. Danke nochmal!
@ Lutz (Gast) >1200°C umrechnen können. Naja, nur weil er mein Vorgesetzter ist, muß er >ja nicht alles wissen. Das Gegenteil ist eher die Regel. http://www.amazon.de/Das-Peter-Prinzip-Oder-Hierarchie-Unf%C3%A4higen/dp/3499613514/ref=pd_bbs_1/028-7380282-9975721?ie=UTF8&s=books&qid=1189000037&sr=8-1 Ist leider nur allzu wahr. Wer lieber nett als Comic mag. http://www.amazon.de/Das-Dilbert-Prinzip-Scott-Adams/dp/347835630X/ref=pd_bbs_sr_1/028-7380282-9975721?ie=UTF8&s=books&qid=1189000099&sr=8-1 MfG Falk
Interessanter Thread. Ich habe im Artikel Temperatursensor den Abschnitt Thermoelement ergänzt. http://www.mikrocontroller.net/articles/Temperatursensor#Thermoelement
Ja, das kann schon sein, wobei er schon verdammt viel Ahnung hat (und das für einen Maschinenbauer ;-) ) und ich mich noch in das Thema am einarbeiten bin.
Die Relativierung "für einen Maschinenbauer" ist hier goldrichtig... ;))) Ansonsten hat der gute Mann Quatsch erzählt, die Kaltstellenkompensation hat nichts mit der Größe der Messtemperatur zu tun.
Du könntest ein MAX6675 nehmen, mit 8 Pins ein hübsches, kleines IC, in dem alles drin ist. Das geht normalerweise nur bis 1024 Grad, aber den Rest bis 1200 Grad kannst Du durch eine Offsetspannung abdecken: "One flaw with the thermocouple interface chip is that it only measures temperatures up to 1024 ºC (1875 ºF). The specifications of the design ensure that the device will measure up to 1500 ºC. The device has two regions of operation, above and below 1000 ºC (2700 ºF). When the temperature is below 1000 ºC (1832 ºF), the thermocouple interface chip operates in the standard manner taking the voltage directly across the thermocouple. However, when temperatures exceed 1000 ºC (1832 ºF), a DC offset voltage is applied in series with the thermocouple voltage to effectively decrease the temperature the thermocouple interface chip sees." seniordesign.engr.uidaho.edu/2004_2005/wildstamm/WildSTAMMFinalReport.do c
Also im Moment ist folgendermaßen realisiert, ist wie gesagt ein fertiges Board, an dem ich nur im Notfall rumbasteln wollte: - Kaltstellenkompensation über einen LT1025CN - Verstärkung mit einem LTC1053CN - A/D Wandlung mit MAX128 Ich werde mal schauen ob es damit geht und ich die Korrektur Softwaremäig hinbekomme.
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