Hallo zusammen Ich habe hier einen normalen Computer mit mobile Komponenten gebaut. Dieser ist relativ energieschonend. Er verbraucht ca. 50W. Ich habe ein Netzteil mit ca.300W eingebaut. Jetzt habe ich festgestellt das der PC nicht immer anläuft. Die Aussage beim Liferanten vom Netzteil war, dass das Netzteil einen gewissen Verbraucht braucht dass es funktioniert. Stimmt dass und wenn ja hat schon jemand die selben Erfahrungen gemacht. Gruss
Ja, normalerweise braucht der 5 V-Zweig einen Mindeststrom, sonst läuft es nicht richtig. Das habe ich erfahren müssen, als ich mal nur 12 V brauchte. Es gibt spezielle Low-Power-Netzteile, die bis 0 Ampere spezifiziert sind, z.B. hier http://www.reichelt.de/?ARTICLE=71850 Oder kannst ja mal versuchen, einen Widerstand 2 Ohm 20 Watt oder so an die 5 V und in den Lüfterstrom zu hängen, ist aber ne Murkslösung.
Also das wäre mir komplett neu. Speziell ATX Netzteilen muss das völlig egal sein, speziell bei den 5V. Ich hab sowas für eine Multimediaharddisk laufen (5V und 12V) und die saugt alleine sicher auch <50W. Betrieb über ein Jahr ohne Ausfälle.
@ XC866 (Gast) >Die Aussage beim Liferanten vom Netzteil war, dass das Netzteil einen >gewissen Verbraucht braucht dass es funktioniert. >Stimmt dass und wenn ja hat schon jemand die selben Erfahrungen gemacht. Ja, die meisten PC Netzteile brauchen eine miimale Grundlast von 10% oder mehr, bsonders auf den Hochstromausgängen von 3,3V! MfG Falk
Meiner Meinung kann das nicht sein (Habe selber schon Schaltnetzteile für den Industriebereich entwickelt). Habe noch in keinem Datenblatt eines PC-Netzteils eine Mindestlast gesehen (Bei Industrienetzteilen gibt es das). Zudem sind 50W eigentlich genug Last. Würde mal davon ausgehen, dass das Netzteil kaputt oder schlicht billiger Schrott ist. Der häufigste Fehler bei Schaltnetzteilen die nicht mehr anlaufen, ist ein ausgetrockneter Kondensator für die sog. KickOff oder auch Bootstrap-Schaltung des PWM-Conrollers. Diese Schaltung versorgt den Steuer-IC solange aus der Netzspannung bis das Netzteil angelaufen ist und der IC sich bei den Ausgangsspannungen (5V, 12V...) seinen Saft holen kann. Ist der Kondensator kaputt (etwa ausgetrocknet) springt die Schaltung gar nicht mehr an oder nur noch manchmal. Bei dir könnte dieser Fall vorliegen. Evtl ist der Kondensator schon etwas eingetrocknet und bringt nicht mehr die volle Leistung und deshalb springt die Schaltung nicht mehr zuverlässig an. Von welcher Firma ist denn das Netzteil? Ich verwende ausschließlich Netzteile von "BeQuiet" oder "Enermax". Die verzeihen auch mal einen Kurzschluss. Ist bei mir noch nicht eines ausgefallen. Und das älteste ist ein 5jahre altes 300W von Enermax. Ich kann Enermax und BeQuiet nur empfehlen. Da ich mir die Schaltungen beider Firmen schon einmal angesehen habe, kann ich sagen, dass die wirklich gut gebaut sind. Natürlich kann man da auch mal Pech haben.
> Meiner Meinung kann das nicht sein (Habe selber schon Schaltnetzteile > für den Industriebereich entwickelt). Das ist aber der Normalfall und wenn du wirklich schonmal Schaltnetzteile entwickelt hast dann solltest du auch wissen warum das so ist. Früher war es sogar mal so das sich Netzteile zerstört haben wenn man sie ohne LAst eingeschaltet haben. Mittlerweile haben die aber alle eine Sicherheitsabschaltung weil der IQ des Durchschnittskunden stark gesunken ist und die alle immer ihre defekten Netzteile umtauschen wollten. > Zudem sind 50W eigentlich genug Last. Da stimme ich allerdings zu. Selbst der Betrieb eines einzelnen CD-Roms an einem Netzteil ist problemlos moeglich. Olaf
Im Internet gibt es haufenweise Anleitungen, wie man PC-Netzteil als 12-V-Netzteil nutzt. Gib einfach mal PC Netzteil Umbau in Google ein. In jedem Beitrag wird erwähnt, dass die 5 Volt Leitung eine Grundlast braucht. Probiers einfach mal aus: Nix dran am Netzteil, an 220V damit und die 12 Volt messen. Dann eine Autolampe an die 12 Volt und gucken wie weit es absackt. Bei mir waren es unter 10 Volt.
Ich benutze auch immer wieder gerne alte AT Netzteile zur Spannungsversorgung. Ich habe auch erst versucht die 12V mit ~8A zu belasten, die 5V aber nur mit einigen mA (µC, etc.). Da waren die 12V am schwanken wie sonst nix. Seitdem schließe ich immer einen 5-10 Ohm Widerstand an die 5V an, so das die 5V immer mit min 1A belastet sind. Dann sind die 12V sehr stabil, man verbrät allerdings bis zu 5W nur über den Widerstand. ist also nicht unbedingt für den Dauereinsatz geeignet. Aber ich bezweifele in deinem Fall auch stark das es an einer zu niedrigen Belastung liegt.
Für den geschilderten Anwendungsfall > Ich habe hier einen normalen Computer mit mobile Komponenten gebaut. > Dieser ist relativ energieschonend. Er verbraucht ca. 50W. gibt es auch geeignete Netzteile. Diese können einerseits ohne lärmende Lüfter betrieben werden und haben andererseits einen erheblich besseren Wirkungsgrad als ein an der Lastuntergrenze betriebenes massiv überdimensioniertes Netzteil. Das hier http://www.techcase.de/product_info.php?cPath=93&products_id=418 ist ein Beispiel, ich verwende so etwas für meinen linuxbasierten Sat-Festplattenreceiver.
Habe selbst schon kleine ATX-Netzteile (150W) missbraucht. Da ich nur +12V und -12V benötigt hatte, musste ich den 5V-Ausgang vorbelasten. Das konnte ich messtechnisch nachvollziehen. Ohne Last waren die Spannungen von wilden Schwingungen überlagert. In meinem Fall hat ein 5 Ohm Widerstand 10 Watt an 5V das Problem beseitigt. Die Netzteile regeln meistens ihre Ausgänge anhand des 5V-Zweiges. Eine Last an 12V oder 3,3V bringt meist gar nichts. Klar - Industrienetzteile können sich da möglicherweise anders verhalten. Aber die Netzteile, die für 2,50 Euro im Restpostenhandel zu haben sind, sind alle so einfach gestrickt, dass sie nicht ohne die Minimallast laufen. Joachim
> Ohne Last waren die Spannungen von wilden Schwingungen überlagert.
Ich kann bestaetigen dass die (meisten?) PC-Netzteile eine Mindestlast
fuer den stabilen Betrieb brauchen. Ausnahmen mag es sicher geben aber
man muss bedenken dass PC-Netzteile halt einen speziellen Einsatzzweck
haben und daher als Labornetzteil eher schlecht geeignet sind. Habe
sogar mal gelesen dass das Betreiben ohne Last auf Dauer sogar
schaedlich fuer die Teile ist.
Gruesse,
Michael
@Olaf: Die meisten Netzteile sollten eigentlich keine EXTERNE Grundlast brauchen. Das meinte ich. Habe schon Schaltungen gesehen in denen auf der Sekundärseite eine Active Load für diese Last sorgt, falls die Minimallast nicht erreicht wird. Und da ich bei den meisten PC-Netzteilherstellern noch keine Angabe zu einer Minimallast gesehen habe, bin ich davon ausgegangen, dass die sich was haben einfallen lassen. Bzw. die Minimallast wird in der Regel von jedem Mainboard erfüllt und wird deshalb nicht im Datenblatt ausgezeichnet. Wenn das alles nicht der Fall ist fällt das Netzteil natürlich aus. Die Kickoff-Schaltung wird oft per Latch abgeschaltet sobald die Referenzspannung des PWM-Controllers anliegt. Dann muss die Schaltung sich selbst versorgen. Wenn dann die Last nicht groß genug ist kommt zu wenig Energie über die Bias-Wicklung. Und da die Spannung dieser Wicklung oft nur magnetisch an die Regelung gekoppelt ist, bricht die Spannung meist soweit ein, dass die UVP des ICs anschlägt und abschaltet. Falls die Kickoff-Schaltung nicht direkt abgeschaltet wird sondern nur eine geringere Spannung als die Biaswicklung liefert (beide durch eine Diode an den Pufferelko gekoppelt) sollte bei "Unterlast" die Kickoff-Schaltung wieder dafür sorgen, dass das Teil weiterläuft. Von stabilen Ausgangsspannungen kann man dann allerdings nicht ausgehen. Das Netzteil läuft allerdings. Die Netzteile, die sich ohne Last selbst zerlegt haben, kenne ich auch noch. Glaube die wahren viel in Fernsehern und Konsumgütern drin?
Hallo Ich möchte eigentlich schon ein ATX Netzteil verwenden. Ich werde mich noch einwenig umsehen was geeignet wäre. Im Moment verwende ich dieses Netzteil. Es ist nicht wirklich ein Sonderangebot. Ich nehme an das sie relativ grosse Fertigungstoleranzen haben, da auch schon welche im Betrieb sind. Link vom Netzteil: http://www.distrelec.com/ishopWebFront/catalog/product.do/para/node/is/DD-20544/and/highlightNode/is//and/id/is/02/and/series/is/1.html Gruss Matthias
Oben funktioniert der Link nicht. Hier nocheinmal. Link: "www.distrelec.com/ishopWebFront/catalog/product.do/para/node/is/DD-2054 4/and/highlightNode/is//and/id/is/02/and/series/is/1.html"
> Bzw. die Minimallast wird in der Regel von jedem Mainboard > erfüllt und wird deshalb nicht im Datenblatt ausgezeichnet. Das ist absolut richtig. Mal ganz abgesehen davon das heutige Mainboard ja eine ganze Menge Strom ziehen. > Das Netzteil läuft allerdings. Das ist nicht so. Wird man ein Netzteil ohne jede Ausgangslast betreiben dann zuckt normalweise einmal kurz der Luefter im Netzteil und dann hat es sich ausgeschaltet. Jedenfalls bei denen die ich bisher so gesehen habe. > Die Netzteile, die sich ohne Last selbst zerlegt haben, kenne ich auch > noch. Glaube die wahren viel in Fernsehern und Konsumgütern drin? Da werden die wohl auch jetzt noch sein. Warum auch nicht, schliesslich werden die ja auch immer mit Last betrieben und nur Fachleute schauen da rein. Im inneren seines PCs dagegen grabelt jeder mal rum und es war nicht so selten das jemand ein Netzteil mal ohne Last testen wollte. Zum Beispiel um die Spannung mit einem Multimeter zu messen. Allerdings ist diese PRoblematik mit der Einfuehrung des ATX-Netzteils wohl vom Tisch weil man ein Netzteil ja nur noch einschalten kann wenn ein Motherboard dran haengt. Allerdings soll es jetzt, hab es selber noch nicht gesehen, wohl Netzteile geben welche die 3.3V als Referenz fuer alle Spannungen verwenden und ihre Mindestlast dort erwarten. Olaf
> Die meisten Netzteile sollten eigentlich keine EXTERNE Grundlast > brauchen. Warum sollte man zusätzlichen Aufwand dafür investieren, wenn sie doch eh immer mit Last laufen? > Habe schon Schaltungen gesehen in denen auf der Sekundärseite eine > Active Load für diese Last sorgt, falls die Minimallast nicht erreicht > wird. Was habe ich bei einem PC-Netzteil denn im Normalfall davon, wenn es auch ohne Last läuft? Solange es nicht ohne Last kaputtgeht, ist das für den gedachten Einsatzfall völlig ausreichend. > Die Netzteile, die sich ohne Last selbst zerlegt haben, kenne ich auch > noch. Ich habe mal Experimente mit meinem Autoradio an einem alten AT-Netzteil gemacht. Das Netzteil lief an, wenn das Radio und der Wechsler angeschlossen waren. Ohne hat es nur ein lustiges Pfeifgeräusch von sich gegeben. Ich hab aber nicht ausprobiert, was passiert, wenn man das länger so laufen läßt. > Ich möchte eigentlich schon ein ATX Netzteil verwenden. Ich werde mich > noch einwenig umsehen was geeignet wäre. Ich würde auf jeden Fall mal nach was kleinerem schauen, gerade wenn's ums Stromsparen geht. Die PC-Netzteile haben bei niedriger Auslastung meist einen schlechteren Wirkungsgrad. Passiv gekühlte Netzteile sind oft auch ziemlich gut, da sie wegen des fehlenden Lüfters gar nicht soviel Wärme erzeugen dürfen.
Hallo Das das ich im Moment verwende ist schon ein passiv gekühltes Netzteil. Ich habe noch keines gesehen das weit unter 300W liegt. Ich möchte keine spezialanfertigung machen, da alles in einem normalen PC Gehäuse untergebracht ist. Gruss Matthias
Hallo Ich habe hier noch denn Link vom Hersteller. www.FSP-group.com Gruss Matthias
Hallo Was für Hersteller bevorzugt ihr sonst noch so? Schön wäre ein passives Netzteil in einem ATX Gehäuse. Gruss
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