Forum: Offtopic "Gotteslästerung" - §166 des StGB verschärfen?


von Hagen R. (hagen)


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>Seltsamerweise werden hier nur die atheistischen "Unbekannten"
>ausfällig, vergreifen sich im Ton und lasten alles Schlechte der Welt
>den Christen und ihrem Gott an.
>Wenn ich das als Maßstab nehmen soll und mich zwischen den Umgang mit
>gäubigen Christen oder fanatischen Atheisten entscheiden soll, wähle ich
>die Christen.

Ich würde keine wichtige Entscheidung für mich treffen wollen auf Grund 
von Aussagen die nicht bestätigt oder von Leuten kommen die anonym 
bleiben wollen, also sich verstecken. So gesehen halte ich deine 
Vorgehensweise, nun alle Atheisten oder alle Gläubige wie Christen auf 
Grund solcher Aussagen, klassifizieren zu wollen, als verkehrt.

Ich für meinen Teil achte sehr darauf wie eine Person, auch rethorisch 
und logisch hergeleitet, rüber bringt. Grundsätzlich vertreten wir alle 
die eigene Meinung, so hoffe ich doch, und da ich möchte das 
zumindestens meine Meinung auch respektiert wird, werde ich die 
Meinungen Anderer ebenfalls respektieren. Auch wenn Meinungen absolut 
kontrahär sein werden so kann man zumindestens rethorisch seinen Respekt 
bekunden.

Gruß Hagen

von Unbekannter (Gast)


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> Seltsamerweise werden hier nur die atheistischen "Unbekannten"
> ausfällig, vergreifen sich im Ton und lasten alles Schlechte der
> Welt den Christen und ihrem Gott an

Nun, man kann ruhig diskutieren; bei manchen Dingen treibt es aber einem 
(mir) dem Blutdruck hoch. Das ist menschlich. Jeder Mensch hat so seine 
Schmerzgrenzen.

Zum Thema: Ich laste den Christen und ihrem Gott nicht alles Schlechte 
dieser Welt an. Einfach nochmals lesen, was ich geschrieben habe.

Ich zeige durch meine (überspitzten) drei Beiträge "nur" auf, dass die 
Konzepte der Christen, dass ihr Gott gnädig, gerecht usw. wäre, fernab 
jeglicher Realitäten auf dieser Erde ist.

Noch kein Christ dieser Welt konnte mir auch nur ansatzweise erklären, 
warum ihr omnipotenter, gerechter und gnädiger Gott solch ein Unrecht 
und Leid auf dieser Welt zulässt oder welche, wie auch immer geartete 
Schuld dazu führen soll, dass genau die Menschen leiden müssen, die auf 
unsere Welt leiden.

Auf diese konkreten Fragen wird (wie üblich) immer ausweichend 
geantwortet.

Mein Antwort darauf ist ganz einfach nur logisch:

Da der Gott den Christen (und andere Religionen) postulieren im 
eklatantem Widerspruch zur Realität steht, ist diese Behauptung falsch.

Ergo: Es gibt keinen omnipotenten, gnädigen und gerechten Gott.

Vielmehr legt die Realität nahe, dass es überhaupt kein omnipotentes 
Wesen gibt, egal mit welchen Attributen.

von Zweifler (Gast)


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> Noch kein Christ dieser Welt konnte mir auch nur ansatzweise erklären,
> warum ihr omnipotenter, gerechter und gnädiger Gott solch ein Unrecht
> und Leid auf dieser Welt zulässt oder welche, wie auch immer geartete
> Schuld dazu führen soll, dass genau die Menschen leiden müssen, die auf
> unsere Welt leiden.

Das liegt nur daran, weil du nicht zuhören möchtest. Die Antwort ist im 
Grunde ganz einfach. Gott lässt dem Menschen die freie Entscheidung. Er 
(der Mensch) kann sich für das Gute oder das Böse entscheiden. Bleibt 
die Frage, warum begrenzt Gott das Leid nicht? Auch die Antwort ist 
nicht schwierig. Wo sollte Gott eine Grenze ziehen? Bei 1 Toten? Bei 100 
Toten? Bei 1. Millionen Toter? Es kann keine Grenze für Leid geben und 
Leid kann man auch nicht aus der Welt entfernen, denn das hieße den 
Menschen aus der Welt zu entfernen.

(Theodizee-Problem)

Davon abgesehen ist es immer wieder "lustig" mitzubekommen, wie 
Atheisten mit aller Wortgewalt Gott beleidigen zu versuchen. Wie klein 
muss man sich fühlen, um mit solchen starken Ausdrücken Mut und Größe 
vorzutäuschen? Auch interessant ist, wie stark sich der Atheist i.A. 
doch immer wieder mit der Existenz Gottes beschäftigt. Muss irgendwie 
eine Art Religionsneid seien. Sowas beobachtet man auch häufig bei 
Protestanten, die klammheimlich doch immer wieder mal mit ein wenig Neid 
auf die strengere Glaubensgemeinschaft der Katholiken und ihr Oberhaupt 
den Papst schauen. Früher wollte ich selber oft lieber evangelisch sein, 
weil der ganze Gottesdienst dort viel lockerer ablief. Heute bin ich mit 
meiner katholischen Religion eigentlich ganz zufrieden und auch der 
strengere Gottesdienst zieht mich eher an (weil mich u.A. 
Ernsthaftigkeit eher anspricht, als die Kaspereien, die ich in 
evangelischen Kirchen schon mitbekommen habe. Erst vor kurzem hat mich 
in einer prächtigen Kirche eine ganze Horde wild umherlaufender, 
plärrender Kinder beim Hineingehen überholt. Die waren vorher auf dem 
Kinderspielplatz vor der Kirche und haben dieses Spiel dann in die 
ersten beiden Reihen der Kirche verlegt (einige schmissen ihr Rad direkt 
vor dem Kircheneingang hin), in dem sie spontan auf den Bänken 
herumgetollt sind. Vom reflektierten Schall des Gebrülls bekam ich 
Kopfschmerzen. Dann kam eine Erwachsene hinzu (die Betreuerin, 
vielleicht auch Pastorin) und versuchte mit ihnen ein Gesangsstück 
einzuüben, wobei dann einige auch mitgemacht haben ;). Das ganze stehend 
auf den Bänken - wohlgemerkt mit Matschstiefel vom Spielplatz - Da habe 
ich dann spontan die Flucht ergriffen. Als ich mal in etwa so alt war 
wollte unsere Jugendgruppe damals auch mal mit Schwung in unsere 
katholische Kirche laufen - EIN strenger Blick + ziemlich lauter 
Kommentar vom (ansonsten netten) Pfarrer genügte ;) und eine Gruppe von 
damals > 30 Kinder ging spontan wie Internatsschüler schweigend durch 
die Reihen. Ich habe das nie bereut bzw. daran halte ich mich noch heute 
(ich gehe langsam und rede nicht laut), deswegen sind katholische 
Kirchen auch tolle Meditationsräume, z.B. nach einem gestressten 
Einkauf. Kirchenbesuch - eine Wohltat, auch ohne Gottesdienst. Die 
Gedanken ordnen geht dort besonders gut, ich kann nur empfehlen das mal 
auszuprobieren. Habt keine Angst vor Katholischen Kirchen. Geht einfach 
mal für eine kurze Zeit dort hinein).

von Hagen R. (hagen)


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>Davon abgesehen ist es immer wieder "lustig" mitzubekommen, wie
>Atheisten mit aller Wortgewalt Gott beleidigen zu versuchen.

Diese Aussage ist unsinnig und falsch. Wenn ein Atheist ein Mensch ist 
der die Existenz Gottes leugnet wie kann er diesen dann beleidigen ?

Das ist eben das Problem mit zb. dem  "Gotteslästerung" - §166 des StGB 
aus Sicht eines Atheisten. Wenn ein Atheist die Handlungsweise 
derjenigen Menschen die an einen Gott glauben oder glaubten in Frage 
stellt dann wird ein Christ, so wie du, es als Gotteslästerung auslegen. 
Damit wird auf direktem Wege ein Unschuldiger verurteilt nach einer 
Meinung von Menschen die auf ihn garnicht zutreffen kann. Man setzt zur 
Verurteilung eines Menchens einen Maßstab an der eben nicht gerecht ist, 
zurecht gebogen wird und auch noch gegen Grundgesetze der Verfassung 
verstößt.

>Wie klein muss man sich fühlen, um mit solchen starken Ausdrücken Mut und
>Größe vorzutäuschen?

Und dann auch noch selber Andere beleidigen und diskreditieren ;)

>Auch interessant ist, wie stark sich der Atheist i.A.
>doch immer wieder mit der Existenz Gottes beschäftigt.

Wenn wir die Frage nach der Entstehung eines Glaubens an einen oder 
mehrer Götter in uns beantworten können dann können wir die Existenz 
eines Gottes auch in Frage stellen.

Ich persönlich meide im Allgemeinen diese Fragstellung da sie enfach 
nicht beantwortbar ist, man kann es niemals wissen also muß man immer 
daran glauben, eben nicht wissen.

Nein das was mich beschäftigt ist die Fragestellung nach dem realen 
Handeln derjenigen Menschen die an einen Gott glauben. Warum sie 
Unschuldige Menschen verbrannten und sie als Hexen betitulierten. Warum 
ein Papst mit seinen Moralforderungen unnötiges Leid in der Welt 
verursacht, siehe Kondomproblematik in Afrika und damit AIDS.
Warum gibt es ein kath. Regelwerk wenn der Gläubige denoch wieder 
dagegen verstoßen kann und es dann per Beichte wieder alles sühnt ?
Warum gibt es ein kath. Regelwerk, wie das Eheversprechen, das einfach 
zuviel verlangt von den Menschen, eine Regel die der Realität 
widerspricht ?

Der Grundfehler der all dies als Wirkungen erzeugt ist eben das man an 
einen Gott glaubt.

Das ist meine Meinung, jeder soll sich seine eigene Meinung bilden.

Gruß Hagen

von Unbekannter (Gast)


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> Das liegt nur daran, weil du nicht zuhören möchtest.

Achso. Und ich dachte schon, es liegt nur daran dass ich es einfach 
nicht verstehe... (auch gern gemachter Vorwurf von Christen).


> Gott lässt dem Menschen die freie Entscheidung.

Vor allem dem Säugling... Der kann entscheiden, ob er in einem Land mit 
hoher Kindersterblichkeit oder praktische keiner Kindersterblichkeit zur 
Welt kommt...

Die Behauptung der Christen ist doch, dass ihr Gott gerecht sei.

Impliziert Gerechtigkeit nicht, dass jeder Mensch die gleichen 
Ausgangsbedingungen bekommt damit er sich frei entscheiden kann, wie er 
leben möchte?

von Zweifler (Gast)


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> Diese Aussage ist unsinnig und falsch. Wenn ein Atheist ein Mensch ist
> der die Existenz Gottes leugnet wie kann er diesen dann beleidigen ?

Niemand hat gesagt Atheisten dürften nicht die Existenz Gottes leugnen. 
Darum  ging es doch gar nicht. Aber du willst hoffentlich nicht leugnen, 
dass dies hier eine Beleidigung ist:

> Soll ich Dir sagen, was ich von Deinem Gott halte?

>    Er ist ein zynisches, arrogantes Arschl*ch!

Mir ist völlig fremd wie jemand der sich ansonsten damit brüstet etwas 
von Mathe zu verstehen sich hier wie ein Manieren loser Rotzlöffel 
aufführt. So etwas macht man einfach nicht, wenn man nicht mit dem D-Zug 
durch die Kinderstube gefahren ist.

> Und dann auch noch selber Andere beleidigen und diskreditieren ;)

Das war weder eine Beleidigung noch eine Diskriminierung. Kannst ja mal 
versuchen einen Richter davon zu überzeugen, dass

"Wie klein muss man sich fühlen, um mit solchen starken Ausdrücken Mut 
und
Größe vorzutäuschen?"

dieser Satz eine Beleidigung und Diskriminierung feststellt. Viel Spass!

> Warum sie
> Unschuldige Menschen verbrannten und sie als Hexen betitulierten. Warum
> ein Papst mit seinen Moralforderungen unnötiges Leid in der Welt
> verursacht, siehe Kondomproblematik in Afrika und damit AIDS.

Es ist immer der gleiche abgedroschene Quark mit dem Atheisten versuchen 
Religion in Frage zu stellen. Glaube nur nicht Katholiken würden das 
gutheißen. Die Geschichte können wir nicht mehr ändern. Wieviel Tausend 
Jahre möchtest du denn der katholischen Kirche noch die Hexenverbrennung 
vorhalten? Was hat denn die heutige Kirche mit der Hexenverbrennung des 
Mittelalters zu tun? Nichts! Aber wenn du darauf beharrst, dann schau am 
besten mal in den Spiegel und wirf dir täglich den Holocaust vor! Ach du 
meinst, damit hättest du nichts zu tun? Weil das deine Eltern oder deren 
Eltern .. Da hast du recht, aber wieso dann der heutigen Kirche noch 
Handlungen des Mittelalters vorwerfen?

Naja, dir bleiben ja noch die Kondome als Thema. Für mich ist Kirche 
viel mehr als dieses Randthema und Menschen machen letztlich sowieso was 
sie wollen. Ob Kirche sich nun gegen Kondome stellt oder nicht. Ich 
persönlich habe meine einst so freie Haltung gegenüber der S*xualität 
des Aufbruchs der 68er inzwischen verändert. Mir geht die 'Ruf mich an 
Oma machts dir dreckig' Werbung so auf den Senkel, dass ich gar keine 
Lust mehr habe. Das hecheln nach Befriedigung durch immer mehr Praktiken 
macht die gesamte Er*tik kaputt und ich kenne Leute denen es ähnlich 
geht. Wir sind alle viel zu sehr fixiert auf dieses Thema, das uns 
medial täglich um die Ohren gehauen wird und doch nur ein Riesengeschäft 
ist. Die Rückkehr zur Prüderie ist natürlich auch kein Weg, aber ich 
brauche die gesamte P*rnoindustrie nicht. Für mich wird da zerstört was 
eigentlich so viel Wert hat.

> Impliziert Gerechtigkeit nicht, dass jeder Mensch die gleichen
> Ausgangsbedingungen bekommt damit er sich frei entscheiden kann, wie er
> leben möchte?

Für die Ausgangsbedingungen der Humanoiden ist ausschließlich das 
Bodenpersonal zuständig. Wurde im Rahmen der Globalisierung vom Schöpfer 
an seine Untertanen übertragen, damit die Superrechner im himmlischen 
Reich nicht mehr so starkt mit irdischen Trivialitäten ausgelastet sind. 
:)

> Vor allem dem Säugling...

Vergess nicht die befruchtete Eizelle ..

Aber auch das ist kein Argument gegen die freie Entscheidung des 
Menschen. Man hat eben nicht auf alles Einfluss. Das Leben ist nun mal 
nicht nur schön, sondern auch mit unsäglichem Leid belastet. Viele 
Menschen vergessen das im Alltag, weil alles so gut läuft. Schule lief, 
Studium gut durch, Geld geht ausreichend ein. Ein Gefühl der Stärke als 
könnte man Bäume ausreißen begleitet einen 27 Jährigen, dem alles 
gelingt. Alt und schwach sind nur andere. Erst wenn die 40 deutlich 
überschritten ist und die ersten Schulfreunde bereits schwer krank oder 
verstorben sind, die Eltern pflegebedürftig und der Job wackelt, dann 
fangen ein paar Gedankenprozesse an. Dann hört auch das Mobbing gegen 
Religion auf, das hier im Jungendwahn so gerne vom Zaun gebrochen wird.

von Hagen R. (hagen)


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@Zweifler (Gast)

>> Hagen schrieb:
>> Diese Aussage ist unsinnig und falsch. Wenn ein Atheist ein Mensch ist
>> der die Existenz Gottes leugnet wie kann er diesen dann beleidigen ?

>Niemand hat gesagt Atheisten dürften nicht die Existenz Gottes leugnen.
>Darum  ging es doch gar nicht. Aber du willst hoffentlich nicht leugnen,
>dass dies hier eine Beleidigung ist:

>> Irgendein Andere schrieb:
>> Soll ich Dir sagen, was ich von Deinem Gott halte?
>>    Er ist ein zynisches, arrogantes Arschl*ch!

> Zweifler schrieb:
>Mir ist völlig fremd wie jemand der sich ansonsten damit brüstet etwas
>von Mathe zu verstehen sich hier wie ein Manieren loser Rotzlöffel
>aufführt. So etwas macht man einfach nicht, wenn man nicht mit dem D-Zug
>durch die Kinderstube gefahren ist.

Unterstelle mir bitte nicht die Zitate von anderen Leuten. Du zitierst 
hier zwei unterschiedliche Leute, bzw. in all den anderen Zitaten von 
mir schiebst du eines ein das jedem Leser suggeriert das ich das 
geschrieben hätte.

>Es ist immer der gleiche abgedroschene Quark mit dem Atheisten versuchen
>Religion in Frage zu stellen.

Quark also, die Meinung eines Anderen respektvoll als Quark 
diskreditieren.

>Glaube nur nicht Katholiken würden das
>gutheißen. Die Geschichte können wir nicht mehr ändern.

Korrekt ihr könntet aber die Zukunft verändern, denn

>Wieviel Tausend Jahre möchtest du denn der katholischen Kirche noch die
> Hexenverbrennung vorhalten?

solange bis der Papst sich richtig dafür entschuldigt. Der vorherige 
Papst hat sich öffentlich für die Hexenverbrennungen entschuldigt, aber 
er sprach immer nur von Hexen und nicht unschuldigen Menschen. Dies 
impliziert mir

1.) das dieser Papst wohl noch an Hexen glaubte, es waren aber durchweg 
alles Menschen und keine Hexen, die gibts nur im Märchenfilm.
2.) er eben nicht wirklich aus der Geschichte gelernt hat, oder
3.) zu feige war das Kind beim Namen zu nennen.

>Was hat denn die heutige Kirche mit der Hexenverbrennung des
>Mittelalters zu tun? Nichts!

Wenn du das so siehst. Ich sehe es so das die heutige kath. Kirche und 
deren Gläubige an die gleichen Gebote glaubt, die gleiche Bibel als ihr 
Regelwerk annimmt, mit der damals eben auch unschuldige Menschen 
verbrannt wurden.

Somit mache ich nur einen einzigen Vorwurf, man lernt nicht real aus den 
Fehlern der Geschichte und beseitigt nicht die Ursachen für dieses 
fehlerhafte Handeln an der Wurzel, nämlich den Geboten und dem Glauben.
Und dafür bist auch du als Christ mit verantwortlich, den du bist ein 
Teil deiner Religion. Ich kann dafür nicht verantwortlich gemacht werden 
da ich meine Konsequenzen gezogen habe, ich vertrete keinen Glauben, 
keine Religion. Ich kann frühmorgens in den Spiegel schauen.

> Aber wenn du darauf beharrst, dann schau am besten mal in den Spiegel und
> wirf dir täglich den Holocaust vor! Ach du meinst, damit hättest du
> nichts zu tun? Weil das deine Eltern oder deren Eltern .. Da hast du
> recht, aber wieso dann der heutigen Kirche noch
> Handlungen des Mittelalters vorwerfen?

Ich fühle mich ebenso verantwortlich, als Deutscher für den Holocaust. 
In meiner Verantwortung liegt es, als ein Teil eines Ganzen, das sowas 
nie wieder passiert. Ich habe gelernt aus der Geschichte, die Ursachen 
für diesen Holocaust genaustens für mich analysiert und die Grundursache 
war das zu viele Menschen nicht ihren Kopf eingeschaltet haben, das sie 
nicht selbst Denken gelernt haben, sie manipulierbar wurden und somit 
den gierigen Interessen Einzelner unterlegen waren. All diese Menschen 
GLAUBTEN, sie glaubten daran wie andere an einen Gott glaubten. Sie 
hatten garkeine Basis in Form von Wissen und selbstständigem Denken um 
überhaupt eine Zivilcourage entwickeln zu können.

Ergo: dein Argument zieht bei mir nicht, ich schaue in den Spiegel und 
weiß das ich mit mein Wissen und meiner Ethik aktiv darum kämpfen muß 
das sowas nicht wieder passiert, weil ich aus der Geschichte gelernt 
habe. Davon abgesehen, was hat der Holocaust mit den Atheisten zu tun ? 
Denkst du Hilter war ein Atheist ? Ja, ich weiß ein gern genommenes 
Beispiel, die Ausnahme der Regel und dazu noch unbewiesen.

Aber wenn ich den Papst anführe, der die Benutzung von Kondomen seinen 
afrikanischen Gläubigen mit einer irrationalen Begründung untersagt, 
dann heist es von dir ja nur

>Naja, dir bleiben ja noch die Kondome als Thema. Für mich ist Kirche
>viel mehr als dieses Randthema und Menschen machen letztlich sowieso was
>sie wollen.

ein Randthema um dich mal zu zitieren, Randthema ? Millionen AIDS 
kranker Menschen die ohne Probleme durch einen Aufruf des Papstes sofort 
zu Kondomen gegriffen hätten, bezeichnest du als Randthema ?

Und das ist kein Thema das nun 50 oder eben 500 Jahre in der Geschichte 
liegt, sondern in der Gegenwart.

Ich habe die Waisenkinder dieser AIDS kranken Eltern gesehen in Kenia. 
Für mich ist das kein Randthema und ich benötige auch keine "christliche 
Nächstenliebe" um zu erkennen was ich davon zu halten habe. Mir reicht 
logisches Nachdenken um eine sehr wichtige Ursache für dieses Elend zu 
erkennen, und das ist dein Papst. Er möchte ungeborenes Leben schützen, 
ja Leben das noch nichtmal existiert, und verlangt von seinen Gläubigen 
auf Kondome zu verzichten. Erstmal haben diese Kondome, als sehr 
effizientes Mittel die Verbreitung von AIDS zu verhindern eine rein 
medizinische, ja schon ethische Aufgabe. Der Papst scheint dies wohl 
nicht erkennen zu wollen oder zu können, ist mir Brust. Ich weiß das 
diese Forderung sowohl unethisch wie auch unbegründbar ist. Und ich weiß 
das es viele Christen, also Anhänger des Papstes gibt die seiner Meinung 
sind.

>Ich persönlich habe meine einst so freie Haltung gegenüber der S*xualität
>des Aufbruchs der 68er inzwischen verändert. Mir geht die 'Ruf mich an
>Oma machts dir dreckig' Werbung so auf den Senkel, dass ich gar keine
>Lust mehr habe. Das hecheln nach Befriedigung durch immer mehr Praktiken
>macht die gesamte Er*tik kaputt und ich kenne Leute denen es ähnlich
>geht. Wir sind alle viel zu sehr fixiert auf dieses Thema, das uns
>medial täglich um die Ohren gehauen wird und doch nur ein Riesengeschäft
>ist. Die Rückkehr zur Prüderie ist natürlich auch kein Weg, aber ich
>brauche die gesamte P*rnoindustrie nicht. Für mich wird da zerstört was
>eigentlich so viel Wert hat.

Aha, so kommst du als Argumentation vom Thema Kondome um die Ausbreitung 
von AIDS auf sehr effiziente Art & Weise zu verhindern, meiner Kritik an 
der Haltung deines Papstes und damit auch deiner Verpflichtung als 
Christ, zu den Schmutzigkeiten der heutigen Zeit aus Allem und Jedem 
Profite erwirtschaften zu wollen.

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun ? Naja eventuell könnte man die 
Statistik heranziehen. Wenn 95% der Menschheit Gläubige sind dann 
besteht die hohe statistische Wahrscheinlichkkeit das von 100 
Drahtziehern dieser von dir als schlecht empfundenen Sex-Branche ja 
ebenfalls 95 davon Christen bzw. Gläubige sind. Oder willst du mir jetzt 
sagen das ausgerechnet in solchen schmutzigen Branchen, in allen 
Branchen wo sündhaft hohe Profite gemacht werden nun ausgerechnet alles 
Atheisten sind ?

>... aber wieso dann der heutigen Kirche noch
>Handlungen des Mittelalters vorwerfen?

Weil sie eben immer noch nach den alten Regeln arbeitet und sich eben 
nicht den veränderten Realitäten anpasst. Glaubst du wirklich das aus 
einem Glaube heraus sich irgendwelche Erkenntnisse ableiten lassen die 
für unsere reale Existenz von Bedeutung sein könnten ? Ich habe oben 
schonmal die provokante Frage gestellt: nenne mir eine Erfindung die 
kausal und beweisbar nur möglich war weil man einen Glauben als Basis 
annahm ?
Je mehr auch du dich für dein reales Leben durch zb. die Wissenschaft 
der Ethik, den Errungenschaften der Wissenschaften bedienst desto 
weniger Platz hat ein Glaube in deinem Leben. Der Glaube verliert also 
langsam seine Daseinsberechtigung.

Aber was mich eben stört ist das zb. ihr Christen klare Regelwerk habt 
und euch nicht daran haltet. Auch das habe ich weiter oben schonmal 
angesprochen. Ich als Atheist und Ethiker habe nicht diese Wahl, ich muß 
meiner Weltanschauung folgen, den dazu ist sie auch für mich da. Sie 
soll mein Handeln lenken und da ich sie mir logisch herleiten kann, gibt 
es keinerlei Gründe für mich daran zweifeln zu müssen.
Also ich kann in den Spiegel schauen.

>>Die Behauptung der Christen ist doch, dass ihr Gott gerecht sei.

>> Impliziert Gerechtigkeit nicht, dass jeder Mensch die gleichen
>> Ausgangsbedingungen bekommt damit er sich frei entscheiden kann, wie er
>> leben möchte?

>Für die Ausgangsbedingungen der Humanoiden ist ausschließlich das
>Bodenpersonal zuständig. Wurde im Rahmen der Globalisierung vom Schöpfer
>an seine Untertanen übertragen, damit die Superrechner im himmlischen
>Reich nicht mehr so starkt mit irdischen Trivialitäten ausgelastet sind.
>:)

Du argumentierst eine berechtigte Fragestellung indem du sie mit einer 
ins lächerliche gezogenen Antwort beantwortest ? Davon mal abgesehen das 
du wiedermal das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen hast.

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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>Mir ist völlig fremd wie jemand der sich ansonsten damit brüstet etwas
>von Mathe zu verstehen sich hier wie ein Manieren loser Rotzlöffel
>aufführt. So etwas macht man einfach nicht, wenn man nicht mit dem D-Zug
>durch die Kinderstube gefahren ist.

Mann bin ich sauer.
Zitiere mich gefälligst und such nach irgendeiner Stelle in diesem 
Thread bei der ich rethorisch auf ein solches Niveau gesunken bin wie du 
mir es vorwirfst.

Gruß Hagen

von Zweifler (Gast)


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Ach du armer Hagen, du scheinst einfach zuviel Zeit zu haben. Erstens 
stimmen deine Schlussfolgerungen nicht (wo habe ich denn Geschrieben, 
dass DU die Beleidigung vom Zaun gebrochen hast?). Zweitens ist das 
"Kondom-Argument" nun mal abgedroschener Quark (jeder Religionsbasher 
macht sich das zu eigen, ohne dass es ihm überhaupt um Kirche geht). Die 
kirchliche Lehrmeinung des Vatikans hat nun mal ihre "Schwierigkeiten" 
mit der freien S*xualität, aber mein Eindruck ist, selbst der Papst 
weiß, dass sich nicht jeder seiner "Clubmitglieder" an solche Gebote 
hält. Davon abgesehen leidet Afrika nach meiner Einschätzung unter ganz 
anderen Problemen. Auch mit einer Kondomflut ginge es den meisten 
Menschen dort nicht besser. Zumal wer sagt dir eigentlich, dass jeder 
Afrikaner überhaupt so einsichtig ist und Kondome verwenden würde? (mir 
fällt da spontan so ein Satz einer adligen Persönlichkeit ein, die mal 
etwas von "Schnackseln" erzählt hat, aber will ich an dieser Stelle 
nicht näher beleuchten :)) Es gibt ja beispielsweise auch die 
Beschneidung von Frauen noch, die als Tradition - trotz Verbot oder 
Empfehlung darauf zu verzichten - dennoch zum tragischer weise 
durchgeführt wird. Ich glaube, du machst es dir da ein wenig zu einfach. 
Es gibt innerhalb der Katholiken in Deutschland mit Sicherheit eine 
Mehrheit, die dem Papst empfehlen würde die Haltung gegen Kondome zu 
überdenken. Aber nochmal, für mich ist das ein Randthema bezogen auf 
MEINE Haltung zur Kirche. Ich beschäftige mich auch viel mehr mit 
sozialen Fragen HIERZULANDE, als dass ich mich mit den (nicht lösbaren) 
Problemen von Hutu gegen Tutsi und umgekehrt-Kämpfen beschäftige. Mein 
Leben ist zu kurz und zu unbedeutend, als dass ich dort auch nur einen 
Wimpernschlag ändern könnte. Frage lieber mal wer für die 
Waffenlieferungen in Arme-Welt Länder die Verantwortung trägt. Da wirst 
du weitaus mehr Schuld feststellen können, als bei einer verbal 
formulierten Ablehnung Präservative zu verwenden. Mich würde auch mal 
interessieren, ob die Leute die hierzulande immer die Kirche angreifen 
wegen der päpstlichen Haltung zu Kondomen bereit wären freiwillig eine 
Spende zu tätigen, um das AIDS-Programm Afrikas zu unterstützen. Was 
meinst du wie schnell dann das "Kondom-Argument" verstummen würde? Und 
auch wenn ab morgen kein Afrikaner mehr ohne .. (was ich für eine eher 
naive Vorstellung halte, genau so wie die Hoffnung, dass Afrikaner ab 
morgen die Gleichberechtigung der Geschlechter befolgen, angesichts 
gewachsener Traditionen) .. müssten trotzdem die nächsten Jahrzehnte 
noch die vielen Millionen Infizierter mit sehr viel Geld unterstützt 
werden.

Eines will ich dann doch noch zitieren

> Glaubst du wirklich das aus
> einem Glaube heraus sich irgendwelche Erkenntnisse ableiten lassen die
> für unsere reale Existenz von Bedeutung sein könnten

Mann, Hagen! Jetzt muss ich mich ja echt mal wundern. Du (sorry!) redest 
dir hier den Wolf und die einfachsten Dinge scheinst du gar nicht zu 
erfassen? Die katholische Soziallehre ist ein wichtiger Bestandteil und 
Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft. Gemeinwohl, Solidarität, 
Gerechtigkeit, den Armen beistehen, den Schwächeren helfen, einen 
geordneten Markt anstreben, Nachhaltigkeit im Sinne der Schöpfung 
erreichen, ethisches Handeln des Menschen verlangen - all das (und 
vieles mehr) ist für mich eng verknüpft mit dem christlichen 
Menschenbild (mit dem was Jesus wollte auf unsere heutige Zeit 
übertragen), mit der Absage an die neoliberalen Marktradikalen, die den 
Menschen den Kapitalmärkten und der Wirtschaft unterordnen wollen. Die 
Sinnhaftigkeit des Umweltschutzes ist nicht nur eine ökonomische 
Feststellung, sondern gründet auf die Achtung vor der Schöpfung. Und 
Schöpfung ohne einen Schöpfer wie Gott ist für mich nicht denkbar, da 
ich nicht an den Zufall für die Entstehung komplexen Lebens glauben 
kann. Nicht akzeptieren, dass es überkeimenden Reichtum geben muss und 
gleichzeitig bittere Armut, darum geht es. Das hat nichts mit 
Gleichmacherei zu tun, sondern mit dem richtigen Maß an 
Selbsterkenntnis, dass Streben nach immer mehr Kohle nicht das primäre 
Lebensziel sein kann. Gibt da den schönen Spruch, wessen Leben als 
Reicher Mensch endet, der hat sein Leben verfehlt (wir reden hier vom 
natürlichen Tod im entsprechenden Alter).

Und noch etwas muss ich zitieren:

> Ich fühle mich ebenso verantwortlich, als Deutscher für den Holocaust.

Tut mir leid Hagen, das sehe ich ganz anders. ICH fühle mich überhaupt 
nicht verantwortlich für den Holocaust, genauso wenig, wie ich mich für 
die Hexenverbrennung im Mittelalter verantwortlich fühle.

> In meiner Verantwortung liegt es, als ein Teil eines Ganzen, das sowas
> nie wieder passiert.

Joi! Sag mal, lädst du dir da nicht ein bisschen viel Verantwortung auf? 
Ich fürchte, mein Mut reicht wahrscheinlich nicht, um mich in Magdeburg 
wenn es drauf an käme, einer Horde rechter Schläger in den Weg zu 
stellen. Wahrscheinlich würde ich davonlaufen.

> Ich habe gelernt aus der Geschichte, die Ursachen
> für diesen Holocaust genaustens für mich analysiert und die Grundursache
> war das zu viele Menschen nicht ihren Kopf eingeschaltet haben, das sie
> nicht selbst Denken gelernt haben, sie manipulierbar wurden und somit
> den gierigen Interessen Einzelner unterlegen waren. All diese Menschen
> GLAUBTEN, sie glaubten daran wie andere an einen Gott glaubten. Sie
> hatten garkeine Basis in Form von Wissen und selbstständigem Denken um
> überhaupt eine Zivilcourage entwickeln zu können.

Also Hagen, deine Analysen der Geschichte in allen Ehren, aber große 
Historiker schreiben dicke Bücher über das Thema "wie kam es in 
Deutschland zum Nationalsozialismus" und ich glaube, die Analyse 
solltest du besser diesen Leuten überlassen. Deine These vom "nicht 
selber denken" ist nämlich mit Verlaub gesagt ziemlicher Unsinn. Das 
fängt schon damit an, dass du die deutsche Ausgangslage durch den 
verlorenen ersten Weltkrieg und die Schande von Versailles (Versailler 
Vertrag) völlig unter den Tisch fallen lässt. Aber lassen wir das, du 
willst hoffentlich hier nicht auch noch den zweiten Weltkrieg 
aufdröseln?!

und zu guter letzt noch ein Zitätchen von Hagen Re

> Korrekt ihr könntet aber die Zukunft verändern, denn

Sorry, aber ich glaube nicht das ICH hier in diesem Land irgend etwas 
verändern kann. Vermutlich gelingt es mir nicht mal eine allzu schräge 
Forenäußerung etwas gerade zu rücken. Wir, lieber Hagen Re, sind viel zu 
klein und unbedeutend!

von Hagen R. (hagen)


Lesenswert?

>Sorry, aber ich glaube nicht das ICH hier in diesem Land irgend etwas
>verändern kann. Vermutlich gelingt es mir nicht mal eine allzu schräge
>Forenäußerung etwas gerade zu rücken. Wir, lieber Hagen Re, sind viel zu
>klein und unbedeutend!

Tja eben diese Sichtweise ist es die keine Veränderungen bewirkt. Es ist 
ja alles schon vorgedacht worden durch deinen Gott warum dann selber 
noch denken und sein Schicksal in die Hand nehmen.

>ethisches Handeln des Menschen verlangen

Das ist nicht die Spielwiese des Glaubens, Ethik ist eine Wissenschaft 
und hat nichts mit Glauben zu tun, sie funktioniert kontrahär zu einem 
Glauben.

> Und Schöpfung ohne einen Schöpfer wie Gott ist für mich nicht denkbar, da
> ich nicht an den Zufall für die Entstehung komplexen Lebens glauben kann.

Tja du sollst auch nicht daran "glauben" sonderen durch WIssen und 
Fakten es verstehen können wie es funktioniert. Evolution hat als ein 
Element den Zufall, unbestritten, aber die Selektion und 
Rekombination/Vermehrung sind nicht zufällig. Somit ist das aktive 
Zufallselement die Mutation, und diese hat mit par Prozent nur einen 
geringen Einfluß auf den Gesamtprozess. Erstmal verstehen lernen wie 
Evolution funktioniert, das es nur eine gute Optimierungsstrategie der 
Natur ist die auch ohne Schöpfer funktioniert und auskommt. Tja, du 
glaubst halt lieber statt zu hinterfragen und durch Wissen dir deine 
Realitäten erklären zu können. Das ist eben die Folge deiner 
Gläubigkeit.

>Mann, Hagen! Jetzt muss ich mich ja echt mal wundern. Du (sorry!) redest
>dir hier den Wolf und die einfachsten Dinge scheinst du gar nicht zu
>erfassen? Die katholische Soziallehre ist ein wichtiger Bestandteil und
>Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft. Gemeinwohl, Solidarität,
>Gerechtigkeit, den Armen beistehen, den Schwächeren helfen, einen
>geordneten Markt anstreben, Nachhaltigkeit im Sinne der Schöpfung
>erreichen,

Alles Argumente die rein garnichts mit einem Glauben zu tun haben. Es 
sind Argumente für eine Gesellschaft für eine Organisationsform vieler 
Individuen. Demzufolge bestimmen diese Individuen und damit die 
Gesellschaft diese Regeln und das zur Anpassung an die Realitäten. 
Nichts mit Glaube. Das deine Religion darauf einen Anspruch erheben muß 
ist logisch da sie ja sonst vollständig den Bezug zur Realität verliert 
und damit noch unnützer würde. Es ist essentiell für eine Religion das 
sie sich in den Köpfen der Menschen gerade in diesem Punkt verankert. 
Aber das ist falsch, den der Glaube hat mit all diesen 
gesellschaftlichen Dingen im Grunde garnichts zu tun.

Bleibe bei deiner und religösen Moral, aber benutze bitte nicht die 
Geisteswissenschaft der Ethik als Argumente für deinen Glauben. Die 
Ethik bringt nämlich per Logik wirklich neue Erkenntisse wie ein Mensch 
sinnvoll handelt, welche Zielsetunng wirklich produktiv sind. Das es 
real heutzutage aber nicht so ist liegt auch daran das unsere 
Gesellschaften über viele Jahrtausende über eine Religion geprägt 
wurden. Wir entwickeln uns weiter ob man es wahr haben möchte oder 
nicht. Die bestangepassten Individuen werden überleben und das sind bei 
Individuen mit Bewusstsein, diejenigen die die Realitäten nicht leugnen 
noch mit irrationalen Behauptungen sie sich zu erklären versuchen.

Aber egal, ich respektiere deine Meinungen als die für dich richtigen. 
Die Zukunft wird uns lehren welche Meinung real sich durchzusetzen 
vermag.

>> In meiner Verantwortung liegt es, als ein Teil eines Ganzen, das sowas
>> nie wieder passiert.

>Joi! Sag mal, lädst du dir da nicht ein bisschen viel Verantwortung auf?

Nein tue ich nicht. Denn ich übernehme die Verantwortung für mein 
Handeln und mehr nicht. Und um für mich richtig handeln zu können reicht 
mir die Logik und Wissen aus. Ein Glaube, also Nicht-Wissen ist mir 
persönlich im Wege dabei. Ich übernehme keine Verantwortung für Andere, 
wie käme ich dazu ? Wenn du meine Sätze richtig gelesen hättest dann 
wüsstest du auch das ich es so und nicht anders gemeint haben kann, ist 
einfach eine logische Konsequenz meiner Worte. Es geht bei dieser 
Diskussion um eine persönliche Weltanschauung und mehr nicht. Man kann 
aber sehr wohl auf Grund des Handeln eines Einzelnen oder einer sich 
bekennenden Gruppe und deren dazu propagierten Regelwerken eine 
Erkenntiss ableiten ob deren Weltanschauung einen Sinn macht oder nicht. 
Und darum geht es mir auch bei meinen Diskussionen, darzulegen das 
gerade das Handeln derjenigen die meinen sie wären Gläubige allzuoft 
kontrahär zu ihren Geboten ist. Und dann behaupten sie auch noch das es 
da keinen kausalen Zusammenhang gäbe, das sie nicht mit verantwortlich 
wären wenn durch ihre Weltanschauung unnötiges Leid auf der Erde 
entstünde. Wenn du dich an deine Gebote im Grunde nicht halten kannst 
oder willst, wenn du meinst du kannst eh nichts verändern, selbst sogar 
für dich keine Veränderung durch neue Ertkenntisse möglich wäre, was hat 
dann dein Glaube für einen Nutzen ? Als Freibrief alles tun und lassen 
zu können was dir gerade in den Kram passt ? Machst du es dir damit 
nicht allzu einfach ?

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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>bereit wären freiwillig eine Spende zu tätigen, um das AIDS-Programm Afrikas
> zu unterstützen

Meine Freundin, ich und meine Freunde sind solche Personen, das war 
unter Anderem auch ein Grund nach Kenia zu reisen. Nur soviel dazu 
Verantwortung zu übernehmen.

von Hagen R. (hagen)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution

"Durch Mutationen, spontane Veränderungen der Basensequenzen der DNA, 
entstehen fortwährend neue Erbanlagen. Findet eine Mutation in einer 
Zelle statt, aus der später Keimzellen hervorgehen, so wird die 
veränderte Erbanlage über die befruchtete Eizelle auf die Nachkommen 
übertragen und verändert damit den Genpool der Population. Die neue 
Erbanlage führt zu Merkmalsausprägungen, die bisher in der Population 
nicht vorkamen. Ob es zu einer nachhaltigen Veränderung des Genpools 
kommt, hängt entscheidend davon ab, wie die Selektion auf die neue 
Merkmalsausprägung wirkt. Erbanlagen, die zu nachteiligen 
Merkmalsausprägungen führen, verschwinden wieder aus dem Genpool oder 
bleiben selten."

von Unbekannter (Gast)


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> Nicht akzeptieren, dass es überkeimenden Reichtum geben muss und
> gleichzeitig bittere Armut, darum geht es.

Wer definiert "überkeimend" und "bitter Arm"? Du? Dein Gott? Deine 
Bibel?

Egal wo Du die Grenze ziehst, es gibt immer eine untere Schranke und 
eine Obere, und diese Schranken sind immer Extreme. Es liegt also 
vollkommen im Auge des Betrachters, was "überkeimend Reich" und "bitter 
Arm" ist.

Weiter oben vertritts Du die Meinung, man, oder Dein Gott, könne keine 
Grenze bei menschlichm Leid ziehe, da egal wo die Grenze wäre, es immer 
ungerecht wäre.

Aber bei Armut und Reichtum willst Du eine Grenze ziehen (können)?!

Fundamental, innhaltlich sind beide Problemfelder identisch. Das einmal 
soll es (gerechte) Grenzen geben (können), das andere mal nicht.

Du solltest Dich schon entscheiden, welche Marschrichtung Du einschlägst 
und auch begründen können, warum es in einem Anwendungsfall möglich sein 
soll, im anderem nicht.

von ewd (Gast)


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> Mann, Hagen! Jetzt muss ich mich ja echt mal wundern. Du (sorry!) redest
> dir hier den Wolf und die einfachsten Dinge scheinst du gar nicht zu
> erfassen? Die katholische Soziallehre ist ein wichtiger Bestandteil und
> Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft.

Ich dachte immer es sei die Trennung von Religion und Politik, welche 
uns den großen Vortschritt beschehrte, an dem wir uns heuer erfreuen 
dürfen.

von ewd (Gast)


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F statt V

von Zweifler (Gast)


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> Du solltest Dich schon entscheiden, ..

Leute wie du, die solche Sätze von sich geben

> Soll ich Dir sagen, was ich von Deinem Gott halte?
>    Er ist ein zynisches, arrogantes Arschl*ch!

haben anderen in Sachen Religion keine Ratschläge zu erteilen! Lern 
erstmal vernünftige Umgangsformen!

> Tja eben diese Sichtweise ist es die keine Veränderungen bewirkt. Es ist
> ja alles schon vorgedacht worden durch deinen Gott warum dann selber
> noch denken und sein Schicksal in die Hand nehmen.

Schon wieder die falschen Schlussfolgerungen, genauso wie beim Versuch 
der "Erklärung" das Nationalsozialismus. Es ist ein bisschen primitiv, 
lieber Hagen, immer anderen das Denken absprechen zu wollen. Mein 
Argument hatte auch mit Gott nichts zu tun, sondern mit der Erkenntnis, 
was ein Einzelner hierzulande bewegen kann. Ich habe leider keinen 
Parteiapparat hinter mir.

>ethisches Handeln des Menschen verlangen

> Das ist nicht die Spielwiese des Glaubens, Ethik ist eine Wissenschaft
> und hat nichts mit Glauben zu tun, sie funktioniert kontrahär zu einem
> Glauben.

Und wo kommt denn Wissenschaft her? Wer "macht" denn Wissenschaft? 
Menschen machen Wissenschaft. Die Ethik steht mit dem Glauben nicht im 
Gegensatz. Im Gegenteil, ohne die letzte Verantwortung vor einer höheren 
Instanz macht auch die Ethik kaum Sinn. Das Gute im Menschen 
hervorzubringen war das Anliegen von Jesus Christus. Das ist ganz im 
Sinne der Ethik. Die Ethik soll dem Menschen Hilfe für seine sittlichen 
Entscheidungen liefern. Jesus hat das vor 2000 Jahren praktisch 
vorgelebt und sich für seine Mitmenschen ans Kreuz nageln lassen.

> Und Schöpfung ohne einen Schöpfer wie Gott ist für mich nicht denkbar, da
> ich nicht an den Zufall für die Entstehung komplexen Lebens glauben kann.

> Tja du sollst auch nicht daran "glauben" sonderen durch WIssen und
> Fakten es verstehen können wie es funktioniert. ..  Tja, du
> glaubst halt lieber statt zu hinterfragen und durch Wissen dir deine
> Realitäten erklären zu können. Das ist eben die Folge deiner
> Gläubigkeit.

Schon wieder Unterstellungen und falsche Schlussfolgerungen. Erstens 
hinterfrage ich genug und zweitens kann bis heute niemand erklären, wie 
komplexes Leben aus toter, anorganischer Materie entsteht. Da kannst du 
noch so viel von "Mutation" faseln und Wikipedia bemühen.

>Mann, Hagen! Jetzt muss ich mich ja echt mal wundern. Du (sorry!) redest
>dir hier den Wolf und die einfachsten Dinge scheinst du gar nicht zu
>erfassen? Die katholische Soziallehre ist ein wichtiger Bestandteil und
>Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft. Gemeinwohl, Solidarität,
>Gerechtigkeit, den Armen beistehen, den Schwächeren helfen, einen
>geordneten Markt anstreben, Nachhaltigkeit im Sinne der Schöpfung
>erreichen,

> Alles Argumente die rein garnichts mit einem Glauben zu tun haben.

Schon wieder die falschen Schlussfolgerungen. Die Christliche 
Soziallehre vom Glauben an Christus trennen zu wollen ist schon fast 
grob fahrlässig, aber das geht einher mit deinem Erklärungsversuch für 
den Nationalsozialismus ("nicht denken" und so ..). Hagen, Hagen ..


> ..  welche Zielsetunng wirklich produktiv sind. ..

Ethik hat rein gar nichts mit "Produktivität" zu tun!

> Aber egal, ich respektiere deine Meinungen als die für dich richtigen.
> Die Zukunft wird uns lehren welche Meinung real sich durchzusetzen
> vermag.

Mein lieber Hagen, du und ich, wir zwei beide werden schon lange zu 
Staub zerfallen sein, da wird es den christlichen Glauben und die 
Katholische Kirche immer noch geben. 2000 Jahre ist sie nun alt, das 
solltest du nicht vergessen. Ungeachtet dessen, ist mindestens etwa die 
Hälfte der Menschheit in irgend einer Form religiös. Das ist weder ein 
Zufall, noch hat das damit zu tun, dass diese Hälfte das Denken verlernt 
hätte. Gerade Leute die sehr viel über das Leben reflektieren "landen" 
irgendwann bei der Religion bzw. beim Glauben (lese mal die Reden 
berühmter Physiker!).

> Nein tue ich nicht. Denn ich übernehme die Verantwortung für mein
> Handeln und mehr nicht.

Mit Sätzen wie:

> Ich fühle mich ebenso verantwortlich, als Deutscher für den Holocaust.

??

> Und um für mich richtig handeln zu können reicht
> mir die Logik und Wissen aus.

Ja? Wir sprechen uns mal wieder, wenn deine Freundin durch einen 
schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist und du am Grab stehst 
oder dein Arzt dir eine lebensbedrohende Krankheit diagnostiziert oder 
deine Eltern im Sterben liegen oder dein Kind .. DANN möchte ich sehen, 
wie weit du mit "Logik" und "Wissen" kommst! Versuche mal mit Logik und 
Wissen die Liebe zu erklären und komme mir jetzt nicht mit biochemischen 
Erklärungsansätzen.

> Ein Glaube, also Nicht-Wissen ist mir
> persönlich im Wege dabei.

Glaube ist niemals "im Wege". Du hast doch den Holocaust angesprochen. 
Was meinst du, wie Menschen in Konzentrationslagern überlebt haben? Etwa 
durch "Logik" und "Wissen"? "Wissen" hieß im KZ, hier kommst du nicht 
lebend raus und "Logik" hieß, mich wird es auch treffen, weil es andere 
vor mir auch getroffen hat. Die Konsequenz wäre aufzugeben und sein 
Leben freiwillig zu quittieren. Das haben auch viele getan. "Glauben" 
hat aber auch viele davor bewahrt, buchstäblich vor Angst verrückt zu 
werden. Hagen, du machst den Kardinalfehler anzunehmen, es gäbe beim 
Menschen keine Situationen des Kontrollverlustes. Was meinst du, was die 
Menschen in der Maschine die die Twin Towers angesteuert haben, wohl in 
den letzten Minuten getan haben? Welches Wissen sollte diesen Menschen 
noch genutzt haben? Welcher Logik haben sie sich bedient? Ich werde dir 
sagen, was sie getan haben. Sie haben gebetet! Weil das dass Einzige 
war, was ihnen noch geblieben ist. Sie haben gebetet und an ihre 
Angehörigen gedacht ..

> Ich übernehme keine Verantwortung für Andere,

Jetzt auf einmal doch nicht? Das hat sich doch weiter oben noch ganz 
anders angehört??

Hagen:
> Ich fühle mich ebenso verantwortlich, als Deutscher für den Holocaust.

>  Wenn du dich an deine Gebote im Grunde nicht halten kannst

Es sind nicht "meine Gebote" und ich bin weder Jesus, noch der Papst, 
noch ein Heiliger, auch kein Pfarrer und ich gehe nicht mal zur Beichte. 
Aber ein kleines ausbaubares Pflänzchen des Glaubens trage ich schon in 
mir und außerdem ist Kirche u. Glauben ein durchaus spannendes Feld, das 
darauf wartet, beackert zu werden. Ich habe jedenfalls bisher mehr kluge 
Gläubige (Akademiker) kennen gelernt, als kluge Atheisten. Atheisten 
versuchen fast immer auf billige Art und Weise Gott und Glauben zu 
beleidigen, ist eine Form des Religionsneides, auf deren Seite ich 
jedenfalls nicht stehe. All diese Leute unterliegen nur einem immer 
währenden Irrtum, dass jemand der sich zur Religion bekennt so eine Art 
moralisch integerer "Vorzeigechrist" zu sein hat. Wir sind aber alle nur 
Menschen mit unseren vielen Marotten und Fehlern. Als Christ hat man 
vielleicht ein paar Grundsätze mehr, die dann und wann das Handeln 
bestimmen. Z.B. ist die Raffgier der Finanzjongleure für mich im Sinne 
der katholischen Soziallehre nicht hinnehmbar. So etwas ist mit dem 
Glauben unvereinbar.

> oder willst, wenn du meinst du kannst eh nichts verändern, selbst sogar
> für dich keine Veränderung durch neue Ertkenntisse möglich wäre, was hat
> dann dein Glaube für einen Nutzen ? Als Freibrief alles tun und lassen
> zu können was dir gerade in den Kram passt ? Machst du es dir damit
> nicht allzu einfach ?

Ich glaube andere machen sich da viel eher einen schlanken Fuß und von 
welchen "neuen Erkenntnissen" sprichst du denn? Doch nicht etwa von der 
Erkenntnis der neokonservativen Marktteilnehmer, die die Finanzen aller 
Volkswirtschaften an den Rand des Abgrunds geführt haben? Auf solche 
"neuen Erkenntnisse" irgendwelcher Marktstrategen kann ich gerne 
verzichten. Denen würde ich empfehlen, sich nochmal ein paar christlich 
sozialethische  Grundsätze einzuverleiben, am besten durch die Vorträge 
von Dr. Heiner Geißler.

von Tim Burbon (Gast)


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Jesus hat sich für seine Mitmenschen ans Kreuz nageln lassen? Was isn 
das für ein Scheiss? Was hat es mit meinem Leben zu tun wenn ein Guru, 
dessen Existenz mehr als fraglich ist, sich vor 2000 Jahren hat an ein 
Kreuz nageln lassen? Wieso werden da meine Sünden vergeben? Geht's noch? 
Kontakt zur Realität total verloren? Zuviel Weihrauch?

von Unbekannter (Gast)


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> haben anderen in Sachen Religion keine Ratschläge zu erteilen!

Unangenehmen Fragen auszuweichen ist keine überraschende Strategie 
Ahnungsloser.

von Guru (Gast)


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> Jesus hat sich für seine Mitmenschen ans Kreuz nageln lassen? Was isn
> das für ein Scheiss? Was hat es mit meinem Leben zu tun wenn ein Guru,

Zitat aus Wikipedia: "Guru [..] ist ein religiöser Titel für einen 
spirituellen Lehrer im Hinduismus, im Sikhismus und im tantrischen 
Buddhismus.

Jesus != Guru

> dessen Existenz mehr als fraglich ist, sich vor 2000 Jahren hat an ein
> Kreuz nageln lassen?

Die Kreuzigung Jesu steht außer Frage

> Zuviel Weihrauch?

issn goiles Zeuch ;)

von Nico A. (yknow)


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@ Hagen
@ ewd
@ unbekannter

da ihr alle so sehr auf Logik aus seit, hier ein Gedankenspiel mit 
logischer Schlussfolgerung:

Möglichkeit A:
Es gibt keinen Gott, alles ist ein Zufall und ihr habt recht gehabt.

Folge nach dem Tod für Christen: -->Man lebt nach einem Sinn im Leben
Nach einem zufriedenem Leben als Christ endet das Leben, mit der 
Zufriedenheit ein "gottgewolltes Leben" zu führen in dem man versucht 
hat jedem Mensch gegenüber mit Liebe zu begegnen. Nichts passiert.

Folge nach dem Tod für Nichtchristen: --> Sinn im Leben oder auch nicht
Nichts passiert, alles was man in seinem Leben getan und besitzt hat, 
spielt keine Rolle mehr und hat keinen Sinn, da mit dem Tod für einen 
persönlich alles vorbei und nichtig ist.


Möglichkeit B:
Es gibt den biblischen Gott und Jesus Christus ist sein Sohn der auf die 
Erde kam damit jeder der an in Glaubt, ewiges Leben hat.

Folge nach dem Tod für Christen:  --> Leben hatte einen Sinn
-alles hatte seinen Sinn und man erfährt wie Gott einen wunderbar 
bewahrt und geführt hat.
-Kein Gericht da Jesus für die Schuld/Sünde bezahlt hat.
-Ewige Gemeinschaft mit Gott und allen anderen Christen in der 
Herrlichkeit.

Folge nach dem Tod für Nichtchristen: -->  PROBLEM!!
-man hat sich gegen Gott entschieden und muss mit den Konsequenzen 
rechnen.
-Man hat sein ganzes Leben sinnlos verlebt
-Gericht für die begangenen Sünden
-Ewiger Tod, getrennt von Gott, verdammt in die Finsternis

Schlussfolgerung:
Bei den beiden Möglichkeiten verliert der Christ entweder Nichts oder 
bekommt Alles. Der Nichtchrist verliert im Prinzip auch nichts oder 
verliert ALLES und zwar wirklich ALLES!!
Wenn ich Nichtchrist wäre würde ich Tag und Nacht beten, zu wem auch 
immer, das es Gott NICHT gibt!

Ist keine Drohung oder sowas, weder rege ich mich auf, es stimmt mich 
eher traurig wie abgewandt die Menschen von Gott sind. Aber ich freue 
mich doch immer wieder für jeden weiteren neuen Tag den er den Menschen 
schenkt um doch noch zu ihm umzukehren und über die zahllose 
Lebensberichte von Menschen die dieses Geschenk angenommen und eine 
totale Veränderung in ihrem Leben erfahren haben.

Gottes Segen euch, und Gott liebt euch trotzdem.

von daniel (Gast)


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trennung von religion und politik und dann eine partei, die durchaus
religios durchsetzt ist ... ist es nicht ein widerspruch?

Nico was wird denn aus all den menschen die vor jesus gestorben sind
und keine möglichkeit hatten jesus zu finden? das müssen wirklich
arme schweine gewesen sein, so ohne den hauch einer chance.

fühlst du dich nicht für zig tausende andersgläubige verantwortlich,
die hmm .. wie soll ich sagen, so unglücklich dumm sind der falschen
religion angehörig zu sein? stell doch vor, du würdest nur etwas
mehr zeit verbringen sie zu bekehren, so könntest du doch ein paar
auch nur wenn es ein einzelner ist, retten? zb könntest du etwas weniger
fernsehen und 5 stunden schlaf reicht auch manchmal ..

ich verteige gar nicht mal die hagen's logik
logik ist eine erfindung des menschen und wenn's emotional eng
wird ist sie null wert

von Gast (Gast)


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> Möglichkeit B:
> Es gibt den biblischen Gott und Jesus Christus ist sein Sohn der auf die
> Erde kam damit jeder der an in Glaubt, ewiges Leben hat.

> Bei den beiden Möglichkeiten verliert der Christ entweder Nichts oder
> bekommt Alles.

Was spricht gegen die Möglichkeit C: Satan regiert das Universum und 
lässt alle Christen im Jenseits erst mal and Kreuz nageln? Die 
Beweislage ist ähnlich wie für Möglichkeit B.

von Gast (Gast)


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> Die
> kirchliche Lehrmeinung des Vatikans hat nun mal ihre "Schwierigkeiten"
> mit der freien S*xualität,

Du anscheinend auch (es heißt "Sexualität").

> aber mein Eindruck ist, selbst der Papst
> weiß, dass sich nicht jeder seiner "Clubmitglieder" an solche Gebote
> hält.

Und?

> Davon abgesehen leidet Afrika nach meiner Einschätzung unter ganz
> anderen Problemen.

Überbevölkerung ist definitiv in den Top 3.

> Auch mit einer Kondomflut ginge es den meisten
> Menschen dort nicht besser. Zumal wer sagt dir eigentlich, dass jeder
> Afrikaner überhaupt so einsichtig ist und Kondome verwenden würde

Was ist denn das eigentlich für eine Wischiwaschi-Argumentation? Der 
Papst ist zwar gegen Kondome, aber das ist ok weil er ja eh weiß dass 
keiner auf ihn hört?

von Pastafari (Gast)


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> Was spricht gegen die Möglichkeit C: Satan regiert das Universum
> und lässt alle Christen im Jenseits erst mal and Kreuz nageln?
> Die Beweislage ist ähnlich wie für Möglichkeit B.

Nein!  Es gibt nur ein wahren Gott:

   Das Fliegendes Spaghettimonster!

Und da haben Christen nichts zu lachen, wenn sie sterben! Glaubt also 
besser an das Fliegendes Spaghettimonster, sicher ist sicher!

RAmen

von Arc N. (arc)


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@Nico A
Wenn man schon eine gut 350 Jahre alte und widerlegte Wette 
wiederaufwärmt,
sollte man dies zumindest kenntlich machen und den Urheber nennen,
nämlich Blaise Pascal und seine Pascalsche Wette.

@Zweifler
Nur ein paar Punkte
- Heiner Geißler, der u.a. eine Ehrenerklärung für Filbinger abgab und 
meinte der "Pazifismus der 30er Jahre hat Auschwitz erst möglich 
gemacht"?
- Zur Raffgier der Finanzjongleure: Wie sieht's denn mit den Leuten im 
Vatikan aus, die das seit etlichen Jahrhunderten betreiben?
Angefangen mit der Konstantinischen "Schenkung"
http://www.focus.de/finanzen/news/vatikan/vatikan_aid_13404.html
- "Versuche mal mit Logik und Wissen die Liebe zu erklären und komme mir 
jetzt nicht mit biochemischen Erklärungsansätzen."
Warum? Bricht dann die ach so einfache Welt des Unwissens in sich 
zusammen?
- "Gerade Leute die sehr viel über das Leben reflektieren "landen"
irgendwann bei der Religion bzw. beim Glauben (lese mal die Reden
berühmter Physiker!)."
Typische Vorgehensweise: Nicht derjenige der etwas behauptet belegt 
dies, sondern dieser fordert den (teilweise) unmöglichen Gegenbeweis.
Einstein an Gutkind: "Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion 
wie alle anderen Religionen eine Inkarnation des primitiven 
Aberglaubens."
- "und zweitens kann bis heute niemand erklären, wie
komplexes Leben aus toter, anorganischer Materie entsteht"
Ganz einfach, um mal die o.g. Argumentationsweise zu bemühen, weil 
keiner Gott dabei beobachtet hat, wie er der toten Materie "leben 
einhaucht"
- "Die Ethik steht mit dem Glauben nicht im Gegensatz."
Bezieht sich das auf Gottes Wort oder nur auf ein paar Stellen im NT?

von Guru (Gast)


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> Wenn man schon eine gut 350 Jahre alte und widerlegte Wette
> wiederaufwärmt,
> sollte man dies zumindest kenntlich machen und den Urheber nennen,
> nämlich Blaise Pascal und seine Pascalsche Wette.

Unfug! "Widerlegt" ist da überhaupt nichts. Wenn man wie das gemacht 
wurde in den Willen Gottes alles mögliche hineininterpretiert oder sogar 
Vielgötterei annimmt, dann ist das ganze Gedankenspiel im Sinne des 
christlichen Glaubens absurd. Außerdem lässt sich mit Gott um seine 
Gunst nicht feilschen. Der christliche Gott macht ein Angebot sich auf 
ihn einzulassen. Niemand ist gezwungen es anzunehmen. Das ist keine 
Pflichterfüllung und man tut auch keinen (Gott) einen Gefallen damit, 
sich an seine Seite zu mogeln. Gott ist nicht bestechlich.

Ihr versucht krampfhaft Gott in Frage zu stellen, haltet andere für doof 
und unaufgeklärt und glaubt mit ein bisschen Studenteneifer mal eben 
eine der fundamentalsten Eigenschaften des Menschen, nämlich seine 
Spiritualität ihm absprechen zu können.

> Einstein an Gutkind: "Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion
> wie alle anderen Religionen eine Inkarnation des primitiven
> Aberglaubens."

Einstein über die Männer (hier Keppler u. Newton), die sich der 
Wissenschaft hingaben:

"Nur wer sein Leben ähnlichen Zielen hingegeben hat, besitzt eine 
lebendige Vorstellung davon, was diese Menschen beseelt und ihnen die 
Kraft gegeben hat, trotz unzähliger Misserfolge dem Ziel treu zu 
bleiben. Es ist die kosmische Religiosität, die solche Kräfte spendet. 
Ein Zeitgenosse hat nicht mit Unrecht gesagt, dass die ernsthaften 
Forscher in unserer im allgemeinen materialistisch eingestellten Zeit 
die einzigen tief religiösen Menschen seien."

Auch Einstein hatte seine Form der Religiosität.

Max Planck: "Wohl den unmittelbarsten Beweis für die Verträglichkeit von 
Religion und Naturwissenschaft auch bei gründlich-kritischer Betrachtung 
bildet die historische Tatsache, daß gerade die größten Naturforscher 
aller Zeiten, Männer wie Kepler, Newton, Leibniz von tiefer Religiosität 
durchdrungen waren."

von GAST (Gast)


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Religion und Wissenschaft sind orthogonal. Man kann religiöse Fragen 
nicht wissenschaftlich beantworten, und man kann durch Religion keine 
Antworten auf wissenschaftliche Fragen finden. Probleme gibt es, wenn 
die eine Seite sich in die Angelegenheiten der anderen einmischt, oder 
die Berechtigung der anderen in Frage stellt. Beispiele: Kreationismus 
als wissenschaftliche Theorie, der Versuch die Existenz Gottes zu 
beweisen, genauso aber auch der Vorwurf Religiösität wäre Unsinn, weil 
es keine wissenschaftlichen Anhaltspunkte für die Existenz Gottes gibt.

von Guru (Gast)


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Die Kreationisten sind in erster Linie keine kirchliche (wie bei uns), 
sondern eine politische Bewegung in USA, die versuchen ihren 
christlichen Fundamentalismus, wie z.B. absolutes Abtreibungsverbot 
sowie eine äußerst strenge Sexualmoral mittels politischer Macht in die 
Gesellschaft zu tragen (in USA, im Land der Prüderie und des weit 
verbreiteten Konservatismus, fällt sowas leicht auf fruchtbaren Boden). 
Das hat erst mal überhaupt nichts mit dem Gottesglauben zu tun, den wir 
hier bei uns im Protestantismus und Katholizismus vorfinden. Im 
Kreationismus sind schlimme Finger beteiligt, die in George W. Bush 
einen willigen Helfershelfer hatten (und haben). Aber mit Obama werden 
die Kreationisten es nicht mehr so leicht haben ihre 
Anti-Abtrebungs-Aggression im der Bevölkerung zu verbreiten. Die Zeiten 
dürften erst mal vorbei sein.

von Hagen R. (hagen)


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>> Tja eben diese Sichtweise ist es die keine Veränderungen bewirkt. Es ist
>> ja alles schon vorgedacht worden durch deinen Gott warum dann selber
>> noch denken und sein Schicksal in die Hand nehmen.

>Schon wieder die falschen Schlussfolgerungen, genauso wie beim Versuch
>der "Erklärung" das Nationalsozialismus. Es ist ein bisschen primitiv,
>lieber Hagen, immer anderen das Denken absprechen zu wollen. Mein
>Argument hatte auch mit Gott nichts zu tun, sondern mit der Erkenntnis,
>was ein Einzelner hierzulande bewegen kann. Ich habe leider keinen
>Parteiapparat hinter mir.

Ich spreche nicht Anderen das Denken ab, es gäbe für mich keinerlei Sinn 
dann mit dir zu diskutieren.

Worauf ich hinaus will ist folgendes:

1.) wir leben alle in einer Gesellschaft
2.) eine Gesellschaft ist eine Gruppe von Individuen
3.) das Gesamtbild der Gesellschaft definiert sich damit aus den 
Einzelbildern jedes Individuums dieser Gesellschaft
4.) somit ändert sie dieses Gesamtbild auch wenn nur ein Individuum sich 
verändert

Wir alle sind ein Teil eines Ganzen und somit bestimmt jeder dieser 
Teile auch dieses Ganze.

Du sagtest:
>Sorry, aber ich glaube nicht das ICH hier in diesem Land irgend etwas
>verändern kann. Vermutlich gelingt es mir nicht mal eine allzu schräge
>Forenäußerung etwas gerade zu rücken. Wir, lieber Hagen Re, sind viel zu
>klein und unbedeutend!

Und ich sage, NEIN. Ich bin zwar nur ein Teil aber ebenfalls bedeutend 
und kann was verändern. Und exakt so sind alle Veränderungen in der 
Geschichte unserer Gesellschaft auch ermöglicht worden. Einige dieser 
Veränderungen kamen vonm einzelen Menschen und haben viel bewirkt, der 
Großteil der Summe aller Veränderungen waren aber klitzekleine 
Veränderungen durch kleine unbedeutende Individuuen.

Du leugnest für dich direkt überhaupt die Möglichkeit irgendwas 
verändern zu können und das ist definitiv falsch.
Du leugnest damit deine Verantwortung auch wirklich was in der 
Gesellschaft verändern wollen zu müssen.

Ich habe nicht versucht den Nationalsozialismus als Ganzes erklären zu 
wollen, sondern angedeutet das es gerade diese Art & Weise des Leugnes 
der eigenen Verantwortung dem Ganzen gegenüber ist die so schädlich war 
das die Nazis an die Macht kommen konnten.

>>ethisches Handeln des Menschen verlangen

>> Das ist nicht die Spielwiese des Glaubens, Ethik ist eine Wissenschaft
>> und hat nichts mit Glauben zu tun, sie funktioniert kontrahär zu einem
>> Glauben.

>Und wo kommt denn Wissenschaft her? Wer "macht" denn Wissenschaft?
>Menschen machen Wissenschaft.

Korrekt.

>Die Ethik steht mit dem Glauben nicht im Gegensatz.

Doch. Die angenommenen Axiome und darauf angewendete Ausagenlogik ist 
eine komplett andere.

1.) behandelt die Ethik und ein Glaube grundverschiedene Axiome. Und 
damit "reden" beide über ein komplett anderes Thema
2.) die aufgestellten Axiome beider unterscheiden sich im Besonderen 
darin ob und wie man daraus nun neue Aussagen ableiten kann.
Die Ethik formuliert das Axiom "es muß den Menschen nutzen", ein Glaube 
formliert das Axiom "es gibt einen oder mehre Götter"
3.) würde man nun die wissenschaftliche Vorgehensweise auf beide diese 
Axiome anwenden wollen so muss man durch die Aussagenlogik zwangsläufig 
feststellen das das Axiom der Ethik konsequent weiter entwickelt werden 
kann, bis hin zu einem Regelwerk das auch in der Realität einen Sinn 
macht. Bei den Axiomen des Glaubens und denen daraus abgeleiteten Regeln 
besteht aber keinerlei kausaler Zusammenhäng.

Ich weiß, für dich ist das natürlich kein schlagkräftiges Argument, und 
ich erkläre das hier nur um dir aufzuzeigen warum und wie ich zu meiner 
Meinung komme.

Damit zeige ich auch das ich garkein Interesse habe die Religion oder 
den Glauben als solches insich angreifen oder widerlegen zu wollen, das 
geht ja auch garnicht per direktem Beweis oder so. Sondern ich zeige auf 
was für Konsequenzen sich im Handeln der Menschen damit ergeben müssen 
und zeige damit auch auf wie irrational dieses Handeln, wie wenig 
konstruktiv und nicht zielgerichtes dieses Handeln letzendlich sein 
wird.

Und das beweist du mit deinen Ausagen ja auch sehr schön.
Dein Glaibe ist für dich eorm wichtig aber die Regelwerk dessen nicht so 
sehr. Das geht soweit das du sogar behaupotes das du rein garnichts an 
Veränderungen bewirken kannst, das du deine Verantwortung als Teil eines 
Ganzens komplett leugnest.

>Im Gegenteil, ohne die letzte Verantwortung vor einer höheren
>Instanz macht auch die Ethik kaum Sinn.

Falsch. Die Ethik ist
1.) eines Geisteswissenschaft, erschaffen nur durch Menschen
2.) sie basiert ausschließlich auf Axiomen, erdacht durch Menschen

Die höchste Instanz in der Ethik ist der Mensch selber, Ethik ist 
absolut und nur aussschließlich Menschen-zentriert.

Ich empfehle dir zumindestens Wikipedia zu bemühen und dort die 
einschlägigen und empfohlenen Bücher derjenigen Menschen zu lesen die 
die Axiome der Ethik aufgestellt haben.

Du wirst dann sicherlich verstehen lernen warum ich als Ethiker so 
fürchterlich sauer werde wenn Kirchenfüher versuchen ihre 
Moralvorstellung mit der Ethik zu verknüpfen. Diese Füherer versuchen 
dann immer den Leuten einzureden das auch die Ethik eine höhere Instanz 
benötigte, die eben ein Gott wäre, nämlich ihr Gott, der Gott dieser 
Religion.
Und du vertrittst ebenfalls diese Auffassung. Vor einem warne ich dich 
aber, du versuchst ein Fachgebiet der Wissenschaften mit deinem Glauben 
zu annektieren, das wird auf kurz oder lang nach hinten losgehen. 
Nämlich dann wenn immer mehr Menschen anfangen sich zb. über die 
Wissenschaft der Ethik richtig zu informieren und feststellen werden, 
einfach durch logsiches Nachdenken (und das kann jeder), das da mit 
Glaube reingarnichts ist. Dies stünde dann im Gegensatz zur Behauptung 
der krichlichen Führer und wird deren Akzeptanz in jedem Falle 
reduzieren.

>Die Ethik soll dem Menschen Hilfe für seine sittlichen Entscheidungen >liefern.

Nöö. Die Ethik stellt den Menschen in den Mittelpunkt des Interesses und 
soll diesen Menschen ein Handlungs-Regelwerk durch wissenschaftliche 
Methoden erarbeiten damit diese ethisch richtig handelenden Menschen zum 
Wohle aller interagieren.

Dabei geht es nicht um "Sitte", das ist ein Begiff der eindeutig nur 
eine zeitliche Entwiclungserscheinung darstellt. Was früher unsittlich 
war praktizieren heute 80% der Menschen fast täglich.

Die Ethik kann es sich garnicht erlauben über solche sich schnell 
verändernden Themen ein Urteil abgegen zu können. Das versuchen die 
Religionen mit ihren zeitlich ziemlich starren Regelwerken und leiten 
daraus eine Moralvorstellung ab.

Deswegen differenziere ich stark zwischen Ethik und Moral.

>Das Gute im Menschen hervorzubringen war das Anliegen von Jesus Christus.
>Das ist ganz im Sinne der Ethik.

Nein ist es ebenfalls nicht. Ethisch betrachtet war das Leiden Christis 
absolut sinnlos. Das lag aber nicht an Christis Zielen, Hoffnungen, 
Wünschen und dem daraus resultiereden Opfer, sondern an dem unethischen 
Verhalten seiner Mitmenschen.

Die Ethik bechreibt nicht das Gute oder Böse, das sind viel zu 
schwammige Begrifflichkeiten und nur zwei Extreme zwischen denen das 
unendliche größe Feld der Grauabstufungen liegt. Die Ethik befasst sich 
mit handfesten Axiomen und leitet daraus handfeste Regelwerke ab. Sie 
stellt wie gesagt die Menschen in den Mittelpunkt.


>>> Und Schöpfung ohne einen Schöpfer wie Gott ist für mich nicht denkbar,
>>> da ich nicht an den Zufall für die Entstehung komplexen Lebens glauben
>>> kann.

>> Tja du sollst auch nicht daran "glauben" sonderen durch WIssen und
>> Fakten es verstehen können wie es funktioniert. ..  Tja, du
>> glaubst halt lieber statt zu hinterfragen und durch Wissen dir deine
>> Realitäten erklären zu können. Das ist eben die Folge deiner
>> Gläubigkeit.

>Schon wieder Unterstellungen und falsche Schlussfolgerungen. Erstens
>hinterfrage ich genug und zweitens kann bis heute niemand erklären, wie
>komplexes Leben aus toter, anorganischer Materie entsteht. Da kannst du
>noch so viel von "Mutation" faseln und Wikipedia bemühen.

Ja das ist eine Wissenslücke an der du dich festkrallst. So ist eben 
Wissenschaft sie kann zu einem gegebene Zeitpunkt nur Aussagen treffen 
über das was bis zu diesem Zeitpunkt alles an Erkenntnisse durch die 
Menschen erschaffen wurde. Wir die Menschen sind es die das Wissen der 
Wissenschaften erschaffen, keine andere Instanz existiert dabei oder 
wäre überhaupt wichtig dafür.

Denoch gilt meine Kritik an deiner Behauptung das Evolution rein 
zufällig wäre. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch und bestätigt nur 
die Annahme das derjenige der so argumentiert im Grunde die 
wissenschaftlichen Abhandlungen über die Funktionsweise der Evolution 
nicht kennt odeer nicht begriffen hat oder nicht den Willen hat sie 
begreifen zu wollen.

Der letzte Satz aus meinem Zitat von Wikipedia sagt es sehr deutlich:
Welche zufälligen Mutationen sich letzendlich durchsetzen bestimmt die 
Gesetzmäßigkeit der Selektion, und diese ist in keinem Falle zufällig.
Davon abgesehen ist die Mutation nur ein schach-zufälliger Prozess, dh. 
nur ca. 2.3% der Gene werden überhaupt mutiert und dann setzen 
Selektionskriterien ein die zb. die fehlerhafte Zerstörung der Allele 
durch Genmutationen sogar noch reparieren.

Hacke in deiner Argumentation die Zufälligkeit der Evolution ab, das ist 
unwissenschaftlich und leicht widerlegbar. Verbleibe bei deinem Argument 
"wie konnte aus einer toten Ursuppe organisches Leben entstehen?" Damit 
hast du größere Chancen da die Wissenschaft auf Grund fehlendem Wissens 
darüber noch keine Aussage treffen kann.

Ein argumentativer Gegner, also zb. ich, kann nur ausweichend antworten 
darauf. Nämlich das auch dies kein Indiz gegen die Richtigkeit der 
wissenschaftlichen Annahmen der Evolution sei da
1.) beide Seiten über diese Lücke keine relevanten Aussagen treffen 
können, also Patt
2.) die restlichen Erkenntnisse durch die Annahme der Evolution eher 
deren Richtigkeit bestätigen, Matt

Man kann also die Evolutionsidee versuchen anzugreifen indem man sich 
aus Pool der vielen Argumenten die dafür scprechen und den wenigen die 
unerklärbar bisher sind, exakt diese bis dato unerklärbaren Phenomäne 
herauspickt. So gehen die Kreationisten vor mit ihrem "Intelligentem 
Design". Schon wahrhaft traugig das es gerade die akademische Elite ist, 
die es wirklich besser wissen müsste, die auf solche irrationalen Ideen 
kommen.

>>>Mann, Hagen! Jetzt muss ich mich ja echt mal wundern. Du (sorry!) redest
>>>dir hier den Wolf und die einfachsten Dinge scheinst du gar nicht zu
>>>erfassen? Die katholische Soziallehre ist ein wichtiger Bestandteil und
>>>Fundament unserer sozialen Marktwirtschaft. Gemeinwohl, Solidarität,
>>>Gerechtigkeit, den Armen beistehen, den Schwächeren helfen, einen
>>>geordneten Markt anstreben, Nachhaltigkeit im Sinne der Schöpfung
>>>erreichen,

>> Alles Argumente die rein garnichts mit einem Glauben zu tun haben.

>Schon wieder die falschen Schlussfolgerungen. Die Christliche
>Soziallehre vom Glauben an Christus trennen zu wollen ist schon fast
>grob fahrlässig,

Grob fahrlässig für Wen ? Für einen Gläubige mit seinem Gottzentrierten 
Annahmen sicherlich.
Aber was ist Soziallehre ? Über wen gehts den dabei eigenlich ?
Es geht um die Menschen und deren Gesellschaften, nur diese stehen dabei 
im Mittelpunkt. Warum sollte man nun zur Beantwortung der sozialen 
Fragen einen weiteren Faktor einfügen, eine Unbekannte, die keinerlei 
kausalen Zusammenhang dazu hat ?
Auch die Soziallehre ist eine Wissenschaft, wenn sie funktionieren und 
einen Nutzen haben soll dann muß sie neue Erkenntnisse schaffen können, 
und dazu eine unbekannte Variable einzuführen ist unwissenschaftlich. 
Mal abgesehen von den sich daraus ergebenden Konsequenzen.

>> ..  welche Zielsetunng wirklich produktiv sind. ..
>Ethik hat rein gar nichts mit "Produktivität" zu tun!

Produktiv mein Lieber nicht die Produktivität. Ich sehe da noch 
wesentlich Unterschiede im Kontext meiner Worte.

Produktiv im Sinne das Überleben und die Weiterentwicklung der 
Menschheit zu fördern. Und das ist das Ziel der Ethik für uns.

>> Aber egal, ich respektiere deine Meinungen als die für dich richtigen.
>> Die Zukunft wird uns lehren welche Meinung real sich durchzusetzen
>> vermag.

>Mein lieber Hagen, du und ich, wir zwei beide werden schon lange zu
>Staub zerfallen sein, da wird es den christlichen Glauben und die
>Katholische Kirche immer noch geben.

Ja diese Befürchtung habe ich auch, ups für dich ist es ja Hoffnung ;)

> 2000 Jahre ist sie nun alt, das solltest du nicht vergessen.

Ich bin der Letzte der diese 2000 Jahre Geschichte nicht als wertvoll 
erachtet, da sie uns eben die Möglichkeit in die Hand gibt über die 
Konsequenzen für uns Alle zu forschen.

> Ungeachtet dessen, ist mindestens etwa die Hälfte der Menschheit in
> irgend einer Form religiös.

95% laut Aussagen der einschlägigen Experten.

> Das ist weder ein Zufall, noch hat das damit zu tun, dass diese Hälfte
> das Denken verlernt hätte.

Das behaupte ich auch nicht. Es beweist ganz im Gegenteil das die 
Naturgesetze gute Arbeit geleistet haben. Es beweist das die 
Zusammenrottung gleicher Individuuen zu Gesellschaften ein nachweisliche 
Verbesserung der Überlebenschancen dieser Art von Individuuen darstellt. 
Es reduziert also evolutionär betrachten den Selektionsdruck auf diese 
Gesellschaften. Es beweist das Individuuen bei denen sich ein 
Bewusstsein herausbildet sich in Gesselschaften organisieren und 
gesellschaftlich anerkannte Meinungen und Weltanschuungen durch diese 
Gesselschaften in die Zukunft getragen werden. Jeder von uns 
indokriniert seinen eigenen Nachwuchs weil es zur Bildung und Funktion 
von Geselschaften hilfreich und nützlich ist, weil es dem Überleben 
unserer Art dienlich ist.

Ob nun diese Gesellschaft an ein Überwesen glaubt oder sich durch neue 
Erkenntnisse davon lösen wird ist eine Frage auf welchen zeitlichen 
Abschnitt der geneigte Beobachter in diesem Entwicklungprozess schaut.

>Ja? Wir sprechen uns mal wieder, wenn deine Freundin durch einen
>schweren Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist und du am Grab stehst
>oder dein Arzt dir eine lebensbedrohende Krankheit diagnostiziert oder
>deine Eltern im Sterben liegen oder dein Kind .. DANN möchte ich sehen,
>wie weit du mit "Logik" und "Wissen" kommst! Versuche mal mit Logik und
>Wissen die Liebe zu erklären und komme mir jetzt nicht mit biochemischen
>Erklärungsansätzen.

Was sollen mir deine Prophezeiungen jetzt bringen ? Sollen sie mir 
unterschwellig suggerieren das ich dann einen Glauben benötigte der mir 
Hoffnungen vorgaugelt die nicht vorhanden sind ?

Ich denke bei solchen Gegelgenheiten daran wie gut es war damals, als 
die lieben Angehörigen noch lebten, das man dies oder jenes mit ihnen 
erlebt hat. Das man gemeinsam nicht die gemeinsamme Zeit verschwendet 
hat, das man sie nicht sinnlos verstreichen lies. Was soll ich anderes 
auch machen in einer solchen Situation. Ich werde weinen da es wohl 
schöner gewesen wäre noch mehr Zeit mit einander zu verbringen. Ich 
werde lachen da es viele schöne Momente gemeinsam gab. Ich werde 
Abschied nehmen, einsehen lernen das es den Geliebten nicht mehr gibt.
Aber ich werde mit Sicherheit einsehen das ich mein zukünftige Zeit noch 
mehr und aktiver mit meinen noch lebenden Angehörigen verbringen werde, 
ich schaffe mir neue Vorsätze, ich erinnere mich an die Ermahnungen 
meines verstorbenen Vaters und denke darüber nach. Und das ist auch gut 
so. Ich brauche dazu wiedermal keinen Glauben, welchen Trotz hätte ich 
aus einem Glauben, nicht Gott war mein Angehöriger der da eben verstarb, 
sondern ein Mit-Mensch. Ich bin Menschen-zentriert.

>> Ich übernehme keine Verantwortung für Andere,

>Jetzt auf einmal doch nicht? Das hat sich doch weiter oben noch ganz
>anders angehört??

Nein hat es sich nicht und auch das habe ich schonmal erklärt. Mache 
noicht mich dafür verantwortlich das du meine Worte, den Inhalt nicht 
verstehen möchtest.

Ich sagte: ich als Deutscher bin auch für den Holocaust verantwortlich, 
und das stimmt auch.

Wenn ich nich bereit bin daraus zu lernen, ich nicht meine daraus 
resultierende Verantowrtung für die Gegenwart wahrnehme dann erschaffe 
auch ich, als ein ganz kleiner aber denoch entscheidender Teil die 
Voraussewtzungen für den nächsten Holocaust.

Du bist es der Verantwortung leugnet. Du bist es der sagt er könnte 
nichts verändern. Und gleichzeitg bist es du, der mir eine Moralpredigt 
hält, der mir meine Ungläubigkeit vorhält und mein 
Verantwortuingsbewusstsein als lächerlich diskreditier.

>> Wenn du dich an deine Gebote im Grunde nicht halten kannst

> Es sind nicht "meine Gebote" und ich bin weder Jesus, noch der Papst,
>noch ein Heiliger, auch kein Pfarrer und ich gehe nicht mal zur Beichte.

es ist dein Glaube denn all diese anderen ebenfalls vertreten. Schau dir 
an was diese Anderen aus deinem Glaube machen, und frage dich ob du das 
verantworten kannst.

>Aber ein kleines ausbaubares Pflänzchen des Glaubens trage ich schon
>in mir

vernichte es durch echte Erkenntnis, mein Rat dazu, den du nicht für 
dich akzeptieren musst. Was hält dich daran fest ? Deine Ängste ? Das 
95% der Anderen auch daran glauben ? Die Frage "da muß doch mehr sein?", 
reicht dir das was es in deiner Umwelt gibt noch nicht aus ? Die Frage 
"woher kommen wir?", sollte man nicht fragen "wohin gehen wir, wenn wir 
so weiter machen ?".

Gruß Hagen

PS: sorry für die vielen Tippfehler, ich kann ja nun nicht soviel Zeit 
opfern

von Arc N. (arc)


Lesenswert?

Guru wrote:
>> Wenn man schon eine gut 350 Jahre alte und widerlegte Wette
>> wiederaufwärmt,
>> sollte man dies zumindest kenntlich machen und den Urheber nennen,
>> nämlich Blaise Pascal und seine Pascalsche Wette.
>
> Unfug! "Widerlegt" ist da überhaupt nichts. Wenn man wie das gemacht
> wurde in den Willen Gottes alles mögliche hineininterpretiert oder sogar
> Vielgötterei annimmt, dann ist das ganze Gedankenspiel im Sinne des
> christlichen Glaubens absurd.

1. Das Original geht in etwa so
Glaube an Gott:
Gott existiert -> Belohnung, Gott existiert nicht -> keine Folgen
Kein Glaube:
Gott existiert -> Betrafung, Gott existiert nicht -> keine Folgen
Jetzt gibt's u.a. zwei Möglichkeiten:
Entweder man benutzt die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes, also 
das beweisbar Unwahrscheinlichste oder man "wettet" auf die 
"Richtigkeit" einer anderen "Religion"...
2. Der Umkehrschluss, das alle Religionen außer dem Christentum falsch 
sind und alle anderen in der Hölle landen, zeigt letztlich wie tolerant 
der Monotheist doch ist.

> Außerdem lässt sich mit Gott um seine
> Gunst nicht feilschen.
und
> Gott ist nicht bestechlich.

Warum beten dann z.B. Christen für sich und andere und versuchen "Gott" 
zu einer bestimmten Handlung zu bewegen?

> Der christliche Gott macht ein Angebot sich auf ihn einzulassen.

Der christliche "Gott" ist einer von vielen, welcher ist der richtige?

> Auch Einstein hatte seine Form der Religiosität.

Das kann Einstein selbst wohl besser beantworten:
"It was, of course, a lie what you read about my religious convictions, 
a lie which is being systematically repeated. I do not believe in a 
personal God and I have never denied this but have expressed it clearly. 
If something is in me which can be called religious then it is the 
unbounded admiration for the structure of the world so far as our 
science can reveal it." Albert Einstein, The Human Side

> Man kann religiöse Fragen nicht wissenschaftlich beantworten, und man
> kann durch Religion keine Antworten auf wissenschaftliche Fragen finden.

Religion gibt also keine Antwort auf die Herkunft des Universums?
Erklärt nicht die Entstehung der Erde, des Menschen etc?
NOMA/Nonoverlapping Magisteria oder No other Messias allowed

von Guru (Gast)


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> Entweder man benutzt die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes, also
> das beweisbar Unwahrscheinlichste oder man "wettet" ..

Nein, man wettet nicht und man benutzt auch keine Mathetricks. Man 
bemüht einfach mal seinen gesunden Menschenverstand.

> Der Umkehrschluss, das alle Religionen außer dem Christentum falsch
> sind und alle anderen in der Hölle landen, zeigt letztlich wie tolerant
> der Monotheist doch ist.

Kein Papst und kein katholischer Bischof nennt das Luther-Evangelium 
eine falsche Religion. Im Gegenteil .. Ähnlich verhält es sich mit der 
moslemischen Religion. Es gibt aber Unterschiede die wohl nicht so 
einfach vereinbar sind (bin aber kein Fachmann).

> Warum beten dann z.B. Christen für sich und andere und versuchen "Gott"
> zu einer bestimmten Handlung zu bewegen?

Weil beten nun mal ein zentraler Bestandteil (jeder) der Religion ist.

Wunsch != Bestechung

> Der christliche "Gott" ist einer von vielen, welcher ist der richtige?

Ganz einfach, für einen Christen ist der Christliche Gott DER Richtige.

> Das kann Einstein selbst wohl besser beantworten:

Das spricht nicht gegen das von mir aufgezeigte. Einstein hatte sehr 
wohl seine Form der Religion. Max Planck hatte ich ebenfalls erwähnt. 
Gibt weitere Beispiele. Einige meiner Lehrer waren bzw. sind recht 
gläubig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gott_w%C3%BCrfelt_nicht

"Über die Quantenmechanik schrieb er in einem Brief an Cornelius Lanczos 
am 21. März 1942:

    „Es scheint hart, dem Herrgott in die Karten zu gucken. Aber dass er 
würfelt und sich telepatischer Mittel bedient (wie es ihm von der 
gegenwärtigen Quantentheorie zugemutet wird), kann ich keinen Augenblick 
glauben..“ "

Klingt jedenfalls nicht so schlecht und despektierlich, wie hier im 
Thread manche über Religion bashen.

> Religion gibt also keine Antwort auf die Herkunft des Universums?

Na dann befindet sich Religion doch im guten Einklang mit der 
Wissenschaft. Du willst doch nicht etwa behaupten das Herumgerate mit 
Urknall und den ersten paar Mikrosekunden, in der die Materie entstanden 
sein soll hat Hand und Fuß? Was war denn vor dem Urknall? Warum gab es 
ihn? Wo kommt die Energie her? Wie groß ist das Universum? Was ist 
dahinter? Was ist dunkle Materie? Wie kann sich eine komplexe Ordnung 
bilden, nur weil ein paar Strings ständig umherzappeln? Möchtest du 
genauso wie ein Dreckhaufen als wabernder Haufen Strings beschrieben 
werden? Was unterscheidet dich dann noch vom Dreckhaufen? Was wäre nach 
dieser Theorie überhaupt real?

> Erklärt nicht die Entstehung der Erde, des Menschen etc?

Mach dich mal nicht lächerlich! Über Adam und Eva ist die katholische 
Kirche schon hinweg (soweit mir bekannt). Was weiß denn der Mensch über 
den Menschen? Wenn er wirklich was wüsste, dann wäre Krebs schon lange 
besiegt. Wir könnten unser Gehirn anzapfen, Gedanken auslesen und neu 
einspeisen. Zellalterung wäre besiegt. Müsste doch ganz einfach sein 
immer kürzer werdende DNA zu reparieren bzw. den Verfall zu stoppen. 
Alzheimer gäbe es gar nicht, weil die beteiligten Substanzen schon 
längst per Gegenmittelchen außer Gefecht gesetzt wären. Uns haut doch 
schon eine simple Erkältungskrankheit aus den Angeln, für die es kein 
gescheites Rezept gibt, außer den wunderbaren Abwehrmechanismus (im Bett 
auskurieren), den uns die Natur (=Gott) mitgegeben hat. Unsere Medizin 
befindet sich bei genauerem Hinsehen noch auf steinzeitlichem Niveau. 
Wir Scannen unser Gehirn mit einer dummen Grobschlächtermethode. Bei 
einem Mikroprozessor wissen wir was der einzelne Transistor macht, egal 
wo er sich auf dem Chip befindet. Im Gehirn weiß kein Mensch was die 
einzelne Zelle macht. Sie wissen auch nicht was ganze Zellverbände 
machen (ja die Neuronen sind irgendwie verschaltet und transportieren 
Informationen, aber wie genau das funktioniert, wie man das steuern kann 
und damit schwere Krankheiten heilen, da herrscht große 
Ahnungslosigkeit). Wie wird denn schwere Epilepsie behandelt? Irgendwo 
ins Gehirn reinbohren und rumstochern oder stromreizen. Eine Trial und 
Error-Methode. Weiß du wie das in der Praxis endet? Das endet dann so, 
wie bei einem Freund von mir, dem die Mutter nach einem überraschenden 
Gehirnschlag im Krankenhaus unter den Fingern weggestorben ist. Einen 
Tag zuvor befand hatte die Frau noch munter eingekauft. Der Mensch weiß 
NIX!

An dieser Stelle bleibt dann wieder mal nur noch die Religion und der 
Trost im Glauben. Wir können besser den Tod eines Angehörigen 
verkraften, wenn wir ihn in sicheren Händen glauben. Glauben ist eine 
Lebenshilfe für uns Menschen.

von GAST (Gast)


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> Kein Papst und kein katholischer Bischof nennt das Luther-Evangelium
> eine falsche Religion. Im Gegenteil .. Ähnlich verhält es sich mit der
> moslemischen Religion. Es gibt aber Unterschiede die wohl nicht so
> einfach vereinbar sind (bin aber kein Fachmann).

Der eine verspricht 72 Jungfrauen, der andere ächtet Polygamie. Das kann 
böse ins Auge gehen wenn man sich für den falschen entscheidet!

> Mach dich mal nicht lächerlich! Über Adam und Eva ist die katholische
> Kirche schon hinweg (soweit mir bekannt).

Da frage ich mich, über was wird sie in 1000 Jahren noch hinweg sein?

> Unsere Medizin
> befindet sich bei genauerem Hinsehen noch auf steinzeitlichem Niveau.

Wenn du dich in den Finger schneidest und daran zu sterben drohst weil 
du dir die "steinzeitliche" Tetanus-Impfung gespart hast, dann will ich 
mal sehen wie du darüber denkst.

> Wir Scannen unser Gehirn mit einer dummen Grobschlächtermethode. Bei
> einem Mikroprozessor wissen wir was der einzelne Transistor macht, egal
> wo er sich auf dem Chip befindet. Im Gehirn weiß kein Mensch was die
> einzelne Zelle macht. Sie wissen auch nicht was ganze Zellverbände
> machen (ja die Neuronen sind irgendwie verschaltet und transportieren
> Informationen, aber wie genau das funktioniert, wie man das steuern kann
> und damit schwere Krankheiten heilen, da herrscht große
> Ahnungslosigkeit).

Ach so, wir wissen nicht alles, darum wissen wir garnichts? 
Komischerweise hat sich die Kindersterblichkeit in den letzten 1000 
Jahren trotzdem auf einen Bruchteil verringert und die Lebenserwartung 
deutlich verlängert.

> Wie wird denn schwere Epilepsie behandelt? Irgendwo
> ins Gehirn reinbohren und rumstochern oder stromreizen.

Weißt du wie vor 1000 Jahren schwere Epilepsie behandelt wurde? Wenn man 
Glück hatte gar nicht. Wenn man Pech hatte wurde man von "christlichen" 
Spinnern als Hexe verbrannt.

> Weiß du wie das in der Praxis endet? Das endet dann so,
> wie bei einem Freund von mir, dem die Mutter nach einem überraschenden
> Gehirnschlag im Krankenhaus unter den Fingern weggestorben ist. Einen
> Tag zuvor befand hatte die Frau noch munter eingekauft.

Ich nehme an sie wurde vorher über die Risiken und Erfolgschancen der 
Behandlung informiert und hat sich dennoch bewusst dafür entschieden?

> Glauben ist eine Lebenshilfe für uns Menschen.

Na hier sind wir einer Meinung.

von Guru (Gast)


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Niemand stellt den medizinischen Fortschritt in Frage. Auch ein Pastor 
geht zum Arzt und nicht zum Geistheiler. Es ging lediglich darum was 
Religion nicht erklären könnte, aber der Mensch bereits wüsste. 
Hexenverbrennung und Jungfrauenanreize werde ich ganz bestimmt nicht 
verteidigen. Mit letzterem müssen sich die Muslime auseinandersetzen, 
ich bin getaufter Christ. Und nein, die Frau wurde nicht über Risiken 
aufgeklärt, sie fiel ins Koma und hat ihre schwere Erkrankung und ihren 
Tod wohl nicht mehr bei Bewusstsein erlebt. Einzelheiten weiß ich aber 
bis heute nicht, habe mich bisher nicht getraut nochmal nachzufragen 
(will keine Wunden aufreißen, die noch gar nicht geheilt sind). Schön 
dass wir uns im letzten Satz einig sind. ;)

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