Hallo zusammen, ich steuer mit einem kleinen ATTiny eine RGB LED über Vorwiderstand und PWM an. Nun musste ich aber feststellen, dass die optische wahrgenommene Helligkeit nicht linear mit dem Strom bzw. Tastverhältnis zunimmt. Es scheint als wäre der Verlauf logarithmisch (bei kleinem Tastverhältnis(bzw. Strom) -> große Helligkeitsänderung, hohes Tastverhältnis (bzw. Strom) -> kleine Helligkeitsänderung). Kann das jemand bestätigen? Gibt es für LEDs allgemein gültige Diagramme (wahrgenomenne Helligkeit <-> Strom) oder sind die von LED zu LED verschieden? Mir würde ein grobe Annahme ausreichen. Gruß
So wie du deine Schaltung beschreibst, betreibst du die LED nicht Stromgesteuert sondern Spannungsgesteuert und da ist es logisch, das die Helligkeit nicht linear zum Tastverhältniss ist.
Die optisch wahrgenommene Helligkeit ist in der Tat logarithmisch. Das ist eine Eigenschft unseres Auges. Davon kann man sofort ableiten, dass die weitverbreiteten 20mA uebertrieben sind, und man aus Stromspar- und Lebensdauergruenden besser 2mA verwendet.
Ja ich habe keine Stromregelung. Aber ich denke durch 50% PWM habe ich auch 50% Strom, da: 50% der Zeit Nennstrom -> 50% kein Strom -> im Mittel 50% Strom. Aber vielleicht liege ich auch falsch. PWM Frequenz ist 50Hz.
@Zacc Gibts dazu auch nähere Informationen bzw. anschauliche Kurven die ich als Basis zur Linarisierung verwenden kann?
Moin... Oha, das wird komplexer: Die erzeugte Lichtmenge ist fast linear mit dem Strom de durch die LED fließt. Gilt nicht in jedem Arbeitspunkt, aber doch in weiten Teilen. Das der Zusammenhang Strom-Spannung NICHT linear ist weißt du offensichtlich. In grober Näherung ist das Helligkeitempfinden des menschlichen Auges tatsächlich logarithmisch, deine Beobabachtung ist somit richtig. Gilt aber in dieser reinen Form nur für linear geregelte LED und eigentlich nur für natürliches Licht. Die einzelnen Farben von LED haben u.U. verschiedene Reaktionen im Auge zur Folge. PWM moduliertes Licht ist eine eigene Wissenschaft was die Wahrnehmung angeht. Das Talbot-Plateausche Gesetz beschreibt diese Zusammenhänge, dazu sind aber dicke Bretter zu bohren was Wahrnehmung und menschliche Anatomie angeht. Geht es dir nur um einen gleichmäßigen Farbverlauf benutze einen log. Ansatz und drehe solange an den Parametern bis dir (per Auge) die Sache gleichmäßig vorkommt; völlig egal ob linear oder PWM. Wenn du gezielt eine Farbe erzeugen willst ist addiditve Lichtmischung dein Suchbegriff und beide Methoden werden beliebig elend in der Anwendung. -- SJ
Ja gibt es. Bei Wikipedia gibt es da gute Informationen die man eigentlich nur guten Büchern findet. Grundsätzlich: Weber-Fechner-Gesetz Stevens Power Law Eine logarithmnische Funktion beschreibt den Zusammenhang messbare Helligkeit <-> Wahrgenommene Heligkeit. Die Messbare Helligkeit ist fast linear zum Strom. Die Formel für diesen Zusammenhang ist: E=A*R^a E: Empfundene Helligkeit A: Normierungsfaktor für die Art des Reizes, Licht=0,015 (andere Reize sind Druck, Temperatur, usw) R: messbarer Reiz, also bei Licht LUX a: Eigenschaft des Reizes (Licht, Temperatur, usw) speziell hier wird unterschieden Licht, dann Quellenart, Punktquelle, Flächenquelle. Bei LED kannst du punktförmig annehmen also a=0,33 Plotte dier doch mit Excel kurz eine Tabelle x Achse = R also LUX Reale LUX Werte wären bei den LEDs von 0 - 500 in einem Abstand von 10 cm, das weiss ich weil das Thema kurz vorher behandelt hatte. Gruß Flo
Konkret gehts zunächst mal darum, eine fabige LED linear zu dimmen. Dabei soll zunächst die Farbe egal sein (außer die Farben unterscheiden sich hier deutlich im Kurvenverlauf). Damit wollte ich eigentlich die Methode "solange versuchen bis es irgendie passt" vermeiden. Gruß und Danke
@Florian Danke. Werde ich heute Abend gleich mal testen.
So hab es nun implementiert. Scheint nach den ersten Test gut zu funktionieren. Auch die Farbmischung scheint jetzt ausgewogener zu sein. Gruß
nein, aber das korrekte Mischungsverhältnis der 3 Grundfarben untereinander. Gruß hagen
Ok gut. Habe sowieso HSV und die logarithmische Anpassung (über Interpolation) kombiniert :)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.