Guten Tag Ich habe in meiner Bastelkiste eine unmenge an Bauteilen die entweder nicht bzw. unleserlich beschriftet sind. Daher möchte ich mir ein kleines Messgerät basteln mit dem man Induktivitäten bzw. Kapazitäten einigermaßen genau messen kann. Dass man Elkos nur über das Lade-/entladeverhalten messen sollte ist mir bekannt. Aber wie schaut's mit dem Rest aus? Welches Messverfahren liefert das besste Ergebnis? Methoden die mir einfallen sind: Messen der Sprungantwort, messen der Phasenverschiebung bei einem Sinussignal, messen der Resonanzfrequenz mittels L/C-glied. Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps geben?
Die Kapazität messen so ziemlich alle günstigen Multimeter, das würde ich nicht selber bauen. Ein Spulen-Messgerät hat vor kurzem die Elektor veröffentlicht. Die Schaltung funktioniert, nur haben sich die Herren an ein, zwei Stellen mit den Bauteilen versehen (falsche Werte). Nach der Korrektur bin ich aber mit der Schaltung durchaus zufrieden. Wie es physikalisch gemacht wird, steht auch dabei.
@christoph hab mir auch den Spulenchecker nachgebaut, allerdings zeigt er mir falsche Werte an. Welche Bauteile sind den falsch angegeben? Danke. P.S.: Dafür, dass es eigentlich zum möglichst einfachen Nachbauen geeignet sein sollte, ist das Layout auch mal sehr bescheiden! Das wäre auch mit ein paar Drahtbrücken sicherlich einseitig gegangen.
Moin, die Kapazitäts/Induktivitätsmessung ist ähnlich der Widerstandsmessung. Es wird nur mit Wechselspannung gemessen und die Impedanz gemessen. Das Problem bei dieser Schätzung ist die Messfrequenz und der geschätzte Blindwiderstand. Bei Kondensatoren mögen die Werte noch halbwegs stimmen, aber bei Drosseln geht die "Schätzung" häufig in die Hose und das Gerät zeigt Hausnummern an. Das liegt meist an der Nennfrequenz der Drossel, die nicht in der Nähe der Messfrequenz liegt. Bei Drosseln sollte man also erst eine Widerstandsmessung, zur Ermittlung des Wirkwiderstands, durchführen um danach eine Impedanzmessung in der Nähe der Nennfrequenz. Durch geometrische Subtraktion erhält man den Blindwiderstand, aus dem dann rechnerisch, mit Hilfe der Messfrequenz, die Induktivität errechnet werden kann. Viel Spass Stefan
man könnte induktivitäten auch messen indem man einfach eine Messspannung über die Induktivität anlegt (vlt. 1 Volt) und über einen Shunt welcher an einen Komperator hängt die Zeit misst bis ein gewisser Strom erreicht wurde. Keine Ahnung wie gut das möglich ist, ich glaube das sind ziemlich kurze Zeiten die da gemessen werden müssten. Aber so könnte man auf den Schwingkreis verzichten...
@Hans: Damit nicht ständig die "LOW-BAT"-Anzeige aufleuchtet, muss R2 56K haben und nicht 10K. Dies wurde von Elektor inzwischen auch offiziell auf der Website bestätigt. Zudem muss der Kondensator C6 4n7 haben, wie es zwar auch im Schaltplan eingetragen ist, in der Stückliste steht jedoch 4µ7. Abgesehen davon stimmt die Farnell-Bestellnummer für das LC-Display nicht, aber wer kauft sein Standard-LCD auch schon bei Farnell... Dass die Platine Müll ist, habe ich mir auch schon gedacht. Ich habe das ganze zwar auf Lochraster aufgebaut, aber die Platine layoute ich dir einseitig und um die Hälfte kleiner. Ich musste lachen über die Elektor-Bemerkung, "die Platine ist auch ästhetisch gut gelungen".
Danke für eure Hilfe. Ich werde die Links durchlesen und versuchen die Informationen umzusetzen.
Hallo, welchen Wertebereich deckt das Messgerät ab?
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