Hi! Ich möchte folgendes realisieren: Ich habe einen µC, einen 3V akku und ein 5V netzteil. Regulär wird der µC vom akku mit spannung versorgt. Steckt man nun das netzteil rein soll diese spannungsversorgung getrennt werden. Dazu wollte ich mir die selbstleitende Eigenschaft der J-FETs zunutze machen in dem ich einen P-kanal J-FET in die (+)-Leitung des Akkus einsetze und dann das Gate bei eingestecktem Netzteil per NPN Transistor auf GND ziehe. Für solche und andere Zwecke bräuchte ich ein paar möglichst preiswerte J-FETs, vorzugsweise von Reichelt (sonst muss nochmal mehrere Teuros Versand für ein paar Transistoren bei anderem hersteller ausgegeben werden). Ach ja, ich will damit keine Poweranwendungen realisieren also TO-92 reicht vollkommen, TO-220 wär übertrieben :-) mfg PoWl
Die übliche Lösung wäre ein passiver Umschalter mit zwei Schottky- Dioden. Deren Spannungsabfall ist wirklich nicht mehr tolerabel? Das Problem der JFETs ist, dass du einen finden musst, der bei Ugs = 0 V deinen kompletten Strom mit weniger Spannungsabfall durchleiten kann als die Schottky-Diode.
Wieviel Strom soll denn da fließen? J-FETs haben die Eigenart, den Strom auf IDss zu begrenzen.
Paul Hamacher wrote:
> so an die 100mA
Aus 'ner Batterie? Vergiss es.
Wenn du das haben willst, brauchst du eine aktive Umschaltung, bei
der der p-Kanal-(MOS-)FET aktiv angesteuert wird. Das kannst du
ja mit einem Widerstand (hochohmig, ist ja ein FET) so machen, dass
es auch ohne aktiven Controller-Ausgang bereits geschieht und dass
die Ansteuerung des FETs zurückgenommen wird, wenn extern gespeist
wird.
Selbst bei Schottky-Dioden dürften 100 mA schon einiges an
Spannungsabfall verursachen.
Achso, d.h. einen MOS Fet per Hochohmigen Widerstand leitend machen und dann ggf. per Transistor auf Masse ziehen? Quasi ein NOT-Gatter? mfg PoWl
Ja, ungefähr so hier. R1001 ist dabei viel größer als R1000. Was mir beim Zeichnen der Schaltung aufgefallen ist: die Spannung, die vom Netzteil am Controller ankommt, darf nur unwesentlich höher werden als die Akkuspannung, andernfalls beginnt die Substratdiode des FETs zu leiten. Um das zu verhindern, müsste man eine Rückstromdiode einbauen -- da kannste dann gleich den reinen Diodenumschalter nehmen (mit zwei Schottky-Dioden).
Jörg Wunsch wrote:
> ... andernfalls beginnt die Substratdiode des FETs zu leiten.
Dann bau den FET doch einfach Andersherum ein (D und S vertauschen).
Die Substratdiode liegt dann in der "richtigen" Richtung.
Hi, danke erstmal für die Antworten. Allerdings kann ich deine Schaltung noch nicht so ganz durchschauen, funktioniert das so nicht einfach mit einem P-Kanal Mosfet?
Passt so. Hab die Schaltung mal durch Switchercad gejagt, aber mit nem zufällig ausgewählten P-Mosfet... Der Einbruch der µC Versorgungsspannung in dem Moment wenn die Netzversorgungspannung steigt liegt daran, dass in dem Moment der MOS-Fet nicht mehr durchgeschaltet ist, und die Versorgung über die Body-Diode des FETs erfolgt. Also nach der Schaltung nochmal nen ELKO vorsehen.
Schön :-) Wozu hast du die Diode verbaut? Die scheint ja nur zu verhindern dass Strom vom Akku während der Übergangszeit ins Netz fließt oder?
Naja, die Diode verhindert generell dass Strom aus dem Akku ins Netzteil fliesst, nicht nur während der Übergangsphase. Könnt ja sein, das das Netzteil angeschlossen ist, aber kein Netz hat. Je nach Netzteilschaltung kann dir das den Akku recht schnell leersaugen. Ohne die Diode würde ausserdem das Gate des MOSFETS immer auf +Vbat gezogen werden => nur die Body-Diode leitet und die Ganze Schaltung wäre recht sinnlos. Und am Netzanschluss werden die 0.2 - 0.6 V Spannungsabfall ja kein Problem machen, oder?
hey hast recht, dier FET würde sich quasi selbst halten, oder? OK die Diode kommt rein. Kann ich ne ganz normale nehmen? Ja, Das Netzteil liefert 9V. 65cent bei Pollin^^
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