Hallo, hat sich eigentlich schon jemand Gedanken darüber gemacht, einen AVR über das Funkmodul RFM12 zu flashen? Würde das überhaupt gehen (wegen Initialisierungen des Moduls)? Und außerdem würde das ganze über den SPI-Bus laufen müssen, oder? Schon jemand Erfahrungen damit (oder ähnlichem)? lg Andy
Über nen Bootloader sollte das gehn, der muss aber vorher natürlich auf den AVR. Für Softwareupdates sollts aber gehn. Allerdings kanns sein das du ne halbe Stunde für ein Update brauchst...
Ok, dass die Boot-Loader SW auf den Atmel rauf muss, ist mir klar - das wäre auch nicht das Problem. Aber warum glaubst du, dass ein Update eine halbe Stunde dauern würde? Ich hab zwar schon solche Bootloader für die UART gefunden, doch noch nichts konkretes zu SPI. Ist es ein großer Aufwand (für einen Nicht-Profi) so einen Bootloader auf SPI "umzubauen"? lg Andy
Weil bei Funk sicherlich einige Sachen nicht so ankommen wie sie sollen man muss also schon ein mehrschichtiges Protokoll bauen. Dieses erzeugt overhead, ich kenne keine konkrete Übertragungsrate der Funkmodule aber diese sollte ansich schon nicht sonderlich hoch sein. Und dann mal eben z.b. 16K darüber loswerden ... Der Bootloader ist dabei das geringste Problem das Übertragungsprotokoll samt Fehlerkorrektur sollte auch nicht ganz un anspruchsvoll sein. Für einen Einsteiger halt ich das etwas zu überzogen. Schaffen kann man sicherlich alles musst halt sehn wie viel Zeit du dafür Opfern willst.
Und mit dieser Funkbrücke habe ich schon problemlos AVRs geflashed. Einfach einen einfachen Programmer der an RS232 läuft dran. Funktioniert bis etwa 30m im Gebäude einwandfrei. Das flashen eines vollen mega16 dauert etwa 15s.
Hallo Benedikt, Danke für deine Info. Kannst du mir vielleicht eine kurze Anleitung zum Flashen über das RFM12 geben? Was brauch ich alles bzw. was muss ich alles ändern. Ich benutze einen AtMega88. Vielen Dank für deine Hilfe!! mfg Andy
Du installierst einen Seriellen Bootloader ODER benuzt einen Programmer der Über die Serielle Schnittstelle funktioniert. Du baust die FUnkbrücke und benuzt sie anstelle eines Kabels...
Das heißt, auf dem AVR läuft nur das Programm von Benedikt und sonst nichts, oder muss ich da noch irgendwelche Einstellungen machen?
Das "Programm" von Benedikt, sind zwei AVR + Funkmodul welche ein RS232 Kabel ersetzen. Was "dein" AVR mit den SIgnalen macht, oder ob da noch nen Programmer zwischenhängt oder oder oder....
Heißt das, dass ich dann nicht direkt den AVR, der an dem RFM12 hängt, sondern nur einen anderen damit flashen kann? Dann habe ich in Summe einen AVR+RFM12 in Verbindung mit dem Ziel-AVR und AVR+RFM12 auf der PC-Seite? Hab ich das richtig verstanden? lg Andy
Andy wrote: > Heißt das, dass ich dann nicht direkt den AVR, der an dem RFM12 hängt, > sondern nur einen anderen damit flashen kann? Ja und nein. Wenn Du "gefundene" Lösungen einsetzen willst, dann wirst Du die Funkstrecke nur zum Betreiben eines Programmers oder Bootloaders (ist halt ein "integrierter Programmer") benutzen können. > Dann habe ich in Summe > einen AVR+RFM12 in Verbindung mit dem Ziel-AVR und AVR+RFM12 auf der > PC-Seite? Um mit dem RFM12 per Funk kommunizieren zu können braucht es ein zweites Funkmodul. Damit ein Funkmodul arbeiten kann, braucht es einen "Rechner", der es über SPI ansteuert. Da ich nicht weiß, ob Dein PC das kann, werden es vermutlich zwei AVRs sein, die die Funkmodule steuern. Wenn Du die AVRs dann noch so programmierst, dass sie mit der Außenwelt per UART kommunizieren, dann stimmt Deine Annahme in etwa. Du brauchst auf der PC-Seite aber noch einen Pegelwandler (MAX232 oder ähnliche), auf der anderen Seite ggf. auch, es kommt darauf an, was Du da anschließen willst. 2 Funkmodule, 2 AVRs (mit Quarz und UART) und 2 MAX232 ersetzen Dir also ein erstmal nur serielles Verlängerungskabel... ;-) > Hab ich das richtig verstanden? Vermutlich hast Du das gar nicht verstanden... Es gibt wohl keine fertige Lösung weil es vermutlich noch keiner gebraucht hat und daher auch nicht realisiert hat. Du müsstest Dir das also selbst programmieren. Das Konzept mit "gefundener" Software geht beim Mikrocontroller nicht auf, da muss man schon etwas eigenen Gehirnschmalz investieren. Willst Du den AVR, an dem das Funkmodul angeschlossen ist, über Funk flashen, so musst Du einen Bootloader für diesen AVR schreiben, der neben der eigentlichen Funktionalität noch das Funkmodul steuert und ein fehlertolerantes Übertragungsprotokoll unterstützt, damit Funkstörungen keinen Datensalat verursachen. Dies ist nicht ganz ohne. Ich weiß auch nicht, ob das in die Bootloadersektion reinpasst. Es ist mir eigentlich auch egal, ich brauche sowas nicht. ...
Danke Hannes, für deine ausführliche Antwort. Ich habe das sehr wohl verstanden. Ich beschäftige mich schon länger mit dem RFM12 und kenne es schon sehr gut. Nur eben das Thema "Bootloader" habe ich noch nicht durch! Aber mit deiner Antwort bin ich schon etwas weiter gekommen - ich weiß nun, dass es nicht so trivial ist, ein geeignetes Prgramm zu implementieren! Ich habe halt gehofft, dass sich schon irgendwer diese Arbeit angetan hat! :-) Nun gut - vielleicht habe ich einmal Zeit für dieses Projekt! Besten Dank für eure Beiträge!! mfg Andy
Andy wrote: > Danke Hannes, für deine ausführliche Antwort. > > Ich habe das sehr wohl verstanden. Prima! > Ich beschäftige mich schon länger mit > dem RFM12 und kenne es schon sehr gut. Das freut mich. Ich habe mich mit den Dingern noch gar nicht beschäftigt. Mich würde aber mal interessieren, wie hoch (ohne Tricks wie exakt abgestimmte Antenne) die Reichweite dieser Teile ist, besonders, wenn mehrere Geräte im Einsatz sind. Könnte man damit ein dezentrales Netzwerk zur Steuerung von spontan zusammengestoppelten Gartenbahnanlagen (bei Gartenbahntreffen wie hier http://www.hanneslux.de/gbahn/bilder07.html) realisieren? Das wären dann einige tragbare Steuergeräte und etliche räumlich verstreute "Befehlsempfänger". > Nur eben das Thema "Bootloader" > habe ich noch nicht durch! Aber mit deiner Antwort bin ich schon etwas > weiter gekommen Sorry, ich war da etwas krass. das kommt aber daher, dass hier oft von Leuten mit Null Ahnung nach hochkomplexen Dingen gefragt wird. ;-( > - ich weiß nun, dass es nicht so trivial ist, Nicht so trivial... Das wollte ich Dir mit meinen überspitzten Formulierungen deutlich machen. Sorry nochmal für meinen Tonfall. > ein > geeignetes Prgramm zu implementieren! Ich habe halt gehofft, dass sich > schon irgendwer diese Arbeit angetan hat! :-) Vielleicht gibt es das ja schon, mir ist aber nichts bekannt. > > Nun gut - vielleicht habe ich einmal Zeit für dieses Projekt! Besten > Dank für eure Beiträge!! > > mfg > Andy ...
Hannes Lux wrote: > Mich würde aber mal interessieren, wie hoch (ohne Tricks wie exakt > abgestimmte Antenne) die Reichweite dieser Teile ist, besonders, wenn > mehrere Geräte im Einsatz sind. 150m im Freien unter günstigen Bedingungen, (also keine anderen Sender, freie sicht usw.) sind kein Problem. Im Gebäude würde ich mal 50m ansetzen, wenn größe Metallteile in der Nähe sind, auch mal mehr oder weniger. Das ganze bei etwa 20kBaud/s und mit einer 15-17cm Drahtantenne.
Benedikt K. wrote: > Hannes Lux wrote: > >> Mich würde aber mal interessieren, wie hoch (ohne Tricks wie exakt >> abgestimmte Antenne) die Reichweite dieser Teile ist, besonders, wenn >> mehrere Geräte im Einsatz sind. > > 150m im Freien unter günstigen Bedingungen, (also keine anderen Sender, > freie sicht usw.) sind kein Problem. Im Gebäude würde ich mal 50m > ansetzen, wenn größe Metallteile in der Nähe sind, auch mal mehr oder > weniger. Das ganze bei etwa 20kBaud/s und mit einer 15-17cm > Drahtantenne. Danke für die Info. Ist doch etwas mehr als ich denen zugetraut hätte. ...
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