Hallo!!! Folgendes Problem: Wir sollen vier A/D Wandler mit je 14Bit Auflösung und einer Abtastrate von 7,5MHz ein Oszilloskop realisieren. Die Daten der vier parallel arbeitenden A/D Wandler sollen dann in einen seriellen Datenstrom umgewandelt werden und per Schnittstelle zum PC übermittelt werden. Damit kommen wir auf eine Datenübertragungsrate von 420MBit/s. Die Frage stellt sich nun nach einer passenden Schnittstelle, die den Anforderungen genügt. Zur Auswahl stehen da USB2.0, Gigabit Ethernet und FireWire in der 800 Version. USB2.0 besitzt nach unserer Recherche eine Bruttodatenrate von 480MBit/s, wovon aber nur ca. 288MBit/s bis 384MBit/s übrig bleiben. Nach diesen Angaben würde USB schon mal wegfallen. FireWire800 bringt es da schon auf eine Nettodatenrate von 480MBit/s bis 640MBit/s. Dies sollte ja ausreichen. Gigabit Ethernet schafft 600MBit/s bis 800MBit/s und reicht damit aus, ist aber damit auch total über qualifiziert. Haben hierzu nach einer Recherche folgende Faustformel verwendet: Nettodatenrate = (60% bis 80%) der Bruttodatenrate. Dies variiert je nach Anwendung. Uns würde nun interessieren, welche dieser Schnittstellen sich dafür am Besten eignet. Mit freundlichen Grüßen und besten Dank im Voraus.
Ähm, wär's nicht gescheiter, die Daten erstmal in der Hardware zwischenzuspeichern und dann gemütlich zum PC zu übertragen? Eine genügend schnelle Übertragung wirst du möglicherweise schon finden, aber hast du schonmal überlegt, was der PC mit dem Datenvolumen anstellen soll? Den grössten Teil davon wird er wohl verwerfen, weil der eh nicht dargestellt werden kann.
Das uebliche Vorgehen ist eine Tracelaenge zu definieren, diesen Speicher zu fuellen und dann zum PC zur Visualisierung zu senden. Dass man nur eine von 1000 oder so moeglichen Traces anzeigt ist ist offensichtlich. Mehr als 10 oder so Traces pro Sekunde anzeigen zu wollen macht keinen Sinn. Eine normale Tracelaenge ist zB 1k punkte. Falls man nachtraeglich noch zoomen koennen soll, so kann man auf 1e6 punkten pro Trace gehen.
> Damit kommen wir auf eine Datenübertragungsrate von 420MBit/s.
Also ich wuerde mal sagen wenn Du das wirklich vorhast, ist das ein
typischer Fall von "broken by Design(tm)". Wie schon gesagt wurde ist es
ueberaus unsinnig, mehr Daten zu uebertragen, als auch ausgewertet
werden koennen. Ohne einen schnellen Zwischenspeicher und ein sinnvolles
Kommunikationsprotokoll wirst Du demnach nicht herumkommen, wenn diese
Entwicklung auch was taugen soll.
Michael
Ersteinmal wirst Du die daten wahrscheinlich auf 16 bit "padden" wollen, sonst wird das "auseinanderklabuestern" im PC schwerer. Wenn Du mit der Datenrate http://www.heise.de/runtergehen kannst, wuerde sich eine USB2 Loesung aehnlich den Softwareradio USRP anbieten. Fuer Firewire habe ich noch kein Projekt entsprechend USRP gesehen. Gigabit Ethernet duerfte auch problematisch werden. Wie sieht es mit PCI-Express aus?
Also das hört sich erst mal ziemlich heavy an. Habt ihr schon analysiert, ob die Übertragungsrate überhaupt sinnvoll ist? - Soll das ein Datenlogger werden für so hohe Geschwindigkeiten? - Wie wollt ihr die Daten aufzeichnen? Festplatte? - Sollen die Daten online angezeigt werden ;-) - Was ist die maximale Aufzeichnungsdauer? Hier sollte man sich wirklich an der Applikation orientieren, sonst wird das alles nur unnötig kompliziert. - An was für ein "System" habt ihr gedacht? FPGA, DSP... - bei Oszis wird ja auch nicht alles aufgenommen. Es gibt einen Trigger und dann wird der Speicher/Bildschirm voll geschrieben, bis der Trigger das nächste mal zuschlägt. Falls ihr wirklich diese Anforderungen erfüllen müsst, wünsch ich euch viel Erfolg. Wenn ihr nicht zu sehr unter Erfolgs-/Zeitdruck steht, könnte das vielleicht sogar was werden und man lernt ne Menge dabei. Unter Umständen könnt ihr ja weiter berichten, was daraus geworden ist. Gruß Gast.
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