Hallo miteinander! Ich habe folgendes Problem, würde gerne zu Hause für mein Rennrad einen Drehzahlmesser bauen. Habe schon einige Daten und Informationen gesammelt, doch komme nicht ganz auf einen grünen Zweig. Bin noch sehr unerfahren mit sensoren und zählern. bitte um sinnvolle hinweise oder tipps zur realisierung. Freue mich über jeden Beitrag. danke schon mal im Voraus für eure Hilfe. euer Fori
Du könntest mit dem Fahrad einen kleinen Generator (Dynamo) antreiben. Die erzeugte Spannung ist dann proportional zu Drehzahl. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Tachogenerator
gute idee ja.. aba ich würde das gerne über einen sensor realisieren ;)
Hat Dein Rennrad Speichen? Dann kannst Du mit einem Induktiven (für Metall-Speichen) oder einem Kapazitiven (für alle anderen Materialien) Näherungsschalter zählen, wie oft die Speichen pro Zeiteinheit am Sensor vorbeirauschen.
Die Geschwindigkeitsmesser, die es - für wenig Geld - fertig zu kaufen gibt, funktionieren wohl so: Magnet ist an den Speichen befestigt, Vorderrad. An der Gabel befindet sich ein Reed-Kontakt. Aus Frequenz/Takt und dem Radumfang ergibt sich die angezeigte Geschwindigkeit. Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist die Reaktionszeit lang, aber akzeptabel. Aber Du sprichst von einem Rennrad, da solltest Du dann keine Probleme damit haben. Reaktionszeit lässt sich halbieren wenn 2 Magnete, dritteln wenn 3 Magnete. Wie man sie viertelt, das überlasse ich Dir.
@DerSchelm Hat den Nachteil, dass man am Rennrad (an den Reifen) Magnete anbringen muss.
Nee an den Speichen, so machen die Kaufteile das. Die Magnete sind übrigens sehr klein. Vielleicht solltest Du auch mal erklären, warum Du keine Kauflösung magst. Wenn wir Deine Argumente dagegen kennen, bzw. Deine zu erfüllenden Kriterien, fällt es auch leichter, Dir einen Tipp zu geben.
Man könnte auch eine Lichtschranke an der Gabel befestigen, die liefert dann für jede Speiche einen Impuls, also 32 oder 36 je Umdrehung (sofern sie außerhalb des Wendekreises des Ventilnippels angebracht wird). Perfektionisten möchten die Masse der Laufräder nicht erhöhen, da sie einerseits bei asymmetrischer Verteilung zur Laufunruhe durch Unwucht führt und andererseits die Massenträgheit des Laufrades beeinflusst. Beides sicherlich nicht in wahrnehmbaren Maße, aber für Perfektionisten ist auch das zu viel. Außerdem kommt es bei anspruchsvollen Rennradfahrern vor, daß sie mehrere Laufräder als Ersatzteile im Materialwagen mit sich führen, und beim Tausch während eines Rennens kommt es auf jeden Moment an - da kann dann nicht ein Magnet umgeklemmt werden. Oder jedes einzelne Laufrad müsste mit Magneten ausgestattet werden ... Bei normalen Fahrrädern mit Nabendynamo bietet sich übrigens dessen Ausgangsspannung an, die ist bei niedrigen Drehzahlen sehr deutlich sichtbar gepulst. Im Leerlauf (unbelastet) kann sie allerdings auch beeindruckende Werte annehmen, daher Vorsicht beim Aufbau einer Auswertungsschaltung.
Optoelektronik finde ich in diesem Zusammenhang nicht so gut wegen Verschmutzung. MW
Danke für alles ihr habt mir sehr geholfen. ein dynamo kommt genau aus diesem grund für mich nicht in fraga. ich möchte eben selber ein wenig basteln und mich schlau machen. mein großes problem ist, wie kann ich di frequenzmessung mit der drehzahl richtig kombinieren. bzw die werte die der sensor misst "frequenz" auf die drehzahl übertragen. als sensor werde ich höchst wahrscheinlich einen phototransistor verweden. bitte um weitere tipps.. danke
Frequenz heisst Anzahl pro Zeit. Damit du eine vernünftige Auflösung bekommst, musst Du eine Menge Ereignisse zählen, dauert lange, träge Anzeige. Besser du misst die Dauer zwischen zwei Ereignissen, mit einem Timer. Dann rechnest du mit einem µC den Kehrwert aus, das ist die Frequenz. Nun noch skalieren, damit sich die gewünschte Anzeige ergibt. Wenn du keine Magnete an den Speichen haben willst (hast du überhaupt Speichen?), wie wäre es mit Reflexfolie seitlich am Mantel und einen Optosensor?
Ja ich habe speichen. ist es am sinnvollsten die frequenz über die zeit zu bestimmen? gibt es noch einige andere möglichkeiten? "Nun noch skalieren, damit sich die gewünschte Anzeige ergibt" Klingt einfach aber wie wird soetwas am einfachsten realisiert? Wie gesagt ich bin zimlich neu was elektronik usw. anbelangt und lerne gern etwas neues. Bin dankbar für jeden tipp oder hinweis auch wenn es für euch simpel erscheint ;).. danke nochmals. mfg fori
Die Frequenz ist direkt proportional zur Drehzahl und die wiederum ist direkt proportional zur Geschwindigkeit. Angenommen, das Rad hat einen Umfang von 2 m und es werden 10 Impulse pro Umdrehung erzeugt. Eine Frequenz von 10 Hz entspricht so einer Umdrehung pro Sekunde, und die wiederum entspricht 7.2 km/h. 1 Hz entspricht also 0.72 km/h, 100 Hz entsprechen folglich 72 km/h. Dreisatz!
>Wie gesagt ich bin zimlich neu was elektronik >usw. anbelangt und lerne gern etwas neues. Hier brauchst Du mehr! Elektronik und Programmierkenntnisse um mit dem Mikrocontroller klarzukommen. Da ich denke, dass Du eine Dezimalanzeige willst, musst Du einen Mikrocontroller einsetzen. Ist auch geschickt für die Rechenoperationen. Mit beidem auf einmal zu starten bringt nichts, wenn man Anfänger ist. Dieses Forum wimmelt von solchen Beispielen. Frust ist vorprogrammiert, keine Erfolgserlebnisse, dumme Fragen an die Gemeinde, alle sind genervt. Fange klein an, steigere Dich, sammle Erfahrung und - GANZ WICHTIG - auch Erfolgserlebnisse und nach einem Jahr hast Du dann Deinen Fahrradtacho, selbst gemacht und genauso, wie Du ihn haben wolltest. Merke: Kaufen kann ihn jeder!
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