Hallo PIC Erfahrene User ich möchte für ein neues Projekt in die PIC programmierung einsteigen. Kann mir jemand sagen ob der Kauf eines Microchip MPLAB ICE 2000 Real Time In Circuit Emulators oder eines ICD2 In Circuit Debuggers sinnvoll ist. Auf Ebay werden zur Zeit recht günstig beide Geräte angeboten. Ich habe den ICE Emulator Neupreis verglichen. Da lohnt es sich doch eigentlich gleich auf den ICE Emulator zu gehen? Welche (aus der Praxis!) Vor- und Nachteile haben beide Geräte? Danke und Gruß, peiner
ICE2000 ist ein Emulator der den Controller im Zielsystem ersetzt, ICD2 ist ein Debugger mit dem man in den im Zielsystem steckenden Controller mit einigen Einschränkungen "hineinsehen" kann. Die Möglichkeiten des ICE2000 sind natürlich vielfältiger, es ist aber eher eine Frage der Angewohnheit (und natürlich des Geldbeutels) welches der beiden Systeme man bevorzugt, siehe Post von tt (Gast). Ich habe beides, bin aber mit dem ICD2 nie so richtig klar gekommen.
Wie so oft gibt es keine klare Antwort. Ich habe mehrere Projekte mit dem ICD2 realisiert und komme gut damit zurecht. Natürlich ist es kein "richtiger" Emulator, aber in der Kombination/Ergänzung mit dem MPLAB Simulator geht's recht gut. Es hängt halt vor allem von den Anforderungen an das Projekt ab, z.B. ob zeitkritische Funktionen erfordert werden. Ausserdem kann der ICD2 auch als In-Circuit Programmer benützt werden.
Hässlich am ICD2 (-Klon, mit dsPIC30) ist, dass die 2 Program/Debug-Pins permanent blockiert zu sein scheinen, bis hin zum Treiberkonflikt zwischen den Pinfunktion und dem auf Masse rumschlafenden ICD2-Anschluss. Warum der ICD2 das macht ist mir ein Rätsel, wenn man ihn bloss als Programmer verwendet sollte er in der Lage sein, die Pins offen zu lassen wenn er sie nicht braucht. Bei Chips wie dem 30F4011 ist das recht ärgerlich, da CAN+SPI+I2C davon blockiert sind. Microchip "löst" das Problem auf dem entsprechenden Demoboard auf höchst umständliche Weise mit einem Umschalter. Jedesmal den Stecker ziehen ist auch nicht so anregend.
PS: Man kann bei den PIC30 zwar die Debug-Pins woanders hin legen, aber wenn man das mit dem ICD2 machen will, dann bräuchte man am ICD2 2 Pin-Paare, was der nicht hat, oder man hat schon wieder den Umschalter am Hals. Denn bei einem CAN-Controller kann man bei Debugging meist nicht auf ausgerechnet den CAN-Anschluss verzichten.
Aus meiner Erfahrung ist der ICE Emulator die bessere Wahl, da der den PIC Baustein emuliert und alle Resourcen des µC frei sind. Erbildet sozusagen den µC mit seinen Resourcen voll nach, als wenn ein realer Chip in der Schaltung steckt. Sehr hilfreich bem Debugging ist der Trace Buffer und das Triggering über die Probes. Es ist aber auch beim Neupreis die kostenintensivere Variante. Ich arbeite jetzt selber mit einem ICE2000 mit zwei verschiedenen Prozessor Modulen und bin höchst zufrieden. Hatte früher auch den ICD. Wenn du den ebay ICE 2000 günstig bei ebay bekommst - bis jetzt ist der Preis ja super!- (Microchip Direct Neupreis ICE mit Prozessor Modul liegt bei 1.060,40 EUR ) schlag zu. Ich denke da machst du keinen Fehler. Gruß, Kalle
Andreas Kaiser wrote: > Bei Chips wie dem 30F4011 ist das > recht ärgerlich, da CAN+SPI+I2C davon blockiert sind. Dass die Debugpins den CAN blockieren, das ist nur bei dem 30F4012 so. Bei allen anderen nicht. Bei den neueren 33er dsPICs hat man 3 Pinpaare zur Auswahl zum programmieren und debuggen. Ich kenne den ICE2000 nicht, da er mir wesentlich zu teuer ist, aber ich bin mit dem ICD2 bis jetzt immer ausgekommen.
schau dir mal den an: MPLAB REAL ICE In-Circuit Emulator ist neu und kostet auch nicht die Welt
> schau dir mal den an: MPLAB REAL ICE In-Circuit Emulator Das ist nicht viel mehr als ein etwas aufgeblasener ICD2, geht allerdings einiges schneller weil mit USB Highspeed Anschluss. Klone dürfte es so schnell nicht geben, da das Teil ein dickes FPGA enthält.
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