Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Unbekanntes Bauteil


von Tom (Gast)


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Hallo Leute,

ich hoffe ich bin auch in diesem Forum mit meinem Betreff richtig.

Ich habe hier einen Laptop von einem Freund vorliegen in den Rotwein 
gelaufen ist. Also nach dem ersten Eindruck ist soweit kaum was auf die 
Platine gelaufen. Aber ein Bauteil ist beschädigt. Leider kann ich 
dieses nicht richtig definieren was es für eins ist.

Auf dem Bauteil stehen folgende Angabe:

HA14
63K G4
EJN7

Ich hoffe jemand kennt dieses Bauteil und kann mir weiterhlefen.

So long
Tom

von Mathi (Gast)


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Vielleicht noch ein paar mehr Infos?
Gehäuse?

von maddin (Gast)


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...am besten ein kleines digitales bild machen und anhängen, alles 
andere ist eh schon immer recht kryptisch...

ansonsten:

anzahl der beine
eventuelles herstellerzeichen
gehäusebezeichnung
..ungefährer ort im laptop...


usw...
m.

von Peter (Gast)


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und ein Foto...?

von Tom (Gast)


Angehängte Dateien:

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Sorry, habe ich natürlich sofort eins gemacht. Das Bauteil hat 14 
Beinchen.

von PeterL (Gast)


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von PeterL (Gast)


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von Tom (Gast)


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Danke Peter,

habe ich auch scon bemerkt, habe aber bei denen die Suchfunktion 
benutzt. Jetzt muss ich mal sehen wo ich das Bauteil bekomme und welches 
das genau aus der Liste ist.

So long
Tom

von Sajuuk (Gast)


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HEX SCHMITT-TRIGGER - SN54AHC14 von Texsas Instruments

würd ich jetzt sagen.

von JensG (Gast)


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genau - s. 
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/192032/TI/HA14.html
Dort steht exakt HA14 als Top-Side Marking drin für den 
SN54AHC14/SN74AHC14

von maddin (Gast)


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..woher weißt du eigentlich das das bauteil kaputt ist!?

m.

von ??? (Gast)


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da ist sicher nur was druntergelaufen ud korroiert. Das macht nun neinen 
Kurzschluss. Also vorsichtig auslöten und säubern. Dann kann man ja mal 
sehen obs noch geht... raus muss es eh.

von Tom (Gast)


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Also es ist ein Beinchen komplett weg, ich habe auch schon versucht es 
durch eine Lötbrücke wieder zum laufen zu bekommen aber leider ist dies 
fehl geschlagen. Ich habe auch mit Texas telefoniert und die konnte mir 
auch nicht viel zu diesem Bauteil sagen. Dell will mir auch kein nees 
Mainboard so verkaufen. Es ist auf jeden Fall dieser Schmitt Triger 
defekt. Leider habe ich keine Ahnung welchen ich zum Vergleich auf mein 
Mainboard löten darf. Im Elektronikladen konnten Sie mir leider auch 
nicht weiter helfen. Es muss doch ein vergleichbares Bauteil geben oder 
nicht?

von Sajuuk (Gast)


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SN74AHC14D gibts hier
http://de.farnell.com/jsp/Halbleiter/Logik/TEXAS+INSTRUMENTS/SN74AHC14D/displayProduct.jsp?sku=9590501
der sollte funktionieren.

Der/Die letzten Buchstaben geben den Wärmeübergangswiederstand des 
Packages
an. D ist schon ganz gut SN74AHC14RGY wäre noch besser.

Der unterschied zum SN54AHC14 ist die maximale Betriebstemperatur.

von ??? (Gast)


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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Der Bauteiltyp ist mit der bei TI genannten Liste eigentlich sauber
genannt.  Die einzelnen Suffixbuchstaben kennzeichnen lediglich die
Gehäuseversion.  Welche Gehäuseversion für dich genau zutrifft, musst
du mal nachmessen.  Vom Bild her würde ich SOIC vermuten, das ist der
Name "DB" bei TI, d. h. die Bauteile ...DBR, ...DBRE4 und ...DBRG4.
(Der Unterschied zwischen diesen dreien ist mir beim Durchgucken
nicht klar geworden, aber wenn sie mechanisch passen, wird jedes davon
für dich brauchbar sein.)

Allerdings fürchte ich, dass da noch mehr kaputt ist.  Es mutet schon
seltsam an, dass durch ein wenig Flüssigkeit ein Pin davon komplett
,,verschwindet''.  Das deutet auf Materialabtrag durch Elektrolyse,
gewissermaßen eine ,,elektrische Ätzung'' hin.  So würde ich auch
den eigenartig schimmernden Fleck rechts neben dem AHC14 deuten.
Wenn dem aber so ist, und es irgendwelche Innenlagen der Platine
gleichfalls abgetragen hat, dann ist guter Rat teuer.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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??? wrote:
> 
http://www.tdc-boelle.de/Bauteile_Uberhangmaterial_Comp/SMD_Bauteile/smd_bauteile.html

Da finde ich den AHC14 lediglich als SOT23-5-Gehäuse, d. h. als `tiny
logic'-Einzelgatter.  Das passt wohl kaum hier...

von Sajuuk (Gast)


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SN74AHC14D ist SOIC der sollte es tun.
Jörg Wunsch hat recht das Bord sieht rechts vom AHC14 schon übel aus 
auch die beiden Kondensatoren rechts unterhalb vom AHC14 sehen nicht 
normal aus.

von Magnus Müller (Gast)


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Ich finde auch, dass die Platine um den 74er nicht gut aussieht. Mich 
würde an der Stelle auch mal interessieren, ob das Bild die Ober- oder 
Unterseite des Mainboards zeigt. Wer weiss was es auf der 
gegenüberliegenden Seite alles zerlegt hat.

By the way:

Vor 3 Wochen hat unser Stubentiger mein altes Notebook 
versenkt/entwertet. Das Notebook befand sich im Standbymodus mit voll 
geladenem Akku und angeschlossenen Netzteil. Irgendwie hat er es 
geschafft, eine in der Nähe stehende Schüssel mit Wasser umzukippen. Bis 
wir auf das Malheur aufmerksam wurden dürfte ca. 1h vergangen sein. Das 
Notebook gab zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal mehr das typische 
Standby-Blinken von sich.

Ein sofortiges zerlegen des Notebooks inklusive auswaschen des 
Mainboards mit Alkohol (nein, kein Bier/Schnaps/Wein) und 
anschliessender 1-stündiger Trocknungsphase im Umluftofen bei 90° 
brachte nicht den ersehnten Erfolg. Zwar konnte man das Notebook jetzt 
wieder einschalten, aber von "Leben" war nimmer viel zu erahnen. 
Lediglich der Chipsatzlüfter lief wieder an. auch die Power-LED meldete 
sich wieder. Mehr aber auch nicht.

Ich muss gestehen: große Hoffnungen hatte ich mir beim Anblick des 
frisch entkernten Notebooks nicht mehr gemacht, da ca. 30% der 
Unterseite des Mainboards mit Wasser benetzt waren. An vielen Stellen 
waren auch schon die Auswirkungen der Elektrolyse zu erkennen.

Trotzdem hatte ich Glück im Unglück. Die 60GB HD war in einem 
"trockenen" Bereich des Notebooks untergebracht, so dass keine Daten 
verloren gingen.

Nun habe ich es meinem Schmusekater zu verdanken, dass ich seit 2 Wochen 
ein "neues" (Gebraucht-)Notebook besitze und wieder um 400€ ärmer bin.

Gruß,
Magnetus

von Bernd R. (Firma: Promaxx.net) (bigwumpus)


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"gewässerte Handys" werden von Freaks repariert, wenn die Platine sofort 
stromlos für ca. 48h in Isopropyl-Alkohol gelegt wird (99% - zieht 
Wasser raus) und anschließend getrocknet werden.

Versuch macht kluch...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd Rüter wrote:

> "gewässerte Handys" werden von Freaks repariert, wenn die Platine sofort
> stromlos für ca. 48h in Isopropyl-Alkohol gelegt wird (99% - zieht
> Wasser raus) und anschließend getrocknet werden.

Das Stichwort dabei ist ,,sofort stromlos''.  Selbst die 3-V-Lithium-
Batterie kann bei längerer Einwirkung von Feuchtigkeit eben schon
hinreichend Schaden anrichten, vom 10,8-V-Hauptakku ganz zu schweigen.

von Magnus Müller (Gast)


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> Das Stichwort dabei ist ,,sofort stromlos''.  Selbst die 3-V-Lithium-
> Batterie kann bei längerer Einwirkung von Feuchtigkeit eben schon
> hinreichend Schaden anrichten, vom 10,8-V-Hauptakku ganz zu schweigen.

Hatte ich schon erwähnt, dass das externe Netzteil die Elektrolyse noch 
mit 19,64V unterstützt hat? :/

von Dieter W. (dds5)


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Ja ja, die Elektro-Liese - immer zur Zersetzung aufgelegt.

(sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen)

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