Hallo miteinander, ich befinde mich derzeit im Praxissemester meines Mechatronik-Studiums und würde gerne meine µC-Kenntnisse etwas aufbessern. Hab schon angefangen das Buch "Mikrocomputertechnik mit Mikrocontrollern der Familie 8051" zu lesen, würde mir aber noch gerne zusätzlich ein Board mit Controller und ein paar Ein- und Ausgängen sowie vielleicht einer LCD-Anzeige oder sowas zu kaufen, weiß aber einfach nicht, wie ich erkenne, welches dem aus unserer FH ähnlich ist... Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir dort einen Infineon C515C 8051 Controller in einer großen grünen Box mit zig digitalen und analogen Ein- und Ausgängen, zahlreichen LEDs, 7-Segment-Anzeigen, usw. welchen wir über Keil in Assembler programmiert haben. Ich suche also ein Board mit einem gleichen oder ähnlichen Prozessor wie an der FH und ein paar netten Features um etwas mehr Übung zu bekommen, habe aber Angst völlig daneben zu greifen und nachher zu teuren Mist hier liegen zu haben, der absolut nicht dem der FH entspricht... Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn mir jemand ein gutes Anfängerboard empfehlen/verkaufen könnte, mit dem ich ein paar sinnvolle Übungen zum Einstieg in den 8051 programmieren könnte. Vielen Dank schonmal und einen schönen Abend noch! Micha
Hallo, Boards mit dem 515er würde ich nicht empfehlen, da dieser µC schon seit längerem abgekündigt ist und es ihn daher nicht mehr gibt. Das gleiche gilt für den 535er, 517er und 537er. Nimm ein Board mit einem neunen Controller z.B. von Atmel. Schau mal nach bei www.elektor.de/tfh dort wird ein Fernlehrgang mit Board angeboten. Viel Spaß Carlos
Hallo miteinander, erstmal vielen Dank für die Antworten! Dessen dass ein C515C eigentlich bereits überholt ist, bin ich mir bewusst, aber da wir diesen auch in der FH verwenden, dachte ich an den... Gehören die neueren Atmel auch zur 8051-Familie? Mir geht es in erster Linie darum, dass es nicht ein komplett neues Konzept ist. Der Controller sollte genauso aufgebaut und genauso zu programmieren sein wie der an der FH, damit ich später in der Prüfung (ohne Hilfsmittel) nicht durcheinanderkomm und Dinge vermische oder verwechsle. Ich hoffe ja, dass es sowas überhaupt noch gibt und wir nicht an irgendwelchen Urgesteinen lernen... Viele Grüße und einen schönen Sonntag noch! Micha
...Jetzt hab ich natürlich zuerst geantwortet bevor ich mir den Link angeschaut hab... :-) Es ist also immernoch einer von der 8051 Familie, so viel hab ich bereits rausgefunden! Sind dann Aufbau und Programmierung analog zum 8051? Wenn ja, klingt das Testboard garnicht so schlecht. Nur den Lehrgang dazu spar ich mir glaube ich wenn ich das alles schon an der FH hör...
Atmel stellt verschiedene Controller-Familien her. Die 8051-kompatiblen erkennt man am AT89-Präfix. Es gibt auch 8051er von Atmel mit integriertem Bootloader. Die kann man dann per RS232-Schnittstelle programmieren. Dann braucht man kein spezielles Entwicklungsboard, sondern es reicht ein Steckbrett und "Hühnerfutter". http://www.atmel.com/dyn/products/devices.asp?family_id=604#753 Den AT89C51ED2 hat meiner Meinung nach einen Bootloader (bin mir nicht ganz sicher, weil ich AVRs benutze). Das lässt sich aber aus den Datenblättern entnehmen... Der Controller kostet ca. 10 Euro bei Angelika Reichelt; CSD-electronics könnte ihn auch haben.
Wenns unbedingt der C515 sein soll, dann gibts auch noch die EVA-Boards dazu: http://www.phytec.de/phytec/fuer_8-bit_module/rapid_development_kit_minimodul-535.html Würde Dir aber auch einen aktuelleren 8051, wie den AT89C51ED2 (hat übrigens definitiv den Bootloader) oder AT89S8253 empfehlen. Dazu gibts auch div. Boards, oder gleich selber eins bauen, dann lernste es am besten.
>AT89C51ED2 (hat übrigens definitiv den Bootloader)
Da gab es aber Unterschiede zwischen UART und CAn, oder?
>Da gab es aber Unterschiede zwischen UART und CAn, oder? nicht bei AT89C51ED2, der hat nur den UART-Bootloader. Du verwechselst das vermutlich mit den AT89C51CC03, welcher CAN- oder UART-Bootloader hat. http://www.atmel.com/dyn/products/product_card.asp?part_id=3186
Hallo, ich hätte ein Board , welches du selber bauen kannst. Es ist entweder mit dem IO warrior zu betreiben oder du lässt ihn einfach weg und programmierst den at89s52 über den com port. Hier mal ein bild. http://s2.directupload.net/file/d/1229/ypygng2x_jpg.htm
Wenn Du keine Angst vor nem Lötkolben hast, geht auch selber machen: Beitrag "8051 Entwicklungsboard" Peter
Hallo miteinander, erstmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! Angst vor nem Lötkolben hab ich keine, aber ich weiß nicht ob mein Wissen für den Aufbau genügt und zweitens ob ich das so gut hinbekomm wie ein fertig aufgebautes. Ich hatte eigentlich gehofft dass es das ultimative Einsteigerboard mit A/D-Wandler (für z.B. Spannungsmessung), leistungsfähigen Ausgängen (für z.B. Ladestrom oder ähnlich), einem LCD-Display, Tastern, LEDs usw. fertig zu kaufen gibt, aber da scheint es wohl doch sehr sehr viele verschiedene Varianten zu geben. Und sich so eines selbst zu bauen ist glaub - bei meinem Wissen/Können - nicht in ein paar Tagen zu bewerkstelligen... Aber wie sieht es denn grundsätzlich aus, wenn ich KEINEN C515C nehme. Bemerkt man im 08/15-Betrieb einen Unterschied oder sind die 8051 so weit ähnlich dass das von der Handhabung wie an der FH bleibt, nur mit nem anderen Prozessor im Board? Also Assembler-Programmierung mit Keil µVision, ansprechen der Ports, Timer, I/O, usw. Vielen vielen Dank nochmal für das "an der Hand nehmen" eines Newbies... :-) Grüße Micha
Die Programmierung bleibt ziemlich gleich. Es gibt nur den einen Befehlssatz und der passt auf den '51er Kern, den alle Derivate haben. Es können sich die Namen und Funktionen der SFR ändern, da hilft dann ein Blick ins Datenblatt. Timer könnten sich in mancher Hinsicht ändern (manche Derivate z.B. haben PWM, andere nicht), aber das kriegt man leicht in den Griff. Nimm dir nen halbwegs aktuellen (Vorschlag:89S8253), such nen Schaltplan im Netz und bau ne einfache Programmierschaltung auf Lochraster, lad dir dazu ne Brenn-Software runter und mach die Peripherie, die du verwenden willst, auf ein Steckbrett. Dazu kannst du auf dem Lochraster die Ports auf Buchsenleisten rausführen. AD-Wandler hab ich bisher noch nie gebraucht... Einen der hochgezüchteten Sorte würde ich dir erstmal zum Lernen nicht empfehlen, die einfacheren kriegt man beim Lernen besser in den Griff und wenn man den Kern erstmal im Griff hat, ist das Umsteigen auf was "Mächtigeres" kein grosses Problem mehr.
Oder blätter mal am Bahnhof die aktuelle (11/07) Elektor durch.
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