Hallo Experten ;-), ich nutze einen STK500 einschl. mitgeliefertem ATmega8515. Ich habe mich nun leidlich eingearbeitet und wollte einige Projekte mit Tinys (oder besser Tynies ;-) realisieren. Ich habe noch Probleme beim Verstädnis bzgl. der Doppelbelegung der PINS: Port+Programmierung. Zunächst habe ich versucht mich im "AVR042: AVR Hardware Design Considerations" schlau zu machen. Irgendwie kamen mir die Hinweise etwas "generisch" vor. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen? 1) Wie trennt man Schaltungstechnisch am geschicktest die Programmierung von der Portnutzung (Ich weiss, dass das dies natuerlich davon abhängt was am Portpin im einzeln hängt - die Frage ist, ob es eine generelle Vorgehenseise gibt, die zukünftigen Aufwand bei einer potentiellen Änderung spart) 2) Was fuer Spannungen spuckt der STK500 beim programmieren so aus? Mein Hoffnung wäre, dass er die im AVR Studio eingestellte Betriebspannung für den AVR nicht ueberschreitet - kann das jemand bestätigen? Herzlichen Dank im voraus! Hans-Juergen
Hans-juergen Mueller wrote: > 1) Wie trennt man Schaltungstechnisch am geschicktest die Programmierung > von der Portnutzung (Ich weiss, dass das dies natuerlich davon abhängt > was am Portpin im einzeln hängt - die Frage ist, ob es eine generelle > Vorgehenseise gibt, die zukünftigen Aufwand bei einer potentiellen > Änderung spart) Da gibt es tatsächlich keine allgemeine Vorgehensweise. Es muss darauf geachtet werden, dass nichts an den Portpins dranhängt, was den ISP nennenswert belastet. > 2) Was fuer Spannungen spuckt der STK500 beim programmieren so aus? Mein > Hoffnung wäre, dass er die im AVR Studio eingestellte Betriebspannung > für den AVR nicht ueberschreitet - kann das jemand bestätigen? Was für eine Spannung ausgegeben wird, hängt davon ab, ob der VTarget-Jumper gesetzt ist oder nicht. Wenn er gesetzt ist, dann wird die STK500-Versorgungsspannung (5V) an den ISP weitergegeben. Wenn er nicht gesetzt ist, wird das ganze über die Zielhardware versorgt (was bei den reinen ISP-Programmern, z.B. AVRISP, generell der Fall ist). Wenn die Versorgungsspannung der Zielhardware nicht 5 V beträgt, dann muss das auch so gemacht werden.
Wenn du zukünftig Änderungen einfach machen willst, kannst du 1) den IC Sockeln 2) Die Pinne direkt an einen ISP Port hängen, den Rest an den Pins über einen 220 Ohm entkoppeln. So wie bei 2) hab ich das schon öfters gemacht. Programmieren dann allerdings über einen STK200 (ISP Adapter) - Der is einfach nicht so groß :-))
Bei den 8-Pinnern ist es in der Tat tricky, die 4 ISP-Pins mit der Anwendung zu sharen. Auch sind, wenn ISP enabled bleiben soll, nur 5 IOs nutzbar. Ich brenne daher in die 8-Pinner meinen 1-Draht Bootloader rein. Dann sind alle 6 IOs nutzbar und man hat nur einen Pin zu beachten. Den kann man z.B. mit ner Taste sharen. Man braucht auch kein STK500 mehr, geht direkt auf die PC-UART. Peter
Hans-juergen Mueller wrote: > 1) Wie trennt man Schaltungstechnisch am geschicktest die Programmierung > von der Portnutzung Wer auf Nummer sicher gehen will, um sich das Denken für den Einzelfall zu ersparen, der baut einen Analog-Muxer dran, der über das Reset-Signal gesteuert die Pin-Funktionen trennt. Das ist aber in den meisten Fällen übertrieben. Häufig sind die ISP-Pin mit den SPI/USI-Pins identisch (nicht: Mega128&Co) und es hängen dementsprechend eines oder mehrere SPI-Devices dran. Wenn wie üblich diese SPI-Devices ihren Ausgang (an MISO) floaten lassen, wenn sie nicht angesprochen werden, ist das kein Problem. Man muss dann nur per Pullup-Widerstand am Slave-Select-Anschluss für geordnete Verhältnisse während Reset sorgen. Manche SPI-Slaves haben den auch schon eingebaut. In anderen Fällen kann ein Serienwiderstand von ein paar KOhm ausreichen, ein aktiv den Pin treibendes Device vom ISP abzukoppeln. > 2) Was fuer Spannungen spuckt der STK500 beim programmieren so aus? Mein > Hoffnung wäre, dass er die im AVR Studio eingestellte Betriebspannung > für den AVR nicht ueberschreitet - kann das jemand bestätigen? Ist so, dafür hat der eigens diskrete Pegelwandler für die Signale vom ISP-Anschluss drin.
220 Ohm sind zur Entkopplung ISP/Device etwas arg klein. 2200 besser.
Recht herzlichen Dank an Alle fuer die schnelle Unterstützung!!! Hans-Juergen
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