Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik diverse Fragen zu PICs


von Stefan (Gast)


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Hallo Leute,
Ich habe vor mir nächster Zeit ein wenig mit Microcontrollern 
herumzuprogrammieren (in C und Assembler, da ich hierzu auch Unterlagen 
habe).
An sich steht die Wahl zwischen einem PIC oder AVR. Ich habe mir jetzt 
einfach mal gedacht ich fange mal mit nem PIC an.
Als Flash Programm nutze ich "ICProg". Das unterstützt sehr viele 
Mikrocontroller (nicht nur PICs) und sollte für meine Zwecke ausreichen.

Da ich jedoch außer das flashen der fertigen Firmware auf einen PIC noch 
nichts mit den PICs zu tun hatte, habe ich noch einige Probleme.

Punkt 1: Der Programmierer: Ich würde gerne einen "All Around PIC 
Programmierer" kaufen, habe mich auch schon ein wenig umgesehen. Was 
haltet ihr von diesem hier: 
http://cgi.ebay.de/JDM-PIC-Microchip-Programmer-16F84-40-18-ZIF-Sockel_W0QQitemZ130173464174QQihZ003QQcategoryZ12949QQtcZphotoQQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Ich denke er sieht sehr langlebig aus und unterstützt auch die 
gängigsten Typen.

Punkt 2: Der Compiler: Was würdet ihr mir für ein Compiler Programm 
raten?
Programmieren würde ich gerne in Assembler sowie C (und eventuell noch 
ein wenig BASIC, ist aber eher zu vernachlässigen)

Punkt 3: Welcher PIC ist für mich am besten geeignet? Generell würde ich 
einen Mikrocontroller mit vielen Pins bevorzugen, da er einfach viel 
mehr Anschlussmöglichkeiten besitzt. Desweiteren sollte der Speicher 
einigermaßen groß sein (ca 8Kbyte?). Ansonsten habe ich eigentlich keine 
Anforderungen die mir jetzt einfallen würden. Zu was für einem PIC 
würdet ihr mir raten?

Punkt 4: Die Beschaltung des PIC: Ich habe natürlich schon ein wenig 
Erfahrung mit Mikrocontrollern, aber über die genaue nötige Beschaltung 
eines Standard PICs bin ich mir nicht direkt im Klaren. 
Spannungsversorgung 5V sowie Entstörkondensator 100nF sind klar. Aber 
die einen benötigen einen Quarz, die anderen wieder nicht, und wieder 
ein anderer wird in einer Schaltung mit mehreren Widerständen und 
Kondensatoren beschaltet. Woher weis ich was benögtigt wird?

So ich glaube das wars mal fürs erste. Ich bedanke mich mal bereits im 
Vorraus für euere Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan
:)

von gast (Gast)


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www.sprut.de

da werden sie geholfen!

von Aleksandar (Gast)


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Hallo!

Fuer Assembler kannst Du einfach MPLAB nehmen, das findest Du auf der 
Website von Microchip. Bei der Auswahl musst du erstmal entscheiden, ob 
Du einen PIC der Serie 16F oder einen aus der Serie 18 F nehmen willst. 
Die 18-er haben schon einige Vorteile (unter anderem besser geloestes 
Banking), sind aber gleichzeitig komplexer, was einem Anfaenger den 
Ueberblick erschwert.

Wenn Du mit 16F arbeiten willst, dann empfehle ich Dir einen 16F877A, er 
ist in einem DIP40 Gehaese erhaeltlich und besitzt fast alle 
Hardwaremodule, die es in der Serie 16 gibt.

Aus der Serie 18 sind 2520 (28 Pin) und 4520 (40 Pin, auch als DIP40 
erhaeltlich) zu empfehlen.

Guter Anlaufpunkt ist auch http://www.fernando-heitor.de

Fuer erste Experimente kannst Du es mal mit MikroC und MikroBasic 
versuchen:
http://www.mikroe.com/de/

Sie sind fuer einen Anfaenger fast ideal, und kostenfrei bis zu einer 
Codegroesse von 2K. Zwar ist beim Debuggen nicht moeglich Hardware zu 
simulieren, aber in 20 Minuten kann man schon das erste Program 
schreiben.

Gruss,
Aleksandar

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ich denke, daß man mit dem übersichtlichen Sortiment der AVRs und dem 
freien, unbegrenzten AVR-Studio4 mit enthaltenem Assembler und 
einbindbarem WinAVR (GCC) C-Compiler besser bedient ist. Diese Meinung 
ist aber rein subjektiv zu bewerten.

von Master S. (snowman)


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beginne mit den PIC18Fxxx und keinenfalls mit den PIC16Fxxx! für die 
18er bekommste von Microchip alles (studentenversionen). als brenner 
würde ich dir den hier empfehlen: 
Beitrag "PIC ICD 2 selbstgebaut"

von gast (Gast)


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"Ich denke, daß man mit dem übersichtlichen Sortiment der AVRs und dem
freien, unbegrenzten AVR-Studio4 mit enthaltenem Assembler und
einbindbarem WinAVR (GCC) C-Compiler besser bedient ist. Diese Meinung
ist aber rein subjektiv zu bewerten."

Das ist doch Schwachsinn, Microchip hat auch ein sehr großes Sortiment 
und ist auch nicht unübersichtlich...Es gibt das MPLAB, was auch in 
nichts dem AVR Studio nachsteht, mit integriertem Assembler und der 
Möglichkeit jeglichen C-Compiler einzubinden! Auserdem gibt es von 
Microchip einen kostenlosen C-Compiler(Studentenversion, reicht aber für 
den Anfang vollkommen)!

Dies ist meine Meinung, auch nur rein subjektiv...

von Severino R. (severino)


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Wenn Du Dich für PIC entschieden hast:
Im aktuellen MPLAB (Version 8.00) liegt der PICC-Lite Compiler von 
Hi-Tech bei. Der kann Code für einige PIC12 und PIC16 (teilweise mit 
Einschränkungen) generieren.
Oder für PIC18 den Compiler von Microchip, wie Master Snowman schon 
schrieb.

Von jeglichen Basic-Versionen würde ich absehen, wie auch von exotischen 
C-Compilern wie MikroC.
Es ist wichtig, einen weit verbreiteten Compiler zu wählen, um bei 
Fragen Unterstützung zu erhalten.

Aber Starten würde ich jedenfalls in Assembler, um den Controller 
wirklich kennen zu lernen.

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