Hallo zusammen, ich muss eine Platine mit einem ATTiny2313 entwerfen (20MHz ext. Clock) und habe gesehen, dass eine andere Platine unter dem Quarz eine große Massefläche hat. Macht man sowas allgemein in einem guten Design oder kann man das auch weglassen? Gruß Gepi
@ Gepi (Gast) >Massefläche hat. Macht man sowas allgemein in einem guten Design oder Nein. >kann man das auch weglassen? Ja, die meisten Gehäuse sind eh aus Metall, da braucht man keine extra Massefläche. GGf. ist es günstig, das Gehäuse an Masse anzuschliessen, aber eine Fläche braucht man dazu nicht. MfG Falk
> die meisten Gehäuse sind eh aus Metall, da braucht man keine extra Massefläche Allerdingds empfielt Maxim im Datenblatt für das Uhren-ICs (DS1307) eine lokale Massefläche unter dem Quarz, obwohl diese Quarze ein Metallgehäuse haben?!
@ Dietmar E (Gast) >Allerdingds empfielt Maxim im Datenblatt für das Uhren-ICs (DS1307) eine >lokale Massefläche unter dem Quarz, obwohl diese Quarze ein >Metallgehäuse haben?! Naja, die wollen nur sicher gehen, dass keiner so "schlau" ist, und nah an den Quarzpins irgendwelche Leitungen legt, die dann die empfindlichen Pins stören könnten. MFG Falk
> wollen nur sicher gehen, dass keiner so "schlau" ist, und nah
an den Quarzpins irgendwelche Leitungen legt
Sicher? Zum einen soll die Massefläche auf die andere Seite, zum anderen
liegt sie nicht nur unter den Pins, sondern vor allem unter dem Gehäuse.
@ Dietmar E (Gast)
>Dateianhang: masse.gif (10,8 KB, 10 Downloads)
Und was steht dort?
MfG
Falk
> Und was steht dort?
Nichts, das Dir Recht gibt. Der schraffierte Bereich ist von Leitungen
freizuhalten. Die Massefläche unter dem Metallgehäuse ist damit nicht
erklärt.
Die Masse unterm Quarzgehäuse soll eine gute Masse für den Quarz selbst abgeben (vor allem, wenn er dran angelötet ist), so daß sich nix Böses übers Gehäuse einkoppeln kann. Das ist aus meiner Sicht schon ein Design, was zur Störunterdrückung beiträgt bzw. die Abstrahlung der Frequenz vom Quarz aus vermindert. Gute/große Masse ist vor allem im HF-Bereich üblich, und in der Regel auch notwendig (bei den Uhrenquarzfrequenzen aber sicherlich noch nicht so kritisch, trägt aber sicherlich auch da zur Signalqualität bei))
Seitdem ich mal Probleme beim EMV-Test hatte, sind meine Quarz-Footprints schon für Masseflächen vorbereitet.. (Damals kam der Quarz für ein paar Takte beim Burst-Test aus dem Tritt - Gehäuse an Masse und Problem war gelöst.) Seitdem lach ich bei einem EMV-Test -in der Richtung hin- nur noch.. ;) Gute Masse schadet niemals! Gruß, Techniker
> Gehäuse an Masse und Problem war gelöst Das heisst man sollte das Quarz tatsächlich damit verbinden (im DS1307-Datenblatt stand: Massefläche auf die andere Seite)? Macht man das mit einem Drahtbügel?
Der Drahtbügel dient i.d.R. nur zur Fixierung des Quarzes. Da er sehr dünne Beine hat und verglichen damit ein grosses, schweres Gehäuse, "bondet" man ihn mit einem Draht an der Leiterplatte fest, damit das ganze mechanisch stabil wird. Da viele Quarze in einem Schrumpfschlauch sind bring so ein Drahtbügel hinsichtlich der Masse nichts. Allerdings schadet es sicher nicht, unter dem Quarz eine Massefläche zu haben. Quarz also liegend montieren, mit Draht ficieren & Massefläche unter dem Gehäuse vorsehen. Die muss nicht auf der anderen Seite der Leiterplatte sein; es macht sogar sinn sie auf derselben Seite zu machen wo der Quarz ist. Wenn man will und kann, kann man sogar noch links und rechts von den Leitungen für den Quarz zwei Masseleiterbahnen verlegen, dadurch wird das ganze noch etwas verbessert. Muss man aber nicht, es geht auch ohne.
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