Hi! Ich wollte meine Soundkare als billig-oszilloskop benutzen. Gestern hab ich das mit der Software Zelscope (schönes programm) mal ausprobiert. Habe ein paar seltsame Effekte festgestellt: Ich habe mir für das Oszi einen Spannungsteiler mit nem 100KOhm Poti aufgebaut. Dann mal versucht eine ca 12-Volt Wechselspannung zu messen. Man sah schön die Sinuskurve nur eigentlich ging ich davon aus dass die Soundkarte einen Peak von +-1V hat, ganz normal Audiopegel oder? Habe dann festgestellt dass ich den Poti ebensogut weglassen konnte und immernoch keine volle Aussteuerung hatte?! Danach habe ich mal versucht die gleichgerichtete Spannung zu messen. Hier kam der Effekt auf dass sich der Ausschlag bei höherer Belastung zu vergrößern schien?! Habe das mit einem Cinchkabel an meine Soundkarte verbunden. Masse an den äusseren Ring und + an den Stift in der Mitte. Desweiteren musste ich feststellen, dass die Welle immer genau in der Mitte der Achse liegt. Hängen diese ganzen Effekte mit dem Koppelkondensator zusammen? An meiner Soundkarte werde ich mich diesem sicher nicht entledigen aber taugt vielleicht so eine kleine modifizierte USB-Soundkarte von eBay was? mfg PoWl
Hallo, leider kann ich Dir da nicht helfen, aber ich finde diese Art der Messung sehr interessant, da sie fast nichts kostet und ich vielleicht 3mal im Jahr kurz ein Oszi bräuchte. Leider finde ich auf der Zelscope-Seite nichts über die Hardware-Beschaltung. Wo kann man die denn finden?
Das Teil hat vielleicht einen Überstpannungsschutz. Ich würde trotzdem kein 12V auf meine Soundkarte geben...
Manuel Kampert wrote: > Das Teil hat vielleicht einen Überstpannungsschutz. Ich würde trotzdem > kein 12V auf meine Soundkarte geben... Meine Soundkarte lebt noch, keine Angst. Die Eingänge sollten soweit auch ziemlich hochohmig sein. Ich habe die Spannung erst auf dieses Level erhöhen müssen um überhaupt erstmal einen sichtbaren Ausschlag zu bekommen. Also mit Übersspannungsschutz hat das nix am Hut. mfg PoWl
@Frank, wenn dein Signal innerhalb der Line-In spec liegt brauchst du gar keine extra beschaltung. Ansonsten kommts drauf an... Am Ende des Tages musst du wenn du ein Oszilloskop willst ein Oszilloskop bauen... Schaltpläne gibt's genug im Netz.
d.h. Du kannst die X/Y Verstärker für die Röhre weglassen, das macht dann dein PC. Einen Schalter für Gleichstrom brauchst du auch nicht - das geht mit einer Soundkarte nicht. Alles in allem IMHO kein wirklicher nutzen.
@Manuel Ansich möchte ich kein Oszi bauen. Ich muss 2 oder 3mal pro Jahr eine Spannung ansehen. Dafür suche ich eine möglichst einfache/billige Art zu messen. Einen Logikanalyzer habe ich zur täglichen Arbeit.
Ihr verwirrt den armen Kerl doch blos ;-) Frank wrote: > Hallo, > > leider kann ich Dir da nicht helfen, aber ich finde diese Art der > Messung sehr interessant, da sie fast nichts kostet und ich vielleicht > 3mal im Jahr kurz ein Oszi bräuchte. > > Leider finde ich auf der Zelscope-Seite nichts über die > Hardware-Beschaltung. Wo kann man die denn finden? Eine Hardwarebeschaltung brauchst du eigentlich nicht. Wenn du Spannungen messen möchtest die größer als 1V sind musst du einen Spannungsteiler verwenden, den du mit einem 100Kohm Poti oder so aufbaust. Vorher halt mal 10V auf den Eingang und so einstellen bis du am Ausgang 1V misst. .----------o Eingang 10V | | | .-. | |<--------o Ausgang 1V | | '-' | | | '----------o Masse Ansonsten einfach + und - dem Line-In der Soundkarte verbinden. Sonst nichts :-) Btw: Ich veweise hiermit auf meine Frage am Threadanfang :-) mfg PoWl
Hab das Prog auch mal getestet, scheint ganz ok zu sein bis auf das Problem mit der Gleichspannung die nicht erkannt wird. Hat irgendjemand ne Idee wie man das Problem umgehen kann.
So langsam fühl ich mich verarscht wenn hier jeder einfach reinpostet, seine fragen beantwortet krigt aber auf meine direkt nicht eingegangen wird. Schau mir den Link auch mal an. mfg PoWl
Soweit ich das sehen kann ist es *nicht möglich Gleichspannung zu messen*. Markus_8051 im Beitrag "Re: Soundkarte umbauen" behauptet das zwar. Ich glaube jedoch er hat es nie getestet. @Paul: Hast du die Lautstärke in Windows voll hochgedreht? Woher weist du das es sich um 12V handelt? Welcher Frequenzbereich?
Hallo Paul, der Verstärker in der Soundkarte ist für Wechselspannungsverarbeitung im NF-Bereich gedacht, der Koppelkondensator am Soundkarteneingang hält deshalb Gleichspannung von der Soundkarte fern. Lege zum Testen mal ein Signal eines CD-Spielers, MP3-Spielers ... an, die haben Signalhöhen um +- 0,2 ...1V. Wenn das Oszi-Programm das nicht gut darstellt, muss die Empfindlichkeit der Soundkarteneingänge eingestellt werden, dann sollte das klappen. Oszi-Programme bilden diese Einstellung manchmal nach (y-Amplituden- Regler), vielleicht hat dein Programm so etwas. Teste sonst mal mit einem anderen Oszi-Programm (z.B über www.schulphysik.de, Menüpunkt Programme), da gibt es eins, das ich einmal getestet habe.
Hi :-) Esko wrote: > @Paul: Hast du die Lautstärke in Windows voll hochgedreht? > Woher weist du das es sich um 12V handelt? Welcher Frequenzbereich? Ja mit normalen Audiogeräten erreiche ich normal hohe Ausschläge bis Peak von 1V. Die 12V habe ich mit meinem Multimeter gemessen, ist auch egal :-), können auch 10 oder 11V sein, weiß ich nicht genau. Ist jedenfall ein Netztrafo 9V 50Hz. Netbird wrote: > der Verstärker in der Soundkarte ist für Wechselspannungsverarbeitung im > NF-Bereich gedacht, der Koppelkondensator am Soundkarteneingang hält > deshalb Gleichspannung von der Soundkarte fern. D.h. ich kann ihn einfach überbrücken. > Lege zum Testen mal ein Signal eines CD-Spielers, MP3-Spielers ... an, > die haben Signalhöhen um +- 0,2 ...1V. Wenn das Oszi-Programm das nicht > gut darstellt, muss die Empfindlichkeit der Soundkarteneingänge > eingestellt werden, dann sollte das klappen. Hab mein Keyboard angeschlossen und erhalte Signale bis 1V. Zumindest steht auf der Skala des Oszilloskops 1V. Der Windoof Mixxer hat hierauf gar keinen einfluss. > Oszi-Programme bilden diese Einstellung manchmal nach (y-Amplituden- > Regler), vielleicht hat dein Programm so etwas. Teste sonst mal mit > einem anderen Oszi-Programm (z.B über www.schulphysik.de, Menüpunkt > Programme), da gibt es eins, das ich einmal getestet habe. Ja sowas hat mein Programm, das verändert aber nur die Anzeige, nicht die Einstellung der Soundkarte. Danke für die Antworten :-) mfg PoWl
Paul > Ja mit normalen Audiogeräten erreiche ich normal hohe Ausschläge bis > Peak von 1V. Die 12V habe ich mit meinem Multimeter gemessen, ist auch > egal :-), können auch 10 oder 11V sein, weiß ich nicht genau. Ist > jedenfall ein Netztrafo 9V 50Hz. 50Hz ist wahrscheinlich zu niederfrequent, da wird der unlineare Frequenzgang schon ganz schön abgefallen sein. > Netbird wrote: >> der Verstärker in der Soundkarte ist für Wechselspannungsverarbeitung im >> NF-Bereich gedacht, der Koppelkondensator am Soundkarteneingang hält >> deshalb Gleichspannung von der Soundkarte fern. > > D.h. ich kann ihn einfach überbrücken. 1. filtert der ADC alles unter ~10Hz 2. bräuchtest du wahrscheinlich neue Treiber, die das DC-Signal verarbeiten. Du wärst der erste der das hinbekommt von dem ich weis.
Esko wrote: > 50Hz ist wahrscheinlich zu niederfrequent, da wird der unlineare > Frequenzgang schon ganz schön abgefallen sein. Hab ich mir auch schon überlegt aber in der Musik kommen durchaus auch Frequenzen von unter 50Hz vor und diese werden nicht so hammerhart abgeschwächt. > 1. filtert der ADC alles unter ~10Hz > 2. bräuchtest du wahrscheinlich neue Treiber, die das DC-Signal > verarbeiten. > > Du wärst der erste der das hinbekommt von dem ich weis. Ist das bei jeder Soundkarte so dass der ADC das Filtert? In Wirklichkeit filtert das nicht der ADC sondern ne digitale Schaltung dahinter, oder? Ich möchte damit schon eine schwankende Spannung messen. Z.b. um mir die Ripplespannung eines gleichgerichteten Wechselstroms anzugucken. Ist da die Soundkarte ungeeignet und ich sollte mir ein Oszilloskop kaufen? mfg PoWl
Wenn du eh keine hohen Frequenzen messen willst, schau mal bei E-Bay. Da gibt's sicher ein Oszi, das so billig ist, daß es sich kaum lohnen wird, sich für sowas eine Soundkarte zu kaufen.
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