Hallo, habe eine Frage zu den Atmel AVRs: Von einigen Modellen, z.B. ATMega88 gibt es auch noch einen ATMega88P, wo liegt der Unterschied? Alles was ich bisher gesehen hab ist das in der Matrix bei Atmel beim ATMega88 6-8 A/D Ports stehen und beim ATMega88P 8 A/D. Wobei aber zumindest beim PDIP kein anderes Pinout vorhanden ist... Würde mich freuen wenns jemand erklären könnte. Danke.
P bezeichnet die Low-Power-Versionen (PicoPower-Technologie), die eine besonders geringe Stromaufnahme haben.
Aha, hatte bisher das TBD in dem Datasheet des P garnicht wahrgenommen^^ Noch eine Frage, was hat es mit den Unterschieden der A/D Ports aufsich? Danke schonmal.
Tim T. wrote: > Noch eine Frage, was hat es mit den Unterschieden der A/D Ports aufsich? Gibts da welche? Bei welchem AVR denn? Wäre mir neu...
Im Datenblatt vom Mega48P/88P/168P/328P stehen für die DIP28-Version auch nur 6 ADC.
Und beim TQFP gibts zwei weitere ADC-Eingänge, da das Gehäuse mehr Pins hat. Diese können auch nur für ADC und für sonst nix anderes verwendet werden.
Ich hatte die Frage nach Unterschieden vom Zusammenhang her so interpretiert, als ob der OP der Meinung ist, es gebe Unterschiede bei den Analogeingängen zwischen der normalen und der P-Version. Da sind mir aber keine bekannt. Ansonsten mal in die entsprechenden Migration Notes schauen (für die Migration ATMega48/88/168 -> ATMega48P/88P/168P gibt es eine). Da stehen alle Unterschiede drin. Falls die Frage doch anders gemeint war, sollte sie durch die Antwort von Tiny 80 beantwortet sein...
Danke für die Antworten, habe nochmal genauer in die Sheets geschaut und dann festgestellt das schlicht und ergreifend die Matrix auf der Atmel Seite falsch ist. Der 88P hat nur in der TQFP und der MLP Variante 8 A/D Ports, als DIP wie der 88 ohne P nur 6. Also müsste bei allen P Versionen dort 6/8 stehen... Demnach besteht (ohne das ich die Migration Notes gefunden habe) der Unterschied wirklich nur in der Leistungsaufnahme...
Die Migration Notes stehen unter den Application Notes.
> Demnach besteht (ohne das ich die Migration Notes gefunden habe) der > Unterschied wirklich nur in der Leistungsaufnahme... Würd ich mich nicht drauf verlassen. Z.B. hat der 644P 2 UARTs, der 644 nur eine. Sicherheitshalber beide Datenblätter vergleichen oder/und Migration Notes lesen.
@Bensch: Richtig, die P-Versionen haben außer dem geringeren Stromverbrauch auch ein paar Features mehr als die normalen. Sonst müsste ATMEL keine Migration Note dafür rausgeben. Allerdings sollte bei vernünftiger Schreibweise im Code ein Programm, das z.B. für den ATMega48 geschrieben wurde, problemlos auch für den ATMega48P kompilierbar sein und auch auf dem Chip laufen. Abwärtskompatibilität scheint da vorhanden zu sein, die zusätzlichen Peripherie-Einheiten kollidieren nicht mit den vorhandenen, was der neuen Nomenklatur für Register und Bits bei neueren AVRs zu verdanken ist, die manchen Anwendern auf den ersten Blick unsinnig erscheint, weil z.B. auch bei einem µC mit nur einem UART die Register UCSR0A usw. heißen (also mit Nümmerchen), was aber genau diese Kompatibilität mit anderen, auch zukünftigen, AVRs gewährleisten soll, die mehr als eine dieser Einheiten besitzen.
Johannes M. wrote:
> Die Migration Notes stehen unter den Application Notes.
OMG, jetzt hab ich den Link "More Application Notes" unter den
Application Notes gefunden und da steht auch die Rubrik Migraton Notes
drin. Schon schlimm wie selektiv man schauen kann...
Vielen Dank an alle.
Die Migration Notes für die 48P/88P und 168P waren dann doch etwas
enttäuschend:
Between ATmega48/88/168 and ATmega48P/88P/168P some register bits has
been added, but none of the existing bits has been removed, nor moved to
different locations. (Etwas genauer hätte es ja schon sein können.)
Und das man bei der P Serie eben bei der Quarzwahl aufpassen muss da
dieser schwächer getrieben wird.
Bensch wrote: > Würd ich mich nicht drauf verlassen. > Z.B. hat der 644P 2 UARTs, der 644 nur eine. Ist aber auch der einzige Fall, hat ein bisschen historische Gründe. Ursprünglich sollte es zum 644 die Pendants 324 und 164 geben, und diese hatten dann die zweite USART. Der 644 war dann bereits fertig, seine kleinen Geschwister aber wurden noch vor der Geburt zurück gerufen und in die Picopower-Version umgetauft. Zu der ist dann auch der 644P noch nachgestoßen, da hat er dann auch die zweite USART mit bekommen.
@ Jörg Wunsch Mag sein, ich hab mich mit den anderen nicht befasst und für jemand anderen extra das Datenblatt runterladen und lesen- nee, das soll er selbst tun. Hatte gerade die Entscheidung zu treffen (Migration vom Mega32 auf einen mit mehr Speicher und 2 UARTs). Leider ging der (lieferbare) 644 nicht, aber inzwischen gibt's ja auch den 644P ab Lager. Dennoch: In jedem Fall würd ich die Specs vergleichen.
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