Hallo, mich beschäftigt ein sehr ungewöhnliches Problem. Ich will einen Spannungswert dauerhaft analog speichern. Es gibt einen ähnlichen Eintrag hier im Forum mit dem Titel "Spannung ohne MCU speichern", welcher mir aber nicht weiterhelfen konnte, weil es dort um die kurzzeitige Speicherung geht. Stichwort Sample and Hold. Folgendes Szenario (stark vereinfacht): Ein Poti wird mech. auf z.B. 3,5V am Mittenabgriff eingestellt. Dieser Wert soll durch drücken einer Taste irgendwie gespeichert werden. Anschließend kann sich die Spannung am Poti wieder beliebig ändern, ich habe aber diesen gespeicherten Wert und den aktuellen Spannungswert des Potis für ne Auswertung zur Verfügung. Das Speichern der Spannung soll jederzeit wiederholt werde können, der gespeicherte Wert bleibt dauerhaft bis zum nächsten Speichervorgang erhalten. Einfachste Lösung ist klar: AD-Wandler... Bei Tastendruck AD-Wert speichern und fertig. Meine Frage: kann man das ohne einen Mikrocontroller hinbekommen? Analogschaltungen? Viele Dank schon mal für alle Antwort und frohe Weihnachten allerseits. F.B.
Danke nicht, dass das sinnvoll geht (jetzt mal abgesehen von einem 2. Poti mit Servo ;) ). Was spricht gegen eine A/D-Wandlung. Sollte recht einfach zu realisieren sein und ist je nach Wandler sehr genau. Zumal es bei manueller Eingabe noch nicht mal ein schnellerWandler sein muss. Gruß Kai
Doch, wie du schon sagtest: Sample and Hold. Die Frage ist nur, wie groß der Hold-C sein muss, bzw. welcher Aufwand zu dessen Ladung sein muss....
ohne mcu kein problem gib mir einen sack voll tll nen ad wandler und ich mach das in ner stunde. ( oder in 5 min mit einem atmel ) aber analog ??? weist du überhaut was das ist ??? ich könnte mir evtl ein paar total überflüssige schaltungen mit ein paar transistoren vorstellen aber das wär dann immer noch nicht analog
In alten (SW-)Fernsehern wurde sowas mal fuer Lautstaerke und Kontrast gemacht. Dadurch konnte man das ohne Motorpoti fernsteuern. Gespeichert wurde mit einem 10 uF MKC-Kondensator und ausgelesen mit einem MOSFET. Die ganze Mimik war unter einer kleinen Plasteabdeckung vor Staub geschuetzt montiert. Auf- und Entladen wurde, glaube ich, ueber Relaiskontakte und ein paar Widerstaende. Sollte mit heutiger Technik also kein Problem sein :-)
Willst du das ohne µC (sprich Programmierung) machen, oder generell rein Analog? Wenn du einen parallel anzusteuernden ADC nimmst und ein bis zwei 8-bit Latches (je nach ADC) kannst du den Wert auch per Knopfdruck dauerhaft speichern. Die Frage ist, wie der Wert nachher zur Vefügung stehen soll, als Amalogwert? Dann müsste über einen weiteren Knopf der Latchinhalt auf einen DAC gegeben werden. Es geht also auch mit Logikbausteinen (74er z.B.).
Mir würden viele Spaßige Dinge einfallen einen Wert analog zu Speichern, auch dauerhaft. Ich glaube nur nicht das es das ist was du suchst. z.B. In einem Wasserglas ist eine bestimmte Menge Wasser vorhanden -> analoger Wert. Du müsstest jetzt nur die Spannung in die Wassermenge umwandeln. :-D
Man könnte ein volles Glas daneben stellen und dessen Drift messen zur Kompensation.
Fürher gab es mal CCD - Schieberegister, die mehrer Analoggrößen wie in einem normalen Schieberegister speichern können. http://en.wikipedia.org/wiki/Charge-coupled_device Leider sind mir keine Bausteine bekannt, wesswegen andere Ansätze wohl praktischer sein dürften. Gruß, SIGINT
Du meinst einen 'Eimerkettenspeicher' wie den SAD1024. Wurde vor ca. 20 Jahren als Delay in Synthesizern eingesetzt.
hi so wie's Ekschperde beschrieben hat ging's einige zeit zurück. aber vorher ging das auch schon, bei supergoilen röhrengeräten, diese glimmstengel werden ja ohne gitterstrom gesteuert, da hielt sich die ladung monatelang und wurde immer nach verstärkung 'restauriert'. klar, irgendwann fängt das teil mit entladung an, dann musste eben nachkorrigiert werden. analoge werte speichern - früher war's kein problem, ich denke eher, es ist heute für alle 'wissenden' eines. fröhliche zeit, grüssens, harry
Man kann das auch leicht mit einem "zählenden DAC" lösen: Aus einem Binärzähler (4040 oder so) baut man mit gewichteten Widerständen oder einem R2R-Netzwerk einen DAC. Mit dem Drücken der Taste wird dieser auf 0 gesetzt und ein Takt angelegt. Er muss dann solange zählen, bis seine Ausgangsspannung der des Eingangssignals entspricht. Also brauchen wir auch noch einen Takt und einen Komparator. Die Geschichte funktioniert hervorragend, wenn natürlich die Ansprüche nicht zu hoch sind.
Nimm eine Potentialspeicherröhre! ;-) Der elektrische Aufwand ist nur minimal höher als bei Verwendung eines MC. Grins http://www.rwd-mb3.de/pages/p18d.htm Auf so einer "Bude" habe ich meinen Dienst verbracht. MfG Paul
Das Speichern in einem S&H-Glied ist zeitlich sehr begrenzt. Im Rahmen von Stunden könnte man auf Drift < 1% kommen, aber markant besser wird es damit wohl nicht gehen. Da kann man alternativ nur digital arbeiten. Pavel hat eine einfache Möglichkeit beschrieben, die zwar Logik benötigt, aber keine µC-Steuerung. Gruß Dieter
Deine Lösung wird durch die nichtidealen Eigenschaften eines realen OpAmp nicht funktionieren Marco.
Hi Nach dem Lesen fiel mir dann auch auf, daß der Thread bereits 13 Lenze zählt - also ähnliches 'Problem': Hätte gerne eine Schaltung, die mir anzeigt, ob das Eingangssignal ansteigt oder abfällt. Also auch eine Art Speichern des Analogwertes mit dem anschließendem Vergleich, inwiefern die Eingangsspannung sich von der 'gespeicherten' Spannung unterscheidet. Stelle mir das ungefähr so vor, daß über einen Spannungsfolger die Eingangsspannung über einen Widerstand einen Kondensator lädt. Diese Kondensator-Spannung wird mittels 2.tem OpAmp mit der Eingangsspannung (ggf. hinter dem Spannungsfolger aber vor dem Widerstand abgegriffen ?) verglichen und wirft mir eine entsprechende LED an. Könnte das so klappen? MfG
genau: Spannung über RC Glied an einen Komperatoreingang und einmal direkt an den zweiten Komperatoreingang.
>Nein.
Sag nicht nein, wenn du nicht BEschied weisst. Nennt sich sample and
hold und steckt vor jedem Wandler. DigtialSpeicheroszis arbeiten sogar
teilweise komplett so (charge coupled devices)
das geht ganz einfach: 2 motorpotis und 2 meßbrücken^^ das eine poti wird zum einstellen der spannung benutzt, das 2. zum speichern. auf knopfdruck fährt nun das speicherpoti aud die selbe position wei das einstellpoti. über einen 2. knopf kann das einstellpoti auf die selbe position wie das speicherpoti gefahren werden. müsste doch funktionieren?
> Sag nicht nein, wenn du nicht BEschied weisst. Nennt sich sample and > hold und steckt vor jedem Wandler. DigtialSpeicheroszis arbeiten sogar > teilweise komplett so (charge coupled devices) Sag nicht Ja, wenn du nicht Bescheid weisst. S&Hs in ADCs speichern nur im µsec(nsec)-Bereich eine Ladung. Der Ladekoni ist hier nur wenige pF groß.
ich hatte das gleiche problem und hab es mit einem elektronischen potentiometer gelöst.. du brauchst nur noch einen komparator für den vergleich der gelieferten spannung und der eingangsspannung. funzt super.
Auch wenn der Thread uralt ist: Vielleich wäre der DS4303 von Dallas/Maxim ja was, eine sample and infinite hold Voltage Reference...
Hier wird ja einiges durcheinandergeschmissen. Rein analog (elektrisch ohne Regelung) wird nicht gehen, da bei jedem Nachsehen,Abtasten Ladungen entnommen werden. Rückwirkungfrei (nicht Rückwirkungsarm) ist gefordert. Hat schon einer den TE gefragt, warum das nur so und nicht anders gehen soll? guude ts
Mann o mann. Der Thread ist fast zwei Jahre alt. Ansonsten würde ich vorschlagen den Zustand zu diskretisieren und mit bistabilen Relais zu speichern ;)
"ohne mcu kein problem gib mir einen sack voll tll nen ad wandler und ich mach das in ner stunde. ( oder in 5 min mit einem atmel )" ich bin immer wieder über die Arbeitsleistung der Leute hier im Forum erstaunt.
Naja, permanente analoge Halbleiterspeicher kennt man zB als ISD1016, und bei den neuesten Flash-Varianten wird wohl auch damit gearbeitet...
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