Hallo zusammen, ich möchte einen analogen Multiplizierer mit zwei Eingängen bauen. Hat jemand eine Schaltungsidee mit OPVs oder Transistoren? Gruß Matthias
Nachtrag: natürlich gibt´s die schon integriert (z.B. AD633) aber die sind viel zu luxuriös und zu teuer. Oder kennt jemand vielleicht einen einfachen 2-Quadranten-Multiplizierer, der integriert und billig ist? Gruß Matthias
ein multiplizierer mit diskreten bauteilen aufzubauen der dann auch noch genau ist und temperaturstabil ist ein sehr schwieriges unterfangen. deshalb haben die integrierten auch ihren preis. wie genau, wie temperaturstabil soll den der multiplizerer sein? ein einfacher steilheitsmultiplizierer habe ich dir mal gezeichnet. wie genau der ist hängt vorallem von der paarungstoleranz der zwei tranistoren ab. ein weiterer nachteil ist das ux für einen fehler kleiner 1% ca. 9mV nicht übersteigen darf. wenn der nachteil von ux umgangen werden soll, würde die erweiterung zu einem vierquadranten multiplizierer helfen. der die eingangsspannung zuerst logarihmiert.
Hallo, ich habe das auch mal probiert, einen analog-multiplizierer mit diskreten Bauteilen und OPVs aufzubauen. Dazu habe ich eine Prinzipschaltung aus einem Lehrbuch nachgebaut. Die hat nie funktioniert, zumal in Lehrbüchern die Schaltungen meistens nicht dimensioniert sind. Wie Tobias bereits sagte, müssen die beiden Transistoren exakt gepaart sein und ob Du mit Ux<9mV auskommst ist fraglich. Du müßtest also ein Transistorpaar kaufen, das dann ebenfalls mit ca.5 Euro einschlägt. Außer Du wirfst Deinen Kennlinienschreiber an und testest mal ein paar hundert Transistoren auf exakt gleiche Kennlinien. Viel Abfall, aber der eine entstehende Multiplizierer ist billig. Mein Tipp: Beschaffe Dir den AD633 z.B. von RS für 8 (?)Euro, der verschafft Eingangsspannungen von mehreren Volt, hat eine einstellbare Verstärkung, ist genau genug und die Sache klappt. Den XR2228 gibt es ja leider nicht mehr zu kaufen. Gleiche Kennlinien bekommt nur der Chip-Hersteller hin, wobei meistens noch ein Abgleich per Laser am offenen Chip stattfindet, bevor er ins Gehäuse wandert. Eigentlich ist das aber kein Mikrocontroller-Thema! Man könnte ja die beiden Spannungsbereiche auf zwei Kanäle des AD-Wandlers geben und in der Software multiplizieren.Das wäre zumindest für positive Spannungen leicht. Gruß
Hallo, ich habe versucht den Multiplizierer AD633 als Multiplizierer bzw. Radizierer in Betrieb zu nehmen. Ich habe mich dabei streng an die Schaltungen im Datasheet von AD (Analog Devices) http://www.analog.com/UploadedFiles/Data_Sheets/AD633.pdf gehalten. Alle von mir verwendeten ICs sind kaputt gegangen. Und warum? Weil ich es kann... nein.... im Ernst. Die Schaltungsbeispiele im Datasheet von AD sind für das DIP Gehäuse. Ich hatte das IC aber im RN-8 (SMD) Gehäuse vorliegen und auf Seite 1 des Datasheets von AD ist zu sehen dass dann die Anschlüsse anders sind. Also: Augen auf!!!
Na das springt ja schon fast ins Auge. Aber ich war auch mal so blind. Beim LT1013 ist es genau das gleich Spiel. Auch unterschiedliches Pinning bei DIP und SMD. Hatte es aber noch rechtzeitig bemerkt. Hätte mich sonst 400€ für die vermurksten Leiterplatten gekostet. O_O
Vielleicht findest Du irgendwo einen XR2206; der hat einen Multiplizierer mit an Bord. Für einfache Sachen reicht er aus.
Wenn es nicht sehr genau sein muß, gibts die Möglichkeit, beide Signale zu logarithmieren, addieren und wieder zu exponenzieren. Dafür gibts Operationsverstärker-Standardschaltungen mit Diodenkennlinie als log-Element.
und dann gibt es noch die Möglichkeit, getaktete Multiplizierer aufzubauen. Prinzip: U1 wird in PWM-Signal umgewandelt, U2 wird mit dem PWM-Signal ein- und ausgeschaltet. Ergebnis ist ein PWM-Signal, dessen Tastverhältnis proportional zur U2 und Amplitude proportional zur U1 ist. Mit einem Tiefpass erhält man Ua ~ U1 * U2. Das läßt sich für 1, 2 oder 4 Quadranten realisieren. Durch entsprechenden Aufbau kann eine fast beliebig hohe Genauigkeit erzielt werden. Jörg
Wenns nicht schnell sein muß, würd ichs mit nem ATTiny25 machen (PWM-Ausgang). Peter
....ber die sind viel zu luxuriös und zu teuer.... Das ist ein klarer Fall für den "Mach-mal-Schaltkreis": Der bietet folgende Vorteile: - gratis - unendlich klein - kann alles - keine Kompensationen notwendig - unendliche Eingangswiderstände - NULL ohm Ausgangswiderstand - Nachteile gibt es keine !! - ...
So wie ich den 1495 und 1496 begiffen habe, sind die beiden fast identisch bis auf die Bandbreite, Der 1495 macht 3MHz, der 1496 ein Stueck mehr. Der 1496 kann auch 4 Quadranten. Die Eingaenge und Ausgaenge sind natuerlich bei Beiden differentiell.
Schlagt einen alten Digitalhasen, aber wozu bitteschön braucht man einen Analogmultiplizierer? ciao, Stefan.
Einen Analogmultiplizierer ? Na, ich weiss nicht was Mathias damit will. Aber man kann damit zB modulieren und demodulieren. ZB. Signale, die mit 100dB Rauschen ueberdeckt sind wieder hervorholen. Und dies auch bei Frequenzen, die jenseits von digitalen Signalen sind.
Oh Gott, der Thread ist ja 4 Jahre alt !!! Wer gräbt den bloß immer die alten Leichen aus ? Wenn man neue Fragen hat, muß man auch nen neuen Thread aufmachen. Viele lesen sich ja nur den ersten Beitrag durch und antworten darauf. Peter
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