Hallo, ich möchte meine Modelleisenbahn über meinen PC steuern. Dabei möchte ich aber die DCC-Technik nicht nutzen, da ich keine abwärtskompatiblität zu analog oder zu anderen Geräten benötige. Ich möchte mir alle Decoder usw. selbst bauen (Spur G, also genügend Platz) und möchte dass meine Decoder mit der Steuerung bidirektional kommunizieren können. Es soll also über die 18V DC Gleisspannung die Daten ähnlich wie bei Powerline übertragen werden. Dafür gibt es auch einige ICs. Mir stellt sich jetzt noch die Frage ob diese Powerline-Technik auch bei DC funktioniert oder ob ich da am Gleis irgendwelche Induktionen "heraufbeschwöre" und doch lieber AC verwenden sollte. Um eine Verpolung zu vermeiden (was ist Vorwärts/Rückwärts) würde ich natürlich jedem Decoder einen Gleichrichter (die 4 Dioden) verpassen. Die Steuerung (Master) muß die Ausgangsspannung von 18V= ständig am Gleis lassen und die Decoder sollen über diese Spannung Ihre Daten an die Zentrale senden können. Muß ich da jetzt schon in HF-Technik einsteigen? Welche Gefahren können auftreten (Störsignale, usw). Hat jemand schon mal ähnliches gemacht und kann mir dazu Infos liefern? Danke im Voraus Stefan
Also ich habe da noch was gefunden. Sowas in der Art gab es schon. Nannte sich EMS (Elektronische Mehrzugsteuerung) und war von Trix. Das Prinzip kommt ja auch noch bei DiSeqc, Powerline usw. vor. Auf folgender Seite habe ich auch Schaltpläne zum EMS gefunden: http://www.grinsen.de/trix/ems/index.htm Kann mir nun jemand sagen ob es ein Problem werden könnte wenn ich einen Gleichstrom mit aufmodulierten Datensignal durch die Schienen jage? Entsteht zwichen den Schienen eine Induktion die ich beachten muß? Kann mir jemand Schaltpläne zur Verfügung stellen wie ich das Signal auf die Trafospannung bekomme und beim Decoder wieder "auslesen" kann? Im Gegenzug zum EMS möchte ich die Geschwindigkeit, Fahrtrichtung usw. wie bei DCC über Register programmieren. Ich brauche also zum Senden nur 1 Kanal. Kann ich den Rückkanal über einen anderen Kanal gleichzeitig und ohne Kollisionen ansprechen? Danke nochmal Stefan
Ich würde mir an Deiner Stelle DCC echt nochmal anschauen, denn das ist wesentlich einfacher, als ein Datensignal auf die Versorgungsspannung hochfrequent aufzumodulieren. Außerdem wird man im Netz von Informationen über DCC regelrecht erschlagen. DCC arbeitet mit einer modulierten Wechselspannung - Vollbrücke in die Versorgungsspannung, Gleichrichter in die Lok und das war es vom Prinzip her schon (natürlich zusätzlich der µC). Irgendwelches HF-Zeugs brauchst Du dann nicht. Bei einer eigenen Umsetzung muss man sich ja auch nicht unbedingt an die DCC-Standards halten...
Aber DCC bidirektional steckt scheinbar noch in den Kinderschuhen. Ich würde mich allerdings trotzdem bei der Entwicklung an DCC orientieren, vll. bekommt man das ja kompatibel hin, so dass die eigenen Loks wenigstens auf DCC-Anlagen fahren (wenn auch ohne Rückmeldung) und umgekehrt. MfG, Heiko
schua die mal den Instabus für Hauselektrik an Dort wird in 2 Drahttechnik so verfahren wie du es wünscht. das Prinzip ist denkbar einfach H=20V L=18 Eine Drossel in Reihe zur stabilisierten Stromqelle ermöglicht die Modulation. moduliert wird in dem ein entsprechend starke Last (FET) die Spannung auf 17-18V herunterzieht. Ein Schmitttrigger (Schwellwert 19V) mit mit demod mit nachgeschaltetem SW-Filter demoduliert dir das Signal vom Gleis. Ansonsten funktioniert die Kommunikation wie bei I2C. Natürlich musst du die leistungsparameter auf deine Verhältnisse anpassen.
Wirklich bidirektional ist das System von Trix. Vielleicht findest Du ja Infos darüber (MIBA, Digitalprotokollen aufs Bit geschaut). Der Trick dabei ist, dass es zwischen den positiven und negativen Impulsen Pausen gibt, die für den Rückkanal genutzt werden. Das sollte auch bei einem eigenen (an DCC angelehnten) Protokoll möglich sein. Ist zumindest weniger Stress als Powerline-ähnliche Umsetzungen. ...
Genau um das bidirektionale geht es mir ja. Ich möchte nur ein System haben und keinen zusätzlichen S88 usw. DCC finde ich ja gut vom technischen, allerdings ist das mit der Rückmeldung im Moment nur für ACK/NACK. Es heißt in der Spec. das der Rückkanal nicht für "Dauerbetrieb" ausgelegt ist. Am liebsten wäre mir ja sowas wie 1-Wire mit Dallas-ICs. Dachte halt es gibt so fertige Modulations/Demodulations-ICs wie TDA5051 usw. die auch auf Gleichspannung statt 230V AC funktionieren. Es wäre natürlich kein Problem über einen Umschalter z. B. DCC-Signale zu verarbeiten wenn man das Gleissignal vor dem Demodulator abgreift, bzw. das Analog-Signal. Also Kompatibel bekäme man das schon. Auch wenn ich Eure Antworten sehr schätze und in diesem Forum schon seit längerer Zeit mitlese bitte ich Euch mich nicht mehr zu DCC bekennen zu wollen, das hab ich schon ;-) Aber zumindest möchte ich das Bitprotokoll mit meinen Erweiterungen übernehmen. Meiner Meinung nach hat man bei DCC einiges vergessen, z. B. das Anhalten vor Signalen, das wiederum Herstellerseitig und nicht einheitlich gelöst wurde. @winne: Instabus kommt da auf jedenfall in die Richtung. Wäre schön wenn ich jetzt noch Schaltpläne oder technisches dazu finden könnte. Mal sehen. Danke Stefan
Also das mit Instabus habe ich mir mal angeschaut. Gibt auch interessante Schaltpläne dafür. Es kommen ICs von Siemens für die (de)modulation vor, die mit 20V, 5V und einem 1ma Sync(?) arbeiten. Ich denke aber das das Problem wieder sein wird das hier ja mit 230V AC da Signal übertragen wird. Macht das keinen Unterschied ob DC oder AC oder doch? Stefan
Ups - das mit dem Bidirektional hatte ich überlesen. Da hat man allerdings mit einigen Problemchen zu kämpfen, denn bei den üblichen Bussystemen hat man fest verdrahtete Komponenten. Bei einer fahrenden Lok hat man "Bürstenfeuer" an den Rädern, sprich: Hochfrequente, breitbandige Störungen durch Funkenabrisse. Das ist sicherlich nicht trivial. Der TDA5051 ist da m.E. die richtige Richtung, er bringt bereits Filter, automatic gain control und anderes nützliches mit. Es dürfte dem TDA5051 auch ziemlich egal sein, ob die Nutzsignale in 230V oder 18V eingekoppelt werden, eine Anpassung der Einkopplung dürfte es gewesen sein. Wunder darf man allerdings nicht erwarten... es dürfte einen Grund geben, weshalb die üblichen Modellbahnen auf einen Rückkanal verzichten. Sehr interessantes Thema...
Hallo Marvin, bisher habe ich leider noch nicht viele Schaltpläne / Beispiele zum TDA5051 gefunden. Ich bin mehr mit Digitaltechnik firm und hab da nicht den blassen wie ich das Signal aufmoduliere. Ich denke mit LC-Schwingkreis oder so? Kann mir das noch jemand erklären? Und wie kann ich das dann auf einen Oszi ansehen? Ich würde da mal einen Versuchsaufbau machen und sehen was am Decoder rauskommt. Danke Stefan
Der Instabus läuft auf 20(-2)V das heist alle Module zur Steuerung werden mit der 2-Drahtleitung (20V) miteineder verbunden Sie senden Telegramme auf dem Bus lauchen ob Telegramme für sie auf dem Bus kommen, wenn sie antworten schicken sie ihrerseits ein telegramm auf den Bus. Ein echtes multimastersystem. Lediglich die Verbraucher(230V) werden durch sogenannte Aktoren geschaltet (per Relaise) bzw gedimmt per (elektronischen Dimmer)
Also normalerweise wird bei den Powerline-Kommunikations-Schaltungen die der Transceiver sowieso über einen Übertrager oder Kondensator vom Netz selbst ausgekoppelt. Und ob jetzt auf eine Netzleitung oder auf 18V DC aufmoduliert wird, sollte den ziemlich egal sein. Viel wichtiger ist da wahrscheinlich, ob sich die 18V Versorgung und das 230V Netz impedanzmäßig ähnlich genug sind, denn das ist das was den Transceiver eher interessiert, also dass der Träger auch nicht von der DC Regelung komplett geschluckt wird, etc. Man sollte sich auch überlegen, ob man nur Master/Slave haben will, also der Master den Slave für die Rückantwort explizit abfrägt, oder ob das ganze Multimaster fähig sein soll, sich also die Lok oder was auch immer selbsttätig meldet. Das sollte man unbedingt vorher überdenken, da man sich im 2. Fall überlegen muss, wie man die Arbitrierung gestaltet. Spontan würde ich das wahrscheinlich wie winne vorgschlagen hat realisieren. und die Daten mit FSK übertragen. Dann hat man auch gleich die Arbitrierung. kein Träger=Bus frei, Frequenz1=0, Frequenz2=1. Wiesi
Nachdem es Sensoren geben soll die als Besetztmelder usw. agieren sollten diese schon in nahezu Echtzeit an den Master ohne Polling senden können. Für die Kollissionserkennung usw. gibt es ja genügend Informationen ( http://de.wikipedia.org/wiki/Kollisionserkennung_%28Kommunikationstechnik%29 ) CSMA, CD usw. Das sollte also nicht so das Problem werden oder? Ich denke wir sind langsam auf dem richtigen Weg. Danke nochmals für alle bisherigen und zukünftigen Antworten! Stefan
FSK, genau das macht der TDA5051. Wie nun das Koppelglied für Niederspannung aussieht, das ist für mich leider auch zu hoch. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es sogar für die 230V auch eine Alternative, das per Kondensator (also ohne aufwändig zu beschaffenden induktiven Übertrager) einzukoppeln. Da sollte in den Applikationsbeispielen des Datenblattes etwas zu finden sein.
also insta bus kommt ohne FSK aus. das protokoll ähnelt eher I2C und auch die kollisionserkennung ist denkbar einfach. Der master lauscht auch während des sendens am Bus. Stimmt das empfangene Bit nicht mit dem zu Sendenen überein,so quakt offenbar wer dazwischen. Über die Addresverteilung lassen sich auch Prios vergeben dabei ist am bestten die kleinste Adresse die höchst priorisierte und darf nach einer Kollision als Erste neu starten. D.h. die Wartezeit wird ebenfalls nach Adresse gestaffelt (der Master mit der höchsten Adresse muss am längsten warten bis er erneut versuchen darf zu senden).
Also nach Recherchen usw. möchte ich mich jetzt für die Variante mit dem aufmodulierten Datensignal entscheiden. Ich habe nun die Infos, dass ich 2 Spulen (Drosseln) und 2 Kondis benötige. Mittels den Kondensatoren werden die Datensignale auf die Gleichspannung aufmoduliert. Die Schaltungen die ich gefunden haben gehen von ca. 4,5m Spulendraht aus. Das wird wohl etwas groß werden, vor allem wenn die Spule dann noch um einen Ferritkern gewickelt werden soll. Hat jemand von Euch noch eine Ahnung wo ich hierzu Infos finde? Wie heißt das ganze und wo kann man Beispielschaltungen finden? Müssen die Spulen wirklich so groß (Ausmaße) sein? Danke für Eure Antworten Stefan
Kann sich mal jemand den Schaltplan ansehen und sagen ob das so in etwa richtig ist? Links oben ist die Vorstufe mit Verpolungsschutz vom Eisenbahntrafo. Rechts daneben werden die 5V für den IC (fehlt noch) und das aufzumodulierendes Datensignal stabilisiert. Links darunter wird mit einem Puls-Generator das Datensignal generiert (DATA) und rechts daneben in die Gleisspannung RAIL+/- gekoppelt. Was mir auffällt ist das die Gleisspannung die normalerweise so bei knappen 18V sein sollte um 2.5V niedriger ist bei einem Low und statt 23V nur 20.5V für ein High ist. Liegt das am Kondensator C3? Wandelt der mir die 0..5V Spannung in -2.5..+2.5V um? Gruß Stefan
Das wird so nicht gehen, da Du keine Analogspannung am Koppel-C hast sondern nur eine Rechteckspannung. Der Kondensator wandelt auch nichts um oder dergleichen. Eine bessere Möglichkeit wäre wohl ähnlich eines Telefons oder Analog-Modem ein Tonsignal auf das Gleis zu geben. Ron
Das Thema finde ich recht interessant und möchte es evtl. bei meiner Anlage auch verwenden. Kann man die Signale nicht ähnlich wie bei DCC als Frequenzmodulierte Rechteckspannung in die Gleise einspeisen und die Decoder mit Elkos entsprechend das Signal glätten. Da man nicht zu analog kompatibel sein muß könnte man die negative Spanung weglassen. Die Dekoder antworten über eine entsprechende Last am Gleis. Wennie
Ich seh gerade, dass ich weiter oben Müll erzählt habe, der TDA5051 verwendet ASK, sorry, hatte ich falsch in Erinnerung. Allerdings funktioniert das (vorausgesetzt man benutzt gleichspannungsfreie Kodierung, z.B. Manchester) in beide Richtungen. Ein Ansatz wäre evtl. der NE567, es gibt im Datenblatt eine Applikation für die Übertragung / Detektierung von Frequenzen über Stromleitungen zur Übertragung von Daten.
Hallo, ich hab mir nun nicht alles durchgelesen, aber im Anhang ist meine Idee. Das hab ich gerade schnell in 10min "gemalt" Sollte eigentlich selbsterkärend sein.. Die Spannungsversorgung ist auch die Datenleitung (18V = high, ca 15V = low) Den Spannungsteiler usw müsste man noch entsprechend dimensionieren, aber ich hatte gerade nicht viel Zeit um das zu berechnen. Die Motoransteuerung (H-Brücke) hab ich nun auf die schnelle weggelassen Eigentlich müsste das so funktionieren... Falls ihr noch Fragen habt fragt einfach ;)
Hallo, erstmal danke für die Antworten. @Marvin Da die Frequenz über den Atmel generiert wird braucht's wohl kein weiteres NE.... Manchester Codierung wird hier wohl Anwendung finden. @Johannes Danke erstmal für die korrektur meines Schandplans. Ich weiß jetzt nicht genau was der BUZ11BV macht wird aber so'n MOSFET oder so sein. Werd ich mir dann mal noch ansehen. Damit kann ich nun ein frequenzmoduliertes Rechtecksignal aufs Gleis bringen 0..16,6V. Allerdings können die Slaves nicht antworten, ist also nicht bidirektional. Ich bin immer noch auf der Suche auf die 16,6V Spannung Spannungsspitzen von z. B. 5V zu generieren, damit ich diese an den Decodern Schmitt-Triggern kann und auswerten. Mit einer Z-Diode kann man ja dann alles über 15V oder so wegbügeln. Die Decoder müssen allerdings über das Gleis antworten können. Das heißt sie müssen aus der Gleisspannung ebenfalls 5V (für den µC) über 7805 generieren und dann wiederum auf die Gleisspannung Spannungsspitzen aufmodulieren (zurücksenden) können. Ist das möglich und wenn ja wie? Über LC ? @wennie Leider konnte ich im Internet keine Infos über Telefone finden. Das wäre sowas in der Art. Von der Zentrale (AMT) kommt die Spannung und die Daten können bidirektional über die Leitung gesendet werden. Hast Du weitere Infos für mich? Danke
Hallo, der Mosfet ist dazu da, um die Spannung "herunterzuziehen". Dadurch sollten die Slaves antworten können. Ich bin mir nicht 100% sicher ob das so funktioniert, aber ich hab mal sowas ähnliches gesehn.
In meinen Augen wäre es das Sinnvollste, ständig einen manchestermodulierten Datenstrom auf das Gleis zu legen und mit diesem die Slaves anzusprechen oder einfach nur Nullen zu senden, wenn nichts passieren soll. Dazu schaltet man die gesiebte, positive Gleichspannung von 18V mit einem p-Kanal MOSFET auf das Gleis. So haben die Decoder im Zug immer genügend Energie. Nach dem gezielten Ansprechen des betreffenden Slaves sendet die Steuereinheit Nullen. Die Slaves können mit gespeicherter Energie (Elko) innerhalb der Low-Zeiträume der Nullen kurze, aber definierte Spannungspulse senden, die die Steuereinheit über einen Kompararor mit Pulsweitenmessung detektieren kann. Die Pakete werden ein paar Male wiederholt, um die Fehlerrate zu senken. Mit ein wenig Probieren sollte man recht schnell zum Ergebnis kommen.
Ist es denn nicht möglich immer die 18V= am Gleis zu haben und die Zentrale wie die Decoder können über Elko etwas Spannung oben drauf setzen (Spannungsspitzen) oder zu Not auch Spannung abziehen. Das Problem wird sein dass die Slaves die Spannung wohl nicht addieren können wenn Sie von der gleichen Spannungsquelle gespeist wurden? Das Bitprotokoll usw. ist entsprechend Manchester moduliert (wg. Synchronisierung). Es werden wie bei DCC ständig Daten gesendet. Das ist auch nicht mein Problem. Das Problem ist eher dass ich wohl nach einer guten Methode suche die Bits aufs Gleis zu bekommen und das eben auch noch Bidirektional. Also nochmal, gibt es eine Möglichkeit über die Spannung (nicht den Strom wie bei DCC) Nadelspitzen auf die Gleisspannung aufzuaddieren? Sowohl von der Zentrale wie von den Decodern? Bei den Nadelspitzen kann ich ja dann die 18V = abziehen (Spannungsteiler) wenn nötig die verbleibenden Spitzen Schmitt-Triggern und dann vom µC am Digitaleingang auslesen. Das habe ich bereits so schon öfters gesehen, nur wie bekomme ich die Nadelspitzen auf beiden Seiten hin (von der gleichen Spannungsquelle) ? Danke nochmals für Eure Antworten
> Ist es denn nicht möglich immer die 18V= am Gleis zu haben und die > Zentrale wie die Decoder können über Elko etwas Spannung oben drauf > setzen (Spannungsspitzen) oder zu Not auch Spannung abziehen. Das > Problem wird sein dass die Slaves die Spannung wohl nicht addieren > können wenn Sie von der gleichen Spannungsquelle gespeist wurden? Genau das macht doch meine Schaltung? Die Slaves ziehen die Spannung mit einem Mosfet herunter, so sollte das eigentlich funktionieren...
>Die Slaves ziehen die Spannung mit einem Mosfet herunter, so sollte das >eigentlich funktionieren... Funktioniert so lange, wie keine anderen Verbraucher am Gleis angeschaltet sind, z.B Motoren, Beleuchtung (was ja gerade der Fall sein soll). Dann weden nämlich die Modulationen des MOSFETs überlagert. Außerdem ist das gewaltsame Herunterziehen der Speisespannung a) Energiverschwendung und b) sehr störintensiv.
Ja, da sind richtig fett andere Verbraucher noch mit drauf. Also ich habe jetzt eine Schaltung von einem Schaltregler gefunden mit Ladungspumpe ( http://www.sprut.de/electronic/switch/schalt.html - Erstes Bild unter Ladungspumpe). Habe die Schaltung auch schon ausprobiert und mir geland es auch aus den 10V mit 5V 15V zu machen. Das heißt ich könnte doch die Spannung vom µC per C und dem vom µC generierten Rechtecksignal die Spannung bei High um 5V erhöhen. Das ist mit 2 C und 2 Dioden vom Aufwand vertretbar. Nun stellt sich bloß die Frage wie es sich bei den Slaves verhält. D. h. wie groß müssen bei denen die Elkos sein damit noch genug Strom fließt bzw. bei mehreren Verbrauchern - also starken Strömen - die Elkos nicht leer sind bevor sich die Spannungspitze bemerkbar macht. Sieht aber schon sehr vielversprechend aus. Was meint Ihr, könnte das so funktionieren. Werde das heute Nacht mal simulieren da ich das Rechtecksignal noch nicht erzeugen kann, vielleicht kann ich ja noch gleich meinen Atmel überreden. Wie schätzt Ihr das ein ob das mit der Ladungspumpe je Decoder funktionieren könnte? Ich muß ja mit dem Signal über die Störungen am Gleis (Bürstenmotor, Bewegung der Schleifer usw.) kommen. Ich denke so an Nadelspitzen zwischen 3,5 und 8 Volt. Stefan
So langsam denke ich, es wäre einfacher, die Slaves mit Funkmodulen auszurüsten und diese über die Steuerzentrale anzupollen.
Tja, dann wäre wieder das Problem mit den Funkmodulen. 1) recht teuer, ein Transceiver im 866 Mhz Band kostet so um die 30 - 45 EUR 2) Störanfällig - vor allem wenn man einen Amateurfunker in der Nähe hat (jaja, das 866 Band ist noch nicht so verseucht statt dem 433er) 3) Relativ große Bauform der Module 4) Keine wirkliche Erleichterung bei der Realisierung (Kollissionen, Bitübertragung mit Manchester) usw. Habe ich leider auch alles schon durch. Was meinst Du über die Ladungspumpe oder kann ich das gleich verwerfen? Danke für Deine Bemühungen
Das Prinzip ist doch relativ einfach: Du musst es irgendwie schaffen eine Spannungsschwankung auf deine Versorgung einzukoppeln. Damit das überhaupt irgendwie einigermaßen sinnvoll funktioniert brauchen eigentlich alle größeren Verbraucher eine Drossel am Eingang, damit diese Spannungsschwankung nicht durch die Verbraucher kurzgeschlossen wird. Man muss also das ganze System für die Frequenz deiner Spannungsschwankungen hochohmig machen. Und dann kannst du dein Signal auf die Versorung aufmodulieren, entweder Kapazitiv oder Induktiv (per Übertrager). Für beide Versionen brauchst du keine höhere Spannung die du dir irgendwie erzeugen musst. EDIT: Je höher du natürlich deine Signalfrequenz wählst, desto kleiner können die Induktivitäten zur abblockung ausfallen.
Die RFM-Module sind nicht teurer (7.99 RX/TX bei Pollin), als alle Elektronik, die Du sonst verbauen würdest. Störanfällig ist relativ. Bei einggengter Bandbreite und einer Frequenz nahe den erlaubten Grenzen sowie der Nutzung des FIFOs mit eindeutiger Präambel sind die Teile recht zuverlässig. Große Bauform? Die Dinger sind kleiner als ein 20 Cent-Stück. Kollisionen gibt es nicht, wenn die Module gepollt werden, also die Steuerzentrale die einzelenen Slaves adressiert, die Daten abfragt und dann den nächsten Slave adressiert und so weiter.
Hallo Hauke, erstmal danke für Deine Antwort. Das mit dem aufmodulieren habe ich auch schon versucht. Nun bin ich aber kein Elektroniker sondern mehr Programmierer der sich damit Hobbymäßig rumschlägt. Es kann ja sein das für Euch das mit der Kapazitiven Kopplung kein Problem darstellt und Ihr wißt was man für Spulen und Kondis verwendet mit wieviel H und F. Nur brauche ich Schaltbilder um sowas zu verstehen und kann leider nix finden. Auch Hr. Google kennt keinen Rat mehr, deshalb bin ich jetzt den anderen Weg eingegangen mit den Nadelspitzen und "Max Power". Auch in den anderen Beiträgen wird das Thema immer verniedlicht nach dem Motto "mach ich andauernd so und funktioniert" bzw. "ich hatte da doch mal was, aber wo". Brauche ich zum Einkoppeln eine Wechselspannung (neg./pos.) oder reicht ein Rechtecksignal (0..5V). Muß ich dann von der Gleisspannung sowohl an +18V sowie GND eine Spule vorschalten? Natürlich dann auch an den Lasten der Decoder. Kann mir jemand einen Link / Schaltplan posten? Danke für Eure schnellen Antworten Stefan
Hehe, ich bin auch nur Hobby mäßig dabei, aber vielleicht etwas weiter als du. Rechteck ist natürlich einfacher, aber Sinus erzeugt vermutlich auf so einer großen Anlage weniger Störemmissionen. Ich denke hier ist FSK (http://de.wikipedia.org/wiki/Frequency_Shift_Keying) durchaus Sinnvoll. Denn eine Flanke von ner Manchesterkodierung kann schon mal im bürstenfeuer Untergehen, aber die Frequenz sollte sich vom Bürstenfeuer unterscheiden lassen, besonders wenn man längere Bitzeiten verwendet. Die exakte Dimensionierung kann ich dir jetzt aus dem Stehgreif auch nicht sagen.
Ich denke, dass die Störeemmission durch eine Pulsmodulation auf der Schiene kein Thema ist, da eben das Funkenfeuer der Motoren deutlich größere Störungen verursacht. Wohlgemerkt: Ich spreche jetzt nicht von der Sicherheit der Datenübertragung.
@Stefan: Du hast das mit dem NE567 falsch verstanden. Das ist ein PLL, man kann ihn benutzen, um eine oder mehrere aufmodulierte Frequenzen zu detektieren (pro Frequenz wird dann aber einer benötigt). Einfach mit einem Kondensator einkoppeln, fertig.
Ohne den ganzen threat gelesen zu haben würde ich sagen schonmal die blitze unter den stromabnehmern zur schine gesehen, kurz wenn du nicht mit funk arbeitest brauchst du echt ne starke fehlerkorrektur und ähnliches.... das motorkreischen ist nicht das übelste problem nach meiner meinung, aber wie gesagt...das kurze abheben des stromabnehmers in nem kritischen moment komplexe fehlerkorrektur vorrausgesetzt
Unter anderem deshalb auch eine bidirektionale Datenkommunikation damit die Pakete bestätigt werden können. Ansonsten werden diese natürlich so lange wiederholt bis sie ankommen oder ein Timeout eintritt. (Ähnlich TCP/IP). Aber um das geht es mir nicht. Ich möchte das Signal ja erstmal aufs Gleis bekommen. Das das kein "sauberes" Signal werden wird ist mir bewußt. Aber um dies auch mal anzusprechen: Die Anlage wird ja in mehrere Gleisabschnitte (Blöcke) unterteilt. Jeder Block (typische Länge ca. 30cm - 10m) wird dabei separat (evtl. auch mehrfach) an der Steuerung angeschlossen (pro Block ein Ausgang bei der Steuerung). Jeder Ausgang der (Block-) Steuerung erhält eine ID die im Datagramm von der Zentrale mitversendet wird. Damit weiß der Zug auf welchen Block er sich befindet. Der Zug wird in Abständen von ca. 5 S. (noch nicht festgelegt) spätestens von der Zentrale mit den wichtigsten Parametern angesprochen (ähnlich DCC nur nicht so oft da ja ein ACK vom Zug kommt). Alle 2 Sek. z. B. wird eine Art Broadcast an die Loks verschickt die von den Blocksteuerungsmodulen wiederum mit einer ID versehen werden und dann an die Loks in deren Abschnitten verschickt wird. Stellt nun der Zug fest dass er zwischen 2 Datagrammen eine andere Block-ID übermittelt bekommt sendet er die neue Block-ID zurück und die Zentrale ist über den Blockwechsel informiert und bestätigt dies wiederum der Lok. Da in einen Block normalerweise sich nur einzelne Züge aufhalten (evtl. noch Weichen und Signaldecoder) dürfte das Rücksenden sich nicht überschneiden außer die Lok fährt mit ihrem Schleifer gerade aus einen Block in den nächsten oder eine Lok aus einem anderen Block fährt in gerade diesen rein. Die Zentrale sendet dabei die Daten immer an alle Blöcke! Ebenfalls können natürlich Weichen, Signale usw. mit dem Protokoll angesprochen werden. Ebenfalls mit Rückmeldung. Ein BUS für alle Systeme (Loks, Signale, Weichen, Kransteuerungen usw.).
Ich denke, das ist eine Menge Holz und zeitkritisch ist es auch noch. Überlege Dir die Sache mit dem Funk vielleicht nochmal, da sind dann auch weitaus höhere Datenraten drin, und Du brauchst Deine Gleise nur noch mit Strom zu versorgen. Für Weichen und andere stationäre Geschichten kann ein Funkmodul an einen Controller angeschlossen werden, der über mehrere Schaltausgänge verfügt, so daß man eine ganze (naheliegende) Gruppe anfunken kann. Das hält den Kostenaufwand in Grenzen und die Verkabelung ebenfalls. Nochmal der Hinweis: RFM12 RX/TX-Modul bei Pollin 7.99 EUR.
Das mit dem Funk hat sich für mich erledigt. Ich habe bereits vor ca. 2 Jahren vor gehabt das über Funk zu lösen. Wäre auch meine erste Wahl gewesen. Als ich dann auch preisgünstige Module gefunden hatte und mit meinen damaligen Elektroniker (steht mir zur Zeit leider nicht zur Verfügung, deshalb wandte ich mich hier ans Forum) alle Möglichkeiten und Bänder durchsprache waren hier ebenfalls wieder Einwände. Auch in anderen Foren hatte ich damals das gleiche gejammer wie ich jetzt hier habe ;-) Das 2,4 GHZ und 433 Mhz Band ist zu verseucht, Amateurfunker in der Nähe, Babywächter und PLC stören usw. Resümee: Funk ist nix für das was ich vor habe. Also ich bin kein Elektrophysiker oder wie man das nennt. Ich möchte nur experimentieren, ich will das nicht verkaufen und wenn es nicht ganz rund läuft dann schmeiß ich das ganze Zeug in 2 - 3 Jahren auf'n Müll und zieh'n ein Kabel hiner der Lok her oder was weiß ich. Vielliecht haben wir bis dahin Zigbee oder Bluetooth Module die preislich erschwinglich sind und ich kann die Züge mit meinen Handy steuern. Ich will doch nur wissen wie ich das Signal aufs Gleis bekomme und habe nun mal keine Elektroniker Ausbildung (ja, mein Pech). Ich weiß dass ein Kondensator und Spulen dazu reichen. Das das Signal nicht ideal ist und vielleicht auch nicht geht, aber kann mir denn niemand sagen wo es eine ähnliche Schaltung vielliecht mit etwas blabla gibt? Erfahrungen mit Netzwerkprotokollen, Bitübertragung, Manchester-Codierung, Carrier Sense Detection, Routing von Datenpaketen, Bridging usw. sind vorhanden und habe ich auf den PC schon öfters Programmiert. Sorry, will mich hier wirklich nicht beschweren oder ausfällig werden, ich bin Euch wirklich sehr sehr dankbar für Eure Beiträge und Hilfe und es hat auch schon Licht ins Dunkel gebracht. Möchte halt nur die Möglichkeiten ansprechen und von evtl. Erfahrungen profitieren bevor ich jetzt für ca. 20 Loks, 25 Weiche, 20 Signale usw. Funkmodule bestelle aus Angst das Pollin die Module aus'n Programmm nimmt und ich die für 30,00 EUR bei Conrad oder Reichelt kaufen muß. Ich möchte mich hier nicht rechtfertigen müssen warum ich das Signal aufs Gleis bringen möchte oder dass die Anzahl der Datenpakete mit der Geschwindigkeit usw. nicht geht. Sonst gebe es vermutlich auch kein TCP/IP und Ethernet. Ich habe beruflich schon mit VME Steuerrechner und Kopplung zu S5 mit Profibus und RS485/232 Schnittstellen zu tun gehabt und das alles in "Echtzeit". Sorry, aber bin ein optimist. Wenn das Signal erstmal auf dem Gleis ist wird sich ein neuer Thread mit neuen Problemen eröffnen lassen aber soweit bin ich noch nicht. Bitte nix persönlich nehmen, aber bitte wieder zum ursprünglichen Thema zurückkehren. Danke an alle und schöne Grüße Stefan EDIT: Ach ja, wegen Funk. Mir sind in anderen Foren viele Klagen gekommen dass wenn zwei Funkloks oder eine Funk und eine analog betriebene Lok nebeneinander oder aneinander vorbeifahren der Motor der einen Lok die andere stören kann. Z. B. bei Playmobil RC Train, die ja mit Funk gesteuert werden. Viele Playmobil-Fans suchen hier alternativen zum Playmobil Funk. Wird wohl in Zukunft eine Marktlücke werden?
Die Pollin-Module gibt es auch als 866Mhz-Variante. Davon abgesehen ist ein Ablehnen von vornherein, ohne die Teile ausprobiert zu haben, ziemlich naja... So ungefähr wie: Ich hatte mal ein Auto, das fuhr total beschissen, jetzt mag ich kein Auto mehr fahren... Aber ich habe ja nun begriffen, daß Du lieber mit Gleis-Modulation arbeiten willst. Ich würde Dir empfehlen, alle gehörten Meinungen in einen Topf zu werfen, das Beste ´rauszusuchen und dann zu probieren, was geht. Fange am besten unten an, also erst eine Steuerzentrale, die Manchester sendet und einen schmalbandigen Verstärker für Signal "X" hat, dann versuche mit einer kleinen Schaltung Signal "X" auf die Gleise zu bringen. Sollte das schon nicht gehen, sparst Du Dir weitere Ausgaben.
Also bei Pollin kann ich derzeit keine 866Mhz-Module finden. Die gabs da aber schon einmal, das weiß ich. Sieht aber schon komisch aus, wenn so ne Lok mit einer 17 cm bzw. 9 cm Antenne an einen vorbeifährt. Da kann ich gleich ein Kabel mitziehen lassen. Wie es aussieht werden die Funkmodule aber immer billiger. Werde trotzdem erstmal versuchen dass per Schiene zu lösen. Danke trotzdem Stefan
Tag an alle, vorweg möchte ich sagen, dass ich nicht alle Beiträge gelesen habe, also ignoriert mich, wenn ich am Thema vorbei bin oder ich etwas wiederhole. Wenn ich alles richtig verstanden habe, wollt ihr Daten vom PC über die Gleise an die Loks auf der Anlage senden und umgekehrt. Mein Vorschlag wäre, ihr nehmt einen Differenzbus wie z.B. RS485 mit nachgeschalteten Treibern. Darüber könnt ihr die Daten auf die Gleise geben und gleichzeitig die nötige Leistung für die Lokomotiven aufbringen. Ich hoffe, damit konnte ich weiterhelfen. Gruß, MC
Stefan: Gucke mal in das MARKT-Forum, da werden immer mal wieder Sammelbestellungen für Funkmodule direkt beim Hersteller ausgelöst, auch 866Mhz (sind die gleichen Module, nur mit anderen Antennenkondensatoren, konfiguriert wird per Software). Die Antenne kann übrigens auch horizontal in der Lok verlegt werden, wenn die Lok kein komplettes Metallgehäuse hat. Ansonsten könnte man die Anntenne außen als Stromleiter (E-Loks) oder als Kesseldruckleitung (Dampflok) tarnen, wenn´s gar nicht anders zu machen ist ;-)
Nur mal so, was hast du an Ausrüstung zum Messen? Hast du ein Oszilloskop? Ich bin immer noch der Meinung, dass sich sowas auch über die Schinen realisieren lässt. wie ich schon geschrieben habe würde ich per FSK auf die gleise gehen, und diese per LC Filter von allen Niederohmigen spannungsquellen / Lasten abblocken. So sollte es möglich sein, die Signale auf die Schinen zu bekommen. Wichtig wäre es aber erst mal rauszufinden mit welcher Frequenz/Intensität das Bürfstenfeuer bzw. die Stromabnehmer stören. Natürlich wird das in gewissen maßen zufällig sein, aber bestimmt auf einen frequenzbereich begrenzt. Dann kann man zwei Frequenzen wählen die im Störspektrum möglichst nicht vorhanden sind, die aber für die LC Filter an allen Lasten/Stromquellen als möglcihst hochohmig erscheinen. Dann kann man sich um die dekodierung gedanken machen. Eine möglcihkeit wären zwei Bandpässe um die beiden Frequenzen wieder zu Isolieren (mit gleichrichtung danach um ein "digitales" Signal zu erhalten, evtl noch kleiner RC Filter). Wenn jetzt beide Signale auf LOW liegen, ist der "Bus" Frei, wenn eines davon High ist, ist er belegt. Ein Ausgang entspricht LOW der andere HIGH, beide gleichzeitig dürften eigentlich nicht HIGH sein ;) Dadrüber kannst du dann ein beliebiges Protokoll legen um deine Kommunikation aufzubauen. Wichtig ist aber, dass du die Bitzeiten groß genug wählst, damit ein Bit auch erkannt wird, wenn der Schleifer gerade mal nen kleinen Funken erzeugt bzw gerade mal keinen Kontakt hat. PS: Das sind alles nur meine Ideen und ich gebe keine Garantie auf Funktionsfähigkeit oder Richtigkeit.
>Natürlich wird das in gewissen maßen zufällig sein, aber bestimmt auf >einen frequenzbereich begrenzt. Da wäre ich nicht so sicher, da auch die Geschwindigkeit der laufenden Räder die Störfrequenzen beeinflußt. >Wichtig ist aber, dass du die Bitzeiten groß >genug wählst, damit ein Bit auch erkannt wird, wenn der Schleifer gerade >mal nen kleinen Funken erzeugt bzw gerade mal keinen Kontakt hat. Genau das ist ein K.O.-Kriterium, wenn man etliche Slaves hat. Die Laufzeiten addieren sich und irgenwann kommt man bei sekundenlangen Latenzen an. Selbst das unidirektionale DCC hat dieses Problem schon, so daß man bei größeren Anlagen mit mehreren Zentralen arbeiten muß.
Hallo, ich kenne so eine Art "Zwei Gleis Bus". Dort wird wie im Beitrag von Johannes G. die Versorgungsspannung auf Masse gezogen (im Prinzip wie ein Kurzschluß). Die Versorgungsspannung ist im Netzteil durch eine Schaltung entkoppelt, welche eine Spule nachbildet. Ich glaube diese nannte sich Gyratorschaltung. Sind ein bar Transistoren, Widerstände und Kondensatoren. Wahrscheinlich insgesamt billiger als einzelne spezielle und ziehmlich große Spulen. Alle Slaves sind über Graetzbrücken an diesen Bus angekoppelt. Alle Slaves inclusive Netzteil können hier senden und empfangen. Die Sendestufe ist wie oben beschrieben ein einfacher Transistor oder Mosfet. Die Empfangsstufe erhält seine Daten über einen Kondensator direkt hinter der Graetzbrücke (im Prinzip ein Filter). Das Datensignal wird dort über Schmitttrigger aufbereitet und direkt mit dem µC verarbeitet. Die Versorgungsspannung der Slaves wird über größere Kondensatoren stabilisiert. Die Größe hängt neben anderen Faktoren sicher mit der Länge der Telegramme zusammen. Allerdings hängen diese Teilnehmer an einem drahtgebundenen Bus. Das heißt, immer ideale Verbindung zum Bus. Die Räder der Loks stellen sicher diese ideale Verbindung nicht her. Außerdem hat man noch zusätzliche Störungen wie das Bürstenfeuer, Räder können auch mal von der Schiene abheben, ... . Deshalb gibts Rücksendekanäle vielleicht nicht kommerziell? Einfach nicht genügend betriebssicher? Eventuell könntest du ja mit DCC oder was auch immer anfangen. Später dann den Rückkanal vielleicht über Funk implementieren? gruß ralf
Hallo Ralf, DCC habe und benutze ich schon. Das klappt prima zum Fahren, allerdings halt keine Rückmeldung. Für mich das ist wieder nix ganzes und halbes. Wie DCC funktioniert, Schaltpläne usw. habe ich. Auch von Decodern. Ich wollte nun halt ein ähnliches System bauen dass auch Rückmeldefähig ist und nicht zu Analog kompatibel sein muß. Deshalb wollte ich auch vermeiden sie Signale mit +/-18V auf Gleis zu bringen. Wenn es geht hätte ich halt immer gerne die 18V auf der Schiene. Habe heute auch schon was in der Art versucht und scheint zu funktionieren (Ja, ich hab's endlich kapiert wie man das Signal mit einem Kondensator auf die Gleichspannung bringt). @Hauke: Ja, ich habe ein Oszi (Hameg 2Kanal 20MhZ) zur Hand. Ebenfalls ein STK500, SmartUSB-Programmer, Lötkolben und ein paar Bauteile. Werde über meine Ergebnisse berichten. Gruß Stefan
Bitte den Post darüber lesen! Hier nun ein Bild vom Signal auf dem Gleis bei einer Lok 18V DC. Sieht doch gar nicht so übel aus. Stefan
Wie stark sind die Schwankungen? Also das Signal ist jetzt nur das "Störsignal" der Lok? Dann müsste das doch aber eigentlich noch geschwindigkeitsabhängig sein oder?
ca. 60% Je schneller, desto mehr Oberwellen Es ist nur die Gleichspannung ohne NF oder ähnliches bei einer Lok. Sorry, ist etwas verwackelt, aber ich denke man siehts. Da ich den Motor ja mit der H-Bridge ansteuern möchte und in die Stromversorgung für den Motor ein Konensator davor kommt (evtl. noch mit Spule als Filter) könnte sich doch das noch geben. Ich will aber mal vom extemsten ausgehen.
Und jetzt 2 Bilder mit einer zusätzlichen PIKO BR218 Lok mit 2 Motoren und wesentlich besseren Stromabnehmern. Also 2 Loks mit insgesamt 3 Motoren. 1. Bild mit ungefähr 50% Geschwindigkeit 10 Volt/cm 5 ms/cm
Ich habe mir nicht den ganzen Thread durchgelesen. Jedoch hatte ich eine Idee: Dauerhaft max. Spannung an die Gleise und kleine Platinen mit Funkmodulen, einem µC, Motortreiber etc. in jede Lock, über welche alles gesteuert wird. Dann hätte man eine bidirektionale Verbindung und könnte alles schön digital per PC steuer. (Beleuchtung der Lock, Geschwindigkeit etc.) Ist aber wohl zu aufwändig/teuer. Wollte nur mal den Gedanken loswerden :-)
Sorry Markus, wenn möglich möchte ich das über das Gleis schaffen. Die Gründe dafür findest Du weiter oben. Auch nochmal zur Info. Es handelt sich bei der Anlage um eine Spur G. Ca. 8 x 6 m. Rund 60 m Schienen. Gruß Stefan
So wie es aussieht ist das Gleis in relativ definierten grenzen Verseucht. Ich würde einfach mal die höchste auftretende Frequenz hernehmen und einfach z.B. 5-10 fache davon als Frequenz für deine Übertragung nutzen. Oder was du noch machen könntest: Kopple einfach mal ein Signal auf die Schienen, und guck wie stark es gedämpft wird. Dann gehst du so lange mit der Frequenz hoch bis das Signal möglichst wenig gedämpft wird. So würde man ohne extra Drosseln an allen Verbrauchern und der Stromversorgung auskommen. Ich weiß aber nicht, wie hoch du da mit der Frequenz gehen musst, da ich den aufbau des Netzteils und der Verbraucher nicht genau kenne.
Hallo Hauke, es sind ganz normale Eisenbahn Transformatoren. Das heißt dass es evtl. mit anderen Trafos anders aussehen wird. Sollte das mit der vorhandenen "Standard-Trafos" gehen würde ich gerne dabei bleiben bzw. ist auch geplant Schaltnetzteile von Laptops zu verwenden. Die bringen ja viel Leistung (20V= 3,5 - 4 A) und sollten ja besser stabilisiert sein. Werde ich wohl mal bis nächste Woche testen.
Schaltnetzteile können dir auch Störsignale im 100kHz Bereich auf die Gleise geben. Müsstest du dann für deine Netzteile speziell austesten, falls dies zu Problemen führen kann.
Dies müßte man ja mit einen Netzfilter bzw. 2 Spulen und einen Kondensator in den Griff bekommen.
Also ich habe das heute nochmal mit einem Schaltnetzteil (PC ATX) ausprobiert. Habe zwar dadurch nur 12V auf die Schiene bekommen aber dafür ist das Signal komplett linear sauber. Konnte keine Zacken, Rauschen oder Störungen feststellen. Die Loks haben sich bewegt und die Linie machte keinen Mucker. Das möchte ich jetzt noch mit einem Notebook Schaltnetzteil 19V= 4A ausprobieren ob es sich da genauso verhält, habe ich aber leider noch nicht da. Morgen werde ich mal versuchen das Signal aufzumodulieren. Kann ich eigentlich vom ATX-Netzteil die 12V Leitung mit der 5V Leitung verbinden? Müßte doch gehen und dann 17V rauskommen oder doch nur Rauch? Grüße Stefan
>Kann ich eigentlich vom ATX-Netzteil die 12V Leitung mit der 5V Leitung >verbinden? Auf keinen Fall! >Müßte doch gehen und dann 17V rauskommen oder doch nur Rauch? Nur Rauch.
>Kann ich eigentlich vom ATX-Netzteil die 12V Leitung mit der 5V Leitung >verbinden? Müßte doch gehen und dann 17V rauskommen oder doch nur Rauch? Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Das gibt jede Menge Rauch!
Das sollte mit deinen vorhandenen Trafos problemlos gehen. Die "Hügel" auf deinen Oszi-Bildern sind wahrscheinlich Reste der Netzfrequenz, die nicht ganz gesiebt werden, und keine Störungen durch deine Loks. Die 50 / 100Hz Reste stören überhaupt nicht. Zum Testen des Signal-Aufmodulierens: Nach dem Siebelko eine Drosselspule in die Leitung zur Schiene einbauen, also Trafo->Gleichrichter->Elko->Spule->Gleis Die Spule muss für eine hohe Gleichstrombelastung geeignet sein, (Sichwort Kernsättigung). Wahrscheinlich reicht ne normale Funkentstördrossel (die mit dem billigem Gelb-Weissen Kern). Dann an einem Eck der Anlage ein Testsignal (z.B. mit 555, AVR erzeugen), z.B. 50kHz Rechteck, über Kondensator auf die Schiene geben, und mit dem Oszi an verschiedenen Stellen nachsehen, ob noch was davon ankommt. Oszi-Eingang dafür auf "AC" stellen. Wenn hier dein Signal schon stark gedämpft wird, evtl. mit anderen Frequenzen testen. Dann das ganze mit Lok auf der Schiene wiederholen. Dran denken, wenn deine Loks intern einen Gleichrichter+Elko verbaut haben, muss da auch eine Spule zw. Schleifer und Gleichrichter rein. Wenn auch hier das Signal noch halbwegs sauber zu erkennen ist, ist es warscheinlich einfach umsetzbar, wenn das Signal im Rauschen untergeht, ist warscheinlich mehr Aufwand nötig, z.B. bessere Entsörung der E-Motoren, Dämpfungsglieder an den Schienen, etc... /Ernst
<ernst> Vielen Dank für Deine Infos. Keine Angst, die 5 und 12V laß ich mal in Ruhe. Möchte sowieso ein Laptop-Netzteil nutzen und das hat ja nur 19V=. Eine Frage aber noch. Wenn ich ein Rechtecksignal am C anlege (5V DC) dann bekomm ich eine Spannung von -2.5..2.5V. Sollten das nicht 0..5V sein? Ich habe einen normalen KerKo benutzt. </ernst> Gruß Stefan
Der Kondensator koppelt den Gleichspannungsanteil aus.
Wird das dann zu einer richtigen Wechselspannung mit negativen Anteil?
Ich hätt da mal eine Idee... Du willst eine bidirektionale Verbindung über "2-draht" technik? ich denk mal, am einfachsten, billigsten und interessantesten wäre es doch, wenn man ein festes Rechtecksignal (fgate) z.b. 10kHz auf die DC aufmoduliert. Ist das Signal (fgate) gerade HIGH, "eng. enable" öffnet es ein elektronisches Tor "NAND oder AND Gatter" mit zwei eingängen: eingang1 = fgate, eingang2 = zu sendnde infos(>> 10kHz) das dann information durchlässt. Oder du steuerst mit dem HIGH des fgates ein Statusbit, was dir sagt, ob du grad senden darfst oder nicht. Auf der anderen Seite (Lock) machst du das gleiche, nur dass du das 10kHz signal fgate invertierst. Somit darf die lock senden, wenn das Signal auf den Schienen LOW (für die Lock durch den Inverter HIGH) ist. Das gleiche Spiel nochmal mit nem NAND als Gate und fertig ist die ganze Soße (natürlich ausgenommen der Störbehebungsmaßnahmen, Frequenzfilter, Signalaufbereitung usw.) Vereinfacht ausgedrückt: Station sendet,lock hört zu, wenn fgate HIGH ist und Lock sendet, station hört zu, wenn fgate LOW ist. Du hast bestimmt nicht nur eine Lock, daher würd ich in deinem Sendeprotokoll ein paar bits einfügen, die jede einzelne lock identifizieren z.b. du sendest die folge "1010011" : die ersten drei bits "101" aktivieren das "zuhören" der lock nr.5, "0011" sagt dann der aktiven lock "Vollbremsung, KFZ auf den Schienen bei Bahnübergang 17, oder so was in der art". Du lässt die Station jede einzelne lock nacheinander ansprechen. So kannst du jenachdem wieviele Bits dir zur Verfügung stehen, ganz viele Locks und andere Sachen auf deinen Schienen rumcrousen lassen. Außerdem kannst du dann behaupten keine fertigen, vorprogrammierten Bauteile eingesetzt zu haben, sondern alles mit einfachen, überall zu beschaffenden Teilen gebaut zu haben. Die µC muss du natürlich auch selbst programmieren. Grüße aus Bayern
TobiBo wrote: > Habe das hier gefunden. Aber keinen Schimmer wie das geht. > > http://www.i3modellbahn.de > > Gruß > TobiBo So;-) http://www.i3modellbahn.de/html/bdk-busgesamtsystem.html
Ja schon, aber wie schaut so eine Schaltung aus? Hat jemand nen Schaltplan von so einer Zentrale oder Decoder? TobiBo
>http://www.i3modellbahn.de/html/bdk-busgesamtsystem.html >Die Modulation des BDK-Signals bewegt sich im Bereich von einigen Millivolt >mit einer Frequenz weit über 1 Megaherz. Videosignale kann man auch auf Stromleitungen aufmodulieren. Dazu braucht man doch nur ein paar Kondensatoren und Induktivitäten... Die hochfrequenten Sachen interessieren die Eisenbahnmotoren vermutlich überhaupt nicht. Vor allem nicht, wenn sie genügend klein sind. Ich vermute sowas wie ein PLL am Eingang der Decoder...
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