Hallo Forum, ich möchte eine HF-Baugruppe, die bisher per Batterie versorgt wurde, über USB speißen. Meine Frage ist jetzt, ob es genügt, ein Kabel mit Ferritfilter zu benutzen (wobei der ja eher für die USB-Daten und nicht die Versorgungsspannung da ist), oder ob man da mehr Aufwand treiben muß und wenn ja, welchen? (Hab im Moment leider kenen Zugang zu Messtechnik, möchte aber "vorarbeiten"). VG - mario
Verogen von USB mit+5V? Vergiss es, die 5V vom USB sind dermaßen stark verseucht und Schwankungen unterworfen, die filtertechnisch in den Griff zu bekommen, ist fast unmöglich. Arbeite mit 3,3V (Spannungsregler), verbaue EMI-Filter in VCC und GND, zusätzlich noch starke LC-GLieder vor und nach dem EMI-Filter und auch nach dem 3,3V-Regler.
hmm... 3,3V sind zu wenig - ich brauch mindestens 4,5V. Außerdem soll das überwiegend an Laptops betrieben werden - da kommt man ohne Bastelei nicht an andere Spannungen. Könnte es denn wenigstens funktionieren, wenn ich vorraussetze, dass der Laptop nur mit Batterie betrieben wird?
USB liefert auch hoechstens 500mA. Beim Powerup muss es viel weniger sein.
Das ist mir bewußt... 500mA genügen mir - das sind immerhin 2,5W. Ich brauch nicht mal 1W - allerdings in einer schönen sauberen Gleichspannung.
Einen Buck-Boost hintendran, dann kann man machen was man will. Den Switcher kann man ja synchronisieren.
Ich habe mal den Versuch gemacht, mir die Spannung am USB-Port von meinem "Großrechner" und vom Notebook mittels Oszillograph anzusehen. Am Notebook war die Spannung absolut sauber aber an meinem richtigen Rechner sah die Spannung "böse" aus, d.h. es waren Nadelimpulse von ca. 50khz drauf. Man könnte ein LC-Filter dimensionieren, um diesen Mist herauszufiltern. MfG Paul
Ich hab das an meinem PC auch mal angesehen, ich hab da Rauschen von 500mVss drauf => echt übel.
@Paul Baumann, schau dir die Nadelimpulse nochmals an. Die wiederholfrequenz ist 50kHz. Aber die in den Impulsen enthaltenen Signalanteile sind einiges hoeher. Miss mal dessen Periode ... 3ns ? Daraus sieht man, dass das Filter nicht 50kHz filtern muss sondern 300MHz.
...und wenn man einfach nen Tiefpass mit 'ner relativ niedrigen Grenzfrequenz baut? ...und dahinter vielleicht noch 'nen großen Elko? Ich werd jetzt auf jeden Fall die Spnnungsversorgung per Batterie als Alternative beibehalten. Falls es mit USB nicht geht, muss das Teil dann wenigstens nicht gleich in den Schrott.
Ein Tiefpass mit tiefer Frequenz wirkt nicht gegen RF, und ein Elko dahinter leider auch nicht. Die gute Nachricht ist, ein Filter fuer 100MHz aufwaerts ist kleiner und guenstiger als ein 50kHz Filter. Mit ein paar Ferriten und 10n Caps ist man dabei.
Dicker Elko an USB ist verboten (siehe Spec), ich meine, es waren um die 10µF. Bei mehr ist der Strompeak zu groß und manche USB-COntroller schalten dann einfach ab.
Man kann ja bei solchen Problemen beliebig in die Filtertrickkiste greifen. Ich würde, wenn ich wirklich ganz saubere Gleichspannung brauche, (und ich vielleicht 0.3V weniger verschmerzen kann) einen Ferrit am Eingang, eine (Gleichtakt-)Drossel, einen kleinen Widerstand und hochkapazitiven Keramikkondensator (ein paar uF) paralell mit 47nF und vielleicht auch noch 100pF verwenden. Dahinter kommt dann ein rauscharmer LDO (z.B. LT1763). Bei Bedarf dahinter nochmal eine RLC-Kombination. Wenn die 0.3V Dropout nicht akzeptabel sind kommt anstatt des LDO ein Schaltregler mit möglichst hoher Schaltfrequenz dahinter (1-2MHz). Das kann man dann ganz gut mit kleinen Spulen/Ferriten/Kondensatoren filtern und, wenn man es ganz schlimm glatt braucht, auch noch einen Linearregler dahinter. Viele Grüße, Martin L.
@1234 Kann ich nicht messen, das gibt der Graf Oszillo nicht her. MfG Paul
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