Hallo!! Auf dem Pollin Evaluation Board für die RFM Module liegen die SPI(-ähnlichen) Signale zwischen Prozessor und Modul auf den selben Pins wie die ICP Signale zum möglicherweise angeschlossenen Programmer. Ich gehe davon aus, dass die meisten Programmer im inaktiven Zustand die Leitungen hochohmig schalten (hier AVR Dragon) und die Funktion der Schaltung nicht beeinflussen. Beim Programmieren hängt es dann davon ab, ob das Select-Signal zum Modul deaktiviert wird. Dann sollte dieses auch hochohmig sein. Ich vermute aber, dass beim Programmieren die Ports als Eingang und hochohmig geschaltet sind (wegen aktivem Reset Signal). Damit ist das Select-Signal aber undefiniert und floatet fröhlich in der Gegend herum. Sollte das zufällig mal "high" sein, dann knirscht es. Tatsächlich geht der Programmiervorgang immer wieder mal schief was dann nicht verwunderlich ist. Oder sehe ich da was falsch und die Ursache liegt wo anders? Wie sind eure Erfahrungen? Viele Grüße! Klaus
Mach einen 10kOhm Widerstand an die Select-Leitung des Moduls, der diese beim Controllerreset in die gewünschte Richtung (hier LOW) zieht.
>Select-Leitung
Ich würde die mit 10k auf High ziehen ;)
Travel Rec. wrote: > Mach einen 10kOhm Widerstand an die Select-Leitung des Moduls, der diese > beim Controllerreset in die gewünschte Richtung (hier LOW) zieht. Ich würde sagen eher HIGH. Denn Select an den Modulen ist LOW active. Ist ein bischen schade, denn auf Senderseite möchte ich so viel Strom sparen wie möglich. Und da stehe ich prinzipiell vor dem gleichen Problem. Ok, notfalls halt einfach nen Jumper rein, aber schön ist das nicht. 470kOhm sollten es auch tun. Damit könnte ich leben. Na, mal sehen... viele Grüße! Klaus
Klaus W. wrote: > Ist ein bischen schade, denn auf Senderseite möchte ich so viel Strom > sparen wie möglich. Und da stehe ich prinzipiell vor dem gleichen > Problem. Ok, notfalls halt einfach nen Jumper rein, aber schön ist das > nicht. 470kOhm sollten es auch tun. Damit könnte ich leben. Na, mal > sehen... Ist ja irgendwie auch ein grundsätzliches Problem bei gleichzeitiger Nutzung von SPI Peripherie und ICP. Wie macht man das normalerweise? Gibts bei "richtiger" SPI Hardware noch nen Reseteingang, so dass diese während der Programmierung auch hochohmig gehalten werden kann?
Du solltest von den Pollin-Boards nicht zu viel erwarten, die sind für praktischen Betrieb nicht zugelassen. Schau mal in die mitgelieferte Doku. Im Allgemeinen ist es üblich, dass man die an die ISP-Leitungen angeschlossene Peripherie so anschließt, das bei ISP kein Unfug passieren kann. Das kann ein Pull-Widerstand an der Enable-Leitung sein, ein Logik-Gatter-IC, welches bei Reset die SPI-Leitungen trennt, ein (paar) Jumper, oder irgendeine andere geeignete Maßnahme. ...
>Wie macht man das normalerweise? >Gibts bei "richtiger" SPI Hardware noch nen Reseteingang, so dass diese >während der Programmierung auch hochohmig gehalten werden kann? Ja, die Chip Select Leitung. Zieh sie per Pullup auf High und ICP funktioniert.
Hannes Lux wrote: > Du solltest von den Pollin-Boards nicht zu viel erwarten, die sind für grins Sicher nicht... > Im Allgemeinen ist es üblich, dass man die an die ISP-Leitungen > angeschlossene Peripherie so anschließt, das bei ISP kein Unfug Also mit anderen Worten: Das ist nicht idiotensicher und man muss sich schon ein bischen Gedanken machen. > passieren kann. Das kann ein Pull-Widerstand an der Enable-Leitung sein, > ein Logik-Gatter-IC, welches bei Reset die SPI-Leitungen trennt, ein > (paar) Jumper, oder irgendeine andere geeignete Maßnahme. OK.
holger wrote: >>Wie macht man das normalerweise? > >>Gibts bei "richtiger" SPI Hardware noch nen Reseteingang, so dass diese >>während der Programmierung auch hochohmig gehalten werden kann? > > Ja, die Chip Select Leitung. Zieh sie per Pullup auf High > und ICP funktioniert. Naja, das ist klar, aber bei so ultra-low-power Anwendungen halt blöd, weil da immer Strom fließt, sobald die Peripherie selectiert wird. Netter wäre es, wenn man einen richtigen Reset Eingang hätte, den man parallel zum MC-Reset legen könnte. Dann ginge das beim Programmieren ja automatisch. Na, egal, es ist eben wie es ist :-). Viele Grüße! Klaus
>Naja, das ist klar, aber bei so ultra-low-power Anwendungen halt blöd, >weil da immer Strom fließt, sobald die Peripherie selectiert wird. Ultra-Low-Power Anwendungen sind komplett durchentwickelt und getestet. Da braucht man keinen ICP Anschluss.
holger wrote: >>Naja, das ist klar, aber bei so ultra-low-power Anwendungen halt blöd, >>weil da immer Strom fließt, sobald die Peripherie selectiert wird. > > Ultra-Low-Power Anwendungen sind komplett durchentwickelt > und getestet. Da braucht man keinen ICP Anschluss. Und die verwenden mit Sicherheit auch kein Pollin-Board... ;-) ...
Was ist eigentlich ICP? Ich kenne nur ISP. In Circuit Programming? Also das Problem mit dem Pullup ist gar nicht mal so schlimm. Viele Geräte haben bereits einen ganz großen Pullup eingebaut an ihrer CS Leitung.
Hannes Lux wrote: > holger wrote: >>>Naja, das ist klar, aber bei so ultra-low-power Anwendungen halt blöd, >>>weil da immer Strom fließt, sobald die Peripherie selectiert wird. >> >> Ultra-Low-Power Anwendungen sind komplett durchentwickelt >> und getestet. Da braucht man keinen ICP Anschluss. Tja, meine leider nicht :-). > Und die verwenden mit Sicherheit auch kein Pollin-Board... ;-) Mit Sicherheit! Das Ding ist eh ein Schmarrn. Was man davon brauchen kann, wäre auch schnell selbst zusammengepfriemelt. Aber nun liegt's halt mal hier rum.
Simon K. wrote: > Was ist eigentlich ICP? Ich kenne nur ISP. In Circuit Programming? ICP ist Input-CaPture. Haben viele AVRs. Ist gut geeignet Impulsbreiten oder Periodendauern zu messen. Soll auch in ultimativen Ultra-low-power-Anwendungen möglich sein, hat aber mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun. Deshalb bin ich auch bisher nicht darauf eingegangen. ;-) > > Also das Problem mit dem Pullup ist gar nicht mal so schlimm. Viele > Geräte haben bereits einen ganz großen Pullup eingebaut an ihrer CS > Leitung. Aber ist das dann noch eine ultimative Ultra-low-power-Anwendung??? ;-) ...
Simon K. wrote: > Was ist eigentlich ICP? Ich kenne nur ISP. In Circuit Programming? Hm, ja, ich dachte die Abkürzung wäre bei Atmel etabliert? > Also das Problem mit dem Pullup ist gar nicht mal so schlimm. Viele > Geräte haben bereits einen ganz großen Pullup eingebaut an ihrer CS > Leitung. Sowas in der Art hatte ich eigentlich gehofft. Aber das muss man dann halt im Einzelfall auch nachgucken.
>> Ultra-Low-Power Anwendungen sind komplett durchentwickelt >> und getestet. Da braucht man keinen ICP Anschluss. >Tja, meine leider nicht :-). Ist ja nicht schlimm. Wenn sie fertig ist kannst du den Pullup für ICP rausschmeissen. Das wollte ich dir damit nur sagen.
Klaus W. wrote: >> Und die verwenden mit Sicherheit auch kein Pollin-Board... ;-) > Mit Sicherheit! Das Ding ist eh ein Schmarrn. Was man davon brauchen > kann, wäre auch schnell selbst zusammengepfriemelt. Aber nun liegt's > halt mal hier rum. Meins lag mal hier unaufgebaut herum, war allerdings die Normalversion 2.0, also ohne Lötplätze für Funkmodule. Inzwischen hat es einen Liebhaber im AFU-Bereich gefunden, der es aufgebaut hat und nur als kostengünstigen Brenner für AVR-Nachbau-Projekte einsetzt. Das ermöglicht mir, ihm bei neuen Projekten oder Firmwareupdates nur die Dateien zuzusenden, ich brauche also die AVRs nicht mehr selbst zu brennen. Ganz sooo nutzlos ist es nun doch nicht, es hat schließlich Steckplätze für einige verschiedene AVR-Pinouts. ...
Klaus W. wrote: > Simon K. wrote: >> Was ist eigentlich ICP? Ich kenne nur ISP. In Circuit Programming? > Hm, ja, ich dachte die Abkürzung wäre bei Atmel etabliert? Ja, aber für ein gaaaanz anderes Feature... Das Datenblatt sollte Aufklärung bringen. ;-) ...
Hannes Lux wrote: > Simon K. wrote: >> Was ist eigentlich ICP? Ich kenne nur ISP. In Circuit Programming? > > ICP ist Input-CaPture. Haben viele AVRs. Ist gut geeignet Impulsbreiten > oder Periodendauern zu messen. Soll auch in ultimativen > Ultra-low-power-Anwendungen möglich sein, hat aber mit dem Thema dieses > Threads nichts zu tun. Deshalb bin ich auch bisher nicht darauf > eingegangen. ;-) Tztz, als würd ich das nicht wissen. Nichtmal doofstellen darf man sich heute mehr ;) ;) Nee. In der Tat: AVR redet eigentlich in der Beziehung von In-System-Programmer.
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