Hallo alle zusammen, wollt mal fragen, ob ihr euch meine Schaltung mal angucken könnt, weil ich mir bei einigen Sachen absolut nicht sicher bin. Das eigentliche Projekt / Schaltung, soll folgende Funktionen erfüllen: Audiosignale von z.B. Computer, DVD - Player, SAT-Gerät sind die Eingänge, welche auf den CMOS 4066 gehen. Dann kann ich mittels Knopfdruck / ATMega16 festlegen welcher dieser Eingänge durchgeschaltet wird und somit auf dem Ausgang vorhanden ist. Dann wollte ich noch ein kleines Menü programmieren, welches ich mit 4 Tastern steuern kann: -Uhrzeit einstellen -Hintergrundbeleuchtung vom LCD ein- / ausschalten -Eingang festlegen, welcher aktiviert werden soll -die Namen von den Eingängen bezeichnen (z.B. nicht mehr Eingang1 sondern DVD-Player) Photodiode schaltet Hintergrundbeleuchtung ein / aus Nun die vielen fragen: 1. Mit dem CMOS 4066 ich hab gelesen, wenn ich mit dem analoge Signale schalten möchte, brauch der bei der Versorgungsspannung +Ub und –Ub, aber ich hab mir ein paar Datenblätter angeguckt, da steht immer Vcc = - 0.5V bis +13V. Wie muss die Versorgungsspannung sein? Wie groß ist die Spannung ungefähr, die aus einer Soundkarte vom Computer kommt? Nicht das mir der 4066 abpfeift. Wenn ich den CMOS schalten will, wie groß darf der Schalt - Pegel sein? So groß wie die Versorgungsspannung ? Und wie kann ich die R berechnen, falls ich welche brauchen sollte? 2. Die Taktversorgung vom ATMega16 – ich kann nicht einschätzen, ob die MHz Zahl zuviel zu wenig ist. Ich denke 10 MHz reichen völlig, aber kann ich auch ohne bedenken 4MHz nehmen? 3. Für die Photodiode, wollte ich mit einem Comperator oder ADC machen, der ab einer bestimmten Spannung die Hintergrundbeleuchtung schaltet. Comperator ist irgendwie blöd, weil ich ja da nur eine neg. mit einer pos. Spannung vergleichen – ich brauch eine neg. Spannung. Zu aller erst wollte ich es mit einem ADC machen, aber hat der ATmega16 kein oder bin ich zu blöd den zu finden? 4. Die vier Taster wollte ich auf 5 V legen, sodass beim schließen an dem Eingang 5V anliegen – somit eine logisch 1 vorhanden ist. Geht das so? Gruß Dirk
Hallo, das Problem beim 4066 (uand auch den anderen CMOS-Schaltern), daß die Eingangsspannung innerhalb der Betriebsspannungsgrenzen bleiben muß. Da am Eingang eine NF liegt, die normalerweise keinen Gleichspannungsanteil hat, bewegt die sich z.B. zwischen -1V und +1V und damit außerhalb von Ub bei 0 an GND und +5V als Ub. Üblicher Ausweg: alle Eingänge auf ein Gleichsüannungspotetial von Ub/2 zu legen. Einfachster Weg: an jedem Eingang je 220k gegen +Ub ubd gegen GND. In die Leitung zum Eingang ein Kondensator 1µF. Die Werte habe ich nicht berechnet, die untere Grenzfrequnz hängt davon ab, also selbst berechnen. Gleiches gilt für den Ausgang, Da reicht ein Teiler für alle zusammen und Kondensator zum Ausgang. Das ist vor allem nötig, weil die Gleichspannungsdifferenzen zwischen Ein- und Ausgang am 4066 zu unschönen Krachen beim Umschalten führen. Am Ausgang würde ich noch je einen OPV als Spannungsfolger einplanen, damit a) die Bedingungen am 4066 Ausgang unabhängig vom angeschlossenen Verstärker sind und der Ausgang niederohmig bleibt. Der Kondensator zwischen 4066 und OPV kommt dann weg und an den Ausgang des OPV, der Spannungsteiler sorgt dann auch gleich für den Betriebsbereich des OPV auf UB/2. Gruß aus Berlin Michael
Eine andere Möglichkeit ist der 74HC4316, der hat zwei Versorgungsspannungen und kann damit auch Spannungen unter Null schalten. http://www.standardics.nxp.com/products/hc/pdf/74hc4316.pdf
Hi Wenn du schon CMOS-Schalter nehmen willst, warum nicht Multiplexer (aus dem Kopf: 4052/4053/4054). Da brauchst du wesentlich weniger Leitungen zum Schalten. +/- 5V sollten zur Versorgung eigentlich ausreichen. Wenn du eine Uhr realisieren willst wurde ich einen Quarz empfehlen, bei dem du keinen Teilerfehler bekommst z.B. 8,192 MHz. Beim ATMega161 kannst du die interne Referenzspannung als 'negative' Spannung (statt AIN0) verwenden. Abgesehen davon würde ich einen Fotowiderstand verwenden. Das mit den Tasten ist eine Glaubensfrage. Prinzipiell funktionieren beide Varianten. Ist nur eine Frage der Auswertung. MfG Spess
Hi Nur zur Information: Der 4066 kann mit +/-5V betrieben werden, und ist damit Wechselspannungstauglich (siehe Datenblatt im Anhang). MfG Spess
Die 4066 und 4051 /52/53 Bauteile sind eigentlich überholt, da sie recht hohe Verzerrungen haben. Besser geeignet sind audiotaugliche Kreuzschienen-ICs, die z.B. von Maxim/Dallas angeboten werden: MAX4570. Dort ist dann auch gleich ein Clickschutz eingebaut, der Umschaltgeräusche verhindert.
Soundkarten geben 'normal' ca. 1V her (~0,7V entspricht 0dB). Sehr selten, dass sie mehr als 2V haben. Also keine Gefährdung für deinen CMOS.
Hi @Travel Rec: Das ist mir natürlich auch bekannt. Da mir das aber ,Entschuldigung an Dirk, noch in Richtung Anfängerprojekt aussieht wollte ich das nicht weiter komplizieren (serielle/I2C- Ansteuerung von teilweise recht umfangreichen Registersätzen). MfG Spess
Der MAX4570 hat 3-Wire / SPI-Interface. Das ist einfacher zu steuern als die 20 Leitungen zu den Multiplexern / Schaltern. Der Verdrahtungsaufwand ist extrem geringer. Einziges Problem ist die kleine Bauweise des MAX4570, ein Freund mit feinspitziger Lötstation ist da sicher von Vorteil. Na ich wollte nur sagen, daß ich das Dingen mal probiert habe und halt begeistert bin.
Moin moin, danke vor erts für alle Erklärungen, vorschläge und Hinweise. Eine andere Möglichkeit ist der 74HC4316, der hat zwei Versorgungsspannungen und kann damit auch Spannungen unter Null schalten. Ich denke ich werde den 4066 nehmen, da ich jetzt weiß, dass man auch die negative Spannung da anschließen kann. Ich sehe nicht unbedingt einen Vorteil gegenüber dem 74HC4316. Außer vielleicht der Übergangswiderstand, der beim schalten vorhanden ist: 270 Ohm 4066 ; 200 HC4316 Aber der kleine unterschied spielt bestimmt keine Rolle. >Üblicher Ausweg: alle Eingänge auf ein Gleichsüannungspotetial von Ub/2 >zu legen. Einfachster Weg: an jedem Eingang je 220k gegen +Ub ubd gegen >GND. Ich glaube ich bestell den LM7905, dann hab ich gleich meine -5V und dann ist gut. >In die Leitung zum Eingang ein Kondensator 1µF. Die Werte habe ich nicht >berechnet, die untere Grenzfrequnz hängt davon ab, also selbst >berechnen. >Gleiches gilt für den Ausgang, Da reicht ein Teiler für alle zusammen >und Kondensator zum Ausgang. Das ist vor allem nötig, weil die >Gleichspannungsdifferenzen zwischen Ein- und Ausgang am 4066 zu >unschönen Krachen beim Umschalten führen. Ich werd mal in die Schaltung von meinem Verstärker gucken, ich glaub da waren auch kondensatoren drinne (beim vorverstärker) gegen das krachen. Aber Danke für den Hinweis, an sowas hätte ich gar nicht gedacht. >Am Ausgang würde ich noch je einen OPV als Spannungsfolger einplanen, >damit a) die Bedingungen am 4066 Ausgang unabhängig vom angeschlossenen >Verstärker sind und der Ausgang niederohmig bleibt. ich hab mir mal die Operationsverstärker-Grundschaltungen auf dieser Seite angeguckt, aber ich verstehe nicht, warum ich den Ausgang unabhängig vom angeschlossenen verstäker machen soll. Und was habe ich davon, wenn der Ausgang niederohmig bleibt? Kann ich mir nicht vorstellen, was der Sinn dabei ist. >Wenn du schon CMOS-Schalter nehmen willst, warum nicht Multiplexer (aus >dem Kopf: 4052/4053/4054). Da brauchst du wesentlich weniger Leitungen >zum Schalten. Aber multiplexen würde mir doch nur den Vorteil bringen, dass ich Ausgänge spare. Mit dem multiplexen kapier ich nicht, wie kann ich damit Ausgnänge sparen? mit den Schieberegistern hab ich mir gerade durchgelesen, dass find ich ganz gut. Ist bestimmt eleganter, als 100 hundert leiterzüge zu benutzen. Aber dazu hab ich auch noch eine Frage - Warum ist das mit dem SPI besser? Nur jetzt wegen der Schnelligkeit, oder wie ? >Wenn du eine Uhr realisieren willst wurde ich einen Quarz empfehlen, bei >dem du keinen Teilerfehler bekommst z.B. 8,192 MHz. ja ich hab das Beispiel AVR-Tutorial: Uhr angeguckt und die haben das problem mit dem CTC-Modus des timers gelöst. Aber ich hab das gerade nochmal angeguckt, und dass ganz unten übersehen: Quarz hat trotzdem noch eine Fehlertoleranz. Bei dem Tutorial: AVR - Die genaue Sekunde / RTC nehmen die einen Quarz mit 11.0592 Mhz. Ich glaube ich werd diesen nehmen, dann kann ich mich gleich am tutorial halten. >Beim ATMega161 kannst du die interne Referenzspannung als 'negative' >Spannung (statt AIN0) verwenden. Abgesehen davon würde ich einen >Fotowiderstand verwenden. Ja Fotowiderstand ist besser, stimmt. Aber hat der ATMega16 keinen ADC Eingang? Der ATMega8 hat auch einen. >Nur zur Information: Der 4066 kann mit +/-5V betrieben werden, und ist >damit Wechselspannungstauglich (siehe Datenblatt im Anhang). >Wide range of digital and ±7.5 VPEAK analog switchingDaran geht es hervor mit pos. und neg. aber das hab ich nicht gesehen, weil ich immer in den tgabellen guckt, wo dass aber nicht hervorgeht: >Supply Voltage (VDD) −0.5V to +18V Aber noch mal ne Frage zu den High- und Low-Level zum schalten. Also ich lege als versorgung +5V und -5V an, dann habe ich doch Vss=10V ? High-level = 3 bis 4.5V und Low-level = 5.5v bis 7V ? >Die 4066 und 4051 /52/53 Bauteile sind eigentlich überholt, da sie recht >hohe Verzerrungen haben. Besser geeignet sind audiotaugliche >Kreuzschienen-ICs, die z.B. von Maxim/Dallas angeboten werden: MAX4570. >Dort ist dann auch gleich ein Clickschutz eingebaut, der >Umschaltgeräusche verhindert. Das mit dem Klickschutz ist natürlich von vorteil, aber die sind ganz schön teuer. Bei reichelt hab ich jetzt den MAX 459 CPL gefunden, und der kostet schon 42,50 €. Danke und gruß von Dirk
Hi >Mit dem multiplexen kapier ich nicht, wie kann ich damit >Ausgnänge sparen? Beispiel: ein 4052 entspricht 2 4066 (8 Schalter). Mit den 3 Adressleitungen kannst du jeweils einen Schalter auswählen. Also hast du 5 Leitungen vom Controller gespart. >Aber hat der ATMega16 keinen ADC Eingang? Der ATMega8 hat auch einen. Hast du dich eigentlich schon mal mit der Controller beschäftigt, den du verwenden willst? Selbstverständlich hat der ATMega16 einen ADC. Da du aber bei einer bestimmten Helligkeit Schalten willst ist der Analogkomperator besser geeignet, da er genau das macht. MfG Spess
>Das mit dem Klickschutz ist natürlich von vorteil, aber die sind ganz >schön teuer. Bei reichelt hab ich jetzt den MAX 459 CPL gefunden, und >der kostet schon 42,50 €. Der MAX4570 ist momentan als Sample bei Maxim-IC zu haben, er wird mal unter 5 Euro kosten. Alternativ kannst Du bei www.csd-electronics.de anfragen.
Hallo alle zusammen, ich hab mir eine kleine Testschaltung aufgebaut mit einem 4066.(siehe Anhang). Diese Schaltung ist von der Seite www.Ferromel.de. Allerdings hatte ich keine 0,47uF Cs da und habe stattdessen 0,22 uF (Elkos) eingelötet. Außerdem besteht meine Schaltung nur aus einem Schalter. Die übrigen 3 Steuereingänge habe ich auf Masse gelegt. Mein Signal bekomme ich aus meinem DVD - Player. So funktioniert die Schaltung, dass einzige Problem ist, dass wenn der Schalter offen ist, ich trotzdem ein Signal am Ausgang habe. Es ist zwar leise im Gegensatz zum geschlossenem Schalter, ist aber trotzdem da. Selbst wenn ich den 22k Widerstand auslöte, ist das Signal am Ausgang vorhanden. Ich weiß nicht, wie ich das wegbekommen kann. Wenn ich kein Signal am Eingang habe, messe ich die 180 bis 200 mV. Mit dem Spannungsteiler an +Ub hebe ich doch dass analoge Signal um 2,5 V nach oben(Ub=5V). Das bedeutet doch, dass das analoge Eingangssignal sozusagen einen „neuen GND“ bekommt – also ein neues Bezugspotenzial. Habe ich das richtig verstanden? Bei der Grenzfrequenz habe ich die Formel rausgesucht: fc = 1 / (2*Pi*R*C). Dann habe ich ein bisschen im internet gesucht und herausgefunden, dass die untere Grenzfrequenz bei 10 Hz liegen sollte. Also passt das doch, mit 0,22uF und 100k. Komme ich auf 7,23Hz. Sind die überlegungen so richtig? Dirk
>So funktioniert die Schaltung, dass einzige Problem ist, dass wenn der >Schalter offen ist, ich trotzdem ein Signal am Ausgang habe. Es ist zwar >leise im Gegensatz zum geschlossenem Schalter, ist aber trotzdem da. >Selbst wenn ich den 22k Widerstand auslöte, ist das Signal am Ausgang >vorhanden. >Ich weiß nicht, wie ich das wegbekommen kann. Wenn ich kein Signal am >Eingang habe, messe ich die 180 bis 200 mV. Das ist auf die CMOS Schalter zurueckzufuehren. Die haben nur eine maximale Sperrdaempfung. Also loesung dafuer musst du den 4. Schalter als Kurzschlussschalter verwenden. Also wenn alle 3 Schalter geoeffnet haben muss dieser 4. Schalter den Ausgang kurzschliessen. Dann ist dein Problem weg. Gruss Helmi
Hallo, mit dem Kurzschließen habe ich probiert und meine Schaltung so verändert, wie im Anhang zu sehen ist. Den Ausgang konnte ich nicht kurzschließen, da ich bei dem kompletten Schaltplan (siehe erster Eintrag von mir) alle Ausgänge auf einanderlege. Das heißt, wenn ich einen kurzschließe, würde ich somit alle kurzschließen und es würde gar nichts mehr ankommen. Also habe ich den Eingang kurzgeschlossen. Funktioniert leider auch nicht, wie gewünscht - es kommt immer noch was durch. Ich weiß einfach nicht, wie ich es realisieren kann, dass das Signal vernünftig kurzgeschlossen wird. Vielleicht hat Jemand eine Idee, wie ich diesen Schaltplan verändern kann. Und noch eine Frage, wenn ich jetzt mehrere Eingangsleitungen habe, hätte ich alle Schirme miteinander verbunden. Aber muss ich diese dann auch mit auf Masse legen? Gruß Dirk
Hallo Dirk Versuch es mal mit dieser Version der Schaltung. Bei dem liegt der Kurzschlussschalter in der mitte. Gruss Helmi
Ich wollt mich bedanken für alle Hinweise und Vorschläge. Hier ist die komplette Testschaltung die ich aufgebaut habe. Funktioniert einwandfrei. Gruß Dirk
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