Hallo Leute! Ich wollte fragen, ob ich einen OpAmp ( z.B LM324) auch ohne eine negative Spannung betreiben kann. (Also nur VCC= +12V und GND) 1)Ich wollte aus einer Eingangsspannung von 0-2,3V eine Ausgangsspannung von 0-7V erzeugen. Dabei wird der Opamp als nichtinvertierender Verstärker eingesetzt. Was würde genau passieren, wenn ich die negative Spannung weglasse? Ich hatte mir gedacht, dass ich dann probleme mit der Offsetspannung bekomme, weil ich diese dann nicht mehr ausregeln könnte. Ich würde mir gerne eine negative Ladungspumpe sparen, weil ich eigentlich keine negativen Spannungen verstärken will. Der OpAmp soll in einem TFT eingesetzt werden, weil dort der Inverter zum Dimmen eine Spannung von 0-7V braucht, der TFT Controller aber nur 0-2.3V ausgibt (der Inverter ist einer aus einem anderen TFT, weil der originale den Geist aufgegeben hat). Ich habe noch nie mit Opamps gearbeitet, weshalb ich um eure Hilfe bitte. Gruß Alex
Hallo! Probiert habe ich es zwar noch nie, aber es gibt da zwei Arten von Opamps, die in Frage kommen: "Single Supply"-OPs können mit ihrer Ausgangsspannung ganz an GND gehen, aber nicht ganz an die positive Versorgung (ca 2-3? V weniger ist Maximum). Rail-to-Rail Opamps können dann theoretisch am Ausgang sowohl komplett GND als auch komplett die positive Versorgung ausgeben. Ich denke, ein single supply reicht für deine Zwecke. zB LM358 oder sowas. Gruß, David Edit: LM324 geht natürlich ebenso. mit VCC = 12 V sollte 7 V am Ausgang kein Problem sein.
Auch bei einem Single-Supply-OpAmp wie dem LM324 geht die Ausgangs- spannung zwar bis dicht an die 0V heran, aber eben nicht ganz. Wie dicht, hängt von der Belastung durch die nachfolgende Schaltung ab, da der Ausgangswiderstand des OpAmp bei niedrigen Ausgangsspannungen höher wird. 0,5V sind i.Allg. kein Problem, soll die Ausgangsspannung kleiner werden, hilft Ausprobieren oder Datenblatt studieren. Andere OpAmp-Typen verhalten sich in dieser Hinsicht vielleicht etwas besser als der LM324, aber das prinzipielle Problem bleibt bestehen. Die 7V am oberen Ende erreicht der LM324 bei 12V Versorgungsspannung locker, wie schon David Madel geschrieben hat. Der LM358 ist übrigens ein halber LM324 (2 statt 4 Verstärker). Die elektrischen Eigenschaften sind die gleichen. Da du wahrscheinlich sowieso nur einen einzelnen Verstärker brauchst, kannst du mit dem LM358 etwas Platz sparen.
Vielen Dank für die Antworten :). Ob jetzt anstatt 0V, 0.5V am Ausgang liegen ist nicht so tragisch. Der TFT Inverter geht bei 7V auf ca 0% Helligkeit und bei 0V auf 100% Helligkeit. Bei 0.5V wären dass dann rechnerisch nur 92,86% Helligkeit, was aber eh nicht auffällt.
Um deine Frage zu beantworten kannst du dir selbst mal ein paar Fragen stellen. Was unterscheidet einen Single- von einem Dual-Supplte OP? Da die meisten OPs keinen GND Anschluß haben, ist dem OP egal ab der +-6V oder GND und +12V bekommet. Die Spannungsdifferenz ist die gleiche. Was ist eigendlich GND?
Wenn du an den Ausgang vom LM324 noch einen Widerstand gegen Masse hängst (so dimensioniert, das es sich mit dem Ausgangsstrom verträgt) geht der auch bis 0V runter. Wie in dem Bereich das Regelverhalten ist, weis ich allerdings nicht.
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