Hallo zusammen. Ich habe einen defekten 400V / 7,5 kW Frequenzumrichter den ich schon mal repariert habe. Allerdings war damals ein IGBT-Modul defekt und dieser Typ nicht mehr erhältlich und darum habe ich es durch ein elektrisch höherwertiges ersetzt. Nun ist genau dieses neue IGBT-Modul wieder defekt. Die beiden alten Typen machen kein Problem. Ansteuerungsseitig ist alles in Ordnung. Habe auch schon den Motor überprüfen lassen (Nur um sicherzugehen das keine Wicklung einen Fehler hat und der FU vielleicht deshalb hops gegangen ist) Kann es sein das man unterschiedliche Typen nicht kombinieren darf auch wenn sie von den Ansteuereigenschaften (Spannung, gatekapazität,...) identisch sind, gleiche Spannungsfestigkeit haben, nur eine unterschiedliche Strombelastbarkeit haben (Alter Typ : 75A, neuer Typ 100A) Bin für jeden Tip dankbar mfg, Franz
Es mag ja sein, dass sich die Daten gleichen, aber sind die beiden Typen gleich schnell? Ich würde bei solchen Sachen immer drei gleiche Typen verwenden. Wie sieht es mit der Schutzdiode fürs Bremsen aus? Gruß Gerd
Mal rein interessehalber,was für ein IGBT-Modul und von welchem Hersteller ist der Umrichter?
IGBT-Modul : Toshiba MG75Q2YS50 FU : Digitax FB750 mfg, Franz
Ich würde den Fehler schon in der Ansteuerung suchen! Das betroffene Module braucht vermutlich zu lange, um vollständig durchzuschalten bzw. zu sperren!
Franz wrote: > IGBT-Modul : Toshiba MG75Q2YS50 > > FU : Digitax FB750 > > mfg, > Franz Das Modul als Fehlerquelle ist eher unwahrscheinlich und von daher kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Ob da jetzt ein 50A oder 100A- Modul verbaut ist ist uninteressant für die Funktion,das sollte auf jeden Fall gehen. Der Fu-Hersteller hat mich insofern interessiert,da in meiner Firma 7.5kW-FU´s für verschiedene "Hersteller" gefertigt werden und bei mir die Alarmglocken angehen wenn ich "FU 7.5 kW" und "Ausfall" in einem Satz höre. ;)
Hallo nochmal ! Also es ist definitiv das IGBT-Modul defekt. (fetter Kurzschluß eines Transistors) Es sind drei Module verbaut, eines war defekt und wurde durch ein höherwertiges eines anderen Herstellers ersetzt mit der Folge das dieses nach einigen Stunden wieder durchgebrannt ist. (bereits 2x) Habe nun ein minderwertigeres Modul des gleichen Herstellers (Original Toshiba 75A Dauerstrom - Ersatz Toshiba 25 A Dauerstrom) eingebaut und der FU läuft..... Seltsam, ist aber so. mfg, Franz
Hallo, meine Vermutung: sowohl IGBTs als auch FETs haben eine Gate-Kapazität, die auch von der Stromfähigkeit abhängt, will sagen: wenn ein Fet viel Strom aushält (intern sind viele kleine FETs parallel geschaltet), ist die Gate-Kapazität größer. Bei gegebenem Umladestrom dauert das Ein- und Aus-Schalten länger. Deshalb kann es zu einem Shoot-Through kommen, d.h. der eine Transistor schaltet ein, wenn der andere gerade noch leitend ist. Und schon kracht's. Was sagt denn das Datenblatt zur Gate-Kapazität bzw. -Ladung?
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