Hallo, ich habe mich gerade mal etwas mit dem Thema "Serienterminierung" beschäftigt. Hab dann von Werte zwischen 20..50Ohm gelesen. Was mache ich jedoch, wenn der Empfänger hotplug-sicher sein soll und ich dann einen 1k in der Leitung drin hab ? Danke, Pepe.
Meinst du damit 1. den Schutz der Schaltung (ESD) oder 2. den Schutz vor Störungen anderer bereits laufender Baugruppen, die auch an einem gemeinsamen Bus hängen? Zum zweiten: Wenn du die Serienterminierung benötigst (braucht man ja nicht immer), dann geht das mit den 1k nicht. In dem Fall muss die Schaltung mit anderen Methoden sicherstellen, dass der Bus nicht belastet wird: - geeignete IF-Bausteine verwenden, die zulassen, dass ein Signal anliegt, ohne dass sie Versogungsspannung haben und die dann natürlich trotzdem hochohmig sind. Das Problem sind die eingebauten Schutzdioden vom Ausgang des Treibers zu GND und VCC. - ev. notwendig ist ein hochohmiges Einspeisen (z.B. 50k) einer Hilfsspannung, die zwischen dem LOW und dem HIGH-Pegel liegt, so dass die parasitären Kapazitäten der zu steckenden Leitungen nicht ganz kurz den Bus belasten und damit stören. Diese Hilfsspannung muss über voreilende Kontakte des Steckers von aussen zugeführt werden. - bei Eingängen ist der 1k ok. Die Serienterminierung hat ja den Zweck, am Sender einen Serienabschluss zu realisieren und lebt davon, auf ein offenes Leitungsende zu treffen, üblicherweise ein IC-Eingang, welcher sehr hochomig ist. Wenn da 1k hinzuaddiert wird, ist er immer noch hochohmig! Den 1k natürlich so nah wie möglich am Eingangspin unterbringen. Zum ersten: - bei Ausgängen sehe ich eigentlich die Notwendigkeit eher weniger, andernfalls eigene, zusätzliche Schottky-Schutzdioden einbauen und den niederohmigen Serienwiderstand verwenden. Die eigenen Schutzdioden entlasten die im Treiber-IC eingebauten, die üblicherweise nicht viel Strom können. - falls es langsame Signale sind, kann auch ein zusätzliches C eventuelle Spannungsspitzen aufnehmen.
Habe den 1k rein zum Schutz beim Einstecken, weil ich leider keine voreilenden Kontakte realisieren kann. Zusätzlich hab ich noch je ne Diode nach +5V und GND. Serienterminierung brauch ich in der Schaltung bisher nicht. Hab mich nur wegen einer anderen Geschichte informiert und bin da dann auf den Gedanken. Vielen Dank für die Antwort. PS. Was sind IF-Bauteile. Hab gerade schon mal gegooglet, aber "IF" ist kein guter Suchbegriff :-)
Sorry, mit IF meinte ich Interface. Alles, was man so nehmen kann, z.B.
47xxx244. Es gibt da ein paar Serien, deren Eingänge übersteuerungsfähig
sind, d.h. sie haben anstatt der Schutzdioden Schutz-Z-Dioden eingebaut.
Bei anderen Serien sinds nur einzelne Typen. Man sieht das oft im
Abschnitt 'absolute maximum ratings', da steht dann für die maximale
Eingangsspannung eines Eingangs ein absoluter Wert anstatt der Aussage
VCC+0.3V oder GND-0.3V. Im letzten Fall darf man eben die aktuell
anliegende Versorgungsspannung nicht überschreiten. Im ersten Fall
kannst du 3.3V anlegen, auch wenn der Empfänger noch keine Spannung hat.
Schön wäre es schon (eigentlich wichtig!), wenn du auf irgendeine Art
vor der Kontaktierung der Pins einen Massekontakt herstellen könntest.
Im Notfall durch Berühren der Masse des Boards und des Gerätes vor dem
Stecken. Ist natürlich unsicher. Das geht natürlich auch mit
metallischen Führungen der Leiterplatte oder eben mit voreilenden
Kontakten.
Serienterminierung würde ich immer dann dringend anraten, wenn du Takte
oder allgemein flankensensitive Signale von einem Steckplatz zum anderen
übertragen musst. Sonst kann es zu Doppelflanken durch Reflexionen
kommen, die eben Störungen verursachen. Übrigens, schaden tun die
Serienwiderstände praktisch nie, man braucht sie aber nur auf der
Quellseite und da so nah wie möglich am Pin! Ich nehme immer welche im
Bereich 25-35 Ohm.
>Zusätzlich hab ich noch je ne Diode nach +5V und GND.
Nimm auf jeden Fall eine Schottky-Diode, wegen der kleineren
Durchlassspannung und der Geschwindigkeit.
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