Ich würde meine Boards gerne sicherheitshalber gegen Verpolung schützen. Ich habe ein zentrales 5V Netzteil für alle, aber zu testzwecken können sie auch mal an ein Labornetzteil gehängt werden und da möchte ich schäden verhindern. Meine Idee war jetzt, einfach eine Zehnerdiode zwischen den 5V-pin des Netzsteckers und der 5V-"Schiene" auf den Boards zu löten. Allerdings fallen an der Diode ja dann 0,3V ab. Macht das was aus? Eigentlich sollte das so gehn, aber ich frage vorsichtshalber nochmal nach. Auf den Boards sind Atmegas, UM232R-Module und verschiedene schieberegister aus der 74HC -Serie. Phil
Hallo Phillip, mit einer Zenerdiode am besten gar nicht, denn da fällt in Sperr-Richtung die Zenerspannung ab - mit einer Schottky-Diode sollte es gehen. Gruss Otto
Zehnerdiode? Du meinst wohl eher Schottky-Diode? Normalerweise dürften 4.7V für deine Komponenten ausreichen. Einen Vorpolschutz kannst du aber im Zweifelsfall auch mechanisch durch einen nicht verpolbaren Stecker realisieren (z.B. Hohlbuchse).
Wahrscheinlich meinst du nicht zehn Dioden oder einer 10er Diode, sondern eine Schottky-Diode. Und nein, es macht nichts, solange alle Komponenten die ihnen zugedachte Spannung erhalten und kein Eingang mehr Spannung abkriegt als laut Datasheet zulässig. Die Alternative ist ein Z-Diode oder eine Suppressor-Diode parallel zum Stromversorgungsanchluss der Schaltung. Die klaut normalerweise weder Spannung noch Strom, schliesst aber bei Verpolung oder Überspannung kurz, was zumindest solange hilft bis das blöderweise verwendete 50A-PC-Netzteil alles in Rauch aufgehen lässt.
ne Zehnerdiode wird aber nicht als Verpolschutz genommen sondern um eine zu hohe Spannung auf Masse zu legen, da muss dann aber der Strom durch die Diode durch einen Widerstand begrenzt werden da die nicht viel abkann meistens 0,5 oder 1,3 Watt gibt auch welche die mehr abkönnen aber das wäre jetzt das gängige für Platinen. Du brauchst einfach eine Schottkydiode da diese einen geringeren Spannungsabfall haben. Verpolungsschutz: 5V+ -------|>|-------Lampe | | - ---------------------- an der Lampe liegen aber nur noch 4,4V an mit einer Schottkydiode ca. 4,7V oder du erhöhst einfach deine Spannung um den Spannungsabfall wieder auszugleichen. Wenn man das ganze nun anderstrum polt leuchtet die Lampe nicht mehr. Überspannungschutz: 5V+ ----Wiederstand---------Lampe | | 5,6V Z-Diode | | | - ----------------------------- wenn du hier die Spannung langsam erhöhst siehst du das sie nicht höher gehen wird als ca. 5,6V da die Z-Diode zunehmend leitend wird und eine zusätzliche Last darstellt wodurch dann am Widerstand der Spannungsabfall höher ausfällt.
Meine Wahl waeren verpolgeschuetzte Stecker, also nicht mit Bananensteckern anschliessen, sondern mit was Codiertem.
im Kfz Bereich gibt es Flachsteckgehäuse wo die 2 Kontakte in etwas so angebracht sind |-
Hallo Phillip, wenn es nur um den Betrieb mit Labornetzgeräten geht, würde ich einfach eine ausreichend kräftige Schottky Diode parallel am Eingang Deiner Schaltung anbringen: Ist die Versorgungsspannung verpolt, tritt über die Diode einfach ein Kurzschluss auf. Labornetzgeräte sollten eigentlich einen Kurzschlussschutz haben. Auch professionelle Geräte haben oft so einen Schutz, einem von mir billig erworbenen Linksys-Router rettete sie das "Leben"; in diesem Fall war eine unidirektionale Surpressor-Diode verbaut, die sich aufopferte. Gruß Michael
die Supressordiode ist ja von der Funktion her mit der Z-Diode vergleichbar aber ohne den Widerstand muss man sich auf die Strombegrenzung des Netzteils verlassen mit Widerstand hätte sich deine Diode nicht opfern müssen.
Ich kenne die Diode in Sperrichtung über die Versorgunsspannung aus CB-Funkgeräten. Da ist aber noch eine Schmelzsicherung vorgeschaltet, die dann beim Verpolen einfach durchbrennt.
Thomas O. wrote: > Strombegrenzung des Netzteils verlassen mit Widerstand hätte sich deine > Diode nicht opfern müssen. Danke für's Beileid, aber ich selbst pflege Steckernetzteile oder Strombegrenzung zu verwenden. Das war eine Anspielung auf hier schon öfter aufgekreuzte robustere Charaktere. Die Suppressordiode nehme ich gern auch in produktiver Umgebung, um teure Schaltung zu retten wenn die Stromversorgung auf dumme Gedanken kommt.
jeder wie es machen will, ich würde es im Gerät bevorzugen. Wenn statt einer Sicherung ein Widerstand dringewesen wäre bräucht man nicht die Sicherung zu wechseln. Das Gerät würde also durchgehend ohne Unterbrechung(Sicherungswechsel) funktionieren.
> Wenn statt einer Sicherung ein Widerstand dringewesen wäre bräucht man > nicht die Sicherung zu wechseln. Naja, irgendein Opfer muß man ja schon bringen, wenn man so blöd war, das Gerät zu verpolen. :-) > Das Gerät würde also durchgehend ohne Unterbrechung(Sicherungswechsel) > funktionieren. Dann muß man aber einen passenden Widerstand finden, über den bei maximaler Stromaufname des Geräts noch nicht zuviel Spannung abfällt, der aber andererseits beim Kurzschluß nicht das Netzteil oder sich selbst überlastet. Wenn statt der Sicherung ein Widerstand durchbrennt, hab ich auch nicht viel gewonnen.
das mit der Schottky Diode funktioniert aber auch nur so lange wie der Strom einigermaßen klein ist. Bei größeren Strömen, fallen über Schottkys auch locker mal 0,5V ab. Die schönste Variante ist es mit einem Mosfet zu realisieren, da ist dann auch die Stromaufnahme nahezu unbegrenzt. Da ich mich nicht mit fremden Lorbeeren schmücken will, weise ich darauf hin, dass ich das angehängte Bild aus einem anderen Thread "geklaut" habe :P
ich würde antiparallel zur schaltung eine hinreichend dicke diode schalten und in reihe mit der GANZEn schaltung eine schmelzsicherung polyfuse....
der Widerstand sollte schon richtig dimensioniert sein, ansonsten könnte man ja gleich die Sicherung nehmen die sich schneller tauschen läßt als das Aus- und Einlöten eines Widerstanden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.