Hallo zusammen, wie schon oben geschrieben, habe ich einige Fragen zu Aufwärtswandlern. Ich will aus einer 12-14Volt Gleichstromquelle (Bleiakku) mit Hilfe eines Aufwärtswandler ca. 300Volt Ausgangsspannung gewinnen, um eine Hochspannungs-Kondensator-Zündung aufzubauen. Ausgangseitig benötige ich maximal 40mA Strom. Der Wirkungsgrad des Wandlers sollte 80% nicht unterschreiten, da der Stromgenerator, der den Akku läd, leider nicht sehr potent ist. Da ich mich mit Aufwärtswandlern nicht auskenne, wüsste ich gerne, ob sich so etwas mit so einem Wandler verwirklichen lässt. Wenn ja, mit welcher Taktrate sollte man so einen Wandler betreiben, wenn man einen 1-1,5uF Kondesator pro Sekunde maximal 200 mal auf 300V laden will? Wäre über jeden Vorschlag dankbar Gruß Tobias
300W@40mA = 12W
1,5µF@300V@200mal >13,5W
>welcher Taktrate sollte
Umso höher die Taktrate, umso kleiner die notwendige Drossel.
Stimmt, sollte auch 50mA heißen, bin nur verrutscht. Dass die Drossel kleiner wird ist mir klar, aber bis zu welcher Taktfrequenz ist es denn sinnvoll, also ab wann lässt sich das nichtmehr mit den Schaltverlusten vereinbaren (nur so großer Richtwert). Wichtig hierfür ist vielleicht auch die Tatsache, dass ich das ganze erstmal nur auf Lochraster aufbauen möchte! Da is die Taktfrequenz doch sicher tiefer anzusetzen, oder? Gruß Tobias
> auf Lochraster aufbauen
vergiss es einfach, oder du baust nur 1kHz auf, dann ist aber der Trafo
"riesig". Die Ergebnisse sind nicht wirklich übertragbar...
Würde an deiner Stelle das Ganze erst einmal mit SwitcherCAD simulieren. Wenn du dir einen Steuer-IC von LT aussuchst hast du meist auch gleich ein Model im SwitcherCAD zum simulieren. Anschließend kann man das auf Lochraster aufbauen. Dabei ist jedoch unbedingt zu bedenken, dass ein semioptimaler Aufbau (das ist ein Aufbau auf Lochraster meist) das Verhalten nicht korrekt wiedergibt. Wenn man aber die folgenden Regeln einhält kann man zu mindest prüfen ob es überhaupt funktioniert: 1. Den Leistungskreis (Schalttransistor, Drossel oder trafo, Speicher Elkos) so eng wie irgend möglich bauen. (Gilt auch für einen evtl vorhandenen Sekondärkreis (Diode, Elko, Trafo) 2. Leiterschleifen so klein wie möglich halten. 3. Betriebsspannungen SEHR GUT Puffern -> Abblockkondensatoren. Lieber einen zu viel als einen zu wenig. Nah an die Bausteine ran! !LOW ESR! Man sollte sich bei Fehlern erinnern, dass bei Schaltwandlern bereits das Layout in das Verhalten eingeht. Viel Erfolg!
> Dass die Drossel kleiner wird ist mir klar, aber bis zu welcher > Taktfrequenz ist es denn sinnvoll, Also, so bis ca. 15 kHz sollte auf Lochraster bei einigermaßen ordentlichen Aufbau keine Probleme bereiten. Wichtig ist eine gute Masse. Wenn Du sehr sauber und ordentlich arbeitest, sehe ich keinen Grund der 30 kHz auf Lochraster entgegensteht. Da muss man aber schon wissen, was man tut und was sich wie auswirkt.
Der Aufbau muss so sauber wie möglich sein, das ist alles. Ich habe bereits einen Flyback-Wandler-Prototypen auf einer Lochrasterplatine aufgebaut. Der arbeitete jedoch mit 290kHz und das einwandfrei.
Ich hab auch schon Wandler mit MC34063 mit 80kHz auf Lochraster gebaut die erstmal funktioniert haben. Ob er aber wirklich einwandfrei funktioniert, oder um gar soetwas zu behaupten: > Der arbeitete jedoch mit 290kHz und das einwandfrei. sollte man aber auf jedenfall auch mal EMV gemessen haben. .-) Im uebrigen denke ich das ein einfacher Aufwaertswandler von 12 auf 300V mit Speicherdrossel nicht mehr vernuenftig (Wirkungsgrad) funktionieren wird. Da braucht es dann wohl einen Trafo. Olaf
@Olaf: Das war auch nur ein Prototyp. EMV hat mich da mal gerade gar nicht interessiert. Es ging erst einmal darum, ob das Teil überhaupt die richtige Spannung und die richtige Leistung bringt. Für die Ewigkeit ist der Aufbau natürlich nix. Ein professionelles Layout (was ich dann auch erstellt habe) musste so oder so gemacht werden, da es sich um ein Produkt unserer Firma handelte. (Lochraster verkauft sich auch recht schlecht ;-) ) Bei 12V -> 300V würde ich auch zu einem Trafo raten. Wenn man sich entscheidet ein Layout zu machen kann man den gleich in Planartechnik mit ins Layout nehmen. Das habe ich damals gemacht.
Vielen Danke an euch alle für eure Hilfe! Werde das ganze dann mit einem Trafo aufbauen. Hab mir schon fast gedacht, dass ein Aufbau auf Lochraster bei so einem Wandler zu Problemen führen wird... Gruß Tobias
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